Bericht Digitales Zeichnen: Klaus Stuttmann trifft iPad Pro und Surface Pro 4

Jan

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Sehr cool, vor allem weil man seine Karikaturen ja häufig sieht :D



Und läuft auf ein Unentschieden hinaus, wenn das ökosystem auf dem iPad gut wird

Lg, Franz
 
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Guter Artikel, obwohl jedem klar sein sollte, dass die tolle Karikatur nicht irgendeinem Panel-Stift-Softwarekonstrukt, sondern nur Stuttmann selbst geschuldet sein dürfte.
 
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Ich finde es einen gelungen Bericht.

Es zeigt sich schön, dass viele Kunden eben nicht den größten Wert auf die Ausstattung legen sondern viel mehr auf die Bedienung und die gewohnte Umgebung.
Da ich eben nie ein Freund geschlossener Optionen war, wie es bei Apple gerne passiert, bin ich bei Windows geblieben. So habe ich eben ein Sruface Pro 3. Mir kam es auch nicht zu 100% auf die Leistung an. Mir reichte die i5/128GB Ausstattung. Dennoch finde ich das Multitasking um ein vielfaches besser als auf Betriebssystemen von Apple oder Google.

Es geht eben auch immer um das Individuum das ein System nutzt. Kenne viele Familien die würden mit so großen Kisten wie "Gamer" sie gerne haben schlicht nichts anfangen. Manche davon haben keinen PC mehr. Manchmal auch kein Notebook mehr. Nur noch Tablets und Smartphones.

Das spiegelt auch die Realität. Denn die paar tausend aktiven auf CB stehen in Relation zu einigen Millionen in Deutschland. Und schon ist es eine Minderheit.
 
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evox9 schrieb:
Guter Artikel, obwohl jedem klar sein sollte, dass die tolle Karikatur nicht irgendeinem Panel-Stift-Softwarekonstrukt, sondern nur Stuttmann selbst geschuldet sein dürfte.

Ja und nein.

Klar, man benötigt die Kreativität aber ohne die Hard- und insbesondere die Software kann man die Idee nicht auf "Papier" bringen.

Wie man sieht sind beide Geräte super es kommt halt, wie bei allem, am Ende einfach darauf an was für eine Infrastruktur man hat.
 
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Hallo,

habe es so spontan nicht im Bericht sehen können: Darf man seine Hand auch auflegen auf dem Display? Beispielsweise beim zeichnen/schreiben, oder macht das Gerät dann Probleme und "schmotzt" aufs "Papier"?
 
In der Hand gefiel mir Apples Stift auch besser, gerade weil er sich weicher anfühlt und die Spitze nicht so hart aufdrückt. Dennoch ist MS Stift sehr sehr gut, daran macht man keine Entscheidung aus.

Zum täglichen Arbeiten führen an 21" kein Weg vorbei. 12" mögen unterwegs nett sein, aber wenn man tatsächlich lange damit arbeitet, bietet mehr Fläche mehr Feinheiten.
 
S4ndM4N schrieb:
Darf man seine Hand auch auflegen auf dem Display? Beispielsweise beim zeichnen/schreiben, oder macht das Gerät dann Probleme und "schmotzt" aufs "Papier"?

Soweit ich informiert bin, hat das ipad pro eine Handballenerkennung. Also ja, man darf die Handy auflegen...
 
flappes schrieb:
Hat Photoshop auf dem Mac andere Shortcuts als unter Windows ???

Ich stelle mir eher die Frage ob man die Shortcuts im Photoshop nicht manuell anpassen kann. Arbeite nicht mit Photoshop, aber sollte das nicht möglich sein?

Im Grunde wäre also ein iPad pro mit MacOSX und vollwertigem Photoshop das beste für ihn, außer Apple schafft es Adobe zu einer gelungenen iOS-App zu inspirieren.
 
Guter Bericht, auch wenn ich mich weigere, dass Surface Pro mit dem iPad Pro zu vergleichen. Das iPad (Pro) ist nach wie vor eher ein Konsumer-Gerät, es fehlen hauptsächlich ein "vollwertiges" (Desktop-)Betriebssystem mit entsprechenden Programmen und eine vernünftige Tastatur. Tabellenkalkulation, lange Texte oder ne Präsentation würde ich damit nach wie vor nicht machen wollen. Rein aufs Zeichnen reduziert mag der Stift und das Gebotene überzeugen, aber sonst fehlen einfach zu viele Features, die ein PC bzw. Notebook leistet.

Das Surface hingegen geht schon deutlich mehr in Richtung Produktivität. Durch die tolle Tastatur + Maus kann man das Gerät ohne Kompromisse wie ein Notebook benutzen und hat den Stift als sehr guten Bonus (der besonders mit OneNote seine Stärken ausspielt). Das Ganze geht natürlich auf Kosten von vielen Tableteigenschaften. Das perfekte Gerät gibt es einfach noch nicht. Wenn ich eher der künstlerische Typ bin bzw. jemand der so ein Gerät eher zum konsumieren benutzt, würde ich wohl zum iPad greifen. Für Office und als Notebookersatz kommt hingegen nur das Surface in Frage.
 
Hat der Surface Pen nicht sehr wohl einen Radierer am Ende des Stiftes? Ich finde der Vergleich hinkt an sich, weil die beiden Geräte schlicht nicht den selben Anspruch haben und eigentlich nur beim Preis und auf den ersten Blick beim Konzept ähnliche Wege gehen. Die Offizielle MSFT-Werbung für das Surface als Zeichenbrett sind zumindest an mir vorbeigegangen.

Edit: Ev. hätte man ihm auch ein Set mit den alternativen Spitzen in die Hand drücken können... zudem ihn darüber aufklären, dass er sich mit dem Surface den Mac daheim auch sparen kann ;)
 
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flappes schrieb:
Hat Photoshop auf dem Mac andere Shortcuts als unter Windows ???
Steuerung statt Kommando (auch als Super-, Apple- oder Windowstaste bekannt). Unter Windows muss also die Taste drei Positionen links von Leer betätigt werden, unter OS X aufgrund der anderen Anordnung der direkte linke Nachbar.

Ich finde die Fingerpositionen am Mac ebenfalls komfortabler, aber der Zeitaufwand zum Umlernen beträgt wortwörtlich höchstens einige Minuten. Die Tastenkürzel kann man auch anpassen, aber zumindest am Mac müssen selbst vom Benutzer (um)definierte Kürzel die Kommando- oder eine Funktionstaste enthalten. Ich vermute, dass das unter Windows genauso ist, man also nicht einfach Ctrl und Cmd tauschen kann.

Das hier ist ein klassischer Fall von "kenne ich nicht - will ich nicht". Ein Verhalten, das ich nicht nachvollziehen kann und am Ende immer einem selbst schadet. Aber der Mann hat entschieden und es ist nicht mein Problem. Wenn er viel Geld für ein wenig durchdachtes Gerät bezahlen möchte, dann darf und soll er das gerne tun. :D
 
Ich weiß ja nicht, welchen Surface-Stift man dem Mann gegeben hat, aber sicher kein Orginal des Surface Pro 4 - der nämlich hat genau so einen 'Radiergummi' am oberen Ende, wie ihn Wacom schon ewig hat. Warum im Artikel explizit darauf verwiesen wird, dass sowohl Apple (da stimmt es), als auch Microsoft (da stimmt es eben nicht) auf diese Funktion verzichten, ist mir ein Rätsel, wenn der Test so wie beschrieben stattgefunden hat. Der Radiergummi wird übrigens von vielen Anwendern als beste Neuerung des Surface Pro 4 Stifts angesehen, weil eben die umständliche Drückerei auf ungünstig angebrachte Tasten entfällt.
 
TrueAzrael schrieb:
Im Grunde wäre also ein iPad pro mit MacOSX und vollwertigem Photoshop das beste für ihn, außer Apple schafft es Adobe zu einer gelungenen iOS-App zu inspirieren.
Das entnehme ich dem Artikel nicht. Das vollwertige Photoshop empfindet er bei der Größe ohne die Shortcut-Möglichkeit auch nicht als optimal. Letztlich braucht es wohl(egal ob iPad oder Surface) ein deutlich auf Tablet optimiertes Photoshop.
 
Die Erfahrung mit den Displays von iPad Pro und Surface Pro 4 wird Stuttmann aber immer wieder zum aktuellen UX21 mit QHD schielen lassen. Mit 2.700 Euro will diese Anschaffung aber auch für den professionellen Zeichner mit einem funktionierenden System wohlüberlegt sein.

Ist vielleicht das 27UX gemeint?
 
Guter, unvoreingenommener Bericht von Jemanden der die Zielgruppe ist!

Darf man die Hand Auflegen?
Ich habe beides, also ein Wacom Tablett (Bildschirm-Monitor getrennt, womit der Tester anfangs nicht klar kam: "was für junge Leute ...") und seit Donnerstag endlich das Surface in der Maximalkonfiguration.

Man kann die Hand auflegen, aber ..., dabei geht viel Zeichenfläche beim lockeren scribblen verloren. Der Bildschirm ist schon klein, und dann verdeckt man noch viel Fläche mit Arm und Hand. Da scheint mir der lange Apple Pen auch ein Vorteil zu sein wenn man ihn hält wie Stuttmann.
Stuttmannn hätte da echt mal wirklich die Bedienung mit einem Wacom Intuos lernen sollen. Die Trennung Zeichenfläche vom Bildschirm hat so seine Vorteile. Aber er hat da Recht, die Eingewöhnung, die präzise Hand-Auge-Koordination braucht eine lange Übungszeit.

Den Radiergummi habe ich übrigens in den letzten 10 Jahren auch nur selten gebraucht. Allerdings macht das mit dem Notitzprogramm ONENOTE einen Sinn. Wenn man das Surface als Schreibblock für Mitschriften betrachtet (Programmstart auf Knopfdruck usw.) dann passt es.

Genauso ertrachte ich die Druckempfindlichkeit als überbewertet. 10 Stufen sind nicht von 2024 zu unterscheiden!

Ein Problem gibt es übrigens mit der Retina-Auflösung des Surface. Jedes Windows-Programm läuft darauf - was immer wieder als Vorteil beschrieben wird! Mitnichten! Mein altes Adobe CS6 ist unbedienbar, die Schrift und die Ankerpunkte sind viel zu klein. Ohne UI-Hack läuft da gar nichts. Fontexplorer X (Schriftenverwaltung) genauso.

Die Testversion von Fontexpert spielt auch nicht mit. Erst Suitcase scaliert sehr gut. Aber dadurch habe ich wieder Zusatzkosten für den Lizenzerwerb. Zum Glück funktioniert mein CorelDRAW X7 unerwartet sehr gut. Schnell, akkuschonend (surfen mit google Chrome verbraucht mehr Strom) und hinreichend bedienbar im Portraitmodus. Und als Notrechner für CorelDRAW, dafür habe ich ja das Surface angeschafft.

Bei der Bedienung sind wir nun bei den angesprochenen Shortcuts. Man braucht für bestimmte Funktionen einfach eine handvoll Zusatztasten. Ich nutze CorelDRAW im Hochkantmodus, ich vergeude dabei weniger Zeichenfläche. Aber mit der virtuellen Tastatur wird der Arbeitsfluss dann sehr langsam und die Arbeitsfläche dann noch kleiner.
 
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Wirklich schöner Bericht - vor allem sind die Eindrücke schön neutral und nicht wertend wiedergegeben. Es ist echt gut immer mal mit Leuten außerhalb der Technikerblase zu reden, das holt einen wieder auf den Boden der Realität zurück. Wir sehr technikaffinen hier haben natürlich ganz andere "Probleme" und ein Einblick in andere Blickwinkel und Nutzungsszenarien ist wirklich erfrischend. Mehr davon! Es gibt genug Berufe da draußen, die immer mehr technisierte Workflows nutzen: Musiker, Ingenieure/Architekten, Filmproduzenten, ...

Weiter so!
 
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horror schrieb:
Ein Problem gibt es übrigens mit der Retina-Auflösung des Surface. Jedes Windows-Programm läuft darauf - was immer wieder als Vorteil beschrieben wird! Mitnichten! Mein altes Adobe CS6 ist unbedienbar, die Schrift und die Ankerpunkte sind viel zu klein. Ohne UI-Hack läuft da gar nichts. Fontexplorer X (Schriftenverwaltung) genauso.

Retina ist übrigens ein Werbeausdruck von Apple ;)

Ansonsten zeigt Adobe hier wie "toll" sie ihre Enterprisesoftware für Bildbeabeitung behandeln. Also einer Branche die sehr von hoher Auflösung pofitiert. Mittlerweile gibt es wohl eine BETA Funktion, welche die Bedienelemente in ihrer Größe verdoppelt. Das ist echt sehr schwach von Adobe.

Ansonsten ist der Bericht meiner Meinung nach mal ganz gut gelungen. Klar - PS auf dem 12" Tablet ohne UI Skalierung ist sicherlich nicht viel Spaß mit dem Finger. Aber kann man nicht auch mit dem Stift "touchen"? Das sollte doch dann problemlos gehen?!

Kann einer aus der Branche ungefähr einschätzen wie die Verteilung Windows - Mac ist? Früher war das ja mal unangefochten der Mac, soll sich aber gewandelt haben. Stimmt das?

Stuttmann steht sich natürlich hier selber etwas im Weg. Falls es wirklich essentiell für ihn ist auch unterwegs arbeiten oder zumindest anpassen zu können, dann wäre das Surface Pro + Dockingstation für zu Hause wohl fast am Besten. Wenn man allerdings schon Jahre und fast Jahrzente OSX gewöhnt ist, fällt die Umstellung dann sicherlich nicht so leicht.
 
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