News Linux-Wissen: Die Desktop-Umgebung KDE

fethomm

Commander
Registriert
Okt. 2012
Beiträge
2.597
KDE ist neben GNOME eine der beiden großen Desktop-Umgebungen unter Linux und anderen unixoiden Systemen und basiert auf dem Qt-Toolkit. Das K-Desktop-Environment kann im nächsten Jahr bereits auf sein 20-jähriges Bestehen zurückblicken.

Zur News: Linux-Wissen: Die Desktop-Umgebung KDE
 
KDE ist einfach sehr gut geworden. Früher eher resourcenhungrig, heute für mich inzwischen die erste Wahl durchschnittlichen Benutzern oder Neulingen eine Linuxoberfläche zu installieren.
 
Super Artikel :)

Ein Vergleich zu GNOME oder ein eigener Artikel zu GNOME wäre noch interessant.
 
Achja da werden Erinnerungen wach.
Hab damals bei meiner Red Hat Distribution mit KDE begonnen.
 
*Als Vorzeigeprojekte sind hierbei etwa der Zweifenster-Dateimanager Dolphin*

Ich benutze KRUSADER, den kann man unter Plasma5 auch installieren.

Der Vorteil ist, das man Dateien "auf dem Datenträger" löschen kann, und nicht erst herum kopiert werden muss ...

Du hast vergessen, die neuen Sound Einstellungen zu erwähnen, die sind bei dem neusten Plasma Desktop mit enthalten.

KDE Ships Plasma 5.4.0, Feature Release for August
New Audio Volume Applet
https://dot.kde.org/2015/08/25/kde-ships-plasma-540-feature-release-august

FensterrahmenOS10 sieht ja verdammt nach dem QT-Toolkit aus ...

Momentan habe ich KORORA (Plasma5-Fedora) auf einer SSD, das standartmässig EXT4 installiert mit dem Plasma5-Desktop, mein SuSe13.2 hat noch KDE4.14 was wesendlich stabiler ist ...

Die Plasma5-widgets werden auch immer besser, der CPU & Netgraf sehen ganz gut aus :)
 
Zuletzt bearbeitet:
KDE ist meine Lieblings Desktop-Umgebung für Linux und BSD Betriebssysteme :)
KDE ist alleine schon von der Ausstattung her schon Top, und auch von der Oberfläche und Bedienung.
 
Hallo!

Schaut sehr fein und modern aus, gefällt mir :)
Daumen hoch für diesen interessanten Artikel. :daumen:
 
Was mich an KDE nervt, so sehr ich den Desktop an sich auch mag, ist, dass es ständig kaputt gemacht wird. Plasma 5.4 hat immerhin einen vernünftigen Lautstärke-Regler bekommen, aber irgenwie trauere ich Veromix immer noch hinterher.

Allgemein ist Plasma 5 praktisch tot, was Applets angeht. Was war so schlimm daran, den Desktop mit Python, C++ etc. erweitern zu können? Stattdessen gurken wir jetzt mit einem extrem eingeschränkten und kaum dokumentierten QML-Interface herum, das zur absoluten Hölle wird, wenn man mehr will als nur ein paar Daten anzuzeigen.

Artikel schrieb:
Die meisten davon sind ursprünglich beim Fenstermanager Compiz entlehnt und reichen von sinnvoller Ergänzung bis zu rein effekthaschenden wabernden Fenstern.
Hey, wabernde Fenster sind super.

Marco^^ schrieb:
Der Vorteil ist, das man Dateien "auf dem Datenträger" löschen kann, und nicht erst herum kopiert werden muss ...
Was meinst du damit? Wenn ich was lösche, wird nichts kopiert...
 
Der Artikel ist wirklich super geschrieben! Großes Lob dafür! Ich freue mich schon auf die folgenden Ausgaben. :)

KDE finde ich aber nach wie vor qualvoll. Das liegt weniger an der Desktopumgebung an sich, als den mitgelieferten Programmen. Wenn ich bloß den Screenshot von Dolphin sehe, dreht sich mir bereits der Magen. So viele Buttons, Switches, Filter, Slider, Window Panes. Das kann der durchschnittliche Computeranwender gar nicht begreifen. Und die fortgeschrittenen werden auch nur einen Teil dieser Funktionalität regelmäßig benötigen, fühlen sich also leicht durch den Rest belästigt.

Natürlich kann man bei KDE alles bis zum letzten Detail konfigurieren und dem eigenen Geschmack anpassen, aber das ist für mein Empfinden zu zeitaufwändig. Das Team lässt dem Anwender sämtliche Freiheit statt ein eigenes klares Paradigma zu verfolgen. Ich muss dazu sagen, dass ich tendenziell auch eher der Meinung bin, dass jemand der sich ausführlich mit Benutzerführung und Design beschäftigt sinnvollere Entscheidungen trifft als es der potenzielle Anwender tun wird. Soll heißen, ich gehe davon aus, dass viele KDE User sich unnötig belasten, weil sie ihre Einstellungen für richtig erachten, obwohl es bessere Optionen gäbe.

Wenn ich mich nun also ohnehin schon langwierig mit der Konfiguration meines Systems beschäftigen muss kann ich ebenso gut meine eigene Desktopumgebung zusammenbasteln. Panels, Trays, Docks, Launcher und Window Manager gibt es wahrlich genug, Applikationen ebenso. Hier sehe ich sogar höhere Chancen darauf wirklich das zu erhalten, was man individuell sucht. Noch dazu spart man vermutlich einige Ressourcen ein.

Ein weiteres Problem, dass ich mit KDE habe ist der Community Support. Zumindest in Hinblick auf das Design. Iconpakete und Themes erscheinen in größerer Zahl für Gnome basierte Desktops und bei Verfügbarkeit für beide Desktops oft wesentlich früher. KDE bekommt dann lediglich eine halbherzige Portierung.

QT finde ich technisch allerdings wesentlich besser als GTK. Prinzipiell war auch Plasma 5 ein Schritt in die richtige Richtung, so dass ich auf die zukünftige Entwicklung gespannt bin. Vielleicht kann ich mich ja irgendwann doch damit anfreunden.
 
Ich finde den Artikel sehr gut :) Hilft sicherlich einigen sich etwas näher mit Linux auseinanderzusetzen :)
 
Super Artikel. Bei einer ganzen Artikel Serie kann man vieles davon auch in den Linux Foren verlinken :)
Ich muss aber zugeben das ich eher der XFCE Fan bin, schön schlanker Desktop sonst finde ich Cinnamon auch sehr nett.
 
Phneom schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

Das läuft alles unter dem Thema "Linux Wissen" und ist darüber in der Suche leicht zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
VikingGe schrieb:
Allgemein ist Plasma 5 praktisch tot, was Applets angeht. Was war so schlimm daran, den Desktop mit Python, C++ etc. erweitern zu können? Stattdessen gurken wir jetzt mit einem extrem eingeschränkten und kaum dokumentierten QML-Interface herum, das zur absoluten Hölle wird, wenn man mehr will als nur ein paar Daten anzuzeigen.

Man kann in Plasmoids Python Code verwenden. Auch kann man ganz einfach QML mit C++ erweitern. Ich hatte mich vor kurzem mit der Plasmoid Entwicklung beschäftigt und dabei ein kleines Projekt erstellt, welches ein C++ Backend verwendet: https://github.com/NousDev/updatenotifier

Allerdings muss ich dir recht geben, das die Dokumentation nicht wirklich gut ist. Das Wissen habe ich fast ausschließlich aus bereits vorhandenen Applets entnommen.
 
VikingGe schrieb:
Was meinst du damit? Wenn ich was lösche, wird nichts kopiert...

Vll meint er Dateien auf dem "Schreibtisch" auf der Desktopoberfläche ?
Umschalt + Entf funktioniert da nicht so weit ich weiß
 
Schöner Artikel - danke dafür.
Nachdem ich "damals" mit Gnome2+Compiz angefangen habe, bin ich auf KDE 4.2 umgestiegen und (kurze Unterbrechungen nicht mitgezählt [Horizont/Spieltrieb ...]) nicht wieder gegangen.
Ich wüsste ernshaft nicht, was ich benutzen würde, wenn es KDE nicht gäbe, ich bin einfach zu verwöhnt.

Marco^^ schrieb:
Der Vorteil ist, das man Dateien "auf dem Datenträger" löschen kann, und nicht erst herum kopiert werden muss ...
In der QT4-Version konnte man den "Löschen"-Button noch im Kontextmenü einblenden lassen, in der QT5-Version wurde die Option aus was für einem Grund auch immer wegrationalisiert (zumindest finde ich sie nicht mehr).
Nervt etwas auf meinem Macbook, weil die Funktion der Entfernen-Taste nur durch Fn-Backspace zu erreichen ist ...
Der kommt hoffentlich wieder, so wie auch die Funktion "Neue Instanz starten" beim Druck auf die mittlere Maustaste.

CloakingDevice schrieb:
KDE finde ich aber nach wie vor qualvoll. Das liegt weniger an der Desktopumgebung an sich, als den mitgelieferten Programmen. Wenn ich bloß den Screenshot von Dolphin sehe, dreht sich mir bereits der Magen. So viele Buttons, Switches, Filter, Slider, Window Panes. Das kann der durchschnittliche Computeranwender gar nicht begreifen. Und die fortgeschrittenen werden auch nur einen Teil dieser Funktionalität regelmäßig benötigen, fühlen sich also leicht durch den Rest belästigt.
Schonmal den Explorer gesehen? :D
Dolphin hat doch bloß vor/zurück, 4 Buttons für verschiedene Ansichten, Ein/Aus für Doppelansicht und den Suche-Button - alles mehr oder weniger Standardfunktionen für einen Dateimanager.

Natürlich kann man bei KDE alles bis zum letzten Detail konfigurieren und dem eigenen Geschmack anpassen, aber das ist für mein Empfinden zu zeitaufwändig.Das Team lässt dem Anwender sämtliche Freiheit statt ein eigenes klares Paradigma zu verfolgen. Ich muss dazu sagen, dass ich tendenziell auch eher der Meinung bin, dass jemand der sich ausführlich mit Benutzerführung und Design beschäftigt sinnvollere Entscheidungen trifft als es der potenzielle Anwender tun wird. Soll heißen, ich gehe davon aus, dass viele KDE User sich unnötig belasten, weil sie ihre Einstellungen für richtig erachten, obwohl es bessere Optionen gäbe.
Vorkau-DEs gibt es wirklich genug - lass dem Power-User doch wenigstens eine, die man vernünftig und gleichzeitig einigermaßen simpel konfigurieren kann.
Davon abgesehen ist KDEs Menüführung manchmal derart Windows-like, dass der Anfänger die komplexeren Einstellungen sowieso nicht findet :D

Ein weiteres Problem, dass ich mit KDE habe ist der Community Support. Zumindest in Hinblick auf das Design. Iconpakete und Themes erscheinen in größerer Zahl für Gnome basierte Desktops und bei Verfügbarkeit für beide Desktops oft wesentlich früher. KDE bekommt dann lediglich eine halbherzige Portierung.
Das stimmt irgendwie. Manchmal hat man das Gefühl, dass alle Designer Gnome nutzen ...
Deshalb bin ich auch wieder dazu übergegangen, einfach ein GTK2-Theme für QT-Anwendungen zu verwenden.
Für umgekehrt ist GTK ja ohnehin zu doof ...

VikingGe schrieb:
Hey, wabernde Fenster sind super.
Stimmt.
Aber zusammen mit Snapping Windows etwas ekelhaft - zumindest war das bei Compiz immer so ...
 
Wie immer, vielen Dank für den Artikel, Ferdinand.

Hach, KDE. Ich werde einfach nicht warm mit KDE. Ich will es ja, aber jedes Mal wenn ich es teste, dann treibt es mich wieder zu XFCE oder einem Tiling WM. Kann gar nicht sagen, woran das liegt. Das Allgemeingefühl stimmt für mich irgendwie nicht.
 
Caedus schrieb:
In der QT4-Version konnte man den "Löschen"-Button noch im Kontextmenü einblenden lassen, in der QT5-Version wurde die Option aus was für einem Grund auch immer wegrationalisiert (zumindest finde ich sie nicht mehr).
Nervt etwas auf meinem Macbook, weil die Funktion der Entfernen-Taste nur durch Fn-Backspace zu erreichen ist ...
Der kommt hoffentlich wieder, so wie auch die Funktion "Neue Instanz starten" beim Druck auf die mittlere Maustaste. ...


Falls es hier um Dolphin geht:
Einstellungen - Dolphin einrichten - Dienste
​dann unten "Neue Dienste hinzufügen" Löschen suchen und voila...
 
Zurück
Oben