Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Deine Aussage war aber, dass man auf die Türkei Rücksicht nehmen müsse, weil sonst der Tourismus weniger wird und die dadurch resultierende Arbeitslosigkeit/Armut die Leute in die Arme von Terroristen treibe. Und das halte ich für eine völlig unzureichende Herleitung. Zumal es nicht die Aufgabe des Auswärtigen Amtes ist sondern des Landes Türkei. Und die Leute, die in Antalya nun ggf. keine Arbeit mehr haben werden ganz sicher nicht den kurdischen Organisationen beitreten, die zum Großteil für diese Anschläge verantwortlich ist. Der Terror in der Türkei ist größtenteils politisch motiviert und hat nicht im Ansatz etwas mit Armut oder Perspektivlosigkeit zu tun sondern damit, dass die Gruppe der Kurden seit Jahrzehnten unterdrückt und benachteiligt werden von Seiten der Türkei aus.
 
Die Umfrage wurde auf Wunsch des TEs neu erstellt, da schon einige Zeit vergangen ist und sich doch einges geändert hat. Ihr könnt nun wieder neu abstimmen ;)
 
Hier kommt ja wohl nur "Die Partei" in Frage. ^^
 
Mustis schrieb:
Deine Aussage war aber, dass man auf die Türkei Rücksicht nehmen müsse, weil sonst der Tourismus weniger wird und die dadurch resultierende Arbeitslosigkeit/Armut die Leute in die Arme von Terroristen treibe. Und das halte ich für eine völlig unzureichende Herleitung.
Rücksicht auf die Türkei? Das fehlt grade noch :)
So "hart" hatte ich das auch nicht gemeint ... vielleicht hätte ich es etwas konjunktivischer formulieren sollen.
Ich glaube auch nicht, dass Türken plötzlich in die PKK eintreten, nur weil keine Touristen mehr kommen.
Aber einer nicht-kurdischen Organisation könnte es genau dadurch etwas leichter fallen, den einen oder anderen "Gläubigen" zu rekrutieren (Kurden und Türken haben scheinbar ein ganz besonderes Verhältnis zueinander).

Allerdings denkt man meiner Meinung nach etwas zu kurz, wenn man den "internationalen Terrorismus" nur in "nationalen Zusammenhängen" betrachtet.

Es geht mir auch nicht so sehr darum, ob die Anschläge in Antalya Türkei-Innenpolitisch motiviert waren (sie waren es sehr wahrscheinlich). Sie fanden statt, und für die Wirkung (das wahrscheinliche Ausbleiben von Tourismuseinnahmen) ist es letztlich egal, ob sich dort Türken und Kurden gegenseitig umbringen, oder ob sich radikale Bock- und Bratwurstesser gegenseitig in die Luft sprengen.
Touristen mögen einfach keine Bomben ... da ist es auch egal wer die gelegt hat.
Oder hälst du es dort, wo Kurden Bomben legen für gefährlicher, als da, wo Pakistanis das gleiche machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
[x] Afd

Nach wie vor die einzige partei, die Rückgrad und gesunden Menschenverstand beweißt.

Selbst wenn die Utopie von der globalisierten Erde ohne Grenzen wahr wird, meint ihr, da gibts keine Kriege mehr? Da streiten dann halt andere interessengruppen, religionen und unternehmen um ihr recht mehr vom kuchen abzubekommen.
Ergänzung ()

empfehle dahingehend den Film Network von 1976 [achtung spoiler] :

https://www.youtube.com/watch?v=qwFtewGd5d0
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem die AfD unter Lucke durch eine feindliche Übernahme von rechtem Gedankengut kompromitiert worden ist, ist diese Partei unwählbar. Unter Lucke war die eurokritische AfD durchaus eine Alternative.

Leider übersehen viele das die "neue" AfD rein garnichts mit der alten zutun hat.

Am ehesten wäre die Linke noch eine Alternative. Aber auch dort hast des Problem, das die wenigen mit sinnvollen Vorschlägen ebenfalls starken Gegenwind aus der Partei erfahren.

Wir haben das gleiche Problem wie die Amis... eigentlich alle unwählbar aber iwas muss man ja wählen um die Rechten ala AfD aus der Regierung zu halten.
 
Lucke hat halt für die Russland-Sanktionen gestimmt, obowhl die Mehrheit der Partei zu Recht dagegen ist. Gut, dass der weg ist.
 
Stimmt, Menschen die als Ziel haben, Weg vom "links-rot-grünem" zu kommen sind auch garantiert kompetent genug um sie wählen zu können...
Achja wer gerne in die 1930er (rechte Politik) - 1950er (Frauen/Familienbild) zurück möchte kann gerne die AfD wählen.
Mit Präsident Trump und Kanzlerin Beatrix (oder „Petry Heil“) hoffe ich zumindest das Scotty mich hier wegbeamt, denn besser wird es damit (P-fast-)sicher nicht.
 
ZeT schrieb:
Nachdem die AfD unter Lucke durch eine feindliche Übernahme von rechtem Gedankengut kompromitiert worden ist, ist diese Partei unwählbar. Unter Lucke war die eurokritische AfD durchaus eine Alternative.
Richtig, dass ist im Kern auch der Grund, warum die AfD mittlerweile überhaupt so viel Ablehnung erfährt, gleichzeitig aber eine bestimmte Klientel anspricht. Niemand hat etwas gegen Parteien, die konstruktiv etwas am bisherigen Wirtschaftssystem, der Flüchtlingsaufnahme oder sonstiges auszusetzen hat. Hätte sie sich schlicht mitte-rechts positioniert.
Mit dem Wandel der AfD und Petry und Storch an der Front hat man aber allen möglichen auch wirklich braunen Gesocks ein Sprachrohr unter sich gegeben und nichts außen vor gelassen, um sich zu profilieren. Hätte man eine klare Linie gefahren und von Anfang an die Extremisten ausgeschlossen, wäre es mMn eine weitaus bessere Partei.
Witzig fand ich dann deren "Lügenpresse" Gelaber, denn keine Frage, ich finde die meisten Zeitungen usw. auch eher schlecht bzw. zu links, aber in Propaganda und wie dieses antichristliche Pegida Marschvolk gerne zu titulieren vermag, "Volksverhetzung",ist die AfD doch an vorderster Front dabei...

Solange die AfD also weiterhin das Sprachrohr für das rassistisches Gedankengut bleibt, kann ich die AfD nicht ernst nehmen und würde sie solange auch als rechtsextrem einordnen statt normal mitte-rechts bis rechts.
 
@the_plague
Globalisierung ist keine Utopie und keine politische Agenda, sondern ein eigendynamischer Prozess, der aus der Vernetzung der Welt entsteht und von uns allenfalls gesteuert, aber nicht gestoppt werden kann. Abgesehen davon ist die Haltung der AfD zu dem Thema wirklich nicht das Merkmal, an dem die AfD für die meisten Menschen unwählbar wird.

Deine Aussage zeigt allerdings, was das Problem mit vielen AfD-Wählern aber auch der anderen populistischen Kräften in der Welt ist. Die meisten Menschen, die freudenstrahlend den populistischen Rattenfängern hinterher laufen, haben nur ein Thema in ihren Köpfen und blenden alles andere aus. Du redest von Globalisierung und huldigst der AfD, weil sie zu diesem Thema all das zu sagen hat, was du gerne hören möchtest. Dass die AfD die Rede- und Pressefreiheit einschränken würde, auf Flüchtlinge schießen lassen würde, ein völkisches Deutschland wiederbeleben möchte, viele Errungenschaften in der Gleichstellung und Gleichberechtigung vieler Minderheiten abschaffen würde, den Rassenbegriff wieder einführen würde und die Verfassung erst aufweichen und dann vielleicht ganz umschreiben würde, scheinst du entweder auszublenden, oder du bist mit dem Gesamtprogramm der AfD weit über das Thema der Globalisierung hinaus eniverstanden, und das wäre erschreckend angesichst des Bildes, das die AfD mittlerweile abliefert.

Wenn du dich nächstes Jahr nach den Bundestagwahlen ganz entgeistert fragen wirst, warum über 85 Prozent der Deutschen Wähler nicht die AfD gewählt haben, dann solltest du nicht davon ausgehen, dass die deutsche Bevölkerung dumm und naiv ist, sondern dir stattdessen das Gesamtbild der AfD sehr genau anschauen und dich fragen, welche Folgen die AfD für Deutschland hätte.
 
Würg, habe gerade auch gewählt und musst feststellen, dass die AfD bei dieser Wahl vorne liegt.
Leute ist das euer Ernst?
 
@Sverebom Damit hast du zumindest deren momentan, mündlich publizierten Standpunkt richtig erkannt. Gerne zeigen die jetzigen AfD Anhänger (reine Protestwähler mal aussen vor gelassen) ja mit dem Finger auf ihr tolles Parteiprogramm und wie liberal deren Positionen doch seien.^^

@Maui2015

Naja was heisst denn "euer Ernst" (zumal das ohnehin keine repräsentative Umfrage ist)? Es zumindest ja mal jedermann Recht, das zu wählen, was er will, das muss man respektieren. Dennoch sollte man sich halt auch endlich mal mit der Kernwählerschaft der AfD auseinandersetzen und hinterfragen, warum die Leute von der AfD angesprochen werden. Also ob es einzig an dem Handling der Flüchtlingskrise liegt, oder wirklich auch "Angst" vor der Globalisierung besteht usw.
Denn gerade in letzter Zeit reden ja auch die rechten Parteien oder Präsidenten von den sogenannten "Abgehängten". Jene postulieren ja im Prinzip, dass die "Elite" sich das Leben schön macht, während laut ihrer Meinung gefühlt 85% nicht weiterkommt und wer von denen dann noch Altparteien oder sonstiges wählt, wird abgestempelt als jemand, der dieses "Fatale" System noch nicht erkannt habe.
Die Frage ist, wer diese Abgehängten sind. Denn klar, die Gesellschaft ist heute, wie auch die Technik usw. wesentlich schneller im Wandel, als noch vor 30-40 Jahren und das ist gut so. Das besagt einfach nur, dass das momentane System zumindest ordentlich Wohlstand schafft, wobei man sicherlich hinterfragen kann, ob dieser bei wirklich allen ankommt.
Aber dennoch wäre es mMn sinnvoll jenen "Abgehängten" zu zeigen, dass Bildung, eine gute Job-Ausbildung, Studium oder sonstiges auch hier in DE meist zu einem wirklich ordentlichen Job führt oder ggf. zur Selbstständigkeit. Ich denke also, dass man jene Bevölkerungsschicht besser Fördern sollte und Ihnen helfen, sich schneller an die jeweiligen wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. Denn eines ist klar, langsamer wird das Wachstum auf unserem Planeten nicht mehr, es werden eher andere Länder früher oder später der wesentliche Motor dafür sein. Abkapselung und Ent-Globalisierung führt also zu gar nichts als Wohlstandsdefizit für alle....
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeT schrieb:
Nachdem die AfD unter Lucke durch eine feindliche Übernahme von rechtem Gedankengut kompromitiert worden ist, ist diese Partei unwählbar. Unter Lucke war die eurokritische AfD durchaus eine Alternative.

Leider übersehen viele das die "neue" AfD rein garnichts mit der alten zutun hat.

Am ehesten wäre die Linke noch eine Alternative. Aber auch dort hast des Problem, das die wenigen mit sinnvollen Vorschlägen ebenfalls starken Gegenwind aus der Partei erfahren.

Wir haben das gleiche Problem wie die Amis... eigentlich alle unwählbar aber iwas muss man ja wählen um die Rechten ala AfD aus der Regierung zu halten.


Was heißt hier "feindliche Übernahme" Frau Petry wurde auf einem Bundesparteitag offiziell als Sprecherin (mit Herrn Meuthen) gewählt, nicht meh und nicht weniger
 
@Der Olf
ich bin wirklich beeindruckt wie bescheiden du in deinen Ansprüchen bist. Überhaupt gefallen mir sehr viele deiner Ansichten. Ich meine das du wirklich nicht zu viel Erwartest, aber selbst das wird dir noch versagt von irgendwelchen Arbeitgebern mit ihren Ansprüchen. Und genau das ist ja auch der Sinn des Neoliberalismus. Der Druck auf den Arbeitnehmer um allen Ansprüchen der Arbeitgeber zu dienen. Der Arbeitnehmer hat hingegen nichts zu erwarten und zu beanspruchen. Er hat sich voll der Neoliberalen Verwertungslogik zu unterwerfen.

Daher ja auch die Legende vom "Fachkräftemangel", "Demografieproblem" oder "länger arbeiten". Das alles hat den einzigen Zweck den Druck auf Arbeitnehmer aufrecht zu erhalten und für ein großes Reserveheer an Arbeitnehmern zu sorgen die willig und billig sind. Und wenn man dann endlich irgendwann mal seine Rente erreicht hat, soll man möglichst schnell ins Gras beißen. Dass ist das zynische Menschenbild der kapitalistischen Wirtschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas Schulz schrieb:
Ich wähle doch nicht die AfD, weil ich abgehängt bin, dann würde ich doch eher die Linke wählen. Ich wähle die AfD, weil ich als Leistungsträger den Status Quo verteidigen will.

Nein, du wählst die AfD weil du noch eine Schippe mehr Neoliberalismus willst, weil es dir gefällt, dass die oberen 1% sich ihre Taschen immer schneller voller machen. Das klappt nämlich auch mit Nationalismus hervorragend, wenn man ihn richtig zu nutzen weiß (so wie man es im AfD Programm findet).
Den gegenwärtigen Zustand kannst du auch mit Merkel, der SPD und z.B. den Grünen haben, die wollen hier im Land nichts großartig verändern, schon gar nicht an der Dreiklassengesellschaft. Nur die dient dem Kapital, nur die garantiert ihnen weiterhin eine stabile Wählerschaft.
 
@Schrammler

Nein, den Zustand kann ich mit Merkel, SPD und den Grünen nicht haben, weil die in einem der zentralen Punkt meiner Meinung nach absolut falsch liegen.

Und deshalb wähle ich AfD. Ich will keine weitere unkontrollierte Zuwanderung, mit all ihren negativen Folgen.

Was das bedeutet, hat man ja seit Silvester 2015 wunderbar sehen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas Schulz schrieb:
Und deshalb wähle ich AfD. Ich will keine weitere unkontrollierte Zuwanderung, mit all ihren negativen Folgen.

Was das bedeutet, hat man ja seit Silvester 2015 wunderbar sehen können.

Wegen diesem "zentralen Punkt" wählst du eine Partei, deren restliches Wahlprogramm den Wettbewerb und somit auch die Konflikte in der Mittelschicht, noch deutlich verschärfen will?
Politik ist doch beileibe mehr als nur die Regelung von Zuwanderung bzw. die unkontrollierte Flüchtlingsaufnahme.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Zitat entfernt)
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben