VW Abgas Skandal was sind eure Gedanken

Nein es wird noch eine Vielzahl von Herstellern betreffen. VW wird da nicht lange allein stehen.

http://autorevue.at/autowelt/martin...-vw-dieselskandal-what-goes-up-must-come-down
Zitat daraus:
Bestes Beispiel ist der vom ICCT und dem ADAC veröffentlichter Test von Anfang September. 30 Fahrzeuge hat man auf die NOx-Emissionen überprüft. Einmal im NEFZ und einmal im WLTP. Das Ergebnis ist beinahe lächerlich. Alle Fahrzeuge haben im NEFZ die Grenzwerte eingehalten – nur acht der 30 haben es allerdings auch im WLTP geschafft. Nun mag man denken: naja, schön soweit, eh klar. Wenn man sich dann aber die Zahlen anschaut, dann wird es grotesk. Der WLTP unterscheidet sich nur marginal vom NEFZ. Es gibt weniger Stillstandszeiten, die Beschleunigungen liegen zwar deutlich höher, aber immer noch weit unter dem Wert, mit dem man im echten Leben von der Ampel wegstartet. Und die Höchstgeschwindigkeit von 131,3 km/h verlangt dem Motor ebenso wenig ab wie das Durchschnittstempo von 46,5 km/h. In Prozentwerten dürfte man also grob und großzügig geschätzt Abweichungen von 20, höchstens 25 % vom NEFZ erwarten. Doch das Ergebnis der Messung: Volvo 15 x höher als erlaubt, Renault 9 x höher, Hyundai 7 x höher, Audi und Opel je 3 x höher, Mercedes mal drüber, mal drunter. Nur BMW blieb auch im WLTP innerhalb der Grenze.

Nochmal: zu erwarten wären 25 % Abweichung gewesen, nicht 1500 %. Wie kann es also sein, dass es zu solchen haarsträubenden Fehlern kommt? Wie geht es, dass ein BMW-Motor, der aus einem ähnlichen Hubraum mit demselben technischen Layout und derselben Leistung fünfzehn (!) Mal besser sein kann? Eben: gar nicht. Vermutlich ist einfach die Software bei BMW eine bessere. Und damit meinen wir jetzt nicht den bösen hochkomplexen Manipulationsalgorithmus, sondern einfach die magere Sparabstimmung in der Nähe dessen, was eine Prüfsituation darstellen könnte – oder eben einfach einen sehr sparsamen Fahrer.

Die Vermutung bzgl. BMW halte ich zwar für gewagt, aber abwarten. Denn derzeit ist ja ein BMW (X3d glaube) die nächste Kuh, die gerade durch die Arena geprügelt wird.

lg asteriks :)
 
Der Link von Asteriks ist Gold wert.

" Warum ausgerechnet die ansonsten mit der Umwelt wenig zimperlichen Amerikaner einen solch scharfen Grenzwert führen? Weil Stickoxide meist nur bei mager und entsprechend heiß verbrennenden Motoren vorkommen – ergo hochgezüchteten Downsizing-Triebwerken und eben: Dieselaggregaten. Beides findet man in den USA eher: seltenst. Es stört deshalb nicht weiter, wenn man die Grenzwertdaumenschrauben anzieht, weil es das Gros der V8-Benzin-Pickups sowieso nicht betrifft.
Den Europäer hingegen schon. Nicht nur, dass 50% unserer Neuzulassungen auf Diesel entfallen, nein, die restliche Hälfte besteht zu weiten Teilen eben aus jenen neuen, kleinen, turbogeladenen Motörchen, die nur das Wohl der Umwelt zum Ziel haben."

Eigentlich ist alles wichtige in dem Artikel beschrieben was man zu dem Thema wissen muss.

@Todeszahlen durch Abgase: Ja, und demnaechst werden dann Kamine in Eigenheimen verboten weil sie auch töten. Diese Hochrechnungen sind nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt sind.
 
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crashbandicot schrieb:
Nicht eingetragene Felgen lassen die ABE auch erlöschen. Warum sollten dann Abgaswerte, die für die Zulassung grundlegend waren, nicht wichtig sein?


Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__19.html

3. das Abgas- oder Geräuschverhalten verschlechtert wird.
Das kann man nach dt. Untersuchungsmethoden bei Diesel-Fahrzeugen aber gar nicht ermitteln.

Die Abgasuntersuchung, so wie sie bei uns durchgeführt wird, ist für Diesel-Fahrzeuge völlig sinnlos, d.h. bei der AU wird bei Dieseln lediglich der Fehlerspeicher ausgelesen, als auch nur die Trübung der Rauchgase (per Opazimeter) gemessen. Eine Messung der eigentlichen Feinstaubpartikel und anderer Schadstoffe, wie es eben in den USA durchgeführt wird, findet bei uns gar nicht statt. Ergo fahren bei uns die Diesel-Fahrzeuge völlig konform zur Gesetzgebung umher.

Laut einer Anfrage von Frontal21 im Jahr 2013 beim Kraftfahrtbundesamt wurde die Frage, warum man es nicht für notwendig erachte, Messgeräte bezüglich der Erfassung von Feinstaubpartikeln und anderer Schadstoffe verpflichtend einzuführen, mit "überflüssig" beantwortet. Die Leute bei DEKRA, TüV, etc. würden neue Messgeräte gerne einsetzen... sie dürfen es bloß nicht.
 
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Eisbrecher99 schrieb:
Das kann man nach dt. Untersuchungsmethoden bei Diesel-Fahrzeugen aber gar nicht ermitteln.

Und wie wird das dann bei einem Auspuff aus dem Tuningshop gemessen?
 
Ich seh das so.
Die deutsche KFZ- Lobby macht Druck auf unsere Gesetzgeber damit in deren Interesse getestet wird. Die amerik. Lobby macht das bei denen genauso.
Die Umwelt ist beiden Regierungen relativ "schei...- egal". Hauptsache die Kohle stimmt.

VW hofft jetzt mit nem blauen Auge aus der Geschichte rauszukommen. Und in zwei Jahren, wenn keiner mehr an die Geschichte denkt muss der Käufer halt ne Stange mehr Geld in die Hand nehmen, oder bekommt halt deutl. weniger Auto fürs Geld. Und peu á peu werden Arbeitsplätze eingespart um die Verluste wieder zu kompensieren. Und damit hat's sichdann auch schon wieder.
Wie immer, ausbaden dürfen die Kleinen das, was die Großen verbockt haben.

Was noch mal spannend werden könnte ist die Sache mit der Euro- Norm - Einstufung. Wenn die Autos die jeweilige Euro- Norm mit einer "legalen" Software nicht mehr ereichen müssten die Halter dann ja evtl. mehr KFZ- Steuer berappen. Was passiert wenn der Halter dann VW auf Vertragserfüllung verklagt? Ab wann ist das verjährt? Und wie würde sich das dann berechnen. Ich mein, wenn ich aufeinmal für meinen Golf Diesel (kenne die Zhalen jetzt nicht) aufeinmal 100,- EUR mehr Steuern zahlen müsste pro Jahr. Kann ich mir die dann jedes Jahr von VW wieder holen?
 
der legale Test ist ja auf dem Rollenprüfstand und das haben die Fahrzeuge bestanden. Für die Einstufung gilt der co2 Wert.
es geht aber um den NOx Wert...
 
Hagen_67 schrieb:
Ich mein, wenn ich aufeinmal für meinen Golf Diesel (kenne die Zhalen jetzt nicht) aufeinmal 100,- EUR mehr Steuern zahlen müsste pro Jahr. Kann ich mir die dann jedes Jahr von VW wieder holen?

In D sicher nicht. Ist aber schon interessant, Steuerhinterziehung, Versicherungsbetrug, da ist alles dabei. Kreative US-Anwälte werden evtl. irgendwas konstruieren. Wenn es ganz dumm läuft aus VW-Sicht kommt irgendwo irgendwer mit sowas durch und dann gute N8.

Ich sehe hier auch keine Verschwörung gegen ausländische Hersteller oder VW im Besonderen. Die Amis wollen Diesel einfach nicht, es ist nicht populär und sie legen die Latte halt ziemlich hoch. Es gibt auch Hersteller die garnicht Diesel in den USA verkaufen wie Renault weil sie sagen "wir schaffen die Vorgaben nicht". Ich würde mir das hier auch wünschen, Diesel ist einfach eklig.
 
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Grad fängt der Jauch mit dem Thema an. Mal schauen...
 
florian. schrieb:
Laut Bosch ist die Erkennung der Testzyklen in Steuergeräten Industriestandard.

Warum wohl?

Die Prüfstände werden bei allen Herstellern "optimiert" gefahren, das ist völlig normal. Ob man dafür ein Steuergerät einsetzt oder nicht, ist dabei nur eine Frage der Methode. Diese Manipulation muss übrigens nicht per se schlecht sein. Schließlich muss man im Labor ermittelte Werte immer mit der Wirklichkeit angleichen. Sonst kämen eben nur Laborwerte und keine Praxiswerte heraus.
 
Ich bin mal gespannt ob in Europa etwas herauskommt. Wäre es eigentlich möglich einen Filter (wechselbar) einfach einzuschieben und diesen beim Service einfach zu wechseln? Damit sollte man die Tests ja relativ einfach bestehen können, kostet halt einen Filter alle Jahre.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das zählt. Schließlich werden die Schadstoffe ja dann so oder so produziert.

Zudem kann man dann die Fahrzeuge eh einsargen. Wer will schon ständig den Filter wechseln? Wie beim Staubsauger. ;)

Das sind dann letztendlich Kosten, die der Kunde Tragen müsste. Und das ist wahrscheinlich wenig populär.
 
crashbandicot schrieb:
Und wie wird das dann bei einem Auspuff aus dem Tuningshop gemessen?

Ich verstehe die Frage nicht. Ein Tuningshop ist keine amtliche Prüfstelle. Wenn aber ein Prüfer extern ins Haus kommt, darf dieser auch nur jene Gerätschaften zur Messung verwenden, die per Gesetz dafür vorgesehen sind.
 
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Leider ist Herr Piech nicht mehr im VW Unternehmen tätig.
Dieser Manager hätte nämlich den Skandal abbekommen sollen, weil man stark davon ausgehen, das er die Hauptverantwortung trägt. Jetzt ist wieder jemand von Porsche bei VW Chef.

was mich an diesem Skandal eher stört ist die Verantwortungslosigkeit und Aufbauschung bekannter Vermarktungslügen.
Die Politker verkaufen auch theoretische Wahlpakete für den Wahlsieg, die im Alltag festgestellt nicht tragfähig und vertretbar sind.

Herr Winterkorn geht, weil er unschuldig die Verantwortung übernehmen will für etwas was er nicht wusste?
Erinnert auch an Politiker, die politische Verantwortung auf sich nehmen und abdanken.
Statt das Problem zu lösen, was ein Bestandteil logischen Managerdenkens ist, kneifen solche Führungspersönlichkeiten die Schwänze zwischen ihre Bäckchen und scheitern an ihrer Führungskompetenz aufgrund mangelnder Qualifizierung und Lernwillen.

Wer führt überhaupt so ein Unternehmen, wenn keiner bis heute weiß, wer Entscheidungen trifft?

Wenn das gute Managerausbildung sein soll, dann weiß jede verantwortungsvolle Hausfrau über ihren Haushalt besser Bescheid.
 
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Der Nachbar schrieb:
Herr Winterkorn geht, weil er unschuldig die Verantwortung übernehmen will für etwas was er nicht wusste?

Winterkorn war schon wie lange Chef der Forschungs und Entwicklungsabteilung?
Weiterhin war er mit Qualitätssicherung und Produktmanagement bei VW beauftragt.

Tut mir leid, aber zu sagen, dass Winterkorn um diesen Umstand nicht wusste halte ich für gewagt. Vor allem da 2014 von den US Behörden offiziell Untersuchungen in dieser Sache eingeleitet wurde und VW wohl auch damals schon wusste um was es geht.
 
Wenn bei der ganzen Geschichte auch ansatzweise das bei rauskommt, was aktuell zu befürchten ist, wird es dem VW- Konzern arg an den Kragen gehen. Und weil da ein Haufen Arbeitsplätze dran hängen wird wahrscheinlich das Land Niedersachesen mit einem zinslosen Darlehen, bzw. Sicherheiten einspringen. Da dürfen dann die Steuerzahler bürgen.

Wenn's nach mir ginge würden Winterkrorn und seine Führungsriege allesamt gehen dürfen. Und sie sollten auch mithaften und nicht nach zwei Jahren im nächsten Unternehmen wieder hundertausende scheffeln können.

Ich bin nur ein kleiner Stationsleiter eines Krankenhauses. Aber wenn meine Leute so richtig Bockmist bauen, bekomme erstmal ich den Anschiss. Und wenn's was schwerwiegendes ist muss ich beweisen, das ich kein Organisationsverschulden habe. Sonst bin ich mit dran. Und das kann dann sogar bis zum Berufsverbot gehen.

Ich mein, des sagt sich so leicht, "ja, die schummeln doch alle. Weiß doch jeder...". Aber es ist Betrug. Und es ist ein Betrug, der unsere Umwelt schädigt und somit auch unsere Gesundheit. Ganz unabhängig wieviel das ist. Darüber könnte man dann streiten.
Aber es sieht doch so aus, das technisch schon eine ganze Menge mehr möglich ist heutzutage. Aber es wird aus Profitdenken nicht umgesetzt.

Die (K)Aktionäre, die jetzt den Hals so weit aufreissen sollten alle mal ganz ruhig sein. Denn deren "Mehr, Mehr, Mehr" sorgt doch mit dafür, dass es überhaupt soweit kommen kann.

Ich weiß nicht wer von Euch vllt. ein kleiner Selbstständiger ist. Aber mach solche Geschichten als kleines Unternehmen und Du bist weg vom Fenster.

Und unsere Herren Politiker, die da jahrelang die drei Affen gespielt haben dürften m.M.n. auch allesamt ihre Taschen packen. Denn auch die haben dazu beigetragen, dass es soweit kommen konnte und jetzt ggf. taussende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel stehen.

Nur wird nix von dem eintreten. Der kleine Malocher am Band, der kann's ausbaden, wenn's dann heißt VW muss Stellen abbauen, um sich weiter am Markt behaupten zu können. Ups, sorry, mein Fehler. Produktionsoptimierung meinte ich natürlich.

EDIT: Wenn man das Ganze mal global betrachtet ist schon klar warum es ausgerechnet jetzt eines der stärksten Standbeine unserer Wirtschaft trifft. Die Amis haben Sorge, dass sich unsere Autos zu gut in den USA verkaufen könnten.

Und was die Standards betrifft...
Moment mal, war da nicht was mit TTIP? Wollen die Amis nicht alle unsere Umweltstandards senken um hier z.B. Fracking zu betreiben? Und haben nicht schon amerik. Konzerne bereits andere Staaten verklagt, weil deren Umweltschutzgesetze den Anbau von genmanipuliertem Saatgut verbieten?
Abgesehen davon, dass VW da so richtig Mist gebaut hat (wahrscheinlich auch unter politischer Deckung), kotzt mich diese Doppelmoral extrem an.
Aber dann haben wir ja noch ein Argument mehr endlich TTIP durchzuboxen.
 
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Der Nachbar schrieb:
Herr Winterkorn geht, weil er unschuldig die Verantwortung übernehmen will für etwas was er nicht wusste?

Ich glaube zu wissen, was Du damit sagen willst. Aber dieser Satz ist einfach nur lächerlich. Er war der Chef, der Kapitän, Nummero Uno on Show, Boss, Obermotz und hat dafür, dass er damit für alles verantwortlich ist jährlich eine Direktvergütung von 15 Millionen Euro bekommen. D.h. er will nicht die Verantwortung übernehmen, er hatte sie. Und ob er von irgendwas wusste oder nicht, das ist doch nicht die Frage. Es war im Rahmen seines Jobs seine Verantwortung, davon zu wissen.

Und das ist auch der Unterschied zwischen Politikern und Managern wie Winterkorn, den Du nicht siehst. Politiker wie Thomas de Maizière können sich von Skandal zu Skandal damit herausreden, dass sie von nichts wussten. Manager wie Winterkorn stehen hingegen zu ihrer Verantwortung (was sie auch sollten). Und es kann auch nicht sein, dass jemand 15 Millionen bekommt, weil er gute Arbeit geleistet hat und diese dann nach dem Skandal weiterhin bekommt, um im selben Job die Scherben seines Tuns oder Nicht-Tuns zusammenkehren zu können.
 
Onkelhitman schrieb:
Ursache und Wirkung vertauscht. VW hatte keine Möglichkeit: Dann hätten sie es sein lassen müssen und sich auf einen Teilaspekt des Marktes konzentriert. Man möchte aber großflächig den Gewinn maximieren und das völlig ohne Kontrolle, ohne Konsequenzen, ohne Interesse an den Kunden oder den eigenen Mitarbeitern. Und das kommt dann dabei heraus.
Du hast scheinbar meinen Punkt nicht erfasst.

Ein Imageschaden führt (langfristig) zu starken Umsatzeinbußen. Auch der Rückzug aus einem Marktsegment führt zu diesen.
Beides sind nüchtern betrachtet für ein Unternehmen keine wirklichen Optionen.

Was hätte VW deiner Meinung nach tun sollen?
Nobeldiesel bauen? Da haben die garnicht den Markt für - VW ist keine Nobelmarke. Fazit: Umsatzrückgang, Entlassungen, Medienrummel usw.
Auf den Amerikanischen Markt verzichten? Wie viel Umsatz wäre in diesem Fall weg gewesen - weiter: wie viele Arbeitsplätze hätte das weltweit gekostet (inkl. medialem Aufschrei und gratis Imageschaden).
Auf die Verwendung ihrer Hochgezüchteten Dieselmotoren verzichten? Da sind Milliarden in die Entwicklung geflossen (und die kamen nicht nur von VW). Das wäre dann ein risiges Verlustgeschäft gewesen. Möchtest Du für so ein Miliardengrab verantwortlich gemacht werden?

Egal wie sie es gemact hätten, am ende wäre der Konzern der Arsch gewesen und es wären Köpfe gerollt (Scapegoating as usual).

Darauf wollte ich hinaus, VW konnte in dieem Fall zumindest kurzfristig nicht "richtig" handeln, denn alles hätte über kurz oder lang zu einem Imageschaden geführt (ob nun vor oder nach Umsatzrückgang ist in dem Fall echt wurst).

Langfristig hätten sie natürlich schon vor Jahren sehr viel Geld in neue Entwicklungen stecken können, um gegen die schon seit 10 Jahren (mindestens) absehbaren Verschärfungen gewappnet zu sein. VW hat lieber expandiert, was im nachhinein wohl ein Fehler gewesen ist, sich aber leider mit der Unternehmensvision "größter Autobauer der Welt" wunderbar deckt.
Abgesehen davon bringt es nichts, über gegessenen Kuchen zu diskutieren.

Aber keine Angst. Am VW-Konzern hängen auch Banken - also wird die Politik schon genug Kohle parat halten, damit das nicht alles den Bach runtergeht.
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Mir geht es nebenbei nicht um den Schadstoffausstoß von Dreckschleudern. Das sind Verbrennungsmotoren (beide Varianten), da sollte man nicht erwarten, das da frische Luft rauskommt. Wer es umweltfreundlicher haben will, der drosselt die Leistung - und bleibt auf seinen autos sitzen, weil dem Kunden am Ende die Leistung eben doch wichtiger ist, als die Umwelt.
 
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Ich frage mich wieso Bosch eine Software entwickelt, die ausschließlich für das Labor gedacht ist ?
Was ist der Sinn und Zweck?
 
..war da nicht was mit TTIP? Wollen die Amis nicht alle unsere Umweltstandards senken ..
Hast Du zu dieser Behauptung irgendeinen Beleg?

Es mag sogar sein, dass die Amis geringere Umweltstandards haben. Sie haben aber auf jeden Fall bessere Verbraucherstandards!
Wenn ich an verbotene Medikamente, Pflanzenschutzmittel, chemische Zusätze jeglicher Art denke, kamen die meisten Verbote meiner Wahrnehmung nach zuerst aus den USA und wurden dann in der EU übernommen.

Als Verbraucher bist Du doch gerade in Deutschland und oft auch in der restlichen EU der letzte Arsch.
Sämtliche deutsche Bunds- oder Länderämter versagen ständig kläglich den Verbraucher effektiv zu schützen. Sie schützen lediglich die Industrie vor jeglichen Schadenersatzansprüchen durch die Verbraucher.

Im Fall von VW werden die deutschen Behörden bestimmt fast gar nichts im Sinne der Umwelt und des Verbrauchers unternehmen!
Da wird allerhöchstens wieder ein lächerliches Bußgeld verhängt und mit dem Finger böse gewunken.

Zum Bsp. 10 Mrd. Euro deutsche Strafe aus zukünftigen Gewinnen für VW und dieses Geld in den Umweltschutz gezielt investiert, das wäre ein ordentliches Kompensationsgeschäft im Sinne des Verbrauchers und der Umwelt!
 
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