Win 8 Installation von USB - BIOS-Bootreihenfolge bleibt nicht bestehen - Fehler

mabo111

Cadet 3rd Year
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Hi Leute, ich habe folgendes Problem:
Ich möchte Win 8 64 Bit von einem USB-Stick aus installieren. Habe mit der Iso und dem Winows Tool einen bootfähigen USB-Stick erstellt, welcher das FAT32-Format hat. Der Stick wird im BIOS erkannt und es ist alles wunderbar. Wenn ich im BIOS die Boot-Reihenfolge ändere, sodass der USB-Stick an erster Stelle steht, wird diese nicht gespeichert- Es steht immer der Windows Boot Manager an erster Stelle. Ich kann die Reihenfolge ändern und abspeichern. Wenn ich nach einem Neustart wieder ins BIOS gehe, sieht es wieder wie vorher aus. Wenn ich beim Start F12 drücke, komme ich in ein Menü in welchem ich den Datenträger zum Booten manuell auswählen kann. Wenn ich hier den USB-Stick auswähle, startet die Windows-Installation ganz normal und ohne Probleme. Das Problem ist nun, dass nach der ersten Phase ein Neustart eingeleitet wird und hier dann wiederrum, auch wenn ich vorher die Reihenfolge ändere, wieder der Windows Boot Manager an erster Stelle steht und ich einen Fehler bekomme. Der Rechner versucht also wieder von der HDD zu booten, was natürlich nicht funktioniert weil Win nur teilweise installiert ist. Hier wird mir dann vorgeschlagen zu reparieren oder den Datenträger von einem Image wiederherzustellen, weil eine bestimmte Datei nicht gefunden werden kann. All dies ist jedoch nicht möglich. Es bleibt mir dann nichts anderes übrig als die Installation noch mal (manuell über F12) zu starten. Wenn ich beim Einleiten des Reboots wieder F12 drücke und den USB-Stick manuell auswähle (um dem Fehler zu entgehen), wird die Installation nicht fortgesetzt, sondern beginnt wieder komplett von vorne.

Ich habe im BIOS bereits ein Admin-Passwort erstellt um Secure Boot auszustellen, aber dies hat auch nichts gebracht. BIOS auf Werkseinstellungen zurücksetzen und dann die Reihenfolge einstellen auch nicht.

Habe ich hier nun ein generelles BIOS Problem? Was kann ich dagegen tun, damit die Boot-Reihenfolge bestehen bleibt? Kann ich vll. irgendwie diesen Bootmanager komplett rausnehmen? Dieser scheint mir hier den Bockmist zu bauen
Oder liegt es vll doch an dem USB-Stick? Ich habe ihn im FAT32 Format erstellt, damit ich mit UEFI arbeiten kann. Muss dieser vll. NTFS haben?

Vielen Dank für eure Hilfe!!
 
Sind da mehrere Festplatten im Rechner? Wenn ja, mal alle welche nicht zur Installation benötigt werden einfach erstmal abklemmen.
 
Hi! Es ist ein Lenovo u410 mit einer 1tb hdd und einer sehr kleinen ssd. Sonst sind keine laufwerke angeschlossen. Win soll auf die Hdd, auf welcher sich einige oem partitionen befinden. Das sollte aber nicht stören. Die ssd taucht gar nicht auf. Gibt also nichts abzuklemmen.

Ich glaube das größte problem ist das sich das bios die boot Reihenfolge nicht merken möchte.

Sorry für meine rechtschreibung aber schreibe gerade von meinem smartphone
 
Selbst wenn die Bootreihenfolge bestehen bliebe, nützt das doch nichts, denn du darfst nach dem ersten Installationsteil gar nicht mehr vom USB-Stick starten, sondern musst das Setup über die Festplatte fortsetzen. Lösche vor Beginn einfach alle Partitionen (auch auf der SSD), dann wird der Eintrag für den Windows Boot Manager verschwinden und nach dem ersten Neustart müsstest du eine saubere Grundlage haben.

Gruß von Cin-Hoo
 
Hi und danke für deine antwort!
Jetzt verstehe ich das problem! Es war mir nicht bewusst, dass es dann von der hdd weiter gehen muss. Demnach wäre die fehlermeldung auch gar nicht mal unwichtig. Leider bin ich nun unterwegs und habe aktuell keinen zugriff.
Die fehlermeldung fing mit "... muss repariert werden... datei nicht gefunden" an. Es war irgendeine kernel datei. Kommt denn dann nicht auch der usb stick ala Fehlerquelle in frage?

Die hdd hat einige oem partitionen für Wiederherstellung etc.. kann ich diese denn bedenkenlos löschen? Die wiederherstellungsfunktion von Lenovo benötige ich so oder so nicht. Die ssd partitionen waren bereits gelöscht.
 
Nein, dass der USB-Stick daran Schuld ist, glaube ich nicht. Der separate Eintrag "Windows Boot Manager" beweist, dass es sich bei der vorherigen Windows 8-Installation um eine UEFI-gebundene Installation handelte. Dabei wird der Datenträger mit der GPT statt dem sonst üblichen MBR versehen und es werden zusätzliche kleine Partitionen angelegt (u.a. für den Bootloader). Es kann sein, dass sich diese auf der SSD befinden und nach dem ersten Installationsteil deshalb der alte Boot Manager mit den falschen Informationen gestartet wird. Deshalb ist es wichtig, dass du vor dem Windows-Setup beide Datenträger (HDD und SSD) leerst. Dazu verfährst du folgendermaßen:
1. Starte wieder von dem USB-Stick.
2. Nach dem Bestätigen der Spracheinstellungen wählst du "Computerreparaturoptionen".
3. Klicke auf "Problembehandlung", dann auf "Erweiterte Optionen" und danach auf "Eingabeaufforderung".
Jetzt muss jeder einzelne Befehl mit der Eingabetaste bestätigt werden, dass weißt du ja sicher. :)
4. Gib diskpart ein und warte, bis es gestartet ist.
5. Gib list disk ein und merke dir die Nummern für HDD und SSD.
6. Gib select disk mit der jeweiligen Datenträgernummer ein (Leerraum vor der Ziffer, z. B. select disk 0).
7. Gib clean ein und warte, bis "Der Datenträger wurde bereinigt" angezeigt wird (dauert nur ein paar Sekunden).
Nach dem ersten Mal musst du den Vorgang (mit select disk und clean) natürlich noch für den zweiten Datenträger durchführen.
8. Gib exit ein, schließe das Fenster und klicke auf "PC ausschalten".

Achso, achte unbedingt darauf, dass du nicht aus Versehen die Datenträgernummer deines USB-Sticks erwischst, sonst versucht Diskpart die Volumeninformationen auf deinem USB-Stick zu löschen!

Wenn du ihn wieder eingeschaltet hast, kannst du ja noch mal schauen, ob es den Eintrag "Windows Boot Manager" in der Bootreihenfolge im BIOS-/UEFI-Setup noch gibt, falls nicht, starte den Computer vom USB-Stick und führe das Windows-Setup nun ganz normal durch. Die erneute Partitionierung nimmt Windows (fast) automatisch vor.

Die ssd partitionen waren bereits gelöscht.
Nicht unbedingt, im Falle von Bootpartitionen sind diese nämlich als "versteckt" markiert.

Die hdd hat einige oem partitionen für Wiederherstellung etc.. kann ich diese denn bedenkenlos löschen? Die wiederherstellungsfunktion von Lenovo benötige ich so oder so nicht.
Wenn du meinst, dass du die Wiederherstellungs- bzw. OEM-Partitionen nicht benötigst, musst du sie vor dem Durchführen der oben genannten Vorgänge natürlich auch nicht sichern (wäre im jetzigen Zustand ja sowieso nahezu unmöglich).

Gruß von Cin-Hoo
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler und wichtiger Warnhinweis)
Cin-Hoo schrieb:
Nein, dass der USB-Stick daran Schuld ist, glaube ich nicht. Der separate Eintrag "Windows Boot Manager" beweist, dass es sich bei der vorherigen Windows 8-Installation um eine UEFI-gebundene Installation handelte. Dabei wird der Datenträger mit der GPT statt dem sonst üblichen MBR versehen und es werden zusätzliche kleine Partitionen angelegt (u.a. für den Bootloader). Es kann sein, dass sich diese auf der SSD befinden und nach dem ersten Installationsteil deshalb der alte Boot Manager mit den falschen Informationen gestartet wird. Deshalb ist es wichtig, dass du vor dem Windows-Setup beide Datenträger (HDD und SSD) leerst. Dazu verfährst du folgendermaßen:
1. Starte wieder von dem USB-Stick.
2. Nach dem Bestätigen der Spracheinstellungen wählst du "Computerreparaturoptionen".
3. Klicke auf "Problembehandlung", dann auf "Erweiterte Optionen" und danach auf "Eingabeaufforderung".
Jetzt muss jeder einzelne Befehl mit der Eingabetaste bestätigt werden, dass weißt du ja sicher. :)
4. Gib diskpart ein und warte, bis es gestartet ist.
5. Gib list disk ein und merke dir die Nummern für HDD und SSD.
6. Gib select disk mit der jeweiligen Datenträgernummer ein (Leerraum vor der Ziffer, z. B. select disk 0).
7. Gib clean ein und warte, bis "Der Datenträger wurde bereinigt" angezeigt wird (dauert nur ein paar Sekunden).
Nach dem ersten Mal musst du den Vorgang (mit select disk und clean) natürlich noch für den zweiten Datenträger durchführen.
8. Gib exit ein, schließe das Fenster und klicke auf "PC ausschalten".

Achso, achte unbedingt darauf, dass du nicht aus Versehen die Datenträgernummer deines USB-Sticks erwischst, sonst versucht Diskpart die Volumeninformationen auf deinem USB-Stick zu löschen!

Wenn du ihn wieder einschaltet hast, kannst du ja noch mal schauen, ob es den Eintrag "Windows Boot Manager" in der Bootreihenfolge im BIOS-/UEFI-Setup noch gibt, falls nicht, starte den Computer vom USB-Stick und führe das Windows-Setup nun ganz normal durch. Die erneute Partitionierung nimmt Windows (fast) automatisch vor.


Nicht unbedingt, im Falle von Bootpartitionen sind diese nämlich als "versteckt" markiert.


Wenn du meinst, dass du die Wiederherstellungs- bzw. OEM-Partitionen nicht benötigst, musst du sie vor dem Durchführen der oben genannten Vorgänge natürlich auch nicht sichern (wäre im jetzigen Zustand ja sowieso nahezu unmöglich).

Gruß von Cin-Hoo

HisN schrieb:
Nach dem ersten Reboot muss der Stick ja auch nicht mehr gebootet werden. Du kannst ihn abziehen. Die Installation läuft dann von Platte. Tatsächlich musst Du also nur EIN MAL mit F12 den Stick auswählen.

Hintergrundinfo: https://www.computerbase.de/forum/t...nd-linux-parallel-auf-einem-laufwerk.1421397/

Vielen Dank Cin-Hoo für deine ausführliche Antwort! Ich werde alle deine Schritte befolgen. Werden denn alle Partitionen des jeweiligen Datenträgers mit der clean option gelöscht und zusammengeführt, oder muss/kann ich das auch mit diskpart bzw. Im Anschluss z.b. mit gparted durchführen?

Hi HisN,
Vielen Dank. Das war mir, wie bereits beschrieben, nicht klar. Ich dachte, dass mein Installationsfehler daher resultiert, dass es nicht vom Stick aus weiter geht.
 
Keine Ursache! :)

Der clean-Befehl weist Diskpart dazu an, alle auf dem mit select disk zuvor ausgewählten Datenträger befindlichen Volumen- und Partitionsinformationen zu löschen. Partitioniert wird dabei gar nichts, es werden dadurch eben nur alle Partitionen und Volumes sauber gelöscht und der Datenträger verliert seine GPT oder seinen MBR. Mit GParted würde ich nicht partitionieren, da das Windows-Setup, wenn du es anweist die erste Partition zu erstellen, automatisch die für eine UEFI-gebundene Installation benötigten Zusatzpartitionen gleich mit erstellt. Das kann GParted natürlich nicht, da es ja gar nicht weiß, was du mit der Partition später machen willst. ;) Also verwende dafür lieber, die im Windows-Setup enthaltene Partitionierungsfunktion.

Gruß von Cin-Hoo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey!
Ich hatte mich eventuell etwas vage ausdrückt. Du hast meine Frage aber dennoch beantwortet.

Ich möchte eben keine Partitionen haben und die ganzen verseckten oem Partitionen vereinen. Meine Frage war, ob diskpart dies für mich erledigt und die 5 Partitionen der Hdd im Endeffekt löscht.

Vielen Dank soweit erst einmal. Ich melde mich asap mit hoffentlich keinen weiteren Fragen. :-)
 
Deine Frage war mir schon klar. ;) Ich habe meine Antwort auch noch mal editiert, um Missverständnisse zu vermeiden.

Dann drücke ich dir die Daumen, dass alles klappt. :)

Zitiere aber bitte nicht immer alle Beiträge, auf die du antwortest. Laut der Forenregeln ist es verboten, den letzten Beitrag, wenn man direkt darauf antwortet, vollständig zu zitieren. Gleiches gilt gerade auch bei sehr langen Beiträgen, wie meiner Anleitung.

Gruß von Cin-Hoo
 
clean löscht ALLES auf dem Datenträger.
 
Das habe ich doch auch so gemeint und so geschrieben?! :confused_alt:
 
Meine Antwort war auf den Post vor Deinem bezogen, ich hab nur länger den Tab offen gehabt (ungelesen)
 
Gut, dass beruhigt mich ja! Ich dachte schon, ich hätte einen so unmöglichen Schreibstil und die Wirkungsweise des clean-Befehls damit falsch erklärt. :D

Gruß von Cin-Hoo
 
Hi, ich bins wieder mit einem neuen Problem...

Wenn ich deinen Weg gehe, listet mir diskpart keine Laufwerke (bis auf den USB Stick) auf. Ich muss ein paar Schritte weiter in der Installation gehen und die Intel RST Raid Treiber installieren, erst dann sehe ich die HDD und deren Partitionen. Leider erscheint die SSD nicht. Wie bekomme ich diese in die Liste? Im BIOS wird sie aufgelistet...
 
Du klemmst sie an einen Controller, für den Windows den Treiber mitliefert, oder Du integrierst den Treiber in Deine Installation. Aber da Du uns bis jetzt nicht über Deine Hardware aufgeklärt hast .....
 
Das komische ist, dass ich die SSD sehe, wenn ich im BIOS von RAID auf AHCI umstelle. Die Raidtreiber, die ich installiere sind aktuell und korrekt. Demnach kann es kein Treiberpoblem sein, oder?
 
Du hast keinen Array auf der SSD definiert.
Du hast eine Platte und eine SSD? Wozu dann Raid?
Und falls es Dir noch niemand gesagt hat: Platte zur Installation besser abklemmen.
 
Und wie definiere ich einen Array?
RAID weil die SSD als Cache für die HDD dienen soll.

Edit: Was ich nun gemacht habe, ist, im BIOS auf AHCI stellen und dann die Installation noch mal starten Hier konnte ich die Anleitung von Cin-Hoo für die HDD und die SSD durchführen. Im Raidmodus war das ja nur für die HDD möglich. Danach habe ich wieder auf RAID umgestellt und siehe da, auch die SSD taucht nun auf. Habe die Installation auf die HDD nun gestartet und bin gespannt, ob es funktioniert. Zuvor (nur mit dem clean der HDD) kam nach dem ersten Installations-Reboot zwar kein Fehler mehr, jedoch ging es auch hier nicht weiter, weil das Notebook nach dem Lenovo Logo nichts mehr tun wollte.
 
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