News Quartalszahlen: ARM enttäuscht Anleger trotz Gewinnsprung

An sowas sieht man wieder, wie "pervers" das System Börse ist und wie unrealistisch die Kurse teilweise sind. Ein Unternehmen steigert Umsatz und Gewinn, dennoch sinkt der Kurs, weil Analysten mehr erhofft haben.

Genau so eine Nachrichtensendung auf N24 und dem Börsenmagazin dort. Der Redakteur hat mal knall hart die Griechen dafür verantwortlich gemacht, dass diese ja 20 000 000 000 Euro vernichtet hätten, dabei entstehen diese Werte zum großen Teil ja nur durch Erwartungen und sind erst mal fiktiv, bis jemand zahlt oder eben seine Aktien verkauft.

Irgendwie ist das System schon etwas verrückt und abgehoben.
 
Wie beeinflussen die Anleger denn, dass der Kurs einsackt? Verkaufen die ihre Anteile?
Weil sie traurig über nur x Millionen Gewinn sind und lieber y Millionen gesehen hätten? :confused_alt:
 
So ist es. Dann machen einige Kasse und suchen sich ein Objekt mit mehr Rendite.
 
Der Kurs wird jetzt nur von den zu hohen Erwartungen auf den Wert nach dem Ergebnis korrigiert.
 
Aktien werden nicht gekauft, um Unternehmen für gute Ergebnisse zu belohnen. Wenn Ziele nicht erreicht werden fällt der Kurs, da es vorher überbewertet wurde. Ganz simpel und einfach und kein Stück pervers.
Der Aktienmarkt in seiner ursprünglichen Idee ist eine gute Sache. Unternehmen können so auf eine transparente Art- und Weise durch den Verkauf von Anteilen große Mengen an Kapital beschaffen. Das Problem sind die teilweise sehr schwach regulierten Phatasiekonstrukte, die später erdacht wurden. Hedgefonds, Optionen, Hochfrequenzhandel, ... damit wird mehr oder weniger heute schon Geld gehandelt was es irgendwann in der Zukunft evtl. geben wird.
 
Deo und riddi sagen wie es ist.


Wenn man sich eine höheren Gewinn und damit wahrscheinlich auch eine höhere Dividende erwartet hat wird einem auch die Aktie mehr Wert gewesen sein. Daran ist nichts pervers oder verrückt, sondern es ist ganz normales logisches Denken.
 
Was soll daran krank sein. Die Aktieninhaber sind keine Angestellten der Firma mit Gehalt. Wenn Dividende gezahlt ist oder eine gute Nachricht raus ist, steigt der Wert. Die Kunst ist es, rechtzeitig auszusteigen und zwar auch bei Gewinnen.

Mann kann ja wieder nachkaufen, z.B. morgen. Wenn der Kurs also heute früh noch überhitzt war, ist er jetzt zu niedrig. Von der Spanne muß man dann bis zum nächsten Quartal leben.

Außerdem hat ja mal irgendjemand beschlossen Geld in die Firma zu holen, indem Aktien verkauft werden. Der Firma selber ist es anschließend egal, ob der Kurs steigt oder fällt, oder wer die Aktien kauft. Sie hat ja das Geld.

Außerdem gibt es ja dann auch Stamm- und Vorzugsaktien. Letztere sind explizit dafür gedacht, zu spekulieren. Deren Eigentümer dürfen nicht ins Geschäft reinreden.
 
Wer sind "die Analysten" denn eigentlich?
 
Das Problem sind die teilweise sehr schwach regulierten Phatasiekonstrukte, die später erdacht wurden. Hedgefonds, Optionen, Hochfrequenzhandel, ... damit wird mehr oder weniger heute schon Geld gehandelt was es irgendwann in der Zukunft evtl. geben wird.

Also Hedgefonds gab und gibt es schon immer. Auch Optionen gab und gibt es seit Anbeginn der Börse...toll jetzt haben wir den HFT. Auch nicht wirklich eine Revolution, wenn man bedenkt, was für Technik Sprünge es in den letzten hundert Jahren gab. Also gerade die Beispiele die du nennst...gibt es schon sehr sehr lange. Die Bröse hat sich kaum verändert in dem letzten Jahrhundert. Bis auf einige Ausnahmen, die du aber gar nicht angesprochen hast ;)
 
Natürlich anderes Geschäftsmodell aber bin immer wieder erstaunt wie klein ARM ist.

Bei mir kommt auf ein Intel CPU mindestens ein halbes Dutzend von ARM.
 
So werden die Aktionäre wieder an der Nase rumgeführt.
Mitleid habe ich keines, die müssen wissen, dass alles nur "fiktiv" ist.

Und zu riDDi:
Es gibt genügend Beispiele in den Nachrichten, da wurde nur gesagt,
dass es Firma xy nicht "gut" geht...
Zack, Aktien sinken. Alleine durch diese Aussage.
 
Sukrim schrieb:
Wer sind "die Analysten" denn eigentlich?

Meistens haben große Banken Analysten Abteilungen, die Firmen oft untersuchen bezüglich ihrere Aussagen.
Es werden Kunden etc. untersucht und Umfragen gestartet etc. Daraufhin gibt der Analyst der Bank ein
Kursziel an. Es wird oft genug gemacht, um Investoren bei der eigenen Bank bei Laune zu halten, die in
die jeweilige Aktie investiert haben. Oft genug sind es jedoch auch unabhängige Unternehmen, die das machen.
Ist alles sehr fragwürdig, da es oft genug im Sinne der Kunden und genauso oft gegen den Kunden ist.
Aber immer handelt die Bank in ihrem eigenen Interesse.
 
Mal hoffen ich erlebe noch den Tag an dem es ein maximal Verdienst gibt.
Absolut niemand braucht mehr als 10.000€ / Monat auf dem Privatkonto.

Wer mehr hat ist nichts weiteres als ein Dieb, der über Diebesgilden (auch Firmen genannt) abzockt.
 
Hohoho, immer langsam. Das ist doch etwas sehr polemisch. Es gibt wirklich genug Menschen, die wirklich hart arbeiten und sich das Gehalt auch durch das eigene Können mehr als verdienen.
 
klar eigene firma gegründet...tja sry junge...egal wie gut und toll du bist...alles über 10000€ monatlich auf dem konto wird abgezogen :evillol: was für eine neider aussage
und ein hausbau ist auch nicht mehr möglich *lol* weil eigenkapital anhäufen? tja pech gehabt..einfach mal wieder unsinn verzapft
 
Die stärksten Antriebe nach lustgewinn und Unlust vermeiden sind Neid und Gier, mal vom fortpflanzungstrieb abgesehen. Was will man also von einem system , vom selbigen gesteuerten und skrupellosen Menschen erwarten? Das hat nichts mit Wirtschaft zu zu tun. Aber zurück zu Thema: sehr interessant, dass die vielen Gewinne nicht ausgeschüttet werden. Hat hier jemand ne Ahnung, ob es Alternativen zu ARM gibt und was so ein einzelner Mobilephoneprozessor in Topmodellen Lizenz kostet?
 
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