Sammelthread Auto - Fragen zu Technik und Reparatur II (1. Beitrag beachten)

phil.

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Fragen zu Technik und Reparatur

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Hab ne Frage bezüglich Chip Tuning, wenn gechipt wird, soll ja der Verschleiß höher sein, von welchen Teilen aber genau ?
Hab nen S4 B5 Biturbo, also klar die Turbolader, da generell mehr Druck aufgebaut wird, was noch so ?
Ich denke mal auch die Druckschläuche sowie Schubumluftventile etc. Also der ganze kram der mit Druck zu tun hat.

Kann mir da einer genauer was zu sagen ?
 
Es erhöht sich die Last die auf den Kolben wirkt somit koennten die Pleuel und die Lageschalen zerstört werden. Da mit dem Chiptuning ja die Einspritzmenge geregelt wird. Es könnte auch sein das deine jetztige Kupplung nicht mehr ausreicht. Da das Drehmoemnt eventuell zu hoch ist und die Kupplung nicht für die Belastung ausgelegt ist. Wenn bei dir Zahnriemen verbaut wurde koennte er auch schneller verschleißen mit Spannrolle Umlenkrolle und Wassserpumpe. Wie gesagt die Autos die vom Werk rollen sind für eine bestimmte Last ausgelgt. Alles was dann mehr wird ist kritisch. Oder man macht es gleich richtig investiert und baut den Motor komplett auf. Wie viel Ps sollen es denn mehr werden durch den Chip? Vorallem wie viel ist der Motor gelaufen.
 
Nicht zu vergessen den höheren Druck im Brennraum, der die Kolbenringe beschädigen kann. Die evtl. höhere Temperatur die entsteht wenn mehr Benzin eingespritzt wird und die Schmierfähigkeit des Öls runtersetzen kann. Ect. ect. ect.

Logischerweise erhöht sich der Verschließ jedes mechanischen Bauteils was irgendwie mit dem Antriebsstrang zu tun hat.
 
Kupplung würde ausreichen, würde von 265PS/400NM auf ca. 310PS/450NM kommen.

Aber ich werde es vorerst Lassen, evtl. Im laufe des Jahres, mal sehen steht noch in den Sternen.

Ich denke große Unterschiede wird es für den Motor selbst nicht machen, der RS4 B5 hat den selben Block drinnen, nur größere Lader, größere Ansaugung, Einspritzdüsen, Abgasanlage und hat von Haus aus 380PS

Ich kann mir nur vorstellen das die kleinen K03 Lader vom S dadurch ganz gut gefordert werden, ich werde dann davor die Vorkats raus hauen, da durch die, die Lader extrem Hitzebelastet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus.

Humptidumpti schrieb:
Die evtl. höhere Temperatur die entsteht wenn mehr Benzin eingespritzt wird
Ich hoffe, du wirst mit dem Wissen nie Hand an einem aufgeladenen Motor anlegen...schlimm genug, daß diese essenzielle Fehlinfo hier verbreitet wird.


Grüße ~Shar~
 
Humptidumpti schrieb:
Nicht zu vergessen den höheren Druck im Brennraum, der die Kolbenringe beschädigen kann.

Aha... Bevor es die Kolbenringe durchblässt, wird die Schrauben der Hauptlager rausreissen.

Humptidumpti schrieb:
Die evtl. höhere Temperatur die entsteht wenn mehr Benzin eingespritzt wird und die Schmierfähigkeit des Öls runtersetzen kann. Ect. ect. ect.

Falsch. Mehr Benzin (also ein fetteres Gemisch) bedeutet niedrigere Abgastemperatur aber auch weniger Leistung. Dieser Trick wird häufig bei hochbelasteten Motoren angewendet um die Auslassventile zu kühlen. Nachteil ist wie gesagt, weniger Leistung, erhöhter Benizinverbrauch und mehr Belastung für den Kat.

Weniger Benzin (also mageres Gemisch) bedeutet höhere Abgastemperatur, mehr Leistung, weniger Verbrauch.

@Frage: Durch Chiptuning, bzw. eine Leistungssteigerung bedeutet eine höhere Belastung für:
-> Haupt- und Pleuellager, bzw. deren Schalen
-> Zylinderkopfschrauben und Schrauben der Haupt- und Pleuellager
-> Turbo
-> Kolben (bzw. deren Böden)
-> Pleuel
-> Kupplung
-> Antriebswellen
-> Getriebe

Die Kurbelwelle wird zwar auch mehr belastet, aber diese Mehrbelastung steckt sie normallerweise problemlos weg.

Dass Zahnriemen, Spanrollen, Wasserpumpe mehr belastet werden, ist (sorry) absoluter Unfug. Warum auch?
 
Servus.

Humptidumpti schrieb:
Dann erkläre doch bitte mal wieso es nicht so ist. Will ja nicht dumm sterben.
Wie schon geschrieben wurde, führt ein mageres Gemisch (Luftüberschuss = Kraftstoff"mangel") zu einer höheren Abgastemperatur, die wiederum zum Tod des u.a. Abgasturboladers führen kann. Dazu entstehen durch die hohen Abgastemperaturen Stickoxide, dafür weniger HC/CO.
Genau deswegen wird da auch - zumindest wenn man weiß, was man tut - penibel auf die Abgaszusammensetzung geachtet, respektive auf die Abgastemperatur und fährt tendenziell eher ein fettes Gemisch (Kraftstoff"überschuss").
Hintergrund ist hier u.a. die kühlende Wirkung des verdampfenden Kraftstoffs. Daher gibt es auch so Geschichten wie die Wasser- oder auch Alkoholeinspritzung.

Erhöht man nun den Ladedruck, führt dies zu mehr "Luft" im Zylinder. D.h. das Gemisch magert erst einmal ab. Das kann so deutlich werden, daß man sogar aus den Regelkreis der Lamdaregelung kommt, womit man spätestens jetzt mit einem zu mageren Gemischt fährt.
Die Abgastemperatur steigt. Die Temperatur am Lader steigt dadurch und irgendwann kapituliert dieser unter der thermischen Last. Dem geht eine Schädigung der Lager/Welle und Dichtungen durch Ölkohle (das Öl verbrennt dort regelrecht) noch voraus.
Je nach Position des KATs, kann dieser dann mit Schaden nehmen. In ganz extremen Fällen brennt es dir die Auslassventile weg.

'cuda schrieb:
Falsch. Mehr Benzin (also ein fetteres Gemisch) bedeutet niedrigere Abgastemperatur aber auch weniger Leistung. Dieser Trick wird häufig bei hochbelasteten Motoren angewendet um die Auslassventile zu kühlen. Nachteil ist wie gesagt, weniger Leistung, erhöhter Benizinverbrauch und mehr Belastung für den Kat.
Weniger Benzin (also mageres Gemisch) bedeutet höhere Abgastemperatur, mehr Leistung, weniger Verbrauch.
Oh man... :rolleyes:
Bei ca. 10% Kraftstoffüberschuss (~ Lambda 0,85) liefert der Otto-Motor die maximale Leistung. Kurzum, ein fettes Gemisch führt sicher nicht pauschal zu weniger Leistung im Vergleich zu einem stöchiometrisches (Lambda 1) oder gar einem mageren Gemisch (Lambda > 1). Und weil das so ist, gibt es eine Volllastanreicherung, bei der absichtlich ein Kraftstoffüberschuss angefahren wird, um die maximale Leistung zur Verfügung zu stellen.
Einziger Umstand, der bei Kraftstoffüberschuss zu einem Leistungsverlust führt ist, wenn deutlich zu viel Kraftstoff vorhanden ist und man so an die Zündgrenze kommt, die es aber gleichermaßen für ein deutlich mageres Gemisch ebenso gibt.

Auslassventile kühlen durch fettes Gemisch. Wie soll das bitte gehen, wenn das Gemisch zum Zeitpunkt des Ausstoßtakts bereits weitestgehend verbrannt ist und der (übrige) Kraftstoff definitiv gasförmig ist (und damit extrem schlecht bis gar keine Energie mehr aufnehmen kann)?
Der Vorteil des fetten Gemisches für die Auslassventile ist der gleiche, wie für den Rest der danach kommt: die geringe Abgastemperatur und hierdurch die merklich geringere Wärmeaufnahme.

Und warum bitte ist ein fettes Gemisch pauschal eine höhere Belastung für den KAT?
Der KAT ist für die Nachverbrennung der Abgase zuständig. Das, was da noch nach verbrannt wird, ist lächerlich im Vergleich zu dem, was im Motor verbrannt wird, sofern man nicht in das oben beschriebene Extrem verfällt (viel zu fett oder viel zu mager) und größere Mengen an unverbranntem Kraftstoff in den KAT gelangen.

Die Kurbelwelle wird zwar auch mehr belastet, aber diese Mehrbelastung steckt sie normalerweise problemlos weg.
Die steckt sie solange weg, bis eines oder mehrere Pleuel- oder Hauptlager kapitulieren.


Grüße ~Shar~
 
Zuletzt bearbeitet:
@MetalforLive:
Deine Vorstellungen sind für den Motor in der Regel kein Problem. Wenn du nicht gerade durchgehend auf der Rennstrecke unterwegs bist oder permanent die Leistung abrufst, wirst du keinen nennenswert höheren Verschleiß feststellen.
Wichtig ist, dass du gutes Öl nutzt, das Öl regelmäßig wechselst und eben allgemein gut für dein Fahrzeug sorgst. Das Tuning sollte ein guter Betrieb machen, wie FTS, IS-Racing oder Turboperfomance. Die wissen ganz gut, was sie da tun.
 
Wieso ist das unfug? Wieso muss man denn den Zahnriemen so oft wechseln wenn man ein hochgezüchteten Motor hat ? Oder meinst du so ein Riemen hat keine Belastungsgrenze? Wenn du den Motor mit mehr Ps versorgst ist logischerweis auch mehr Dampf hinter. So und nun sag mir mal was das Verbindungsglied von Kurbelwelle und Nochenwelle ist und was passiert wenn der Kolben mit hohen Druck nach unten befördert wird. Sag mir jetzt nicht das der Zahnriemenintervall bei modifizierten Motorn gleich bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zahnriemen würde doch nur mehr belastet wenn man durch das Tuning wesentlich höhere Drehzahlen fahren würde. Da aber Massenträgheit und Verlustleistung an Nockenwelle (bzw Nebenaggregaten) durch das Chiptuning unberührt bleiben, bleibt die Belastung bei den selben Drehzahlen gleich zum ungetunten Motor.
 
Ein getunter Motor dreht aber in der Regel schneller hoch, dadurch steigt die Zugbelastung im Zahnriemen.
Bei konstenter Drehzahl ist die Belastung dagegen gleich bei getuntem und nicht getuntem Motor.


Zum Verschleiß:

Der Turbo wird nur bei höherem Ladedruck höher belastet, bei alten Turbos bleibt der Ladedruck aber gleich beim Chippen, weil es gar keine Möglichkeit gibt, den Ladedruck zu beeinflussen. Das geht erst bei VTG-Turboladern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus.

kisser schrieb:
bei alten Turbos bleibt der Ladedruck aber gleich beim Chippen, weil es gar keine Möglichkeit gibt, den Ladedruck zu beeinflussen. Das geht erst bei VTG-Turboladern.
Natürlich kann man den Ladedruck auch bei "alten" Ladern beeinflussen. Gäbe es die Ladedruckbegrenzung nicht, würde der Lader einen viel zu hohen Ladedruck aufbauen.
Die "alten"/"normalen" Lader haben eine Art Bypassklappe auf der Turbinenseite, das sog. Wastegate, welches elektronisch mittels Overboostventil durch einen pneumatischen Steuerung angesteuert wird.

Dann gibt es, auch bei aktuelleren Fahrzeugen, ein "normalen" Lader, der ebenso einem Wastegate aber ohne elektronischem Overboostventil. Hier wird der Ladedruck einfach nur begrenzt. Durch Veränderungen am pneumatischen Steuerventils des Wastegates lässt sich aber auch hier der Ladedruck verändern.


Grüße ~Shar~
 
Keine Ahnung wie es bei meinem genau ist, kenn mich da jetzt nicht so genau aus, ich weiß aber das es bei mir das "N75" gibt welches für den Ladedruck zuständig ist bzw. Ihn steuert.

So wie es sich anhört werden wohl bei meinem Motor, beim chippen die Turbos am meisten belastet, die stehen bei dem sowieso schon unter starker Thermischer belastung aber viele schreiben auch das sie seit über zehntausende Kilometer schon mit den k03 ladern und chip ohne Probleme fahren.

Habe mal bei einem Tuner bei mir in der Nähe angefragt, er meinte für Stage 1 würde es ca. 700€ kosten.
Keine Ahnung was die da genau alles machen aber das klingt fair, wenn nichts groß dazwischen kommt werde ich es dieses Jahr mal in Angriff nehmen.
 
Hat jemand Ahnung von Elektronik? :)

Ich habe die Bedienelemente meines Autos ausgebaut, weil ich die LEDs austauschen will. Die sind drauf gelötet wie ich sehe. Ich will statt weiss blau einbauen, aber muss vorher wissen welche Spannung sie haben. Ich habe mir gedacht mehr wie 3.3V würden sie nicht haben, denn hinter der Karte sind schon Vorwiderstände verbaut. Zudem gibt's nicht viele SMDs die mehr wie 3.5V haben, also wäre es sehr unwahrscheinlich dass eine 10V SMD verbaut ist die noch so klein ist. Was meint ihr?
http://www.conrad.ch/ce/de/product/...hd&WT.srch=1&gclid=COOj4bnR-MICFWjItAoda1AAHg

20150103_122919.jpg
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@Shar: Sehr cool, jemand mit Ahnung. :) Zu Deiner Frage wegen "Ventile kühlen", Du kennst doch sicherlich den Begriff "Volllastanreicherung" oder? Rate mal, für was das gemacht wird. Um die Abgastemperatur zu senken, damit der Kat und die Ventile nicht verglühen.

@MIC778: Die LEDs werden mit Strom betrieben, nicht mit Spannung. Ich sehe da einen L4979MD (zweites Bild, die IC ganz rechts), es ist ein Spannungsregler mit 5v am Ausgang, also kannst davon ausgehen, dass die LEDs mit aus der 5v Spannung gespeist werden.Löte mal ein Vorwiderstand aus und miss die Spannung, die am Vorwiderstand ankommt. Es müssten hier 5v sein. Aber egal wie, Du wirst neue Vorwiderstände brauchen. Die gewünschte LED hat Uf von 3,3v und If von 20 mA. Das heißt, Du musst 1,7v (5-3,3=1,7v) vernichten, dass dabei 20mA "entstehen". Also, heißt es, dass Du einen Vorwiderstand von 85Ohm, respektive 91Ohm brauchst.
 
Aber wozu die ganze Hexerei mit Vorwiderständen wenn ich doch einfach die gleiche LED einbauen kann. :) Ich suche ja ständig nach der gleichen. Ich will mir die Rechnerei mit Vorwiderständen ersparen. Was passiert denn wenn ich eine 3.3V einlöte? Würde sie verglühen?

Kann ich eigentlich die Spannung messen, die bei den LEDs ankommt ohne den Vorwiderstand abzulöten? Dann weiss ich ja genau welche LED mit wie viel V ich kaufen muss.
Ergänzung ()

ich hab jetzt mal die Spannung bei den LEDs mit nem Spannungsmessgerät gemessen. Bei den weissen war es je nach dem bei einer 2.8V bei einer 3V. Bei der roten war es ca 1.6V. Das heisst ich kann die 3.3V LED bestellen. Lieber mehr V als zu wenig dann verrecken sie.

Oder? 20mA dürften wohl auch reichen.
 
Mach wie Du willst, aber heul nicht rum, wenn irgendwas durchbrennt. Dir fehlt das Grundverständnis für die Elektronik und Du lässt Dir auch nichts sagen, also, warum fragst Du dann überhaupt? Die LEDs, je nach Farbe, werden mit unterschiedlichem Strom und Spannung angesteuert und das sollte passen. Die von Dir gemesseme Spannung sagt nichts über den Strom aus, bei 1,6v können 10mA fließen oder aber auch 50mA und das wäre blöd für die LED.

Achja, auf der Platine befindet sich bestimmt irgendwo noch ein LED-Treiber. Wenn durch den zu viel Strom fließt, dann brennt er durch, seine Ausgänge sind nämlich nicht sehr belastbar.
 
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