News Mobilfunk: T-Mobile Netherlands nutzt Drohnen zur Inspektion

Parwez

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Bei der Telekom-Tochter T-Mobile Netherlands gehören Drohnen mittlerweile zum Inventar: Mit den Fluggeräten werden Mobilfunk-Antennen gewartet und die Netzqualität getestet. Das Unternehmen spart dadurch nicht nur viel Zeit und Geld, sondern erspart auch den Mitarbeitern einen relativ gefährlichen Einsatz in luftigen Höhen.

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Na das klingt tatsächlich mal nach einer sinnvollen Anwendung für die Teile. Fraglich bleibt dann aber trotzdem, ob Drohnen überall eingesetzt werden dürfen und mit welchen Auflagen.
 
@CB

Nutzt doch bitte das Wort Quadrocopter! Das Wort Drohne ist unmöglich und reißerisch in Bezug auf militärische Nutzung.

Danke
 
Eine Drohne beschreibt einfach ein unbemanntes Fahrzeug das ferngesteuert wird. Den Bezug zur militärischen Nutzung stellst du selber her. Das T-Mobile keine bewaffneten Flugzeuge zur Inspektion nutzt sollte irgendwie klar sein.
 
Und der Kommentar-Thread zu "Mobilfunk: T-Mobile Netherlands nutzt Drohnen zur Inspektion" steht im Unterforum "Internetprovider und Webhosting" weil....?
 
Naja, das ist doch eine reine Sichtprüfung. Insbesondere eine Wartung geht für mein Verständnis über ein 'sieht von Außen alles ok aus' hinaus.
 
Die Drohnen liefern dabei nicht nur Bilder und Videos der Antennen aus der Vogelperspektive, sondern können auch andere Daten und Messwerte für die Qualitätsprüfung erfassen, so dass im Endeffekt sogar mehr Messwerte als bisher zur Verfügung stünden.
Wird der Artikel überhaupt mal richtig gelesen?
 
Grinch0815 schrieb:
Nutzt doch bitte das Wort Quadrocopter! Das Wort Drohne ist unmöglich und reißerisch in Bezug auf militärische Nutzung.
Sorry, aber das ist doch wirklich unfug.
1. ist das Wort Drohne alles andere als ein militärischer Begriff und
2. ist ein Quadrocopter nicht automatisch ein unbemanntes Luftfahrzeug. Gibt genauso bemannte Quadrocopter.

Und was ist wenn die neben dem abgebildeten Quadrocopter auch noch Octocopter einsetzen? Wer weiß das schon.
Da ist Drohne allgemeiner und der absolut passende Begriff.
 
Messung und Auswertung von Daten ist keine Wartung der Sendeanlagen.
 
legan710 schrieb:
Messung und Auswertung von Daten ist keine Wartung der Sendeanlagen.

So eine Sendeanlage bedarf auch keine Wartung wie ein Mechanisches Teil, sondern nur einer Sicht & Funktionsprüfung welche aus der Messung ob sie noch korrekt ausgerichtet ist besteht. Sollte dabei festgestellt werden das das Signal abwicht weil sich die Halterung gelöst hat (oder sie optisch sichtbar beginnt sich zu lösen) wodurch eine Nach Justierung durchgeführt werden muss. Dann ist das eben so. Es sparrt aber trotzdem viel Zeit und Geld da man nicht per se immer einen Kran benötigt um überhaupt Festzustellen ob etwas repariert werden müsste.
 
Gamefaq schrieb:
So eine Sendeanlage bedarf auch keine Wartung wie ein Mechanisches Teil, sondern nur einer Sicht & Funktionsprüfung

Das mag so sein. Es ändert nichts daran das die Sicht- und Funktionsprüfung keine Wartung ist.
 
Kann in Deutschland wenn kein Gesetz (noch) dagegen redet auch nicht mehr lagen dauern, man wartet nur noch auf den BWLer der feststellt, dass man damit ja dann mehrere Baustellen am Tag statt einer je Woche schafft :)
Die (langfristige) Kostenersparnis dadurch geht natürlich in den Breitbandausbau, denn die Techniker werden deshalb ja nicht entlassen wenn sie nicht eh schon Subunternehmer sind, *Dream a little dream*
 
bensen schrieb:
Sorry, aber das ist doch wirklich unfug.
1. ist das Wort Drohne alles andere als ein militärischer Begriff und
2. ist ein Quadrocopter nicht automatisch ein unbemanntes Luftfahrzeug. Gibt genauso bemannte Quadrocopter.

Und was ist wenn die neben dem abgebildeten Quadrocopter auch noch Octocopter einsetzen? Wer weiß das schon.
Da ist Drohne allgemeiner und der absolut passende Begriff.

Ich zitiere mal den Duden:
Worttrennung: Droh|ne

1. Männchen der Honigbiene mit etwas größerem, plumperem Körper, das keinen Stachel besitzt und sich überwiegend von den Arbeitsbienen füttern lässt
2. (abwertend) fauler Nutznießer fremder Arbeit
3. unbemanntes militärisches Aufklärungs- und Kampfflugzeug

Drohne hat zusätzlich eine negative Konnotation. Computerbase kommt das sicher gelegen, da ein solch polarisierender Begriff garantiert die Klicks erhöht. Ich bin generell gegen den inflationären Gebrauch des Begriffs Drohne, aber hier halte ich ihn auch für vertretbar, es geht schließlich um kommerzielle Nutzung.
Wenn Hanswurst im Garten mit seinem DJI rumspielt, dann würde ich mich gegen den Begriff Drohne wehren. Wenn alles in einen Topf geworfen wird, führt es nur dazu, dass die gefährliche Militärdrohne auf das Hobby des Fliegens von Multikoptern abfärbt. Demnächst muss man dann damit rechnen, dass die Polizei vor der Tür steht oder man auf irgendwelchen Listen landet, weil man in Hongkong Multikopter Komponenten gekauft hat.

Bemannte Quadrokopter sind Unfug und werden wohl nie sinnvoll in Erscheinung treten. Die Effizienz von Rotoren steigt mit ihrem Durchmesser, daher ist ein einzelner großer Rotor (Hubschrauber) DEUTLICH effizienter als vier kleinere. Bei kleinen Modellen und geringen Gewichten ist das egal, wenn es um Modelle geht mit denen Menschen bewegt werden sollen, dann ist es ganz großer Unfug. Hat man es nicht mit Elektromotoren zu tun, kommt hinzu, dass jeder Rotor einen fetten Motor und ein Getriebe braucht. Das ist viel zu schwer um irgendwie Sinn zu ergeben.
Schon bei zwei Rotoren (Boeing Chinook) ist der Effizienznachteil deutlich zu spüren und daher nur in ganz speziellen Fällen sinnvoll.


[EDIT]
Was dabei ein wenig unter den Tisch fällt: Anstatt einem Heer von Technikern und einen Haufen Equipment, braucht man nun nur noch zwei, drei Piloten, für jeden zwei Sätze Multikopter und eine Wartungscrew. Das dürfte eine Menge Jobs vernichten.
[/EDIT]
 
Zuletzt bearbeitet: (.)
Nach der Definition wäre auch eine Global-Hawk (Northrop Grumman RQ-4) keine Drohne - sie klärt schliesslich nur auf und kämpft nicht auch. Wikipedia ist da mMn. in der Definition treffender und Realitätsnäher.
Erdbeermarmelade undso.
 
das_mav schrieb:
Nach der Definition wäre auch eine Global-Hawk (Northrop Grumman RQ-4) keine Drohne - sie klärt schliesslich nur auf und kämpft nicht auch. Wikipedia ist da mMn. in der Definition treffender und Realitätsnäher.
Erdbeermarmelade undso.

Und genau dies macht das Ding zur "Drohne". Wikipedia definiert übrigens gar nicht, sondern beschreibt nur wie der Begriff Umgangssprachlich verwendet wird.
 
Wie schon gesagt wurde, Drohne ist ganz klar mit dem Militär verbunden und dank der tollen Amis die von Deutschland aus (!!!) tausende unschuldiger Zivilisten abgeballert haben (wäre einen Skandal Wert, aber die Lügenpresse schweigt lieber) extrem negativ besetzt.
 
Mc_Luebke schrieb:
Und genau dies macht das Ding zur "Drohne". Wikipedia definiert übrigens gar nicht, sondern beschreibt nur wie der Begriff Umgangssprachlich verwendet wird.

Wenn wir hier schon Definitionskleinkrieg führen - lies die Duden Definition nochmal. Da steht "Auflkärungs- und Kampfflugzeug". Und, kein oder bzw. und / oder. Somit fällt die Global Hawk raus, da sie nicht kämpft.

@Topic

Mal ein sinnvollerer Einsatz für Drohnen als Pakete ausliefern.
 
Duden definiert nicht was eine Drohne ist sondern gibt seine Meinung dazu ab. In diesem Fall liegt Duden mit seiner Meinung vermutlich daneben, denn die Mehrzahl ist der Meinung das GH sehr wohl eine Drohne ist.

@Topic: Ich habe ziemlich lange gebraucht um zu akzeptieren das eine Drohne eben sehr wohl zivile Nutzung und direkte Fernsteuerung einschließt. Ich sehe es als Oberbegriff. Hubschrauber, Fugzeug, Schiff, Quadrokopter -> alles Drohnen. Ich lass mich von keinem Tanklasten-Beschießer und keinem Kindergeburtstag-Bombadierer daran hindern einen Quadrokopter als Drohne zu bezeichnen, sollen die sich gefälligst einen anderen Namen für ihre Mordinstrumente suchen.
 
Als nächste Stufe bräuchte man noch Arme die man benutzen könnte :)
 
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