Bericht Bestenliste 2023: SSD-Kaufberatung für Spieler und Profis mit NVMe & SATA

Vor allem sollte man die passenden Komponenten wählen, wenn man eine stabilen und sicheren Betrieb erreichen möchte, also Workstation HW mit einem Xeon, passendem Board mit C Chipsatz und ECC RAM einem hoch getakteten i7 mit Desktopboard und womöglich OC-RAM vorziehen. Dann macht es auch Sinn sich zu überlegen eine Enterprise SSD mit Full-Power-Loss Protection zu kaufen um die Datensicherheit noch weiter zu steigern, was aber natürlich auch kein Ersatz für Backups ist.
 
Ich kenn mich mit der Materie überhaupt nicht aus und habe ein paar Dinge immernoch nicht verstanden:
- Ist das Format M.2 nun kompatibel mit PCIe, oder ist das nur ein Laptop-Format?
- Sind alle PCIe-SSDs schneller als gewöhnliche SATA SSDs? Hat das nur was mit den Lines zu tun, die das Board anbieten kann, oder hapert es da an der Unterstützung seitens der SSD?
- Ist eine PCIe oder sogar eine NVMe SSD überhaupt interessant für den 0815 Anwender. Günstige M.2 SSDs kosten ja oft kaum mehr als die SATA Varianten. Angenommen ich habe PCIe 3.0 sollte man dann als Desktop PC-Besitzer unbedingt zu M.2 greifen (falls das das gleiche wie PCIe ist)?
 
- Der Formfaktor M.2 kann entweder über PCIe oder SATA angebunden sein, PCIe ist natürlich schneller. M.2 findet sich mittlerweile sowohl in Notebook als auch auf vielen Desktop-Mainboards.
- Kann man pauschal nicht beantwortet. Der Markt an M.2-SSDs ist überschaubarer als der von SATA-SSDs, aber auf beiden gibt es auch langsamere Modelle diverser Hersteller. "Schneller" spielt meist in der Praxis keine Rolle, da für den normalen Windows-Anwender, der keine spezielle Anforderungen an hohe Speicherbandbreiten hat, der Unterschied zwischen einer 6 Jahre alten SATA-SSD und einer aktuellen PCIe-M.2-SSD kaum auffallen wird.
- Wie gesagt, siehe vorherige Antwort. Muss man im Einzelfall abwägen. Derzeit ist die 850 Evo 500 GB als M.2 sogar ein paar € günstiger als die SATA-Variante.
 
Ok,
Wenn ich also nur Win10 oder 7 drauf machen will, dann greif ich einfach zur Sandisk SSD Plus SATA und habe für 66 Euro 250 GB.

Zu einer Sandisk C400 M.2 für 80 Euro werde ich also keinen Unterscheid bemerken, wenn ich nicht unbedingt große Datenmengen hin und herschiebe?


Für meinen laptop habe ich ja auch eine 500 GB MX200 und finde die ausreichend schnell
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss da zwischen Formfaktor und elektrischer Schnittstelle unterscheiden:

Formfaktor: M.2 / 2,5" / PCIe-Karte (AiC) ...

Schnittstelle: SATA 6 Gb/s / PCIe 3.0 x2 / PCIe 3.0 x4 ...

Das Ganze ist also wie so oft etwas komplizierter. Wie jodd schon sagte, ist eine M.2-SSD mit SATA auch nicht schneller als eine 2,5"-SSD mit SATA. Eine M.2-SSD mit PCIe ist aber schneller als SATA-SSDs unabhängig vom Format.
 
Macht sich das auch im Windowsbetrieb bemerkbar?
 
Falls du von einer PCIe SSD mit NVMe booten möchtest, muss dieses vom Mainboard unterstützt werden. ;)
 
beim kopierbenchmark eines großen spiels (große und kleine daten), liegt die MX300 750 GB bei etwa 280 mb/s und die samsung 850 evo 1TB bei 320 mb/s; die 850 evo 500 MB bei 300 mb/s.

bei der spieleladezeit liegt die MX300 im worst case 4 sekunden hinter der 840 evo 1TB, bei einer gesamtladezeit von um die 50 sekunden.
bei spielen, die um die 20 sekunden laden, oder sogar weniger, gibt es eine differenz von um die 1 bis 2 sekunden.

unter besser und schneller, verstehe ich etwas anderes. das müsste dann schon eher eine pro mit 2TB als m.2 sein.

die 850 evo gehört in dieselbe gruppe wie die MX300, da es keinen praxisbezogenen unterschied gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir vor zwei Wochen die Toshiba OCZ TR150 mit 960GB gekauft. Soweit sehr zufrieden, Langzeiterfahrung fehlt natürlich. Die nächsten Tage kommt noch einmal eine solche hinzu, dann bin ich endlich die mechanischen Laufwerke im Desktop los.
 
@MaverickM du hast sie zwar noch nicht lange, aber wie zufrieden bist du und konntest du schon irgendwelche Probleme feststellen?
Ich denke nämlich auch über einen Kauf der TR150 nach
 
Leider fallen die Preise für die Massen-SDDs seit längerem nicht mehr, d.h. diejenigen mit der SATA-Schnittstelle (von den neuen per PCIe angebundenen SSDs gar nicht zu sprechen, denn die lohnen sich ja nur für ein paar Spezialfälle). Eine von mir vor über einem Jahr erworbenen Sandisk Ultra II mit 960 GB Kapazität (Einsatz als klassisches Datengrab) ist teurer geworden - von 199€ auf nun über 240€ - und steht damit symptomatisch für den SSD-Markt.
 
@Faust2011
Das liegt wohl leider daran, dass SSDs zu gut/erfolgreich sein. Durch die hohe Nachfrage bei Notebooks und den Bedarf an Speicherchips für Smartphones, steigen leider auch die Preise.

Dadurch wird die Produktion von NAND attraktiver, weshalb weniger DRAM produziert wird. Es steigen also auch die RAM Preise.

Zusammen mit dem momentanen Euro-Dollar Kurs ist das ganze ziemlich doof für uns. :heul:


Ich bin froh, dass ich vor ca. 2 Jahren "günstig" MX100 SSDs gekauft habe (150€ für 512GB MLC). Momentan würde ich wohl auch wieder SATA SSDs kaufen. PCIe SSDs kosten sehr viel mehr, obwohl sie im Alltag nicht merklich schneller sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
sires_0825

Also, ich habe meine jetzt 3 Monate (das 1 TB Modell) und bin voll zufrieden. Hat meine alte 7 Jahre alte HDD ersetzt. Es gab bei allen eine teils deutliche Verbesserung!
Sei es Bootzeit, Runterfahren, AV-Scan, in Spielen (Skyrim lief deutlich flüssiger!), sowie beim allgemeinen arbeiten.
Laut dem einen Test läuft die auch um die 30 Jahre. Also theoretisch;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was müsste man bei SSDs beachten, wenn man diese zur Langzeitarchivierung einsetzen will?
Der Punkt wird ja in naher Zukunft kommen, dass SSDs mit 2-10GB nur unwesentlich teuerer als HDDs sind,
bzw durch Schnelligkeit und Zuverlässigkeit trotzdem einen größeren Vorteil darstellen.

Was gilt es da dann zu beachten, da sie nicht unbegrenz ohne Strom sein dürfen?

Sollte die Archiv-SSD einfach nur regelmäßig an sein, oder reicht es sie alle paar Monate nur in Betrieb zu nehmen,
muss man sie gar regelmäßig komplett neu beschreiben?
Spielt das Betriebssystem eine Rolle?
Was sind hier die Punkte die man beachten müsste?
 
Da wäre ich mir nicht so sicher. Guck dir an, wie die am rumeiern sind mit ihren winzigen strukturbreiten. Jede weitere Verkleinerung kostet Milliarden für den Umbau der Fabriken.
Das da noch ein Faktor 10 beim Preis drin ist bezweifle ich.
 
@boncha: Wenn die SSD ihr Endurance Limit erreicht hat, ist bei Client-SSDs mindestens 1 Jahr Datenerhalt bei einer Lagertemperatur von 30 °C vorgesehen. Bei 25 °C sind es schon mehr als 2 Jahre (Temperatur bei vorheriger Aktivität von min. 40 °C vorausgesetzt). Wie gesagt gilt das für SSDs, die schon ihr Haltbarkeitslimit erreicht haben. SSDs, die noch weit von ihrem TBW-Wert entfernt sind sollten viele Jahre ohne Strom die Daten halten.

Anandtech spricht von typisch >10 Jahren bei MLC-NAND: http://www.anandtech.com/show/9248/the-truth-about-ssd-data-retention

Also sorgen müssen sich da höchstens Leute, die die SSD wirklich sehr viele Jahre unberührt im Schrank liegen haben.

Die Dauer des Datenerhalts kann durch eine kühlere Lagertemperatur erhöht werden. Im Gegenzug sorgt eine höhere Temperatur im Betrieb (beim Beschreiben) dafür, dass die Daten später länger erhalten bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Faust2011 schrieb:
Leider fallen die Preise für die Massen-SDDs seit längerem nicht mehr, d.h. diejenigen mit der SATA-Schnittstelle (von den neuen per PCIe angebundenen SSDs gar nicht zu sprechen, denn die lohnen sich ja nur für ein paar Spezialfälle). Eine von mir vor über einem Jahr erworbenen Sandisk Ultra II mit 960 GB Kapazität (Einsatz als klassisches Datengrab) ist teurer geworden - von 199€ auf nun über 240€ - und steht damit symptomatisch für den SSD-Markt.
Exakt so ging es mir auch. Dennoch muss ich sagen, dass ich so überzeugt von dem Kauf einer SSD mit 1 TB bin, dass ich aus heutiger Sicht sagen muss, dass es sich trotzdem lohnt, wenn man den Speicherplatz braucht. Es ist einfach noch unrentabler langfristig auf eine 120-240 GB SSD + 1-2 TB HDD zu setzen, wenn man jetzt z.B. ein neues System baut. Manche brauchen ja auch nicht so viel und ihnen reicht auch eine 500er.

Jedenfalls können wir wohl mehr als froh sein, dass wir dieses günstige Angebot vor einem Jahr noch abgegriffen haben :)
 
Mal eine frage an die Experten, da ich zur Zeit mein System aktualisiere (AMD Ryzen 1700, Asus Prime X370-Pro, 8 GB Kingston DDR 4 2666, PowerColor Radeon RX 480 Red Devil) wollte ich fragen ob solch eine SSD (bevorzugen tue ich die Samsung 960 EVO) schneller als meine alte SSD Samsung 840 Basic ist oder ob das so garnicht auffällt außer man bewegt viele datein hin und her.

Spezielle mein ich das jetzt vom Gefühl/Erfahrung im produktiven Einsatz (Bild und Video Bearbeitung) und auch mal das ein oder andere Spiel.
 
Zurück
Oben