Zukünftige CB-Testmethoden: Referenzdesign vs. Partnerkarten

Wie soll CB Grafikkarten in Zukunft testen?

  • Wie bisher (Variante 1)

    Stimmen: 73 27,7%
  • Wie vorgeschlagen (Variante )

    Stimmen: 174 65,9%
  • Anders (siehe Beitrag)

    Stimmen: 17 6,4%

  • Umfrageteilnehmer
    264
  • Umfrage geschlossen .

Wolfgang

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Nov. 2002
Beiträge
8.621
Hallo zusammen,

ein neuer Testparcours für Grafikkarten-Tests steht in nicht mehr allzu langer Zeit an und es wird sich wohl auch wieder einmal einiges ändern. Eine mögliche Modifizierung betrifft die bei Benchmarks teilnehmenden Grafikkarten. Die aktuelle Situation (Variante 1) ist:

a) Wir testen (falls vorhanden) das Referenzdesign
b) Auf dem Markt vorhandene Karten mit höheren Taktraten werden ignoriert
c) Bei High-End-Modellen testen wir zusätzlich das Referenzdesign mitsamt "maximierten Einstellungen (Uber-Modus, maximiertes Power-/Temperature-Target)

Die Testmethode hat durchaus ihre Vorteile, aber eben auch ihre Nachteile. Und entsprechende Diskussionen darüber gab es im Forum auch immer wieder, warum wir Konfiguration x und y nicht testen. Dabei kam auch viel gutes Feedback zu Stande, was aber sicher noch ausgeweitet werden kann.

Aktuell verdichtet sich eine modifizierte Testmethode. Die würde folgenermaßen aussehen (Variante 2):

a) Test des Referenzmodells wenn vorhanden, alternativ der Referenztaktraten
b) Bei diesen Modellen testen wir zum Launch den Auslieferungsmodus und den maximierten Modus (siehe oben)
c) Sind die Taktraten mehrerer Handelsmodelle bekannt (ungefähr fünf Karten sollten es schon sein) wird von diesen Modellen einen Durchschnittstakt gebildet. In zukünftigen Benchmarks (oder auch in Launch-Artikel, wenn genug Modelle bekannt sind) fallen die maximierten Referenzkarten weg und es wird nur noch die Auslieferungsvariante getestet.
d) Zusätzlich kommt eine weitere "Karte" mit den vorher gebildeten Durchschnittstaktraten hinzu. Diese ersetzt die maximierte Einstellung. Die Durchschnittstaktraten bilden sich nur aus den OC-Modellen, nicht aus den Modellen mit den Referenztaktraten.
e) Stellt es sich heraus, dass das Referenzdesign nicht kaufbar sein wird (bei nicht High-End-Karten oft der Fall) fallen die Benchmarks mit dem Referenztakt weg. Stattdessen wird eine „Durchschnittskarte“ abgebildet. In dem Fall werden aber auch Nicht-OC-Karten mit einbezogen. Das funktioniert meistens ebenso erst nach dem Launch.

Das ist der Stand der Dinge. Die Frage ist: Würdet ihr die Variante der alten vorziehen? Oder habt ihr eigene Ideen? Wenn ja, welche? Bitte nehmt diesbezüglich an der Umfrage im Thread teil – dann kann sich später auch keiner mehr beschweren ;) Hier gilt aber: Das letzte Wort diesbezüglich hat unabhängig von diesem Thread immer noch die Redaktion.


Bei der Umfrage hat sich ein kleiner Fehler beim zweiten Punkt eingeschlichen. Dort steht "Wie vorgeschlagen (Variante )". Da fehlt die "2", die Antwort bezieht sich auf Variante 2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am ehestens würde ich eine Mischung aus Variante 1 & 2 vorschlagen: Tests mit Referenztakt & maximierten Settings sowie eine zusätzliche Karte mit Durchschnittstakt (welche ja das am Markt verfügbare Material eher abbilden wird als die maximierten Settings).

Am wichtigsten ist glaube ich die Vergleichbarkeit der Benchmarks - wenn bei jedem Post eines Benchmarks einer Karte unterschiedliche Taktraten benutzt werden, nur weil in der Zwischenzeit eine neue Partnerkarte mit anderem Takt auf dem Markt ist, ist nichts mehr wirklich vergleichbar.

Mir ist bewusst dass sich das Testsystem weiterentwickeln muss und auch Unterschiede aus den Treiberversionen kommen, aber auch hier wäre es einfacher zu wissen dass ein etwaiger Unterschied von den Treibern als von den neuen Taktraten kommt.

Edit: +1 für die älteren Kartenmodelle in Tests. Sehe das gleich wie Marius unter mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte ältere Mainstreamkarten in den neuen Test einbeziehen in zumindest einen Grunddurchlauf, der eine grobe Zuordnung zulässt.
GTX 560ti z.B.
Weil viele, so wie ich, alle 3-4 Jahre aufrüsten und wissen wollen, wie es sich bei neuen Spielen verhält, ohne 3-4 Tests ungefähr abgleich zu müssen.

Ich weis jetzt so ca., daß die GTX 970 glatt 3x so schnell ist wie die GTX 560ti, wenn ich 3 Tests zurückvergleiche bis ich auf eine Karte komme die im GTX 970 Test vorkommt.
Ob das wirklich so zutrifft, weis ich morgen, wenn ich heue meine hoffentlich gelieferte GTX 970 einbaue. :)
 
Wolfgang schrieb:
b) Auf dem Markt vorhandene Karten mit höheren Grafikkarten werden ignoriert

Sollte wohl

b) Auf dem Markt vorhandene Karten mit höheren Taktraten werden ignoriert

heißen, oder :confused_alt:;)
 
Könnte man diesen Thread nicht auf der Hauptseite plazieren? Dorf würde er doch viel mehr Aufmerksamkeit erreichen.

Wolfgang schrieb:
b) Auf dem Markt vorhandene Karten mit höheren Grafikkarten werden ignoriert

Müsste es nicht "mit höheren Taktraten" heißen?


Auf die Benchmarks gemäß Variante 2e würde ich nicht verzichten wollen. Mein persönliches Gefühl sagt mir, dass auch bei Fehlen eines Referenzdesigns trotzdem viere Karten mit eben diesem Referenztakt auf den Markt kommen. Außerdem stellt für mich der Referenztakt eine Basis dar die mir sagt, welche Leistung die Grafikkarte mindestens leisten kann. So lässt sich für mich unabhängig der Custom Designs ein klarer Vergleich mit der Vorgängerversion ziehen.

Welches Ziel soll mit der Durchschnittskarte erreicht werden? Könntest Du diesen Punkt vielleicht etwas genauer erläutern? Ich stelle mir gerade die Frage nach der Aussagekraft der Benchmarks, da diese doch abhängig davon sind, welche Karten zum Testzeitpunkt verfügbar sind (nahe Referenz vs. OC Varianten).

Den Punkt von Marius bezüglich älterer Karten würde ich auch unterstützen.
 
Sollte wohl
b) Auf dem Markt vorhandene Karten mit höheren Taktraten werden ignoriert
heißen, oder
Natürlich, ist korrigiert. Danke!

Welches Ziel soll mit der Durchschnittskarte erreicht werden? Könntest Du diesen Punkt vielleicht etwas genauer erläutern? Ich stelle mir gerade die Frage nach der Aussagekraft der Benchmarks, da diese doch abhängig davon sind, welche Karten zum Testzeitpunkt verfügbar sind (nahe Referenz vs. OC Varianten).
Aber sicher :)
Mal als Beispiel im Falle der GTX 980: Zum Launch gab es nur Referenzkarten zu kaufen. Nach Testvariante 2 würde in dem Fall das Referenzdesign mit Standardeinstellungen und mit maximierten Einstellungen getestet. Nach einigen Wochen gab es dann zahlreiche Partervarianten mit OC. Von diesen würden wir dann den Taktdurchschnitt herausfinden und mit diesem Ergebnis einen erneuten Benchmarkdurchlauf starten. Die Ergebnisse würden dann das maximierte Referenzdesign ab da an ersetzen. Das Ziel dadurch soll es sein einen guten Erindruck darüber liefern zu können, wie schnell die kaufbaren Partnerkarten sind. Denn wenn es diese gibt, fällt das Interesse am Referenzdesign sehr schnell, sodass unsere bis dahin gemachten Werte an Aussagekraft verlieren.

Direkt zum Launch ist die Sache natürlich schwieriger. Sind die Taktraten von keiner, einer oder nur sehr wenigen Partnerkarten bekannt, verzichten wir auf den "Partnerkarten Durchschnittstakt Wert". Sind dagegen zum Launch von beispielsweise fünf Karten die Taktraten bekannt bzw. kurz nach Launch, bilden wir den Wert und nutzen den von Beginn an bzw. von da an. Es muss schon eine gewisse Basis für den Durchschnitts-Wert da sein, eine oder zwei karten sind dafür zu wenig (um nicht gefahr zu laufen, einen unrealistisch hohen oder niedrigen Takt zu mitteln).
 
Variante 2 wirkt auf mich sehr undurchsichtig. Zu viele Unwägbarkeiten durch zu viele Variablen (Sind genug Partnerkarten für Durchschnittswert vorhanden? Welche werden letzlich hergezogen?). Gerade der Punkt der Auswahl beeinträchtigt doch das Ergebnis sehr stark. Angenommen es gibt 10 Partnerkarten der GTX 980, alle unterschiedlich schnell. Ihr wählt zu Zeitpunkt X die 5 langsamsten aus, einige Zeit später erscheinen aber noch weitere Karten, alle schneller. Dann würde der errechnete Durchschnitt nicht der eigentlichen Marktsituation entsprechen.

Der Durchschnittswert wird zu sehr von eurer Auswahl beeinflusst und ist dann auch nicht mit Ergebnissen aus späteren Tests vergleichbar, weil es keine Basis gibt. Referenzwerte sind immer vergleichbar.

Ich sehe gerade keinen Nutzen für diesen Durchschnittswert, welche Aussage habe ich dann? Wenn ich den Referenz- und einen Maximaltakt mit dem Ref.modell ermittle, habe ich von Beginn an einen Rahmen. Die Partnerkarten werden min. so schnell wie der Ref.takt und max. so schnell wie der Max.takt sein. Ist der Durchschnittswert aber aus schnellen Karten gebildet (weil die vom Start weg angekündigt waren), bleibt die ausgewählte Karte ggf. hinter den Erwartungen zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte bitte Variante 2 mit Durchschnittskarte des Auslieferungstaktes.

Die theoretischen Default clocks sind fernab jeglicher Realität bei den unzählig gekauften Customdesigns.
Meine beiden 780er laufen um 200 Mhz Out of Box über den Referenztaktraten.

Jegliche Benchmarkvergleiche sind seit jeher für mich schlichtweg nicht nachvollziehbar.

Bitte macht das Ding endlich realitätsbezogen, dies wäre ein riesiges Qualitätsupgrade eures Testverfahren.

LG Ron.
 
Würde überhaupt keine Durchschnittswerte oder sonst irgendwas bilden. Einfach ein bis zwei Partnerkarten nehmen, evtl. eine mit besonders hohem Takt und eine andere, welche moderate Taktraten fährt und das Modell mit in den Benchmarks vermerken. Läuft doch bei der Konkurrenz ganz gut. So ein fiktiver Mittelwert ist finde ich nichts ganzes.
 
Könnte man diesen Thread nicht auf der Hauptseite plazieren? Dorf würde er doch viel mehr Aufmerksamkeit erreichen.
Guter Tipp, wird übers Wochenende erledigt :)

Variante 2 wirkt auf mich sehr undurchsichtig. Zu viele Unwägbarkeiten durch zu viele Variablen (Sind genug Partnerkarten für Durchschnittswert vorhanden? Welche werden letzlich hergezogen?). Gerade der Punkt der Auswahl beeinträchtigt doch das Ergebnis sehr stark. Angenommen es gibt 10 Partnerkarten der GTX 980, alle unterschiedlich schnell. Ihr wählt zu Zeitpunkt X die 5 langsamsten aus, einige Zeit später erscheinen aber noch weitere Karten, alle schneller. Dann würde der errechnete Durchschnitt nicht der eigentlichen Marktsituation entsprechen.
Wir wissen, dass Variante 2 definitiv die komplexere und auch undurchsichtigere Lösung ist. Imo jedoch auch die bessere, weswegen die Komplexität kein K.O.-Kriterium sein sollte. Natürlich müsste genau beschrieben werden, wie wir die OC-Variante auswählen und den Durchschnitt bilden.

Bei der GTX 980 gibt es zum Beispiel das Problem, dass alle von uns getesteten Partnerkarten (das waren ja immerhin neun Stück) schneller bei den Standardeinstellungen takten als selbst das maximierte Referenzdesign. Und das Teils nicht wenig. Und damit sagt der Wert dann leider nicht aus, wie sich so eine Partnerkarte schlagen würde. Natürlich kann man auch mal pech haben und bildet von recht wenigen Karten einen Durchschnitt, der so über alle Karten hinweg nicht funktioniert. Aber ich denke, wenn man z.B. sagt das man erst einen Schnitt bildet wenn die Taktraten von fünf Karten bekannt sind, man nicht so weit daneben liegen kann. Läuft es später blöd, muss der Durchschnitt natürlich noch einmal angepasst werden (das würde natürlich nur bei größeren Änderungen passen, nicht bei 10-20 MHz mehr/weniger).

Die Vergleichbarkeit innerhalb der Tests soll natürlich erhalten bleiben. Aus diesem Grund schleppen wir ja immer das Referenzdesign mit den Standardeinstellungen weiterhin mit (wenn vorhanden).

Würde überhaupt keine Durchschnittswerte oder sonst irgendwas bilden. Einfach ein bis zwei Partnerkarten nehmen, evtl. eine mit besonders hohem Takt und eine andere, welche moderate Taktraten fährt und das Modell mit in den Benchmarks vermerken. Läuft doch bei der Konkurrenz ganz gut. So ein fiktiver Mittelwert ist finde ich nichts ganzes.

Das wäre natürlich eine andere alternative, doch hat die eben auch einige Baustellen und so ihre Nachteile. Ich finde es zum Beispiel immer irgendwie blöd, Namen irgendwelcher Partnerkarten zu sehen, die aber nunmal nicht viele haben (weil man sich auf ein Modell beschränkt), sodass am Ende das Ergebnis immer nur für die eine Karte spricht und sonst für nichts. Natürlich spricht der Durchschnitt auch nicht alle Karten an, doch nähern sich die Ergebnisse dann eben schon der "Allgemeinheit" an.
 
Einfach zwei Partnerkarten nehmen, wie ich oben geschrieben habe. Eine mit mehr OC, die andere mit referenznahem Takt. Wenn ihr Durchschnittswerte nehmt, testet ihr ja etwas, was in dieser Form nicht mal am Markt ist. Eure Tests driften dann noch mehr ins theoretische ab, auch wenn Umrechnungen auf andere Taktraten möglich wären. Oder ihr nehmt einfach euren Testsieger der jeweiligen Chipreihe.Das mit den Namen find ich nicht schlimm, so weiß man wenigstens was wirklich getestet wurde.
 
Ich habe eine von Haus aus übertaktete Karte und mich nervt es immer wenn ich Tabellen sehe und dort "Nur" der Standardtakt getestet wurde...ich würde es begrüßen auch die Oc Versionen zu testen da ich mir ,wie viele, niemals die Standard Version einer Karte kaufen würde.
 
Cris-Cros schrieb:
Einfach zwei Partnerkarten nehmen, wie ich oben geschrieben habe. Eine mit mehr OC, die andere mit referenznahem Takt. Wenn ihr Durchschnittswerte nehmt, testet ihr ja etwas, was in dieser Form nicht mal am Markt ist. Eure Tests driften dann noch mehr ins theoretische ab, auch wenn Umrechnungen auf andere Taktraten möglich wären. Oder ihr nehmt einfach euren Testsieger der jeweiligen Chipreihe.Das mit den Namen find ich nicht schlimm, so weiß man wenigstens was wirklich getestet wurde.
Dann wird es aber langsam unfassbar viel Arbet. Das wären ja schon drei (!) Durchläufe pro Grafikkarte. Mehr als zwei ist da nicht wirklich drin. Nicht ohne irgendwo anders Einsparungen zu machen.
 
Dann eben euren persönlichen Testsieger, der jeweiligen GPU Serie. So habt ihr auch eine Begründung für das gewählte Modell. Ein Roundup innerhalb der Serien mit verschiedenen Partnerkarten wird ja sowieso gemacht und bedeutet keinem zusätzlichen Aufwand. Meines Erachtens besser als ein fiktiver Wert. Beim Benchmarking sollte man ja relevante Größen haben, um einen Vergleich vollziehen zu können. Irgendwann tauchen vielleicht mal 10 verschiedene Serien in einem Test auf, alle mit fiktiven Taktraten, welche es am Markt nicht gibt und nun soll man Rückschlüsse ziehen? Finde ich nicht so toll. Lieber fundierte Werte, die es am Markt auch gibt.

Edit: Würde auch dahingehend eine Erleichterung sein, da nicht noch zusätzlich der Durchschnittswert errechnet werden muss. Eine Frage dann noch. Was macht ihr, wenn Hersteller X nach y Wochen eine extrem Übertaktete Version released. Dann wäre ja der alte Durchschnitt unbrauchbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr macht ja oft auch nach ein paar Wochen Tests mit mehreren Partnerkarten, diese geben ja einen guten Überblick über die Marktsituation. Bei GTX 970 und GTX 980 habt ihr 11, bzw. 10 Partnerkarten in einem weiteren Test getestet. Insofern bräuchte man die "Durchschnittswerte" doch nur, wenn es nicht ausreichend Partnerkarten zum Testen gibt, bzw. bestimmte am Markt erhältlichen Karten bei Euch nicht verfügbar sind.

Ich verstehe auch noch nicht ganz, wie mir die Durchschnittswerte z.B. bei der Kaufentscheidung helfen sollen.

Edit:
Wenn der Aufwand vertretbar ist, wäre es evtl. möglich, dass Ihr aus einem der letzten Tests einen Teilabschnitt nach Variante 02 testet, damit man die Unterschiede mal direkt vergleichen könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Cris-Cros schrieb:
Dann eben euren persönlichen Testsieger, der jeweiligen GPU Serie. So habt ihr auch eine Begründung für das gewählte Modell. Ein Roundup innerhalb der Serien mit verschiedenen Partnerkarten wird ja sowieso gemacht und bedeutet keinem zusätzlichen Aufwand. Meines Erachtens besser als ein fiktiver Wert. Beim Benchmarking sollte man ja relevante Größen haben, um einen Vergleich vollziehen zu können. Irgendwann tauchen vielleicht mal 10 verschiedene Serien in einem Test auf, alle mit fiktiven Taktraten, welche es am Markt nicht gibt und nun soll man Rückschlüsse ziehen? Finde ich nicht so toll. Lieber fundierte Werte, die es am Markt auch gibt.

Edit: Würde auch dahingehend eine Erleichterung sein, da nicht noch zusätzlich der Durchschnittswert errechnet werden muss. Eine Frage dann noch. Was macht ihr, wenn Hersteller X nach y Wochen eine extrem Übertaktete Version released. Dann wäre ja der alte Durchschnitt unbrauchbar.
Zu deinem letzten Punkt: Wenn der Durchschnitt auf entsprechend vielen Werten basiert, ändert auch ein stark abweichender Wert zum Glück nicht wirklich etwas ;)

Auf der einen Seite kann ich deinen Kritikpunkt verstehen. Der Durchschnittswert wäre nunmal eine fiktive Karte, die es so nicht zu kaufen gibt (oder nur durch puren Zufall). Auf der anderen Seite fände ich es als potenzieller Käufer irgendwie viel schöner, einen Benchmark-Wert zu haben, der zwar vielleicht nicht meinem dann tatsächlich gekauftem Produkt entspricht, dafür aber quasi allen (oder den meisten) kaufbaren Karten sehr ähnlich ist und man nicht bzw. kaum befürchten muss, dass die abgebildete (reale) Karte dann doch sich etwas anders verhält.

Ihr macht ja oft auch nach ein paar Wochen Tests mit mehreren Partnerkarten, diese geben ja einen guten Überblick über die Marktsituation. Bei GTX 970 und GTX 980 habt ihr 11, bzw. 10 Partnerkarten in einem weiteren Test getestet. Insofern bräuchte man die "Durchschnittswerte" doch nur, wenn es nicht ausreichend Partnerkarten zum Testen gibt, bzw. bestimmte am Markt erhältlichen Karten bei Euch nicht verfügbar sind.
Ich verstehe auch noch nicht ganz, wie mir die Durchschnittswerte z.B. bei der Kaufentscheidung helfen sollen.

Den Durchschnittswert bräuchte es aus bei der Idee immer. Haben wir selber schon x Partnerkarten getestet, hat das den Vorteil, dass wir den Durchschnittswert aus unseren eigenen Erfahrungen bilden können. Ansonsten sind wir auf die Angaben der Hersteller angewiesen.

Der Durchschnittswert würde wie gesagt die maximierten mit (max) gekennzeichneten Einstellungen des Referenzdesigns ersetzen. Die Werte sollen dann das wiedergeben, was der Kunde für eine Leistung zu erwarten hat, wenn dieser sich eine Partnerkarte mit OC kauft. Die Idee hinter dem Durchschnittswert ist dann jener, dass man sich nicht fest auf ein (existierendes) Partnermodell versteift, sondern eben einen Durchschnitt einiger/vieler/aller Partnerkarten abbildet, sodass der Käufer unsere Benchmarks dann auf zumindest die meisten kaufbaren PC-Partnerkarten übertragen kann und nicht nur auf ein einziges Modell.

Das Ziel des Durchschnittswert ist es nicht, explizit Karte x oder y zu empfehlen. Dafür wird es weiterhin die Partnerkartentests geben. Mit dem Durchschnittswert soll es aber möglich sein zu erkennen, wie viel leistung der Kunde durchshcnittlich bei einem Kauf eines OC-Modelles gegenüber eines mit den Ref-Taktraten erhält und ebenso, ob sich ein OC-Modell möglicherweise mehr Lohnt als eine völlig andere Grafikkarte.

Wenn der Aufwand vertretbar ist, wäre es evtl. möglich, dass Ihr aus einem der letzten Tests einen Teilabschnitt nach Variante 02 testet, damit man die Unterschiede mal direkt vergleichen könnte?
Wenn etwas Zeit ist kann ich gerne mal ein Mini-Performance-Rating mit fünf Spielen und einem Durchschnittswert bei der GTX 980 erstellen.
 
Zu den "Partnerkarten Durchschnittstakt", das wird lustig, wenn es "OC" Modelle mit 5Mhz mehr gibt....

Wie soll dieser Takt gestetest werden? Ich gehe davon aus es wird das Powertarget maximiert und der Takt festgepinnt. Das ist jedenfalls sinniger als nur das Powertarget, wie jetzt, zu erhöhen.

Ich würde trotzdem eher mal die Vorgängergeneration im Test sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Turbo und Boost Takt ist es doch gar nicht möglich einen Durchschnitt zu ermitteln zumal hierfür alle Karten ihren maximalen Takt halten müssten und nicht durch Temperatur oder Power target drosseln.

Mit dem Mäusekino getippt
 
Ich finde Variante 2 besser. Warum? Wie ich schon anderswo erläutert habe, sollen doch Grafikkartentests auch dazu dienen, sich als potenzieller Käufer eine Entscheidungsgrundlage bilden zu können. Da ist es meiner Meinung nach auch unerheblich, ob zu Release einer neuen Generation wie gehabt vorerst nur die Referenzkarten im Test abgebildet werden können, wichtig ist nur, dass die Custom-Karten ihren eigenen Balken erhalten, sobald drei oder mehr Karten getestet wurden. Beispiele: aktuell ist es praktisch unmöglich als Besitzer einer GTX-780 oder einer GTX-680 im Custom-Design herauszufinden, wie viel "besser" neue Grafikkarten sind, da die Balken immer nur das Referenzdesign mit zum Teil deutlich geringeren Taktraten wiedergeben. Beim Release der neuen Generation wird sich dieses "Problem" noch aktzentuieren. Klar könnte man als potentieller Käufer auch selber rumrechnen, aber ich würde es eben begrüssen, wenn ich bspw. zum Zeitpunkt wo die neuen AMD Karten resp. die neue nVidia Generation auf den Markt kommt, die "alten" Karten sinnvoll vergleichen könnte. Ergo müsste spätestens zum Release dieser neuen GraKa Generation die Benchmarks von GTX-980 und Co. mit einem Balken verfügbar sein, der den Durschnitt der getesteten Custom-Karten repräsentiert. Es bringt nämlich 90% der Besitzer einer GTX-9xx oder AMD R9 290(X) nichts, wenn zum Release der neuen Generation in allen Tests steht, dass die AMD R9 390(X) oder die nVidia GTX-1080 so und soviel Prozent vor dem GTX-980 Referenzdesign liegt. Die meisten User mit einer Custom-Karte müssen dann mühselig selber nachrechnen, wieviel die Differenz zu ihrer Custom-Karte beträgt und aufgrund von Treiberupdates, anderem Testsystem und vermutlich anderer Spiele wird das schnell sehr unübersichtlich, wenn nicht unmöglich. Hätte CB aber, sobald verfügbar, jeweils einen Balken für die Custom-Karten, wäre allen gedient. Man könnte dann auch sofort sehen, dass bspw. eine nVidia GTX-1080 nicht 30% schneller ist (gegenüber dem Referenzdesign), sondern eben vielleich nur knapp 10% und das ist für eine allfällige Kaufentscheidung nicht unerheblich. Dass das mit Mehraufwand für CB verbunden ist, ist klar. Deshalb bleibt es natürlich CB überlassen, wie schlussendlich entschieden wird, aber ich würde Variante 2 wirklich begrüssen.
 
Der Durchschnitt wird bei ausreichend Werten beim hinzufügen eines weiteren Wertes wenig verfälscht, richtig. So viele Werte werden in eure Statistik aber kaum einfließen, so dass sich dieser Effekt stark ausprägt.
Ich verstehe schon, dass ihr euch mit dieser Methode von der Konkurrenz differenzieren wollt, aber lieber adaptierte ich ein gutes Verfahren, bevor ich mein eigenes schlechteres durchdrücke. So viele alternativen Möglichkeiten gibt es nun auch nicht mehr.
 
Zurück
Oben