Ich bin bei der ganzen Sache geteilter Meinung.
Betrug ist Betrug, da beißt die Maus kein Faden ab - VW muss definitiv dafür bestraft weren, dass sie sich dabei haben erwischen lassen.
Aaaaaber:
Einerseits wird über hohe Schadstoffemmissionen geklagt, andererseits über zu geringe Motorleistung (bei Modellen, die die Grenzwerte zumindest annähernd einhalten).
Da drängt sich mir die Frage auf, wem man die Schuld da zuweisen muss.
Dem Hersteller, dem es nicht gelingt 300PS-Motoren in Kleinwagen mit 0-Emmision einzubauen?
Dem Gesetzgeber, dem es nicht gelingt, Grenzwerte so zu berechnen, dass diese auch ohne Filtertechniken a la Star Trek eingehalten werden können?
Dem Kunden, der scheinbar noch immer glaubt, dass Verbrennungsmotoren bei sinkenden Emmissionen immer und immer stärker werden könnten?
Scheinbar alles gute Kandidaten
Wenn es möglich wäre, bei angemessenen Kosten (i.e. EVP) Motoren und Abgasanlagen zu entwickeln, die die Normen einhalten UND dem Kundenwunsch nach "neverending power" gerecht werden, glaubt ihr tatsächlich, dass VW dann per Software geschummelt hätte - wäre doch garnicht nötig gewesen, diesen Image-Schaden zu riskieren, wenn es für den Konzern andere gangbare Wege gegeben hätte.
Ich möchte nebenbei garnicht wissen, was ein Ford-V8 Block so rausbläst - aber da werden die US-Grenzwerte wohl auch nicht so heftig sein, wie für nen EURO-Diesel (unter 3000ccm).