News Project Ara unterstützt weitere System on a Chip

Robert

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Frage mich ob bald auch Modelle von Qualcomm eingebaut werden können.
Sind ja zurzeit die weit verbreitesten.

Aber ich weiß noch nicht was ich davon halten soll :D
Das Handy wird sicher nicht günstig und die Teile zum wechseln ja wohl auch nicht.

Wie stabil das am Ende ist wird sich noch zeigen.
 
Jetzt wird dieses tolle Projekt wieder auf drei Seiten oder mehr von der Ignoranten Community hier tot geredet :(

Dabei bietet es so viel Potential. Wer hier die offensichtlichen Vorteile unter Vorschieben der Kompatibilität, Kompaktheit und sonstigem kleinredet, findet wohl auch, AIO PCs, verlötete Prozessoren im Desktop und den Mac Pro mit seinen proprietären Schnittstellen toll :freak:

E:
Ich sage ganz und gar nicht, dass es die ganzen Nachteile nicht gibt.
Es war jetzt nur bei jeder einzelnen News dazu so:

Das Ding wird zu teuer, zu groß, braucht keiner, zu wenig Akku, es ergibt keinen Sinn, den SoC kann man eh nicht tauschen und so weiter und so fort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wieso soll das nicht klappen?
Ist ja wie ein kleiner PC.

Einige kaufen sich ein komplett PC, andere ein geschlossenes Apple System und Enthusiasten etwas zum aufrüsten.

Massentauglich wird es sicher nicht, aber eine Niesche könnte man damit bedienen.
 
Wenn es die socs zwischen 50-100€ zu haben gibt würde ich mir sicher so ein teil holen.
Der SOC ist so ziemlich der einzige Grund wieso ich mir neue Geräte kaufe. Und dann könnte man jedes Jahr High-End für fast Nichts haben.
 
[F]L4SH schrieb:
Jetzt wird dieses tolle Projekt wieder auf drei Seiten oder mehr von der Ignoranten Community hier tot geredet

Dabei bietet es so viel Potential. Wer hier die offensichtlichen Vorteile unter Vorschieben der Kompatibilität, Kompaktheit und sonstigem kleinredet, findet wohl auch, AIO PCs, verlötete Prozessoren im Desktop und den Mac Pro mit seinen proprietären Schnittstellen toll

Wer hier die offensichtlichen Nachteile bei der Kompatibilität, Kompaktheit und sonstigem in Erwägung zieht, der frißt auch kleine Kinder?
Jede Diskussion mit Dir erübrigt sich.

mac4life schrieb:
Naja, wieso soll das nicht klappen?

Weil es eines dieser typischen Hobbyprojekte von Google ist, bei dem am Ende die sang- und klanglose Einstellung steht?
 
ich würde mir auch noch intel soc wünschen
das wäre eigentlich die gelegenheit für intel sich etwas mehr am markt zu etablieren
 
Prinzipiell ein interessantes Projekt auch wenn ich glaube dass es noch lange bis zu ner finalen Version dauern wird. Ich werd es weiter mit Spannung verfolgen.
 
Schöne Studie, mehr ist und wird das auch die nächsten 15 Jahre nicht sein.
Das sinnvolle Baustein tauschen hört bei mir beim wechseln der Kameralinse auf. Wozu man die CPU und sonstiges tauschen soll erschließt sich mir nicht.
 
tobi14 schrieb:
Schöne Studie, mehr ist und wird das auch die nächsten 15 Jahre nicht sein.
Dann geh mal 15 Jahre zurück und schau dir an, was von Leuten wie dir als unmöglich und nicht sinnvoll abgestempelt wurde.
Den nötigen Zukunftsblick in der Technikbranche hat nicht jeder.
 
Sinnvoll wäre das schon. Um mal ein Beispiel zu nennen:
Ich hab von der Firma ein Iphone4 mit 16GB.
Im Vergleich zu aktuellen Smartphones merkt man doch deutlich, dass das schlichtweg weniger Power hat (Speziell im Aufbau von Websites).

Wenn man das jetzt für nen Hummi auf die Leistung des 6ers bringen könnte, wäre das imho sicherlich ne überlegenswerte Option.

Allerdings sehe ich hier auch nicht viel Zukunft.
Warum sollen Apple, Samsung und co nur ne neue CPU für 100 Euro verbimmeln und damit 30 Euro verdienen wenn die auch für 500-800 Euro ein neues Handy nehmen können und damit das zehnfache einfahren.
Man sieht das ja an den Akkus, heute hat jedes Gerät die Teile fest verbaut, sinnvoll ist das nicht und ich denke das ist auch nicht auf Wunsch des Kunden so entstanden.
Geplante Obsoleszenz ftw.
 
Vielleicht wird das endlich das Smartphone, das ich mir wünsche. iPhone und Samsung Konsorten haben mich leider nicht überzeugt.
 
Die Sache mit modularen Smartphones ist ja ganz nett, aber so richtig überzeugt mich das noch nicht. Viele Sachen bleiben ungeklärt und so richtig durchdacht (von Anfang bis Ende) war noch keines dieser modularen Smartphone-Prototypen. Ja, es sind bisher nur Prototypen, aber da muss noch viel Entwicklungsarbeit reingesteckt werden, damit sich das für die Leute lohnt.

Mit einer rosaroten Brille ist das umwelttechnisch eine Klasse Idee, kann allerdings auch nach hinten losgehen. Das Leute einzelne Module sehr schnell gegen neue/bessere Module ersetzen und die Hemmung durch den niedrigeren Preis (als ein neues Smartphone) herabgesetzt wird.
 
Wie soll das denn noh schneller gehen als heute?
Die meisten Leute um mich rum kaufen sich alle 2 Jahre ein neues Smartphone, teilweise auch öfter.
Viel öfter gibts auch keine nennenswerten Sprünge bei den SoCs.
 
Ich finde die Idee hinter dem Project Ara genial und hoffe, dass die Ingenieure bei Google und Konsorten das verwirklichen werden. Die Tatsache, dass ich mir durch die Wahl der Blöcke mein Smartphone so zusammenstellen kann, wie es mir gerade am besten passt und veraltete Bausteine bei Bedarf austauschen kann, bietet (eine entsprechende Vielfalt bei den Bausteinen vorausgesetzt) die maximal mögliche Freiheit. Und ist der SoC in die Jahre gekommen lässt sich das Exoskelett (das Gerüst, das alle anderen Blöcke aufnimmt) kurzerhand durch ein neueres Modell ersetzen. Ich hoffe, das bleibt nicht nur Wunschdenken :)
 
Tjo - da sieht man mal wieder gut, wie "Werbungsgesteuert" die Leute sind - vor allem die, die keine Ahnung haben.
Technik-DAUs können "natürlich nichts" mit diesem Projekt anfangen,
und kaufen schön brav alle paar Monate ein neues Smartphone - wie die Lemminge.

Nun zum Wesentlichen dieses Projekts:
Es soll primär den Elektronik-Schrott minimieren - was Samsung Apple und Co so alles
raushauen, das von den Leuten dann wiederum nach nicht mal einem Jahr entsorgt wird, ist
schon der blanke Irrsinn - was denkt ihr, wie lange das noch so läuft?
Irgendwann sind die Ressourcen verbraucht, dann kosten die Dinger ned 500-700 Euro, sondern
ein vielfaches.

Und ich sag's ganz ehrlich: Ich verwende noch immer ein alter iPhone 3GS - warum? Weil's noch funktioniert.
Allerdings sieht diese Firma kein Geld mehr von mir.

Und ja, modulare Systeme sind besser als dieser "All-In-One-Müll" - sieht man gut bei den PCs.
Sollte irgendwann die "finale Phase" anstehen, dann bin ich sofort dabei - weiter so!
 
Naja definiere Mittelklasse.
Ich könnte mir die Preise so vorstellen für high-end module:
Soc: 100€
Display: 200€
Speicher: 100€
Kamera: 60€
Akku: 30€
Gerüst: 100€

Wobei ich mir nicht sicher bin was für Module es überhaupt ingesamt gibt, aber denke so 500-600€ für die besten aus allen Kategorien sollte passen.

Ich mich frage wie das mit der Software aussieht, wenn einfach alle Modulhersteller Lizenzgebühren zahlen müssten und diese dann benutzt werden um die Software aktuell zu halten wäre es ein Top-Konzept.
 
zonediver schrieb:
Nun zum Wesentlichen dieses Projekts:
Es soll primär den Elektronik-Schrott minimieren - was Samsung Apple und Co so alles
raushauen, das von den Leuten dann wiederum nach nicht mal einem Jahr entsorgt wird, ist
schon der blanke Irrsinn - was denkt ihr, wie lange das noch so läuft?

Und wo minimiert Project Ara Elektroschrott?

Wenn ich mir mal das echte Leben anschaue, also dort wo ein Komplettrechner gekauft wird um damit zu arbeiten und nicht nur um damit zu spielen - da wird ein Rechner angeschafft und 5+ Jahre später ersetzt, wenn an der Kiste nichts mehr zu machen ist.
So sieht es in tausenden Büros aus.

Die einzigen die wirklich modulare Computer kaufen um die Modularität auszunutzen holen sich alle anderthalb Jahre eine neue Grafikkarte, alle zweieinhalb Jahre eine neue CPU (in der letzten Zeit ist dieser Zyklus etwas langsamer geworden) und dann benötigen sie auch gleich ein neues Mainboard und evtl. gar neuen RAM.
Ich wette wir haben hier Leute im Forum die mittlerweile bei ihrer fünften SSD (bei dem jede neue SSD die vorherige ersetzte, nicht ergänzte) angekommen sind.

Und bei einem Computer bzw. eben auch Smartphone hängen so viele Dinge voneinander ab, so dass ein modulares Gerät unglaubliche Überkapazitäten oder Redundanzen vorhalten muss, für den Fall, dass mal jemand ein bestimmtes Teil einbauen will.

Mein Board hat insgesamt 7 PCIe-Slots (inkl. PCIe x1) von denen nur ein einziger besetzt ist.
Trotzdem muss das Board die gesamte Elektronik (und auch das Material des Boards selbst) besitzen um diese nie genutzten Slots zu versorgen bzw. überhaupt zu tragen.

Smartphones sind hochintegrierte Geräte und sie besitzen zusätzliche Schaltkreise oder auch zusätzliche Chips für viele Dinge von denen man das vielleicht nicht gedacht hätte.

Beispiel iPhone 6:
Das Gerät besitzt einen SoC mit Bildverarbeitungsschaltkreisen die notwendig sind um 240fps 720p-Material aufnehmen zu können.
Es besitzt Schaltkreise (und mehrere Mikrofone) um Nebengeräusche beim Telefonieren zu unterdrücken.
Der SoC besitzt eine "secure enclave" in der der Hash des Fingerabdruckes gespeichert wird, damit keine andere Softwarekomponente den auslesen und stehlen kann.
Es besitzt einen NFC-Chip der zum Teil natürlich für die Kommunikation via NFC bei der Nutzung von Apple Pay ist, allerdings auch gleichzeitig eine "secure enclave" für den Hash der Zahlungsmittel besitzt, so dass diese Informationen auch nicht gestohlen werden können.
Selbst die neuen iPads besitzen diesen NFC-Chip, auch wenn sie keine NFC-Antenne haben - eben aufgrund der zweiten Funktion die dieser Chip ausübt.

Was bedeutet das?

Du kannst nicht einfach ein iPhone 5 nehmen und da die Kamera des iPhone 6 einbauen, denn viele Funktionen der Kamera werden durch den SoC ermöglicht.
Du kannst in ein iPhone 5 auch nicht einfach den Fingerabdrucksensor einbauen, denn auch das ist nur mit dem SoC möglich.

Du kannst auch kein höherauflösendes Display einbauen, denn dafür ist die GPU im SoC nicht ausgelegt und alles wird ruckeln.
Ja, auch 2D-Inhalte, denn die Oberflächen etlicher moderner OS werden eigentlich als 3D-Inhalte gerendert, von der GPU.

Für alle diese Dinge hast du dann entweder durch den Tausch einer Komponente das Problem um das es dir ging nicht wirklich behoben - und darfst gleich mehrere Module austauschen, fast immer auch den SoC - oder du musst in jedem einzelnen Modul dafür Sorge tragen, dass alle Abhängigkeiten von anderen Komponenten idealerweise gleich in dem Modul abgedeckt werden.
D.h. das höher auflösende Display besitzt dann eine eigene GPU, das Kameramodul einen Bildverarbeitungsprozessor, das Sprachassistentenmodul zwei Mikrofone etc.

Damit verbaust du mehr Silizium als eigentlich notwendig wäre, wenn du einfach ein einzelnes Telefon massenfertigst.

Dazu kommt noch, dass du dein altes Telefon problemlos in der Familie oder auch auf eBay weitergeben kannst, irgendwer wird immer Bedarf haben.

Einzelne Module hingegen kannst du nur in die Schublade legen, da du die nie wieder los wirst.
Erst recht wenn es sich um die Basismodule handelt, die ein Ara-Phone mitbringt um alle Grundbedürfnisse zu erfüllen, also beispielsweise die Kamera.
Wenn du dir dann ein besseres Kameramodul kaufst ist dein altes Elektroschrott, denn jeder der sich das Basis-Ara holt wird auch dieses Kameramodul im Paket haben.
 
Ich finde die idee gut.
Aber ich denke die Lobby mag es nicht wenn es ein Handy gibt was der Nutzer selbst upgraden kann...z.b. nach 1 Jahr ein neuer SoC und man ist wieder uptodate.
 
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