Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich gehöre zu den etwa 0,00000000000001% der Menschen, die im Internet überhaupt, sofern erforderlich, mit Quell-Angabe diskutieren.
Dass ich hier nicht wieder ein Fass aufmache um über die Qualität unserer Quellen mit dir zu diskutieren habe ich schon erwähnt, auch dass es mir hier nicht darum geht Bill Gates persönlich zu diffamieren.

Aber schön wenn du inhaltlich meiner Meinung bist, dann lasse ich dir auch die Genugtuung meine Art wie ich meine Meinung kundgetan habe, bloßgestellt zu haben.
:freak:

@Adonis23 und @Umfrage
Abgesehen von meinen persönlichen Erfahrungen mit Mustis aus dem TTiP-Thread, ist es wenig verwunderlich dass es in dem Thread ordentlich kracht, wenn man sich die beiden längsten Balken der Umfrage mal so ansieht, mit Platz 1 ganz rechts und Platz 2 ganz links...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrammler schrieb:
Was seit Jahrhunderten mit Krieg verteidigt wird, ist nur der westliche Wohlstand, die Werte dienen dabei nur als Feigenblatt, damit's nicht ganz so schmutzig aussieht. Die "humanitären Hilfseinsätze" der Bundeswehr haben alle wirtschaftliche Gründe, wo es nichts zu holen gibt, werden keine "Werte" verteidigt oder Demokratien installiert.

Selbstverstaendlich haben sie wirtschaftliche Gruende. Das ist nur die andere Seite der Medaille von dem, was ich ausgefuehrt hatte. Es heisst nicht umsonst Wirtschaftsmacht, das ist kein metaphorischer Begriff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt auch immer darauf an, wie genau man Werte verteidigt und wie genau man Krieg führt. Und gerade die Rules of Engagement der Bundeswehr waren und sind lächerlich friedlich und zuvorkommend, die der anderen NATO-Alliierten haben sich ebenfalls deutlich verbessert und sind - was Menschenrechte etc. betrifft - deutlich überlegen zu den RoEs fast aller anderen Nationen.
 
Die "Zurückhaltung" der Bundeswehr hat in meinen Augen nichts mit zuvorkommendem Verhalten zu tun, sondern lediglich mit der historischen Belastung unseres Militärs. Warum "wir" uns so "friedlich" geben, hat viel mit der Außenwirkung deutscher Panzer in fremden Ländern zu tun.
Wenn man aber tatsächlich wert auf Recht und Moral legen würde, müsste man schauen bei was man die Verbündeten, bisher geführt durch die USA, genau unterstützt. Da ist nicht entscheidend ob man "nur" für US-Zerstörungsdrohnen und Raketen die Ziele sucht und Saudi-Arabien mit Waffen beliefert, sondern dass man auf diese Art viel zu oft unterstützt. So macht man sich an zu unrecht und/oder auf die falsche Art geführten Konflikten mitschuldig, gedeckt durch eine scheinanständige Fassade, die noch den positiven Nebeneffekt hat, als Deutschland mit vordergründig sauberen Händen rauszukommen, geringe Ausgaben führ 's Militär hat und nebenbei noch kräftig durch Waffenexporte in Amerika-nahe Richtung mit verdient.

 
Prosaft schrieb:
Sorry, aber was willst du mit dem hinkenden Vergleich aussagen? Dass Milliardaere Schuld sind, dass Menschen in Afrika hungern muessen?

Ganz genau, du hast es erfasst. Der Reichtum der einen ist die Armut der anderen. Das uralte kapitalistische Prinzip. Du bist auf dem Weg mit dieser Erkenntnis ein Marxist zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
MasterXTC schrieb:
Ganz genau, du hast es erfasst. Der Reichtum der einen ist die Armut der anderen. Das uralte kapitalistische Prinzip. Du bist auf dem Weg mit dieser Erkenntnis ein Marxist zu werden.

Naja, wenn sich dein Weltmodell auf "Fuenuenuenuenue, der hat aber mehr Kokosnuesse als ich" beschraenkt, kann ich nachvollziehen, warum falsche Schluesse gezogen werden. :freak:
 
Prosaft schrieb:
Es heisst nicht umsonst Wirtschaftsmacht, das ist kein metaphorischer Begriff.

Ein Blick in die Geschichte sollte einen diesbezüglich eines besseren belehren, findest du nicht? Es gab durchaus Wirtschaftsmächte, die auf Frieden gesetzt haben, auf die europäisch geprägten der Neuzeit trifft das aber nicht zu. Daran ändert es auch nichts, wenn man in Deutschland, aus historischen Gründen, gerne anderes suggeriert.
 
Prosaft schrieb:
Naja, wenn sich dein Weltmodell auf "Fuenuenuenuenue, der hat aber mehr Kokosnuesse als ich" beschraenkt, kann ich nachvollziehen, warum falsche Schluesse gezogen werden. :freak:

Das er ein gefestigtes, radikal einseitiges Weltmodell sein eigenen nennt, hätte dir am Avatar aber durchaus auffallen können. ;) https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Frontkämpferbund

Ich denke, wer sowas heute noch als Avatar nimmt und damit glorifiziert, mit dem kann man über solche Themen wohl kaum differenziert diskutieren...
 
Von daher verwehre ich mich dem "wir alle sind gleichermaßen schuld".
hab ich auch nie behauptet. ich sagte:
es sind nicht nur die besagten 8 personen am hunger in der welt schuld. ihr seid alle die reichen und ihr könntet alle durch spenden einen beitrag gegen den hunger leisten.
und das war keine systemkritik sondern eine kritik an den reißerischen presseartikeln mit dieser fehlinterpretierten statistik. natürlich gibts menschen die sich einsetzen. und das sicherlich auch unter "den reichen", die hier von einigen als das feindbild der gesellschaft betrachtet werden. aber die meisten, die "den reichen" alles mögliche vorwerfen sind selbst eben keinen deut besser. in den augen von verhungernden afrikanern, die sich nichtmal sauberes wasser leisten können sind menschen mit monatsgehälter jenseits von 1.000,- €, die dekadenter weise mit sauberstem trinkwasser ihre schei*e im klo runterspühlen aber genauso unverschämt reich. das wollte ich damit aufzeigen.
 
@Mustis,

Das ändert aber nichts daran, dass die Aussage "der einen Reichtum ist der anderen Armut", richtig ist. Der Kapitalismus funktioniert so. Feudalsozialismus für Konzerne und Vermögende, Sklaverei für Arbeitslose und Brot und Spiele für Arbeiter. Man kann vor der Wahrheit aber auch die Augen verschliessen und nun sagen, welches System wäre denn besser? Ungleichverteilung an Ressourcen, du kannst es auch Geld nennen, oder Waren, egal, sind unser Problem. Diese Ungleichverteilung wird durch den Kapitalismus erzeugt.
Entweder ist es Vorsatz oder einfach nur Unmündigkeit solche Dinge nicht zu erkennen, oder sie erkennen zu wollen.

Kurz was zu Ulli Hoeneß, weil der weiter oben ins Spiel gebracht wurde. Der eigentliche Skandal ist, dass er seiner Mitarbeiter der Wurstfirma schlecht bezahlt und keinen Betriebsrat zulässt. Ein Grossteil seiner Mitarbeiter sind Leiharbeiter, die für 1380 Brutto, Akkord arbeiten. Ja so ist das, auf der einen Seite kauft man sich dann frei , durch Stiftungen und Spenden an Krebskranke, auf der anderen Seite ist man einfach ein Dreckschwein.
 
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Das ist Schwachsinn. Ungleichheit existiert völlig losgelöst vom Kapitalismus. Oder ist es Kapitalismus, dass man in tropischen Breiten nur in den Wald gehen muss um sich Obst zu besorgen während man in Europa harte Feldarbeit leisten muss um was essen zu können? Oder ist es dem Kapitalismus geschuldet, das manche Metalle in Ländern von der Oberfläche gesammelt werden können während man anderswo Bergbau betreiben muss? Ist es des Kapitalismus Folge, dass es ressourcenreiche und ressourcenarme Erdteile gibt? Und Ressourcen sind hier nicht als Ware oder Geld gemeint sondern Dinge wie Arbeitskraft, Minerale, Erze, Nahrungsmittel.

Aber dein letzter Satz disqualifiziert dich ohnehin und ist ein beliebtes Totschlagargument. Wenn man nicht die Meinung hat, der Kapitalismus ist böse und ausbeuterisch ist man entweder Ausbeuter oder eben unmündig, am besten gleich beides. Ich bin weder das eine noch das andere und habe trotzdem eine weitaus differenzierte Meinung dazu. Weder ist der Kapitalismus fehlerfrei, noch komplett abzulehnen und bisher hat es sich in der Praxis als das mit Abstand beste System etabliert, zumindest im großen Maßstab.
 
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bisher hat es sich in der Praxis als das mit Abstand beste System etabliert
Wenn es drum geht möglichst Effektiv weite Teile der Welt auszubeuten, Ressourcen für Kriege bereit zu stellen, Vermögen zu konsolidieren und nebenbei die Umwelt zu zerstören dann ist der Kapitalismus tatsächlich mit weitem Abstand das beste System :king:
 
Nenn mir ein System das besser lief.

Ganz davon ab, sind das wohl eher die Folgen was der Mensch aus dem System macht und das kann er aus so gut wie jedem. Aber das wird ja permanent in einen Topf geworfen. Den soweit ich mich informiert habe, ist z.B. Ressourcen für Kriege bereit stellen oder Umweltzerstörung keinem einzigen System inhärent...
 
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@Mustis,

Der Kapitalismus ist ausbeuterisch. Dieser Meinung muss man nicht sein, jedoch ist das die Wahrheit und diese beruht auch auf Fakten. Wenn du meinst es sei nicht so, dann sage doch einfach dir ist egal was mit anderen auf der Welt passiert, aufgrund dieser Ungleichverteilung und Ausbeutung. Kein Problem, aber sage nicht, der Satz würde mich disqualifizieren, das tut er nämlich nicht. Das du für dich abwägst, ist deine Sache, das tue ich auch, auch ich muss mir ein Schild umhängen, von anderen zu profitieren, die Frage ist aber, würde ich was verändern wollen, wenn es möglich wäre, da sage ich ganz klar ja, ich würde auch verzichten.

Und wenn du sagst, das beste System hätte sich etabliert, zumindest im grossen Maßstab, dann hast du recht, ja. Es waren noch nie so Wenige so vermögend und so Viele so arm. Klar gibt es einen technischen Fortschritt, den aber alleine auf den Zwang des Systems zurückzuführen, finde ich etwas gewagt.
Es geht auch nicht darum ein System zu nennen, das besser lief, das ist immer das Totschlagargument, sondern es geht darum Fehler zu erkennen und diese zu bennen. Dann sollte man sich die Frage stellen, will man was ändern oder eben nicht.
 
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Wie wär es wenn du deine "Fakten" erstmal präsentieren würdest bzw. erklären welches andere System inwiefern besser ist? Und Wahrheit ist aus deinem Mund zu diesem Zeitpunkt wohl der Witz schlechthin. Du hast keine Fakten aufgezeigt aber sprichst von Wahrheit. Das ist nur eines: lächerlich.

Und doch der Satz tu genau das! Du willst mich entweder als Ekel hinstellen oder ich akzeptiere deine Ansicht. Das ist keine Diskussion, das ist schlicht Erpressung.

Und deine Aussage ist schlicht grotesk unwahr. NOCH NIE ging es so vielen so gut und SO wenige waren arm wie heute!

http://www.tagesspiegel.de/politik/...-armen-sinkt-unter-zehn-prozent/12408146.html

Du kannst beliebige Quellen heranziehen, sie unterscheiden sich in ihren absoluten Zahlen. Aber eines haben alle gemein: Armut wird auf der Erde zunehmend weniger.
 
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Nenn mir ein System das besser lief.
Sag ich doch. Unter dem gegebenen Blickwinkel ist der Kapitalismus das effektivste System. Das streite ich nicht ab.
Aber frag doch mal nen Afrikaner dessen Kontinent seit der Kolonialisierung ausgebeutet wird. Du und er ihr lebt beide im selben Kapitalismus. Nur leider auf unterschiedlichen Seiten. Das ist alles. Oder halt die Leute im mittleren osten. Eine große Triebfeder für die Konflikte ist, dass der kapitalistische Westen aufgrund seines Interesses am Öl permanent verschieden Gruppen gegeneinander aufstachelt und mit Waffen versorgt. Was mag da wohl ein kleiner Bauer von halten, der einfach nur mit ein paar Schafen und Ziegen seine Familie ernähren will? Und wieder der selbe Kapitalismus nur das du das Glück hast auf der Sonnenseite zu sitzen.

Der Kapitalismus gepaart mit einer schwachen Demokratie ist ungemein Effektiv. Das wäre das letzte was ich leugnen würde. Nur bei der Betrachtung ob das gut oder schlecht ist gehen die Meinungen halt stark auseinander. Primär abhängig davon, ob man zu den Profiteuren oder den Leidtragenden gehört.

Alternativen die Existieren?
Da gäbe es diverse Naturvölker, die über Jahrtausende im Einklang mit der Natur leben und da sie keinen Besitz kennen (also auch kein Landbesitz) gibt es auch keine Kriege.
Dann könnte man Butan nennen. Der Umweltschutz steht in der Verfassung und das Bruttosozialprodukt als KPI wurde durch das Bruttosozialglück ersetzt. Und das in einem bitterarmen Land.
Was ist mit der Idee des Kibbutz? Sicherlich gibts da auch welche die übers Ziel hinaus schießen und andere politische Strömungen integrieren, aber die Idee als Form des zusammen lebens ist ein Ansatz.
Zudem dürften wir alleine in D locker einen mittelgroße zweistellige Anzahl diverser "Ökodörfer" haben. Also Siedlungen, die sich weitest gehend Autonom ernähren.
...
Aber da das alles nicht in deine Sicht der Welt passt, kann ich mir schon denken was da für ne Antwort kommt :D

NOCH NIE ging es so vielen so gut und SO wenige waren arm wie heute!
Ähm... solange du deine Augen nur auf den Wohlhabenden Teil der Bevölkerung richtest muss das so erscheinen. Aber zum Glück leben die Leidtragenden unseres erfolgreichen Kapitalismus größtenteils nicht hierzulande, sodass wir sie nicht sehen.
Ach Fuck, jetzt sehen wir sie auf einmal, weil dank der durch den Kapitalismus geförderten Globalisierung die armen Schlucker nicht nur sehen können wie wir leben, sondern ihnen heute auch die Infrastruktur zur Verfügung steht um hierher zu kommen. Korrekte kapitalistische Rekation darauf? Man gründet eine National orientierte Neoliberale Partei und lässt sie einfache Lösungen aussprechen :evillol:
 
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Mustis schrieb:
Und deine Aussage ist schlicht grotesk unwahr. NOCH NIE ging es so vielen so gut und SO wenige waren arm wie heute!

http://www.tagesspiegel.de/politik/...-armen-sinkt-unter-zehn-prozent/12408146.html

Du kannst beliebige Quellen heranziehen, sie unterscheiden sich in ihren absoluten Zahlen. Aber eines haben alle gemein: Armut wird auf der Erde zunehmend weniger.

Bei den Zahlen von "so gut wie nie" zu sprechen ist aber schon.. fragwürdig. Und was daran jetzt den Kapitalismus in Schutz nehmen soll, bleibt auch schleierhaft, es ist nicht dem Kapitalismus zu verdanken das es ein paar Prozent besser geht als extrem arm.
 
Da gäbe es diverse Naturvölker, die über Jahrtausende im Einklang mit der Natur leben und da sie keinen Besitz kennen (also auch kein Landbesitz) gibt es auch keine Kriege.
ernstgemeinte frage die ich mir schon öfter gestellt habe:
was hat eigentlich die meisten menschen afrikas dazu veranlasst, dieses nomadenleben aufzugeben und in die städte abzuwandern? da geht es ihnen doch offenbar schlechter als vorher? können sie nicht zurückkehren? sie würden ja anders als wir hier nichts dabei verlieren...
 
Sieh dir den Film Landraub an, in Grundzügen erklärt er das Problem, warum man nicht einfach zurückkehren kann.
 
Es ist total mies was die Jagtrechte angeht in Afrika da dürfen fast nur noch Reiche Wild töten für Ihen Wandschmuck die Urvölker gehen leer aus und müssen quasi hungern.
 
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