News Apple: US-Behörden wollten gegen iMessage-Verschlüsslung klagen

Wenn ich sowas lese, platzt mir immer der Kragen. Was denken die sich eigentlich ? Wegen eines oder von mir aus auch mehrerer Vorfälle, sollen die Firmen ihnen die Möglichkeit geben, quasi jeden Apple-Nutzer auf der Welt ausspionieren zu können ?

Haben die Leute bei den Geheimdiensten eigentlich selbst kein Privatleben ? Stört sie das nicht selbst ?
Was bringt eine Verschlüsselung die keine ist ?

Und jetzt auch noch das Recht einklagen Server im Ausland auslesen zu dürfen....boahhh......ich werd wütend bei sowas.
Die Amis machen es einem wirklich nicht leicht sie zu mögen. Vor allem, weil soweit ich weiss, der Großteil des Volkes wohl dahinter steht. :freak:
 
Guten Morgen,
Puuuuh ganz schön hart was die da verlangen.
Ich hoffe ja inständig das die Unternehmen sich an der Stelle durchsetzen, auch wenn man deswegen nicht 100% sicher gehen kann.
Für die Unternehmen wäre halt die einzige Möglichkeit diesem Zwang zu entkommen, den Hauptsitz der Firma aus den USA raus in ein anderes Land zu legen, oder irre ich mich da?
 
Man müsste Sie mit enormen Petabyte an Daten zumüllen können, sodass sie die Nadel im Heuhaufen nicht mehr finden.
 
Es ist doch klar auf welche Seite sich die US-Regierung stellen wird. Es war und ist amerikanisches Weltverständnis, Alles und Jeden auf dem Globus kontrollieren und bestimmem zu dürfen und zu können.
Ergänzung ()

chillout_andi schrieb:
Man müsste Sie mit enormen Petabyte an Daten zumüllen können, sodass sie die Nadel im Heuhaufen nicht mehr finden.

Und was soll das bringen? Das sind jetzt schon UNmengen an Daten.
Die Nadel zu finden ist das Haupt-Aufgabengebiet der NSA. Und ich lehne mich nicht weit aus dem Fenster wenn ich behaupte das die gut darin sind.
 
OMFG, da bleibt einem echt die Sprache weg -.-
 
Hi,

das Problem an der Sache ist schlicht, dass es nicht effektiv ist! Nicht jeder der verschlüsselt tut dies in krimineller Absicht und selbst wenn solche Daten zugänglich sind bleibt es fraglich, ob es einer Ermittlungs- oder Strafverfolgungsbehörde tatsächlich nutzt. Vorratsdatenspeicherung lässt grüßen...

Wird die Verschlüsselung geschwächt trifft es in der Regel nicht Terroristen und Schwerkriminelle - die im Zweifel einfach eine andere Verschlüsselung oder Software nutzen - sondern Otto Normaluser, der sich eh nicht darum kümmert.

Absolut falscher Ansatz in meinen Augen. Da wird man wohl als Ermittlungsbehörde tatsächlich wieder Ermittlungsarbeit leisten müssen, man glaube es kaum. Peinlich, da klagen gegen diese Unternehmen zu führen.

VG,
Mad
 
Schließe mich da Madman an.
Zudem wärs ein wohl nicht unerheblicher Schaden für diverse US-Firmen, weil dann wohl einfach auf Verschlüsselungssoftware aus dem Ausland gesetzt würde, die ja erstmal nicht dem US-Recht unterliegen.

Den Zonk hat der ehrliche Bürger.
 
Boa-Pinta schrieb:
Für die Unternehmen wäre halt die einzige Möglichkeit diesem Zwang zu entkommen, den Hauptsitz der Firma aus den USA raus in ein anderes Land zu legen, oder irre ich mich da?

Ja, aber 1. ist das ein enormer Aufwand 2. ein PR-Desaster und 3. sind die Mitarbeiter dieser US-Unternehmen auch US-Amerikaner, die das evt. nicht wollen. Mich wundert, dass es bei BurgerKing keinen #Aufschrei gegeben hat.

Zum Thema: Wir können uns glücklich schätzen, dass den US-Unternehmen bewusst ist, das dem Rest der Welt Datenschutz zumindest etwas wichtiger ist als dem durchschnittlichen US-Bürger.

Der kleine Funken Vernunft der hoffen lässt.
 
Da fällt mir echt nichts mehr zu ein.
Ich mein was soll denn eine Verschlüsselung bringen die ein Hintertor hat ?
Da kann man es auch gleich lassen...
 
Ist ja nichts neues, daß Angehörigen der amerikanischen Jurisdiktion jedes Verständnis für internationales Recht fehlt. Das ist bei denen eine systemimmanente Schwachstelle.
 
Auch wenn der Wahrheitsgehalt der Meldung in der NYT nicht eindeutig erbracht ist (keine offiziellen Statements), darf man den Vorgang in einer Hinsicht positiv werten: Offenbar ist es mehr als ein Lippenbekenntnis von Seiten der US-Tech-Konzerne, sich gegen den Anspruch der Dienste auf uneingeschränkten Datenzugriff tatsächlich wehren zu wollen. Ich habe daran ehrlich gesagt meine Zweifel.

Aber ich gebe zu: eine Klage seitens der NSA oder eines andern Dienstes würde meine Zweifel deutlich verringern.

Allerdings darf man auch nicht übersehen, dass die erwähnten Konzerne ihr ureigenes Interesse daran haben, in Sachen Datenschutz Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen. Solange es also nicht tatsächlich zu einer Klage kommt, solange nur vom "ernsthaften Prüfen einer Klage" die Rede ist, nützt die Meldung auch der Industrie.

Der Bericht in der NYT könnte somit eine PR-mässige win-win-Situation für beide Seiten sein, Industrie und Dienste. Affaire à suivre ...
 
Madman1209 schrieb:
Wird die Verschlüsselung geschwächt trifft es in der Regel nicht Terroristen und Schwerkriminelle - die im Zweifel einfach eine andere Verschlüsselung oder Software nutzen - sondern Otto Normaluser, der sich eh nicht darum kümmert.

Es trifft vor allem Wirtschaftsunternehmen! Die NSA spioniert doch längst europäische und asiatische Firmen und Forscher aus, um den Vorsprung der USA wenigstens noch auf dem Patentmarkt zu erhalten. Es ist doch höchst merkwürdig, daß so viele "Entwicklungen" nach wie vor von US-Unternehmen beansprucht werden, wo gleichzeitig in den USA außer Waffen kaum noch etwas produziert wird! Sollen wir das glauben, daß die das alles rein theoretisch im Labor zuwege bringen?

Immerhin: Ab und zu lassen sie die Hosen fallen. So beklagte sich ein bekannter US-Hedge-Fonds-Manager, der beim Spekulieren auf VW-Aktien viel Geld verloren hatte, daß die Manager von VW und Porsche bei der Übernahmeschlacht damals nicht nur geheime Absprachen (laut Börsenrecht verboten!) getätigt hätten, sondern dazu auch noch nicht registrierte Handys, eine geheime Kommunikationszentrale in Österreich und Verschlüsselungssysteme verwandt hätten, die sonst nur Regierungen zur Verfügung stünden. Woher wußte der davon?? Konnten seine Verbindungsleute bei der NSA plötzlich nicht mehr mithören? ;)

http://www.handelsblatt.com/unterne...ds-attackieren-porsche-und-piech/9420388.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorweg, sicher möchte ich nicht generalverdächtigt werden, doch gibt es immer zwei Seiten!

Sollte ein Terroranschlag in unmittelbarer nähe eines der hier Lesenden stattfinden, will dieser auch das der Fall aufgeklärt wird.
Wem das zu milde ist, sollte ihr Kinder haben und diesen wird ein Leid angetan usw...
Wenn jetzt alte Kommunikationswege verschlüsselt und damit uneinsehbar sind, erschwert dieses die Ermittlung.
Pauschal alles mitzuschneiden und ggf. Bewegungsprofile und Statistiken über ein Potenzellen kriminellen Akt zu erstellen geht dann doch ein Schritt zu weit (NSA).
Wenn es keine Gesetzesübertretungen gibt und wir alle harmonisch, respektvoll und gleich miteinander umgehen, würden wir keine Überwachung, keinen Schutz oder Kontrollen brauchen. Da wir aber alle nur Menschen sind und Fehler machen, einige mehr andere weniger, ist es die Balance zwischen Opfer und Täter.
Wenn ich einem Freund persönliche Information über meinen sexuellen Vorlieben sende geht das nur ihm und mich etwas an!
Wenn ich aber mit einem Freund plane einen hier Lesenden umzubringen etwa auch?
 
Interessant allemal.
Bei solchen Meldungen drängt sich mir nach all den Skandalen der letzten Zeit allerdings die Frage auf, ob mit iMessage und Co. nicht ein riesiger Honigtopf als Falle geschaffen wird. Durch genau solche Meldungen könnte man den Glauben, es sei sicher, forcieren. Demonstrative Wuranfälle von Geheimdiensten und faschistoiden Republikanern? Möglich allemal aber es fällt mir nach allem sehr schwer, das noch zu glauben.
 
@68000
Die Angst oder Rachegedanken des Einzelnen sollten nicht über der Freiheit und Privatsphäre des ganzen Volkes stehen.

Du kannst dem Typen der dein Kind überfährt gerne die Pest an den Hals wünschen, aber wir als Gesellschaft haben doch glücklicherweise die Lynchjustiz hinter uns gelassen.

Und was bei den Diskussionen um geforderte Hintertüren für Verschlüsselungsmechanismen das wichtigste ist: Diese Schlüssel unterscheiden nicht zwischen bösen Taten oder privaten Dingen, wenn die Hintertür erst einmal gefunden wurde unterscheiden sie auch nicht mehr zwischen legalem Zugriff durch Ermittlungsbehörden und illegalem Zugriff durch chinesische Hackerbanden.
 
zazie schrieb:
Solange es also nicht tatsächlich zu einer Klage kommt, solange nur vom "ernsthaften Prüfen einer Klage" die Rede ist, nützt die Meldung auch der Industrie.

Seit 2014 läuft der Rechtsstreit mit Microsoft, es ist also längst zu klagen gekommen. Steht auch im Artikel. MS kämpft dort wohl gemerkt auch nicht alleine sondern unterstützt von der "Konkurrenz".
 
68000 schrieb:
Vorweg, sicher möchte ich nicht generalverdächtigt werden, doch gibt es immer zwei Seiten!

Sollte ein Terroranschlag in unmittelbarer nähe eines der hier Lesenden stattfinden, will dieser auch das der Fall aufgeklärt wird.
Wem das zu milde ist, sollte ihr Kinder haben und diesen wird ein Leid angetan usw...

Das ist ja der Standard der Einschüchterung. "Denkt doch mal an Eure Kinder!" Da ist man schnell bereit, Zugeständnisse in Sachen Privatsphäre für ein Mehr an Sicherheit einzugehen. Aber dieses Mehr an Sicherheit existiert doch nicht! Die Realität sieht ganz anders aus! Uns wird erzählt, allein in Deutschland seien durch die tolle elektronische Aufklärung der NSA schon mehrere Dutzend Terroranschläge verhindert worden. WO DENN? Wer waren die verhinderten Täter, wo sitzen sie ein, welche Strafen haben sie erhalten? Denn auch der Versuch ist eine Straftat!

Tja, wenn wir mal diesen Fragen nachgehen, ist plötzlich die Luft raus. Nix! Gar nix! Es gibt im Grunde nur EINEN Fall, in dem ein schlimmer Anschlag verhindert wurde, und die Täter vor Gericht standen: die "Sauerland-Gruppe". Und diese Gruppe war derart von Geheimdiensten umgeben, daß man davon ausgehen muß, daß diese drei Idioten, die vor Gericht natürlich Stein und Bein schworen, allein gehandelt zu haben, OHNE die Hilfe und Instruktion durch die "Aufklärer" nie auf die Idee gekommen wären, Sprengstoff zu basteln:

Die Radikalisierung erfolgte durch einen V-Mann des Verfassungsschutzes.

Die "Terrororganisation" namens "Islamische Dschihad Union", in deren Auftrag sie angeblich handelten, war laut des britischen Botschafters in Taschkent eine Erfindung des usbekischen Geheimdienstes. Bzw. eine tatsächlich existierende Gruppe, die aber im Auftrag der usbekischen Regierung handelt.

CIA. BND, ISI und andere Geheimdienste überwachten die "Sauerländer" auf Schritt und Tritt.

Der BND sorgte dafür, daß das Wasserstoffperoxid gegen eine niedriger konzentrierte Lösung asgetauscht wurde. Sonst hätte es nämlich wirklich gefährlich werden können - für die Nachbarn der "Sauerländer". Denn Acetonperoxid, der sprengstoff, den die herstellen wollten, ist brisanter (entzündlicher, schlagempfindlicher) als das dafür berüchtigte Nitroglycerin! Die Trottel hätten sich selbst in die Luft gejagt, sobald sie die ersten paar hundert Gramm zusammen gehabt hätten! Einen Anschlag mit Acetonperoxid auszuführen, wäre praktisch unmöglich gewesen.

Und schließlich kamen die Zünder (echte diesmal!!) vom CIA-Kontaktmann aus dem türkischen Geheimdienst.

Fazit: der einzige je in Deutschland verhinderte Terroranschlag der jüngeren Zeit war eine lupenreine Geheimdienst-Aktion! Wie praktisch, daß die "Täter" vor Gericht umfassende Geständnisse ablegten. Und das soll nun Grund für uns sein, diesen Geheimdiensten noch mehr Privatsphäre zu opfern - "für noch mehr Sicherheit"??
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch das gilt nur, solange die Nutzer keine Kopien der Nachrichten in der iCloud speichern – dort sind diese nicht verschlüsselt.
nachrichten.in.icloud.nicht.verschlüsselt

wo sind die Apple/iPhone User mit Ihren Kommentaren hierzu?
 
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