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News Autonomes Fahren: Bosch kooperiert mit TomTom für hochgenaue Karten

Ich bin gespannt wann wir soweit sind das es tatsächlich nicht nur Pilot Projekte gibt sondern die breite Masse damit unterwegs ist... und immer wieder lustig das alle Gegner dieser Technik Unfälle mit dem autonomen Google Auto vor halten... dumm nur das meist menschliche Fahrer in normalen Autos schuld waren ^^
 
Ich wüsste mal gerne, wie dieses hochgenaue Aufnahmeverfahren aussehen. Vermutlich werden weiterhin Satellitenbilder eingekauft und ausgewertet(20-30cm Bodenauflösung typisch). Das sollte dafür eben reichen, weitere Schichten wie im Artikel erwähnt speziell für den Auto-Computer. Über die Liveauswertung von Sensoren, wird man auch in 20 Jahren nicht herumkommen.
 
Das genauere vermessen erfolgt zumeist nicht per Bild sondern per echter Messung mittels abgeglichenem GPS welches dann schon im Zentimeterbereich genau ist. Dazu werden die Strecken mit Fahrzeugen abgefahren ähnlich Google Streetview nur das es statt um Bilder um Messdaten geht.

Denkbar wären zudem für die Zukunft andere Leitsysteme zumindest entlang der Autobahnen wie z.B. kleine Transponder alle X Meter weit. Denn die Fahrzeuge müssen ja auch stets unabhängig von ihren eigenen Messungen auch Daten wie Geschwindigkeit und genau Position auf der Straße erhalten. Es ist bei solchen Systemen sehr gewagt nur auf einen Wert zu setzen denn dieser wäre zu leicht zu manipulieren.

Noch sind diese Systeme allerdings wenig erprobt und da es so wenige Fahrzeuge gibt die teilweise autonom fahren, weiß auch keiner wie schnell es Menschen gibt, die es beherrschen diese Systeme zu täuschen und so Unfälle zu verursachen. Da muss man lange daran arbeiten. Und bis dahin sitzt man sich in den Bus/Zug oder in einen Flieger wenn man selbst nicht fahren möchte, das nennt sich dann auch autonomes Fahren ala Mensch.
 
Wie Viele bin ich auch etwas erstaunt dass plötzlich hochgenaue Karten so wichtig seien.
Bislang war davon praktisch nicht die Rede, es hieß immer das geht alles über die Sensoren an Board.
Auch ändern sich Straßenverläufe und die anderen Gegebenheiten täglich, so richtig abhängig davon sollten sie also nicht sein.
Wenn es hilft das Ganze noch besser zu machen, gern.
Fragt sich an wen TomTom und Bosch das verkaufen möchten, Daimler, BMW und Audi haben sich den direkten Konkurrenten Nokia Here gegönnt.
 
Strothy schrieb:
dumm nur das meist menschliche Fahrer in normalen Autos schuld waren ^^
Nicht nur meist sondern zu 100%!

Strothy schrieb:
Ich bin gespannt wann wir soweit sind das es tatsächlich nicht nur Pilot Projekte gibt sondern die breite Masse damit unterwegs ist...
Glaubt man aktuellen Prognosen, dürfte es in etwa 5 Jahren anfangen. Also dass die Hersteller die Pilotprojekte einstellen und in den Massenmarkt einführen. Dass die breite Masse damit unterwegs ist, ist nochmal was ganz anderes ;)

Zumindest Google's Technik diesbezüglich scheint nahezu marktreif zu sein (alle anderen sind noch deutlich abgeschlagen), vermutlich könnten die schon nächstes Jahr starten - aber zuerst müssen noch zahlreiche gesetzliche, versicherungstechnische und gesellschaftlichen Hürden überwunden werden. Auch die Kosten müssen noch deutlich reduziert werden. Und bis das alles soweit ist, dürften auch Google's Konkurrenten auf einem marktreifen Stand sein.

2020 halte ich daher für sehr realistisch.

Aber wenn du mit "die breite Masse damit unterwegs ist" meinst, dass sagen wir mal mindestens 10% aller Autofahrer (in Industriestaaten) ein autonomes Auto nutzen, dann dürften m.E. noch locker 10-20 Jahre vergehen. Und bis diese Autos in der Mehrheit sind noch massiv länger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Autos voll mit Elektronik, Autopilot, 20" Display und 70l Stinke-Diesel. Lol. Irgwie sollte die Fahrzeug Entwickler ihre Prioritäten anders setzen.
 
Stinke-Diesel? :D Gibt nichts schöneres als einen 3.0l TDI. Priorität ist doch ganz gut, bei jeder Generation noch mehr PS und der Verbrauch steigt nicht mal. Für die Öko-Fans gibt es ja trotzdem Angebote wie den sehr schönen (hehe) BMW i3. Passt schon.
 
Ich finde die Begründung im Text etwas wirr. Klar Routenplanung von A nach B ist verständlich aber Positionsermittlung mit den Fahrbanstreifen? Überholverbote und Geschwindigkeitslimits? Sowas sollte das autonom fahrende Gefährt doch in Echtzeit selbst mit seinen Kameras und Sensoren erkennen. Da kann sich die Karre nicht (ausschließlich) auf Maps verlassen die noch von vor zwei Wochen sind.

Auf einmal steht ne Baustelle, die nicht auf der Map ist, da und das Auto quittiert dann den Dienst weil es sich nicht mehr vor und zurückfahren wagt ;) Mir fehlen da die Infos in wie weit und für was genau diese Maps bei autonomen Fahren beansprucht werden. Denn so ist mir das nur teilweise schlüssig.

Auch was die Messungen angehen wäre interessant. Wie messen die Autos (von Bosch/TomTom beim kartografieren) denn den Abstand zur Mittellinie? Zum Seitenstreifen und was passiert bei den gelben Baustellen-Markierungen die auf einmal auftauchen oder zwei Tage später wieder weg sind. So wie es laut News (kann ja aus der Pressemitteilung so stammen) vermittelt wird, verlässt sich das Auto da quasi fast auf die äußerst detaillierten Karten. Eigtl. sollte nach meiner Logik das Auto ja den ganzen Spaß selbst erkennen und ausrechnen, was es wann wie wo darf.

Bis die breite Masse damit wirklich fährt wird noch sehr sehr sehr viel Zeit vergehen. Bestes Beispiel sind ja die E-Autos. Es wird in dem Fall auch noch viel zu wenig mit dem Verbraucher kommuniziert.
 
Bin auch absolut überfragt, wozu solche Infos dienen sollen. Onboard Sensoren sind genauer und bieten die 'echten' Daten, da Kartenmaterial und Zusatzinformationen von der einen auf die andere Stunde veraltet sein kann. Selbst rechtzeitige Stauwarnung bekommt weder ein Autohersteller, noch TomTom hin. Es wird sich nur auf Verkehrsdienstinformationen verlassen, welche mit einer Verzögerung von 2 Stunden eintreffen.

Vllt. einfach nur Marketing?
 
Sehr spannende Zeiten in denen wir leben.
Ich bin froh, in diesem hochtechnologischen Zeitalter geboren worden zu sein. Bevor ich sterbe, werde ich bestimmt noch fliegende Auto´s erleben, herrlich :D
 
der_infant schrieb:
Autos voll mit Elektronik, Autopilot, 20" Display und 70l Stinke-Diesel. Lol. Irgwie sollte die Fahrzeug Entwickler ihre Prioritäten anders setzen.

Ich geb dir Recht. Autonomes fahren? Grausig der Gedanke. Wo bleibt hier der Fahrspaß?

Bald heißt der Slogan: "BMW, freude am gefahren werden!"
 
Die Onboard-Sensoren (z.B. Stereo-Front-Kamera sowie Radar) werden auch in Zukunft immer an erster Stelle stehen. Aber die deutlich genaueren Karten liefern Informationen, die z.B. den Verbrauch senken können (wenn die Steigung bekannt ist, kann die Automatik rechtzeitig in den richtigen Gang schalten bzw. bereits vor einer Kuppe vom Gas gehen).

BMW bietet sowas in vereinfachter Form bereits mit seinen Premium-Navis an.

Und wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, dann gibt es einen Piepston und der Sitz rüttelt leicht, was bedeutet, dass der Fahrer ab hier wieder übernehmen muss. Vollautonomes Fahren wird es so schnell nicht geben (wie im Text steht, gibt es das zuerst nur auf Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen).
 
Hochgenaue Karten sind das eine, das andere ist die hochgenaue Positionierung. und da ist normales GPS zuwenig.

solange dort keine hochgenaue alternative ist, wird nicht gut funktionieren.

Militärisches GPS gibt es auch, aber da muss vor Fahrtantritt ein US-Offizier die Codes aufspielen, damit es geht.
Wie beim Eurofighter, der bleibt auch am Boden ohne die Codes unseres NATO-Partners.

MFG

EX-OO
 
Strothy schrieb:
Ich bin gespannt wann wir soweit sind das es tatsächlich nicht nur Pilot Projekte gibt sondern die breite Masse damit unterwegs ist... und immer wieder lustig das alle Gegner dieser Technik Unfälle mit dem autonomen Google Auto vor halten... dumm nur das meist menschliche Fahrer in normalen Autos schuld waren ^^

Nicht meist - sie waren immer Schuld. Auch war die Quote mit 10 (?) in Jahren sehr gut.
 
Hi,

halte ich auch eher für Marketing als für technisch begründet. Die Onboard-Sensoren sind für die angesprochenen Punkte zuständig. Nicht GPS.

„Nur mit hochgenauen Karten können wir ab 2020 automatisiert auf der Autobahn fahren.“

Das halte ich für absolutes Marketing-Bla-Blubb und absolut nicht mit der Realität vereinbar. Alle angesprochenen Punkte wie Tempolimits, Fahrbahnbeschaffenheit, Überholverbot, Spur etc - das alles ist nichts, was mit vorgespeichertem Kartenmaterial realisiert wird. Das sind Echtzeitwerte.


@DiGiTaT

Ich geb dir Recht. Autonomes fahren? Grausig der Gedanke. Wo bleibt hier der Fahrspaß?

Aber natürlich "Fahrspaß" sollte natürlich immer über der erhöhten Sicherheit stehen :rolleyes:

VG,
Mad
 
Autonom? Ein Auto das sich anhand einer Karte fortbewegt ist in meinen Augen kein Autonomes Fahrzeug. Dazu ghört die Wahrnehmung und Reaktion auf die tatsächliche Verkehrssituation.

Was macht die Karre denn in einer Baustelle wenn die Spuren verlegt sind?

Oder in meiner Straße wenn ich mein Auto vor dem Haus stehen hab?

In neue und bei Dunkelheit und Regen sichtbare Fahrstreifenmarkierungen wäre das Geld meiner Ansicht nach besser investiert. Und es würde sofort und jedem Autofahrer etwas nutzen.
 
Hier (Wie wir 2015 fahren könnten) ein Ausblick wie es 2025 aussehen könnte mit der Heimfahrt. Umso mehr Informationen zur Verfügung stehen und umso genauer die Daten sind deste sicherer läst sich das ganze System betreiben. Dabei werden natürlich alle System miteinander vernetzt, nur Kameras und Sensoren alleine helfen halt nicht wenn das Navi nicht weiß wohin es fahren soll.
 
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