Wie erhöht bzw. verringert eine Zentralbank die Geldmenge einer Währung?

niqlas schrieb:
Ganz ohne Wachtum scheint es also auch nicht zu gehen
Genau das ist der Fehler in unserem Wirtschaftssystem, der aber von der Politik getrieben wird, die immer neu Schulden macht um immer wieder das Volk mit Wohltaten bestechen zu können. Mehr Schulden sind natürlich dann umso tragbarer oder überhaupt nur tragbar, wenn auch die Wirtschaft wächst. Nur sind die Resourcen endlich und gerade wenn die Bevölkerung auch noch schrumpft, eben vor allem in entwickelten Ländern kaum noch zu realisieren. Öffentliche Investitionen sind daher immer öfter eben auch nur Fehlinvestitionen, noch eine Autobahn oder noch eine Brücke braucht einfach keiner mehr und die führen dann nicht mehr zu mehr Wirtschaftaktivität, allenfalls noch zu einer Verlagerung.

Solange es da keinen Sinnerwandel gibt und man nicht mehr nur versucht im Wachstum die Lösung aller Probleme zu finden, wobei man beim Versuch mehr Wachstum zu schaffen nicht selten mehr Schulden und damit Probleme erschafft, sehe ich persönlich nur immer mehr Krisen kommen. Fehlendes oder gar negatives Wachstum bedeutet ja gerade bei einer schrumpfenden Bevölkerung eben nicht weniger Wohlstand für den Einzelnen, wohl aber für die eine oder andere öffentliche Einrichtung, dass sie kleiner werden oder verschwinden muss. Das ist natürlich kein sehr populärer Gedanke für Politiker, die eben immer damit glämzen wollen mehr zu bieten.
 
Dass Fortschritt(-szwang) die Grundlage bzw. der Antrieb ist, ist ja nicht nur auf die Wirtschaft beschränkt. Beispielsweise der Selektionsdruck in der Biologie ist doch im Prinzip recht ähnlich zur Wirtschaft, oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon richtig und beschert uns auch die ganze Innovationen die wir heute im Alltag so schätzen, aber trotzdem muss dafür eine Volkswirtschaft im Ganzen nicht wachsen um dies zu ermöglichen. Alleine wegen der Flüchtlinge sollte die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr stärker wachsen, dabei dürfte kaum einer von denen produktiv etwas dazu beitragen, das ergibt sich alleine aus den ganzen Kosten die diese verursachen. Das Beispiel zeigt ein wenig wie pervers dieses Wirtschaftswachstum ist, denn es wird wohl keinem deshalb jetzt wirklich besser gehen, wenn die Wirtschaft weegen noch mehr Flüchtlingen noch mehr wächst, außer vielleicht dem einen oder anderen Vermieter und Sprachlehrer, die Allgeimeinheit hat aber die Kosten dafür in Form von mehr Steuern bzw. Staatschulden die später dann zu mehr Steuern führen werden.

Wer nun vermutet, dass Mutti deswegen die Grenzen geöffnet hat, dürfte auch gar nicht mal so falsch liegen.
 
Holt schrieb:
Das ist schon richtig und beschert uns auch die ganze Innovationen die wir heute im Alltag so schätzen, aber trotzdem muss dafür eine Volkswirtschaft im Ganzen nicht wachsen um dies zu ermöglichen.

Wenn ich dich richtig verstehe, sollte der Fokus also nicht primär auf dem Wachstum sondern auf einer Umverteilung liegen?
Das würde dann ja die einzige Möglichkeit sein, eine neue Innovation durchzusetzen.
 
Letztens habe ich in einem Forum folgendes gelesen:

Die Oberschicht hat sich immer mehr auf die Extraktion der Unter- und Mittelschicht spezialisiert. Sobald das Geld die Unter- und Mittelschicht verlässt, bleibt es in der Oberschicht. Für immer.

Was meint ihr dazu?
 
Politischer Blödsinn! Der Unterschied zwischen Wohlhabenden und anderen ist, dass die Wohlhandenden Geld anzulegen verstehen und statt Rentenansprüche zu erwerben die mit ihnen sterben, vererbbares Vermögen schaffen. Wer riestert hat doch schon gleich verloren, private Lebensversicherungen waren immer nur für die Versicherer gut, für die Kunden wäre es besser gewesen in Aktien, auch die der Versicherungskonzerne, zu investieren. Die kann man später vererben, die Lebensversicherung stellt mit dem Tod die Zahlungen ein und die Erben haben nichts mehr davon.

Die Reichen haben eben viel Sachvermögen, denn das erhält sich über Generationen und meistens sind Unternehmensbeteiligungen. Die kann sich jeder kaufen, Aktien sind Anteile an Unternehmen, aber die meisten halten diese für zu riskant und spekulativ und verzichten darauf, die konsumieren lieber oder legen ihr Geld eben dumm an, so dumm das im Ausland das Stupid German Money ein fester Begriff ist. :evillol:
 
Kannst Du dir vorstellen, woran es liegt, dass die Deutschen so sehr auf Sparbücher und Versicherungen fixiert sind und was sie gegen aktives Anlegen haben?

flo233 hatte dazu in dem anderen Thread Verschiedene Fragen zu Aktien und Dividenden einen Link zu einem interessanten Artikel geteilt:
flo233 schrieb:
Leider ist den meisten Deutschen schon 'ne Woche dafür zu viel, lieber aufs sichere Sparbuch mit dem Geld: Geldanlage: Deutschland spart sich arm (dem Ende des Artikels stimme ich nur teilweise zu, denn man muss, nachdem man in der Schule vllt. den Anstoß bekommt, auch selbst aktiv werden)
 
Es gibt mehrere Gründe:

1. Deutsche interessieren sich nicht für die Geldanlage - sie wissen mehr Details ihrers Autos als zu ihrer Altersvorsorge
2. Deutsche legen falsch an - wer wenig besitzt sollte höhere Risiken eingehen um auch höhere Erträge zu generieren ... Kapitalerhalt macht nur sinn, wenn man auch viel Vermögen hat ...
3. Deutsche "sparen gern Steuern" bei der Geldanlage -> Steuern spart man aber nur, wenn das Produkt das Vermögen reduziert und nicht vermehrt ... typisch beispielsweise sind Geldanlagen in vermietete Eigentumswohnungen wo die Miete die Kosten nicht deckt und die Unterdeckung kann man mit dem Einkommen aus nicht selbstständiger Arbeit verrechnen ... das man eigentlich Eigentumswohnungen kaufen sollte, wo Miete auch Kosten deckt scheint nur wenigen Deutschen in den Sinn zu kommen ...
4. usw.

Also die vermögenden Personen haben so viel Geld, weil sie diesen "Kreislauf" durchbrochen haben und ihren Verstand einsetzen!!!
 
_killy_ schrieb:
2. Deutsche legen falsch an - wer wenig besitzt sollte höhere Risiken eingehen um auch höhere Erträge zu generieren ... Kapitalerhalt macht nur sinn, wenn man auch viel Vermögen hat ...
Aber wenn die Personen, die wenig besitzen, durch ein höheres Risiko Kapital verlieren, dann besitzen sie ja absolut gesehen fast nichts mehr

_killy_ schrieb:
3. Deutsche "sparen gern Steuern" bei der Geldanlage -> Steuern spart man aber nur, wenn das Produkt das Vermögen reduziert und nicht vermehrt ... typisch beispielsweise sind Geldanlagen in vermietete Eigentumswohnungen wo die Miete die Kosten nicht deckt und die Unterdeckung kann man mit dem Einkommen aus nicht selbstständiger Arbeit verrechnen ... das man eigentlich Eigentumswohnungen kaufen sollte, wo Miete auch Kosten deckt scheint nur wenigen Deutschen in den Sinn zu kommen ...

Also die vermögenden Personen haben so viel Geld, weil sie diesen "Kreislauf" durchbrochen haben und ihren Verstand einsetzen!!!

Das verstehe ich noch nicht ganz. Magst Du das etwas etwas ausführlicher erklären? Welchen "Kreislauf" durchbrechen sie? Vielen Dank!
 
niqlas schrieb:
Kannst Du dir vorstellen, woran es liegt, dass die Deutschen so sehr auf Sparbücher und Versicherungen fixiert sind und was sie gegen aktives Anlegen haben?
Weil sie keine finanzielle Bildung haben und eben überhaupt nicht verstehen, was sie als Risiko bewerten. Außerdem ist die Finanzindustrie stark, kaum ist das erste Gehalt auf dem Konto kommen sie wie die Geier auf die finanzielle ungebildeten jungen Leute zu und verkaufen ihnen ihre "Finanzprodukte", Familie und Staat fördern so ein Verhalten auch noch. Der Opa der seinen Lebensabend dank seiner privaten Lebensversicherung ein wenig mehr genießen kann, wird als Vorbild gesehen und nicht als das was er wirklich ist: Der Depp der den Versicherungen den Taschen vollmacht und nichts von dem in der Lebensversicherung angesparten Vermögen vererben kann, weil der Anspruch mit ihm stirbt, bzw. maximal mit seiner Witwe. Hätte er mit Vermögen geschaffen statt sich eine Leibrente zu ersparen, wäre es anders und auch die nächste und übernächste Generation hätte noch etwas davon gehabt, zumindest falls Opa nicht selbst alles verbraucht.

niqlas schrieb:
Aber wenn die Personen, die wenig besitzen, durch ein höheres Risiko Kapital verlieren, dann besitzen sie ja absolut gesehen fast nichts mehr
Für den Pechvogel der falsch angelegt hat vielleicht, aber in der Menge macht man mit Aktien langfristig viel mehr Rendite, es gibt nur eben auch schwache Phasen und da sollte man nicht ans Geld müssen, aber meist muss man das ja auch nicht, Aktien können auch vererbt werden, man muss sie ja nicht alle bei Renteneintritt verkaufen, wie scheinbar einige meinen die selbst keine haben. Die kommen dann gerne mit dem Argument, was man denn machen sollte, wenn dann gerade die Aktien schlecht stehen, wenn man in Rente geht. Ich sage dann immer: Gar nichts! Warum auch, wenn ich mein Leben in Aktien gespart habe, werde ich doch nicht damit aufhören Aktien zu besitzen, nur weil ich in Rente gehen. Noch weniger werden ich dann alle Aktien verkaufen und das Geld einer Lebensversicherung in den Rachen werfen die es verrentet, da wäre ich ja reif für die Klapse.

Der Schlüssel zum Erfolg ist die Streuung der Anlage, man sollte nie zu viel in einem Titel anlegen. Manche kommen immer noch mit den Erfahrungen der T-Aktie, die hatte aber auch nur diese eine Aktie im Depot. Das ist der gröbste Anfängerfehler überhaupt, die Streuung zu vernachlässigen, der nächste ist die Kosten nicht im Blick zu behalten. Aktiv gemanagte Fonds wie die Bankverkäufer sie den Kunden bevorzugt andrehen, sind von den Kosten her zu hoch, der Ausgabeaufschlag und die jährlichen Verwaltungsgebühren (daran verdient die Bank natürlich) fressen die Rendite und sind bei diesen Produkten zu hoch, gerade bei den Mischfonds die den ängstlicheren Kunden besonders gerne verkauft werden.
niqlas schrieb:
Das verstehe ich noch nicht ganz.
Man kann den Leuten die blödsten Anlagen verkaufen, wenn man damit nur Steuern sparen kann. Da wird nicht mehr auf die reale Rendite geschaut, wenn der Staat nur blos möglichst wenig bekommt, wird unterschrieben. Das sah man bei der Abwrackprämie doch auch deutlich, da wurden auch nicht wenige Autos abgegeben, die auf dem Markt mehr oder gar viel mehr wert waren, aber wenn Kohle vom Staat winkt, hakt bei den meisten Deutschen etwas aus und der Verstand arbeitet einfach nicht mehr normal. Ich musste letztes Jahr einem über 80 jährigen Bekannten ausreden sein 2 Familien Haus energetisch voll zu sanieren. Das hätte rund 100.000€ gekostet und sich niemals gerechnet, weil es so viel gar nicht fürs Heizen ausgibt um das jemals einsparen zu können, schon gar nicht mehr in seinem Leben, aber auch sonst nicht in den vielleicht 30 bis 50 Jahren bis zur nächsten Sanierung. Aber es gäbe ja, ich meine es waren bis zu 25.000 Zuschuss und die könne man sich doch nicht entgehen lassen. :freak:
 
Was ist denn aus der Eingangsfrage geworden???
 
niqlas schrieb:
Aber wenn die Personen, die wenig besitzen, durch ein höheres Risiko Kapital verlieren, dann besitzen sie ja absolut gesehen fast nichts mehr

Macht es einen Unterschied ob du nachher im Renteneintritt z.B. 25.000€ hast oder 0€ ? Nicht wirklich. Damit kommst du nicht weit. Deshalb ist es wichtig, auch Risiken einzugehen. Wer kein Kapital hat, der sollte seine Anlagen nciht auf Kapitalerhalt ausrichten. Streuen ja, nur risikoarm nein.

niqlas schrieb:
Das verstehe ich noch nicht ganz. Magst Du das etwas etwas ausführlicher erklären? Welchen "Kreislauf" durchbrechen sie? Vielen Dank!

Du hast im Post #46 geschrieben, dass die Oberschicht sich auf die "Ausbeutung" der Unterschicht spezialisiert hat. Dem ist nur nicht so. Die Unterschicht hat nur kein Plan UND auch kein Interesse sich mit Geld zu beschäftigen.
Für den Autokauf wird sich mehr informiert, mehr vergleiche gezogen trotz das der Käufer kein Kfz Mechatroniker ist, weiß er am Ende mehr über die Technik von seinem Auto als über seine Altersvorsorge. Die Deutschen sind Finanzmuffel.

Ich muss Holt zumindest wiedersprechen - nicht die Finanzindustrie stürtzt sich auf die Leute - die Leute selbst haben kein Interesse sich mit Geldangelegenheiten zu beschäftigen. Ja überhaupt mal im Bekannten und Freundeskreis über Geld zu reden ist schon ein Unding. Dann noch Vorsorge & Co. zu besprechen und vergleichen geht schon fast gar nicht.
Am Ende kaufen die Deutschen immer noch den DAX wenn dieser im "Allzeithoch" ist ... damit man auch ja kräftig an den Verlusten teilnimmt und Aktien verteufeln kann. ;)

@ Onatik

Die Eingangsfrage ist auf der ersten Seite erklärt.
 
_killy_ schrieb:
Macht es einen Unterschied ob du nachher im Renteneintritt z.B. 25.000€ hast oder 0€ ? Nicht wirklich. Damit kommst du nicht weit.

Wohin willst du beim Renteneintritt? Mit 25k bekommt man eine schöne Weltreise zu zweit oder mehrere schöne Urlaube über Jahre verteilt. Klar wären 100k besser aber zu sagen, dass 25k gleich wie 0 sind ist schon weit hergeholt.

Die laufenden Kosten sollten dann eh von der Rente abgedeckt sein und das Haus längst abbezahlt und fertig. Im Rentenalter brauch ich das große Geld auch nicht mehr...
 
@Onatik, zumindest die EZB will ja auch eher noch die Geldmenge erweitern, was auch auf die meisten andere Zentralbanken zutrifft und die FED ist auch gerade nur ganz zögerlich dabei die Geldmenge zu verringern indem sie die Leitzinsen erhöht, aber massive Erhöhungen erwarte ich nicht.

hallo7, man kann von der Rente leben müssen, oder von den Erträgen seine Kapitals, dann braucht man nicht so eine hohe Rente und das ist ja eben die schlauere Alternative zur Rente, wenn man diese mit einer privaten Alterssicherung in Form privater Zusatzrenten ergänzen möchte. Das dort eingezahlte Geld bekommen die wenigsten raus und wenn sie sterben, haben die Erben eben nichts mehr davon, die Familie bleibt arm. Wer Vermögen aufbaut statt Rentenanrechten hat dagegen schon etwas zu vererben und die nächste Generation hat dann also noch etwas davon.
 
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hallo7 schrieb:
Die laufenden Kosten sollten dann eh von der Rente abgedeckt sein und das Haus längst abbezahlt und fertig. Im Rentenalter brauch ich das große Geld auch nicht mehr...

Damit unterstellst du ja 2 Dinge:
-> laufende Kosten sollen gedeckt sein, hierfür reichen 25k bei Renteneintritt nicht ... bedenke, wenn du dich mit 85 verabschiedest hast du 18 Jahre lang von deinem Kapital leben müssen -> macht knapp 116€ pro Monat ... sehr dürftig!
-> die Immobilie ist abbezahlt -> dafür muss man erstmal die Immobilie als Altersvorsorge einplanen!

Falls es dir noch nicht bekannt sein sollte, die gesetzliche Rente wird bei weitem nicht dein Bedarf decken den du später als Rentner hast. Die Altersvorsorge zu nehmen um dann eine Weltreise davon zu machen ist sehr naiv.
 
Holt schrieb:
@Onatik, zumindest die EZB will ja auch eher noch die Geldmenge erweitern, was auch auf die meisten andere Zentralbanken zutrifft und die FED ist auch gerade nur ganz zögerlich dabei die Geldmenge zu verringern indem sie die Leitzinsen erhöht, aber massive Erhöhungen erwarte ich nicht.
Die EZB hat den Leitzins jetzt sogar auf 0,0 Prozent gesenkt.
siehe: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb-227.html
Ergänzung ()

_killy_ schrieb:
Renteneintritt ... Altersvorsorge einplanen...!
Wo wir gerade beim Thema Renten und Altersvorsorge sind:
Die VR China hat Ende 2015 die Ein-Kind-Politik durch die Zwei-Kind-Politik ersetzt, weil die Regierung der drohenden starken Überalterung entgegenwirken will.
 
Wir haben in D zwar keine Ein-Kind-Politik, aber das würde auch kaum etwas ändern. Die Folgen davon werden wir alle noch erleben und wer nach Japan schaut, sieht schon vorher was da auf uns zukommen dürfte, da ist das Verhältnis der Einzahlung und Auszahlungen der Rentenkasse schon gekippt, gerade zufällig als die neuen, lockere Geldpolitik beschlossen wurde. Da die Rentenkasse kapitalgedeckt ist und vor allem in japanischen Staatsanleihen investiert, ist ein Schelm wer da einen Zusammenhang vermutet :D
 
Ich bin kein Schelm... 😊

Die "Japan disease" fing, glaube ich Anfang der 1990'er an. Es ist nun gute 25 Jahre oder eine Generation her und in Europa laufen wir auf genau dieses Szenario hin...

Die Bäbyboomer werden in ca. 15 Jahren in Rente gehen, spätestens dann kippt unser paritätisches Rentensystem; alle aktuellen externen Indikatoren, und damit schwer genau vorherzusagenden, wie Migrationsbewegungen (z. B. aktuelle und künftige Flüchtlings-"Krisen"), Wirtschaftsentwicklung etc., mal außen vor gelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum ist Japan als Beispiel der Überalterung bzw. des demografischen Wandels so wichtig? War es eines der ersten Staaten, in denen so etwas passiert ist oder hat das noch einen anderen Grund?

Holt schrieb:
Da die Rentenkasse [in Japan] kapitalgedeckt ist und vor allem in japanischen Staatsanleihen investiert, ist ein Schelm wer da einen Zusammenhang vermutet
Dass die japanische Rentenkasse kapitalgedeckt ist, ist ja die eine Sache, aber was ist an den japanischen Staatsanleihen so schlecht? Wäre es nicht schlimmer, wenn sie das Kapital größtenteils in japanische Unternehmen investiert hätten?
 
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