Zukünftige CB-Testmethoden: Alltags- und Pro-Anwendungen in CPU-Tests

cinebench sollte auf jeden fall drin bleiben. zum einen weil es zeigt wie schnell ein richtig teurer prozessor sein kann (welchen mehrwert man erhalten kann wenn die software damit umzugehen weiß) und natürlich weil es "jeder" kennt. auch wenn mit cinema4d und co weiß gott nicht jeder arbeitet, hat es dennoch praxisrelevant. etwas was man von 3dmark nicht behaupten kann.

x264 benchmark fand ich früher gut, aber 2pass benutzt doch heute keiner mehr. man nehme handbrake (ich bevorzuge ripbot264, aber am ende manchen beide das selbe), input ein 10min. 4k video. output 2k und das bei cq/crf 18, 20 oder 22. simple einstellungen die mMn reproduzierbare ergebnisse liefern. ich selbst mache das jede woche mit einer handvoll dateien (in diesem momenten kann die cpu gar nicht schnell genug sein ;) ). aber auch jedes videoschnittprogramm wird damit abgebildet (wenn es denn x264 nutzt). einen clip schneiden kann jede cpu, stressig wirds doch erst beim speichern des projektes.

so was wie sisoft speicherbandbreite kann mMn raus. den wert kann ich auch berechnen, und danach auf klopapier drucken wenn ich möchte. für mehr taugt die messung nicht.

was mich an den cpu-parcour grundsätzlich stört: es gibt einen für desktop-cpus, einen abgespeckten für apus und einen weiteren für die NUCs. warum das so ist, verstehe ich nicht. eine apu kostet ähnlich viel wie ein i5 und ist in erster linie eine cpu. warum durchlaufen die nicht den selben parcour? und NUCs sind auch nichts anderes als sehr kleine pcs. die kosten auch etwa 500 euro. für den preis bau ich mir ein komplettes system mit i5 zusammen. vergleichen kann ich sie aber nicht, weil beim NUC ja der fokus bei der multimedia wiedergabe liegt. mal ehrlich, wenn ich videos abspielen will, gebe ich nicht 500 euro aus, sondern 30 für raspberry.

und damit der gpu teil nicht untergeht, sollte es einen gesonderten parcour geben für alle cpus die eine igp haben. und den sollten alle durchlaufen, egal ob amd oder intel drauf steht. momentan ist es leider so, dass ihr die apus eigentlich nur noch anhand der erbrachten leistung der gpu beurteilt (der cpu-teil ist eh nicht der reißer, also bewerten wir den auch nicht mehr). das sollte sich ändern.
 
Auch hier jemand der gern Ergebnisse von den Adobe Produkten sehen würde - zumal meine etwas ältere 12er Version auch sehr gut Mehrkern-CPUs auslasten kann!

Cinebench war mal interessant bis hier der Thread eröffnet wurde und sich zeigte, dass zum einen, Cinebench die aktuelle CPU-Geschwindkeit falsch erfasst und zum anderen die Features (erweiterter Befehlssatz, größerer Chache) einer größeren CPU komplett ignoriert - so brauchte mein Ivy i3 mit gleichen Takt die gleichen Ergebnisse wie mein Ivy-E (nachdem ich manuell die Einstellungen so korrigiert habe, dass es nicht nur so nach gleichen Einstellungen aussah sondern auch tatsächlich so war)!
Dann doch lieber vergleichbare Tests wählen die auch Aussagekraft haben!
 
Es gibt 2 Dinge die ich gerne sehen würde:
1. Extra Tests auf einem offenen Benchtable, als Zusatztest um zu sehen wieviel einbußen man durch das Betreiben in einem Gehäuse hat. Nicht falsch verstehen, nicht alleine sondern zusätzlich zu den beiden Gehäusetest. Man braucht da dann nur eine dritte Kategorie einfügen.
Z.B.
-Offen 60°C
-Gehäuse 1 64°C
-Gehäuse 2 67°C

Eine weitere Sache, das man den Furmarktest, bzw. einen Test der Grafigkarten voll auslastet, wieder einführt. Auch hier einfach wieder als Gegenüberstellung wie weit ein Programm/Spiel die Grafigkarte auslastet. Bei den CPUs wird ja auch immer noch Prime mitgetestet.

Das würde die "Alttagstests" wesentlich aufwerten, wenn dem Gegenüber auch Daten die unter optimalen Bedingungen (Benchtable) und maximalen Stressbedingungen (Furmark) erfasst werden.

Zudem könnte man dann die Ergebnisse mit anderen Seiten vergleichen.
 
Ich würde mich freuen, wenn man beim OC Teil der CPU einen LinX sreen mit meinetwegen 10 Runden sehen könnte. Dann kann ich beurteilen ob das was Ihr da übertaktet auch einigermaßen stabil ist und ich kann die Leistung der CPU anhand der GFlops beurteilen.
Bei Ivy war es ja so, das Leute die CPU wahnwitzig übertaktet und fleißig CPU-Z screens gepostet haben aber in der realen Welt hat es WHEA Fehler gehagelt die man an einem niedrigem GFlops Wert in LinX sehr schön sehen konnte.

So in etwa:
LinX.jpg
 
OC wird auch weiterhin nicht wirklich eine Rolle spielen, das ist Beiwerk. Denn ein Sample spricht oft nicht für das was man im Laden kaufen kann, zudem kannst du da genau so gut zum Montags-Modell greifen wie bei anderen Dinge. Nicht umsonst testen die vor OC-Events immer 100 CPUs welche am geilsten geht ... Und das machen wir garantiert nicht, dafür ist die Zeit viel zu schade^^


Die Tests in unterschiedlichen Gehäusen usw sind nett, aber bei CPU-Tests kaum relevant. Denn die Temperatur spielt im realen Alltag überhaupt keine Rolle, alle CPUs kommen niemals ans Limit, gehen immer volle Kraft. Für die Vergleichbarkeit unter einander reicht dann einfach eine Lösung. Allgemein sind Temperatur-Messungen bei CPUs halt "nice to know" aber wie gesagt: nicht wichtig. Die über 100 Grad die anliegen dürfen schaffst du nur passiv gekühlt oder vergessen Lüfter anzuschließen (haben wir ab und zu Mal in der Redaktion^^)
 
Ich weiß nicht, ob es wirklich sinnvoll wäre, ausgesprochene Profi-Software wie z.B. NX in allgemeinen CPU-Tests zu betrachten. Sowas läuft ja in der Regel auf speziellen Workstations, die auch nicht von den Anwendern selbst zusammengestellt werden, sondern als Komplettpaket bei den üblichen Verdächtigen (Dell, HP usw.) eingekauft.

Wobei ich persönlich spezielle Tests solcher Workstations (und Workstationkomponenten ala Xeon, FirePro, Quadro usw.) grundsätzlich durchaus interessant finden würde. Nur ist es eben was ganz anderes, als wenn man einen i7 oder FX betrachtet, der eher nicht für professionelle Anwendungen gedacht ist, sondern sich vor allem an Consumer richtet. Das sollte man nicht in einen Topf werfen.

Synthetische Benchmarks würde ich gerne weiterhin sehen, in den CB-Tests. Auch wenn sie in der Regel nicht wirklich taugen, um daraus direkt abzulesen, wie gut oder schlecht sich eine CPU in realen Anwendungen schlägt. Dafür bieten die Benchmarks oft interessante Einblicke in Details (z.B. Speicherbandbreite usw.) und zeigen dabei die theoretischen Maximalwerte, unbeeinflusst von anderen Flaschenhälsen. Das ist für einen Technikfreak schon sehr interessant.
Und Cinebench mag (wegen einseitiger Optimierungen) nicht besonders gut geeigent sein, über verschiedene CPU-Archtekturen hinweg zu vergleichen (außer man nutzt wirklich nur/hauptsächlich Cinema 4D als Anwendung), aber es zeigt ganz gut, wie sich "verwandte" CPUs zueinander verhalten und z.B. mit mehr Threads oder Takt skalieren usw.
 
@ habichtfreak
dann stimmt was mich deinen pcs nicht. ein i3 ist meilenweit von einem ivy-e entfernt.
Mein Ergebnis hast Du doch in Deiner Tabelle drin und zeigt auch genau das was ich meine!
Oder hast Du jetzt tatsächlich das Ergebnis ALLER CPU-Kerne/Threads verglichen?

Davon abgesehen, schaut man mal auf die Ergebnisse in der Tabelle (Single Core) sieht man sofort die Problematik das da einiges nicht stimmen kann!
Wobei das halt meistens an der Taktung liegen wird - Cinebench liest eben die falsche Taktung aus!
Das Resultat ist deshalb leider die nicht vorhandene Vergleichbarkeit verschiedener Systeme!
 
Also, Handbrake ist drin, Adobe auch.
Jetzt die Frage: Was wollt ihr bei Adobe denn getestet wissen/sehen? Ist ja nicht so, dass es da nicht 100erte Möglichkeiten gibt mit der Suite ;)
 
ohne jetzt alles hier gelesen zu haben:

mich würde es freuen mehr praxistests und weniger theoretische benchmarks zu sehen.

- dateien als zip oder ähnliches verpacken (rund 1gb).
- mit excel, oo calc oder ähnlichem große dateien (ca. 5-10mb) öffnen.
- vielleicht noch das ein oder andere adobe programm.
- multimedia-fähigkeiten der igp (falls vorhanden).
- leistungsaufnahme in realen lastszenarien (komplettes system).

viele benchmarks vermitteln eine leistungssteigerung bei teuren cpu's von der man in der praxis dann oft nichts merkt.

ps: ist eigentlich schon mal jemanden aufgefallen das es im internet kaum noch tests zu mainboards gibt? seit die meisten funktionen in cpu und chipsatz gewandert sind könnte man meinen es gibt nicht mehr genug unterschiede zwischen den boards für einen extra test, dabei wird aber noch sehr oft nach leistungsaufnahme, dpc latenzen, temperaturen der spannungswandler (insbesondere bei amd), möglichkeinen zum undervolten oder übertakten, lüfterregelung usw. gefragt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nightfly09 schrieb:
ps: ist eigentlich schon mal jemanden aufgefallen das es im internet kaum noch tests zu mainboards gibt?
Hardwareluxx testet ab und zu Boards, falls du da noch die vorbeigeschaut hattest. Aber ja, Reviews zu Mainbaords gibt es selten.
 
Lars_SHG schrieb:
@ habichtfreak

Mein Ergebnis hast Du doch in Deiner Tabelle drin und zeigt auch genau das was ich meine!
Oder hast Du jetzt tatsächlich das Ergebnis ALLER CPU-Kerne/Threads verglichen?

Davon abgesehen, schaut man mal auf die Ergebnisse in der Tabelle (Single Core) sieht man sofort die Problematik das da einiges nicht stimmen kann!
Wobei das halt meistens an der Taktung liegen wird - Cinebench liest eben die falsche Taktung aus!
Das Resultat ist deshalb leider die nicht vorhandene Vergleichbarkeit verschiedener Systeme!

natürlich vergleiche ich alle kerne gegen alle kerne. ok, da haben wird uns dann missverstanden. aber dein problem verstehe ich noch nicht. ivy-architektur im i3 bringt pro kern genau so viel leistung wie ivy-architektur im ivy-e pro kern (bei gleichem takt). genau das würde ich erwarten, genau das bestätigt cinebench. woran hast du was auszusetzen?
 
Ich bin für CPU-Lastverläufe beim Abspielen von 4K-Youtube-Videos. (ähnlich wie Watchever)

Musik-Konvertierung kann m.E. raus. Das ist doch kaum noch eine Herausforderung für aktuelle CPUs und selbst wenn: Wer konvertiert den ganzen Tag lang 1.000 .WAV in .FLAC/OGG/MP3 oder was auch immer hin und her?
 
Smagjus schrieb:
Hardwareluxx testet ab und zu Boards, falls du da noch die vorbeigeschaut hattest. Aber ja, Reviews zu Mainbaords gibt es selten.

Mainboardtests sind tot, sie liest keiner, deshalb macht sie auch keiner mehr. Da alle Platinen auch quasi das gleiche abliefern, sind sie in der Regel so interessant wir kalter Kaffee, zuletzt bei unserem 15-Platinen-Roundup wieder gesehen: https://www.computerbase.de/2014-12/z97-mainboard-vergleichstest-asus-msi-gigabyte-asrock/ Problem ist natürlich auch, dass bei fast 400 Boards allein für Haswell immer jemand was anderes getestet haben will und niemals alels abgedeckt wird.

Und das wird sich nicht ändern, eher das Gegenteil eintreten. Alle Mainboards können noch mehr und werden sich noch ähnlicher. Doch 90%+ des Marktes brauchen nur den 0815-Standard und wenn alle gleich schnell und qualitativ gut sind, ist der Drops gelutscht.


Zum Thema:
- Packen machen wir schon in echt, eine Spieleordner mit Videos, kleinen, großen und schon gepackten Dateien.
- Streaming hab ich auch auf meiner Liste zu stehen, 4K Youtube ist ne gute Idee.
- Adobe kommt was .. sind wir grad auf Findungssuche
- Exel oder sowas ist auch eine gute Idee, aber auch nicht so einfach zu benchen - schaun wir aber mal rein.
 
Wer konvertiert den ganzen Tag lang 1.000 .WAV in .FLAC/OGG/MP3 oder was auch immer hin und her?
Bildschirmfoto371.png

Passiert hier tatsächlich gelegentlich mal, wenn ich FLACs für ein tragbares Gerät nach MP3 konvertiere. Sind zwar nicht jedes Mal 1000 auf einmal, aber das dauert schon eine Weile.

Zumal das auch ein trivial parallelisierbares Problem ist und man daran ziemlich gut sowas wie SMT-Skalierung ablesen kann, wenn man einen Kern vs alle Kerne antreten lässt.
 
- Exel oder sowas ist auch eine gute Idee, aber auch nicht so einfach zu benchen - schaun wir aber mal rein.
im zweifel geht das recht gut mit einer stoppuhr ;) meist ist das laden der tabellen sowieso das einzige wo es zu merklichen verzögerungen kommt, ist einmal alles geladen fallen unterschiede meist nur mit sehr langsamen cpu's auf.
ich kann gerne mal ein paar tabellen mit rund 10mb und diversen berechnungen zum testen zur verfügung stellen.
Da alle Platinen auch quasi das gleiche abliefern, sind sie in der Regel so interessant wir kalter Kaffee
solange die mainboards, welche fast nirgens getestet werden, bei der leistungsaufnahme teilweise gut 10w unterschied aufweisen, frage ich mich, warum bei cpu's eigentlich immer die leistungsaufnahme im idle angegeben wird und wie repräsentativ die aussagen über die leistungsaufnahme bei der film wiedergabe sind?

wenn ich dann in den tests hier sowas lese:
So messen wir unter Windows 25 Watt für den A8-7600 und 27 Watt für den A10-7850 (gemeint ist der gesamte PC) , drei beziehungsweise ein Watt weniger als bei den älteren Produkten. Intels Konkurrenz-APUs ziehen etwas mehr Leistung aus der Steckdose.
dann stellt sich mir als erstes die frage ob das ergebnis das gleiche gewesen wäre wenn bei amd oder intel ein anderes mainboard verwendet worden wäre, die mainboards aus dem test lassen sich aber im bezug auf die leistungsaufnahme kaum einschätzen, da es hierzu meist keine tests gibt.

zumindest die meist verkauften / meist gesuchten / meist empfohlenen boards für jede plattform könnte man mal in einem kurztest mit dem aus den cpu tests vergleichen, um so sachen wie leistungsaufnahme einigermaßen einordnen zu können.
 
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Mich würden auch mal Tests interessieren die etwas die Architektur beleuchten. zB Latenzen und Durchsatz der Caches etc.
 
Ich persönlich nutze gelegentlich Handbrake und Photoshop im Alltag. Ansonsten sehe ich Cinebench als sinnvoll, da ich die Ergebnisse leicht mit meinem System nachstellen kann und viele Vergleichswerte bekomme. In etwa um zu schauen, ob mein System rund läuft.
 
Was sich mit Skylake ändern wird ist ja der Datendurchsatz gegenüber Haswell und den anderen älteren Generationen.
Ich erwarte von einem CB Test, dass so etwas untersucht wird. Lohnt sich wirklich DDR4 und was bringt der neue Chipsatz im Alltag.
Die reine CPU Leistung im Vergleich zu älteren Modellen sagt uns ja noch nicht die ganze Wahrheit.
 
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