News Verbraucherschutz: Vodafone für Kosten der Papierrechnung abgemahnt

Daniel

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Die Verbraucherzentrale in Mecklenburg-Vorpommern hat den Internet- und Mobilfunkanbieter Vodafone abgemahnt. Grund sind die Kosten für die Papierrechnung, die der Anbieter für seine Mobilfunkverträge erhebt. Diese sind nach aktueller Rechtsprechung nur in ganz bestimmten Fällen gültig, die Vodafone allerdings nicht erfüllt.

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Doch trotz der klaren Rechtsprechung durch die Gerichte, erhebt Vodafone weiterhin Kosten für die - zusätzlichen zur digitalen Rechnung - eingeforderte Papierrechnung.

Ich hoffe doch sehr, dass dieses Verhalten Konsequenzen für Vodafone nach sich ziehen wird. Kann ja nicht sein, dass die einfach so weitermachen. Sehr unsympatischer Laden, zum Glück bin ich nicht Kunde bei denen.
 
Was heißt in dem Fall verjährt, ab wann ist das dann?
Bin zb Vodafone Kunde und habe einen Vertrag seit 2010 und schon immer Papierrechnung (mtl. 1,50€)
 
Hm... ich finde es ok, wenn man für die Papierrechnung zahlen soll. Immerhin lässt sich so argumentieren, die Kosten für Verträge mit rein digitaler Rechnung niedriger halten zu könne. Allerdings sind 1,50 € völlig überzogen. Die Briefmarke kostet (wenn überhaupt) 60 Cent, dazu ein bisschen Papier und Umschlag... 65 oder 70 Cent wären wohl eher angebracht.

Nicht, dass sich jetzt alle sinnlos Papierrechnungen zuschicken lassen, einzig und allein weil sie es können.
 
Ich finds ja auch lustig, dass ich über Jahre hinweg für die immer fristgerechte Bezahlung meiner Rechnungen bei Vodafone ne Gebühr bezahlen durfte.

Weiß jemand, ob sowas zulässig ist?

Aber wie dem auch sei... Bin seit 2 Tagen endlich weg von Vodafone (DSL, Festnetz, Mobil). :evillol:
 
Die 1,50€ finde ich gerechtfertigt, ist doch nicht nur bei Vodafone der Fall oder irre ich mich?

@Brandkanne: Und der Umschlag schliest sich von alleine und das Papier wird wie bedruckt? Ich glaube du hast keine Ahnung was alles vorgehalten werden muss um Rechnungen in der Größenordnung wie bei VF anfallen dürfte, vorzuhalten.
 
Also meine Oma wollte ihr Rechnungen auch immer schriftlich haben. Nur leider hätte das auch mehr gekostet. Nun bekomme ich sie immer in mein email Postfach....

Vielleicht lässt sich ja da jetzt was machen :-).
 
druckdienstleister verdient auch noch etwas, die IT die den Datenstrom bereitstellt für die Papierrechnung.... alles nur ein paar cent, aber läppert sich auch...
1€ hätte wohl trotzdem locker gereicht...


ich denke zurückfordern können eh nur die, die länger dabei sind (also VOR einem evt. neuerem Vertrag, wo sie den Kosten zugestimmt hatten)
 
1,50€ ist eigentlich noch viel zu günstig. Denn meist ist die einfach nur unnötig und wer sie gedruckt braucht, kann es sich ja selbst ausdrucken.
 
@Brandkanne

Der Ansatz ist genau falsch herum. Das Gesetz schreibt eine Papierrechnung vor, also kann ein Anbieter wie Vodafone mit positiven Anreizen davon abgehen. Sprich, 1,5€ Rabatt auf den Grundpreis, wenn der Kunde auf die Papierrechnung verzichtet. So wird ein Schuh draus und eben keine Veralberung all der Kunden, die Ihre Rechnung gern in Papierform hätten (z.B. als Belege, wenn man nicht Online ist etc.)
 
@dominic.e

Ich nehme mal stark an 2 Jahre. Dies ist die Zeit in dem ein Anbieter eine Rechnung stellen kann alle Forderungen danach sind verjährt.

Ich finde die Entscheidung etwas blöd. Wenn man umbedingt eine Papier Rechnung haben will sollte man dafür auch Zahlen oder die E-Rechnung selber drucken.
 
Brandkanne schrieb:
Hm... ich finde es ok, wenn man für die Papierrechnung zahlen soll. Immerhin lässt sich so argumentieren, die Kosten für Verträge mit rein digitaler Rechnung niedriger halten zu könne. Allerdings sind 1,50 € völlig überzogen. Die Briefmarke kostet (wenn überhaupt) 60 Cent, dazu ein bisschen Papier und Umschlag... 65 oder 70 Cent wären wohl eher angebracht.

Nicht, dass sich jetzt alle sinnlos Papierrechnungen zuschicken lassen, einzig und allein weil sie es können.

Was ist mit dem Lohn für Mitarbeiter? Druckertinte? Wartungskosten der Maschinen? Muss alles einkalkuliert werden. Angesichts dessen sind 1,50 € noch sehr günstig gehalten.

Allerdings bin ich der Meinung, dass solche Sachen einfach zum guten Service dazu gehören und nicht noch extra an den Kunden veranschlagt werden sollten. Das ist ein Unding. Von daher begrüße ich die Aktion.
 
Ja, so ist Vodafone.

Und solange die nicht erfolgreich abgemahnt werden, machen die genau so weiter. Und zwar bei allen illegalen Aktivitäten (z.B. eigenmächtiges Abändern von Verträgen).
 
@Brandkanne
Du vergisst u.a die Personalkosten um die Rechnungen aufzurufen, auszudrucken und einzutüten.
Hinzukommen Servicekosten um die Drucker am Laufen zu halten, Gebäudekosten, etc.
1,50 EUR finde ich in Summe OK.
 
Ich finde es richtig für die Rechnung in Papierform Geld zu verlangen, denn heutzutage ist es reine Umweltbelastung die mit PDF Rechnung als Email vermieden werden kann. Wer die Rechnung auf Papier braucht kann sich diese selbst ausdrucken!
 
dominic.e schrieb:
Bin zb Vodafone Kunde und habe einen Vertrag seit 2010 und schon immer Papierrechnung (mtl. 1,50€)

Staune das du so was noch hast. Ich habe so was schon lange nicht mehr, lass mir meine Rechnung per Mail schicken und gut ist. Auf das Papier kann ich drauf verzichten, tut man wenigstens was für die Umwelt.

1,50 Euro würde ich dafür nicht bezahlen, das wüsste ich. Da würde ich mir auch eine andere Lösung dann einfallen lassen.
 
Ich fände es sinnvoll, wenn sie stattdessen die elektronische Variante wieder als pdf anhängen, am besten signiert und auch mit PGP Verschlüsselung.
Sich per Browser einzuloggen ist viel zu umständlich.
 
Der Umstand ist, das Vodafone eigenmächtig die Vertragsbedingungen ohne Zustimmung der Kunden verändert hat uns Kosten in Rechnung stellt.
Ich habe einen Vertrag von 1999, der keinen Aufschlag auf die Papierrechnung enthält. Dieser ist in meiner Grundgebühr laut Vertrag enthalten und damit sollten selbst nach 16 Jahren die Druckermaschinen längst abgeschrieben und rentabel sein.

Trotzdem muss ich für die Papierrechnung zahlen. Der Umstand dieser Kosten wäre nicht fragwürdig, wenn das Unternehmen hohe Ausgaben und Verluste machen würde, was einen Betrag voraussetzt. Das aber auch nur mit Kundenabsprache.

Ein weiterer Vertragsbruch ist auch, dass Vodafone die bekannten Tankstellen Nachkomma Centbeträge irgendwann ohne Vertragszustimmung von 100 auf 1000 verändert hat. Der Kunde zahlt hier eben mehr und bei den Millionen an Vodafone Anschlüssen werden aus kleinen Centbeträgen schnell dicke Euros.
 
Also ich bin bei der Telekom und muss für meine Internetrechnung in Papierform auch 1-2€ bezahlen,
den genauen Betrag hab ich nicht im Kopf.
Bleibt die Frage offen, ob die Telekom Internet nur über das Internet vertreibt, das bezweifel ich.
 
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