G36 Probleme - eure Meinung

Worte und Taten... Wessen Flagge weht aktuell noch einmal über der Krim?
Aber die Russische Flagge wehte auch schon vor der Annektion dort eben nur (noch) nicht auf den Schiffen und Basen der Ukraine.
Im Gegensatz zur Ostukraine sieht man hier sehr wohl was Putin wichtig ist. Aber ja der Punkt geht an dich. Und dennoch ich glaube die marschieren nicht weiter wie manche Obamaversteher es gerne propagandieren.
 
Die Russen-Flaggen wehten aber vorher aus anderen Gründen über der Krim: Russland hatte die Bereiche des Militärstützpunktes von der Ukraine gepachtet. Da flossen also auch regelmäßige Zahlungen, z.B. in Form von Erdgas. Russland macht sichs hier einfach und entledigt sich des Kostenfaktors "Pacht".
Es lässt sich kaum verifizieren, ob er eine weitere Gebietsübernahmen geplant hat oder nicht. Inzwischen merkt er, dass der Westen wach wird und er die ukrainische Regierung der NATO in die Arme treibt, also hält er sich zurück. Ich halte es aber durchaus für realistisch, dass Putin die industriellen Zentren und reichen Kohlevorkommen in der Ostukraine sehr gern unter russischer Herrschaft gesehen hätte. Wenn die Amis regelmäßig Öl mit Blut bezahlen, dann kann Russland für Blut auch Kohle kaufen. Ist auch ein netter Energieträger.

Ich halte es also nicht für ausgeschlossen, dass es in den nächsten paar Jahrzehnten zu einem symmetrischen Krieg zwischen Blöcken kommt, in denen klassische Waffensysteme wie im 2. WK deutlich interessanter sind als Kommando-Waffen.
 
Also wenn hier einer geweckt wurde dann wohl eher der russische Bär aus seinem Winterschlaf. Der Maidan wurde vom Westen unterstützt, die Lage eskalierte gerade während Russland noch in den Winterspielen lag. Die Mittel die für diesen Staatstreich angesetzt wurde fürten zum Anti Maidan auf den die ukrainische Regierung nur mit Waffengewalt antwortete. Klar unterstützt Russland hier die Seps. und übt so immernoch Macht über die Ukraine aus. Aber ich gehe nicht davon aus das Putin diesen Stellvertreterkrieg zum Landgewin mit betreibt. Es geht hier eher um russische Werte :rolleyes: aber auch um eine Destabilisierung der Ukraine. Da macht ein Einmarsch im Donbass kein Sinn vor allem nur wegen der Rohstoffe da wiegt der Verlust durch Sanktionen und Gegensanktionen um einiges schwerer.

Klassischer Krieg mit klassischen Waffengattung klingt schon wahrscheinlich nur gibt es Nationen die dank gewisser Schlüsselsystheme ihren Kontrahenten in die Steinzeit Bomben so dass man eher den typischen Partisanenkrieg führen würd wobei auch hier die klassischen Elemente genutzt werden.
 
Daaron schrieb:
Ich bezweifle, dass diese sadistische Herangehensweise tatsächlich hinter der Einführung von 5.56 steht.

Nicht Primär es war aber ein "netter nebeneffekt". Hauptziel war es, wie schon angesprochen wurde, mehr Munition am Mann zu haben.
 
"Netter Nebeneffekt", wenn Du meinst. Gab nicht umsonst Stress mit der Genfer Konvention. Durch das Überschlagen der Geschosse im Ziel neigt die VM Patrone zum Zerbrechen und Splittern. Die haben sich halt die Kniften aus dem 2WK angeschaut und wollten nicht nur leichtere Munition sondern auch leichtere Waffen und eine bessere Kontrolle bei Feuerstößen. Nicht zuletzt kam auch die Kostenfrage auf. Transport und Lagerung in den Depots, Herstellungskosten.
Nichtsdestotrotz finde ich es bisschen arm. Wieso muss man in Deutschland immer so einen Zinnober machen. Man hätte doch sagen können, die Waffe ist 20 Jahre alt, man kann sie für die aktuellen Bedrohungslagen nicht mehr 100% verwernden, wir brauchen halt was Moderneres. Die Franzosen sind auch dabei das FAMAS auszumustern. Wenn die Medien auch so was haben, sind die wie die Geier. Naja bis Herbst soll ja geklärt werden, ob Reperatur/Kampfwertsteigerung des G36 oder eben eine neue Puste. Bin gespannt.
 
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Das FAMAS ist aber auch einen Zacken älter als das G36.
DEn Zinnober gibts weniger, weil die Kanone ne Macke hat, sondern weil die zuständigen Verteidigungsminister (m/w) bekannte Fehlerberichte ignoriert haben. Das Problem ist z.B., dass Flinten-Uschi letztes Jahr noch ein Rudel G36 geordert hat, obwohl die Fehler da bereits bekannt waren.

Kein Aas würde was sagen, wenn die einfahc gesagt hätten: Ja, wir haben ein Problem und wir lösen es dergestalt, dass wir keine neuen G36 anschaffen sondern für notwendige Neuanschaffungen andere Waffen in Betracht ziehen, z.B. G38.

Ach ja, man beachte das Datum:
http://www.guns.com/2013/05/29/hk-g36-rifle-acquisition-at-center-of-german-goverment-investigation/
 
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Was mich ein bisschen wundert ist, dass sich scheinbar auch die Soldaten (sind ja wohl auch ein paar hier) nicht einig sind. Für die einen scheint die Abweichung ein gravierender Mangel zu sein, während andere das als weniger extrem ansehen und die Vorteile des G36 (hatte das nur einmal in der Hand) höher bewerten. Ist das "nur" die subjektive Wahrnehmung oder gabs vielleicht verschiedene Baureihen (innerhalb der BW!) bei denen die Probleme unterschiedlich gravierend sind?
 
Die Vorteile (leichter, 50% höhere Magazingröße, weniger Rückstoß) hat das G36 nur gegenüber dem G3, nicht aber gegenüber anderen modernen Sturmgewehren auf 5.56mm - Basis.
 
Vollhorst5 schrieb:
Gab nicht umsonst Stress mit der Genfer Konvention.

Und trotzdem ist sie noch im Einsatz. Eine A-Bombe ist auch nicht mit der Genfer Konvention vereinbar da muss man es halt machen wie die Amis diese einfach nicht anerkennen.


Daaron schrieb:

Hmm keine Ahnung was ich davon halten soll.

Wenn man schon ein Bild nicht richtig betiteln kann wie wahr ist da der Inhalt...

Vor allem was die über die HK417 schreiben wundert mich. Angeblich soll die HK417 auch nciht genau sein für die Bundeswehr. Die KSK setzt die 417 aber ein also halte ich das für ein Gerücht oder schlicht eine Fehlinfo.
 
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@gaunt
So ist das doch mit allen Dingen. Ein klares Meinungsbild wirst du da nicht zu hören bekommen. Ich konnte mich zwar bisher nur mit zwei Schießlehrern zum Thema unterhalten, aber die sind vom G36 überzeugt.
 
Vollhorst5 schrieb:
Gab nicht umsonst Stress mit der Genfer Konvention.

Gab es nicht. Kann es gar nicht geben da der Erfassungsbereich der Genfer Konventionen ein völlig anderer ist.


Cool Master schrieb:
Angeblich soll die HK417 auch nciht genau sein für die Bundeswehr. Die KSK setzt die 417 aber ein also halte ich das für ein Gerücht oder schlicht eine Fehlinfo.

Oder man kann nicht zwischen DMR (da ist das 417 durchgefallen) und "Battle Rifle" (in der Rolle wird es im KSK genutzt) unterscheiden.
 
Die Vorteile (leichter, 50% höhere Magazingröße, weniger Rückstoß) hat das G36 nur gegenüber dem G3, nicht aber gegenüber anderen modernen Sturmgewehren auf 5.56mm - Basis.
Logisch. Vermutlich gibts ne Menge gute Wummen mit dem Kalieber und viele zählen das G36 (abgesehen von der Präzisionsproblematik) auch dazu. Aber darum gehts ja nicht.

Ein klares Meinungsbild wirst du da nicht zu hören bekommen.
Warum ist das so schwer? Ist schon ne Weile her als ich beim Bund war. Aber könnte man nicht einfach direkt die Soldaten fragen die täglich damit arbeiten? Oder noch besser im großen Stil Gewehre unterschielicher Altersklassen Probeschießen? Das muss sich doch klar feststellen lassen? In jeder Kaserne liegen die Dinger rumm und Schießbahnen haben die auch...
Nur um Missverständnissen vorzubeugen. Die Frage ist nicht rethorisch, ironisch, sarkastisch oder mit sonst einem Unterton gestellt sondern wirklich so wie sie da steht. Ich frage mich tatsächlich was daran so schwer zu ermitteln ist.
 
Xizor schrieb:
Oder man kann nicht zwischen DMR (da ist das 417 durchgefallen) und "Battle Rifle" (in der Rolle wird es im KSK genutzt) unterscheiden.

Wie gesagt kann ich nicht verstehen. DMR = 400-600 Meter sollte mit der richtigen Munition kein Problem für das 417 darstellen. Zudem wurde die Waffe 2011 getestet und seit dem nicht mehr siehe:

Wiki G36 schrieb:
Da HK amtsseitig von den neu angesetzten Untersuchungen faktisch ausgeschlossen wurde, lehnte es die Firma Ende 2014/Anfang 2015 ab, neuere Muster des HK 416 zu Vergleichsbeschüssen zu liefern, weshalb die WTD 91 auf dieses Exemplar von 2011 zurückgriff.

@gaunt

Was schwer daran zu ermitteln ist? Wie viele Patronen bekommt ein Soldat zum üben im Monat/Jahr? Bei unter 500 Schuss ist die Person einfach nicht in der Lage richtig zu schießen, wie auch ohne Erfahrung.

Wenn ich schießen gehe sind min. 50 Schuss weg an einem Abend. Seit Januar bis jetzt habe ich rund 750 Schuss verschossen.

Schießen ist eben nicht etwas wie Fahradfahren was einmal gelernt jeder kann. Gerade auf Lange strecken muss man die richtige Atemtechnik und viel wichtiger den richtig Abzugsfinger haben.
 
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Daaron schrieb:
Die Vorteile (leichter, 50% höhere Magazingröße, weniger Rückstoß) hat das G36 nur gegenüber dem G3, nicht aber gegenüber anderen modernen Sturmgewehren auf 5.56mm - Basis.
Du hast meinen Satz aber schon richtig gelesen? Es ging um 2WK Kniften und allgemein um die Kaliber und keine spezifische Waffe
Wegen dem 417: Wer weiß was da war. Die Testanforderungen wurden nicht erfüllt, ob das jetzt Präzision oder sonst was war, ist halt die Frage. Habe nur was von Fertigungsfehler gelesen, aber da gibts bestimmt auch wieder eine neuere Version.
Wegen der Genfer. Dachte die können auch Strass machen, wegen "konventioneller Waffen, die übermäßiges Leiden verursachen". Kann ich auch falsch verstanden haben, nun gut.
 
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@Vollhorst5

Die Genfer meinen damit aber sowas wie Napalm und der Sort. Das verletzen des Gegners, damit mehr Leute sich um ihn kümmern müssen ist eine anerkannte Kriegsstrategie.
 
Die Genfer Konventionen haben mit Waffenarten rein garnichts zu tun. Die Genfer Konventionen regeln den Umgang mit Verwundeten, Kriegsgefangenen, Zivilisten im Kriegsgebiet etc. Das Verbot von Waffen die unnötiges Leid verursachen steht in der Haager Landkriegsordnung. Und die beinhaltet durchaus auch Verbote für bestimmte Handwaffenmunition, z.B. Hohlspitz- Teilmantel- oder vergiftete Geschosse.
 
@Cool Master
Das erklärt es aber immer noch nicht. Vielleicht bin ich zu naiv, aber man kann eine Wumme doch in einen Stand einspannen, einen Schuss als Refferenz abfeuern und dann schauen wie sich die Streuung nach 2, 10, 30, 100... Schuss entwickelt. Ist weder kompliziert nocht teuer. Das macht man mit einigen tausend Gewehren, schreibts mit einigen Metadaten (wann produziert, Baureihe, Modifikationen...) in eine DB und jeder mittelmäßig begabte Informatiker macht dir in nem Nachmittag ne Auswertung darüber.
 
Eben. Wenn man irgend etwas bei Mythbusters gelernt hat (außer, was man mit ANFO anstellen kann), dann: Damit Testreihen auch nur ansatzweise verwertbar sind, muss man Störfaktoren ausschließen. Der menschliche Faktor ist hier bei die größte Störquelle.

Oder anders gesagt: Als wir unser Luftgewehr das letzte mal kalibriert haben, haben wir es auch in einen Schraubstock eingespannt, ein paar Schüsse abgefeuert und dann das Visier gemäß dem eng beieinander liegenden Trefferbild angepasst.

Und genau so muss man es eben auch mit dem G36 machen: stabile Halterung bauen (Griffstück/Schulterstütze), im kalten Zustand einige Testschüsse abfeuern (Trefferbild sollte eng beieinander liegen), Lauf aufheizen, nochmal Testschüsse abfeuern (Trefferbild sollte deutlich streuen)
 
Was mich an der ganzen Sache ja stört ist, dass das alles komplett intransparent abläuft. Ich hätte jetzt erwartet, dass G36 Gewehre, die von der BW gekauft werden, auch qualitätsmäßig von dieser überprüft werden. Wenn es tatsächlich Probleme gab und diese auch nach oben gemeldet wurden, wäre es interessant zu sehen wo die Aufklärung ins Stocken gekommen ist. Unsere letzten Verteidigungsminister hatten ja nicht wirklich Interesse daran Mißstände zu beseitigen, sondern haben diese lieber benutzt um Vorgänger von der anderen Partei zu diskreditieren.

Wenn es da tatsächlich ein Problem gibt, dann wird das genauso wenig gelöst wie mögliche Abhörskandale aufgeklärt werden. Damit würde sich die Regierung nämlich am Ende noch irgendwie die Finger schutzig machen.
 
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