News Opteron 1100: AMD-CPU mit 8 ARM-Kernen und 12 MB Cache bei 32 Watt

@D708: Die Software für die das SoC gedacht ist, ist eben genauso erhältlich und einsatzbereit. Da gehts nicht um irgendwelche Siemens Spezialsoftware sondern um Internet-Server für IoT, Streaming, Hosting, Cloud. Seite 9 der Präsi von Strex liefert da eigentlich eine gute Übersicht und deckt eigentlich nahezu alles ab, was hierbei relevant ist. Eine Webanwendung selbst ist sowieso unabhängig von der CPU solange Apache und seine Anhängsel laufen.

Klar, es ist eine Nische.
 
@rg88

So ganz unrecht hat er nicht. Storage Hersteller mit ihren eigenen Solaris Distributionen muss man Hand ansetzen. Auch bei der Virtualisierung ist man mit KVM auf ARM noch nicht in dem Bereich wie bei x86. Da schmeißt man das eine oder andere Watt weg.
 
@strex: Solaris ist auch nicht der richtige Anwendungsbereich für einen ARM-SoC ;)
Zu KVM mit ARM hab ich keine Erfahrungswerte. Klär mich mal bitte auf, wo es da harkt? Zumindest sind KVM und Xen explizit aufgeführt in der Präsi
 
@rg88

Klar ist Solaris der Anwendungsbereich für Storage. Da viele kommerzielle Storage-Appliances Hersteller eine Variante oder Abwandlung von Solaris verwenden. Alleine schon wegen Comstar. Und als Storage SoC bewirbt AMD das.

KVM auf ARM ist im Verhältnis zu x86 noch recht jung, somit auch die Code Qualität. Dementsprechend auch noch nicht umfangreich optimiert (virtio Treiber zum Beispiel) inklusive des nicht Vorhandenseins der großen Virtualisierungsspezialisten VMware und Citrix.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Strex: Allgemein ist sicherlich Solaris in der ein oder anderen Nische etabliert, aber dieser SoC ist wohl eher für den Betrieb unter Linux gedacht. Von Solaris war nirgends die Rede.

Erfahrungswerte hast du also auch keine zu KVM, oder? Denke, falls die Qualität wirklich noch schlecht sein sollte, dass die großen Firmen, die als Kunden für diesen ARM-SoC in Betracht kommen, sicherlich auch in die Weiterentwicklung investieren werden, wenn sich daraus ein Mehrwert ergibt. Das ist ja das schöne an OSS ;)
Ohne mich hier mit der Materie auszukennen, vermute ich, dass die AMD-V Technik hier schon eine Brücke zwischen den Plattformen schlagen kann.
 
Schön, dass man mal wieder den Namen Opteron hört. Anhänger vom Sockel 939 werden ihn noch kennen. :)
 
@moquai: gott hab ich mir damals später in den Arsch gebissen, den 754er Sockel gekauft zu haben. Aber ich war noch jung und unerfahren :D
Naja der 3000+ hat trotzdem lange Zeit gute Dienste mit OC geleistet. Die P4s der zeit hat er locker in die Tasche gesteckt für eine Bruchteil der Kosten
 
Ja, ich hatte den 3500+ auf dem Asus A8N-E, dann nach dem FX-60 gesucht und nicht bekommen, dafür aber den DC 185 verbaut.
 
rg88 schrieb:
@Strex: Allgemein ist sicherlich Solaris in der ein oder anderen Nische etabliert, aber dieser SoC ist wohl eher für den Betrieb unter Linux gedacht. Von Solaris war nirgends die Rede.

Wenn man es als Storage-Appliances SoC bewirbt, dann ist Solaris keine Nische. Ob Ontap auf ARM portiert wird, wage ich auch zu bezweifeln. Dann ist der Markt wieder sehr klein und für keine NAS Boxen ist der SoC zu teuer.

rg88 schrieb:
Erfahrungswerte hast du also auch keine zu KVM, oder? Denke, falls die Qualität wirklich noch schlecht sein sollte, dass die großen Firmen, die als Kunden für diesen ARM-SoC in Betracht kommen, sicherlich auch in die Weiterentwicklung investieren werden, wenn sich daraus ein Mehrwert ergibt. Das ist ja das schöne an OSS ;)

Sicher doch, sogar täglich damit zu tun. Das ist Problem ist hier, dass die Implementierung und Performance SoC abhängig ist. Somit sind oft Teile der Virtualisierung noch als Software Emulation enthalten und somit ziemlich langsam. Auch sind bis heute nicht alle Features der x86 Virtualisierung nach ARM portiert.

VersatileExpress, zum Beispiel:

• Quite unpredictable network performance while running
multiple concurrent processes and VMs, otherwise about
15 percent slowdown compared to native.
• Unexplained slowdowns were noticed with geekbench2
on some compute heavy workloads.
• On VersatileExpress, performance varies across cores.


rg88 schrieb:
Denke, falls die Qualität wirklich noch schlecht sein sollte, dass die großen Firmen, die als Kunden für diesen ARM-SoC in Betracht kommen, sicherlich auch in die Weiterentwicklung investieren werden, wenn sich daraus ein Mehrwert ergibt. Das ist ja das schöne an OSS ;)

Dazu ist der Markt noch zu klein. 1 bis 3 Milliarden Dollar 2017, nicht viel. Schon haben wir wieder das Henne Ei Problem.

rg88 schrieb:
Ohne mich hier mit der Materie auszukennen, vermute ich, dass die AMD-V Technik hier schon eine Brücke zwischen den Plattformen schlagen kann.

AMD-V ist x86 only, somit nicht im A1100 zu finden. Dort werden die Hardware Virtualization Extensions vom ARM verwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cloud. Viel mehr fällt dazu nicht ein. Man kommt weg vom klassischen Software und Hardware Raid, die Zukunft ist eher wie Storage Spaces rein Schnittstelle und der Rest vollkommen losgelöst, die Sicherheit entsprechend dynamisch zugewiesen. Mal sehen ob AMDs SOC von der Rohleistung hier klar kommt.
 
Heut gehts ja Schlag auf Schlag hier zu mit den Informationen :D
Anscheinend ist es doch kein so sinnloses Nischenprodukt sondern es ist schon ein wenn auch kleiner Markt da, der darauf gewartet hat
Ergänzung ()

Ich nehme die Aussage vorerst zurück. Die von XD-User geposteten Infos sind ja uralt und faktisch nicht mal bestätigt. Das Produkt wurde heute vorgestellt und echte Benches müssen erst noch kommen. Tests eines Samples sind immer fragwürdig
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh ja sorry :D
Hatte es eben nur gefunden und dachte kannste ja mal posten, tut mir leid :D
 
strex schrieb:
@rg88

...

Es braucht doch schon ziemliche dicke Maschinen im Storage, um die heute angeforderten Bandbreiten zu bekommen und dies noch dynamisch zu verwalten (ala ZFS oder comstar) oder zu erzeugen.


ZFS braucht so wie ich es verstehe vor allem gravierend viel Arbeitsspeicher.
Und den könnte man ja in so ein AMD-System reinpacken.

Fragt sich dann nur, ob die Kosten für den Speicher dann noch im Verhältnis zum SoC-Preis stehen
oder ob man dann nicht doch noch gleich mehr Geld ausgibt für einen Xeon.


btrfs (mit Raid 1) ist vom Speicher her bescheidener, da kommt man mit weniger aus.
ZFS für NAS könnte 2016 deutlich an Land verlieren gegenüber btrfs
(einfacher zu handhaben, billiger weil geringerer DRAM-Bedarf, etc..)


Fragt sich ob man tatsächlich so viele SATA-Anschlüsse nutzen kann.
Geht wohl Richtung 3D-NAND, da kann man ja künftig ordentlich was reinpacken auf eine 2.5 Zoll Formfaktor.


Mal sehen ob es künftig NAS mit 10 GB Ethernet und etlichen 2.5 Zoll Slots (für SSDs) gibt.
Weiß nicht was 10GB Phys derzeit kosten, aber sehr verbreitet sind die im SOHO-Bereich derzeit nicht.
 
Wolfgang schrieb:
Das Flaggschiff Opteron A1170 kann auf acht Cortex-A57-Kerne zurück greifen, denen AMD jeweils ein Megabyte L2-Cache (vier Megabyte insgesamt) und acht Megabyte L3-Cache spendiert hat.

1 Megabyte pro Kern würde bei 8 Kernen nicht 4, sondern 8 Megabyte insgesamt ergeben...

Gruß,
Lord Sethur
 
Im Zweifelsfall ist es wurscht ob ein solcher Server €200 oder 300 billiger ist oder auch nicht.

Irgendein Problem oder irgendeine Komplikation oder Unsicherheit und das kostet dann schon ein mehrfaches an der möglichen Ersparnis.
Ergänzung ()

Charlie Demerjian von SemiAccurate ist nur mit äußerster Vorsicht zu genießen.

Charlie Demerjian ist ein erklärter Intel-Hasser und er ist dementspreched vor eingenommen.

Die AMD SoCs sind bestimmt gut und nützlich,
aber auf die Meinung von Charlie Demerjian würde ich da keinen Pfifferling geben.
Ergänzung ()

ARM-Platform ist ja schön und gut, aber es müssen die passenden Treiber auch zur Verfügung stehen.

Das SoC hat ja auch PCI Lanes.
Ein Hardware-Anbieter kann da also noch ein paar Chips nach Bedarf anflanschen.

Und da wird die Luft bezüglich Treiber-Unterstützung für ARM wohl schon recht dünn.

Und ob ein bestehender Treiber dann künftig noch gepflegt wird ist auch ein Thema,
insbesondere wenn der Chip End-of-Life geht.


Mal sehen. Für NAS mit USB 3.0 könnte es schon reichen.
 
@Fred: Gerade das ist ja das schöne an OSS und Linux: Man ist eben nicht auf den Hersteller angewiesen, denn die Treiber werden zwar oft durch den Hersteller eingebracht, um die Wartung kümmern sich aber dann oft die Kernel-Entwickler, wenn nichts brauchbares mehr nachkommt. Bzw zumindest um die Anpassungen bei Kerneländerungen
 
Hast du den Thread nicht gelesen @Hotfix?

150$ voraussichtlich, aber verlötet und nicht für den Endanwender bestimmt, zumindest das SoC alleine nicht.
ARM ist auch kein x86, also Windows läuft da nicht drauf (RT mal aussen vor)
 
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