Die deutsche Presse- welche Medien bevorzugt ihr?

Welche Medien bevorzugt ihr?

  • Der Spiegel

    Stimmen: 95 34,1%
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Stimmen: 110 39,4%
  • Süddeutsche Zeitung

    Stimmen: 96 34,4%
  • Handelsblatt

    Stimmen: 36 12,9%
  • Die Welt

    Stimmen: 71 25,4%
  • Focus

    Stimmen: 23 8,2%
  • Stern

    Stimmen: 11 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    279
Mein Leitmedium ist der DLF. Den höre ich zu 99,99999 %. Morgens (4 - 8/9 Uhr), Mittags (12-14 Uhr). Nur Abends kaum. Dazu habe ich noch div. andere Beiträge in jetziger Höhe von ca. 60 GB (div. Markplätze, Lange Nächte, Wochenendjournale, Gesichter Europas, Länderzeiten, Lebenszeiten, Sprechstunden, Dossiers. Features, Freistile, und noch andere div. kleine Beiträge mehr) mir bereits dort angesammelt. ABER nur DLF. Kultur nur ganz ganz minimal. Und wenn dort nur die Reportage. Für Nova habe ich deswegen gar keine Zeit.

Dann noch als weiteres Leitmedium (obwohl im Gegensatz zu DLF sehr sehr sehr weit abgeschwächt. Aber trotzdem würde ich für mein persönliches Profil den Begriff Leitmedium trotzdem benutzen). "Die Zeit" aber nur das digitale Zeit-Audio-Angebot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedes Medium hat einen Besitzer; dieser Besitzer hat immer gewisse Interessen. Ein Medium wo sich zB Saudi Arabien eingekauft hat, wird pro islamisch sein. Ein Medium wo sich der Vatikan eingekauft hat, wird pro katholisch sein, ein Medium wo sich die Handelswirtschaft eingekauft/beteiligt hat, wird für offene Grenzen sein, usw. Man sich also aussuchen, welche Probagandarichtung man hören will. Das ist immerhin besser als vielen anderen Ländern.
 
Hauptsächlich Spiegel und Hamburger Abendblatt. Dann wäre da auch noch stellenweise Die Welt.
 
Selbst die CDU verbreitet Fake-News: Junge Union muss gefälschtes Schulz-Zitat zurücknehmen

Darüber haben auch "etablierte" Medien wie der Spiegel berichtet. Und gerade der Spiegel ist bekannt für Kriegspropaganda. Ich halte es daher für Falsch, sich auf einzelne Medien zu beschränken. Stattdessen versuche ich, möglichst ein breites Bild zu bekommen. Da zählen dann auch andere Alternativen dazu, wie etwa die Nachdenkseiten oder KenFM. Meist ist hier der investigativere Journalismus zu erwarten. Die Zeiten, in denen der Spiegel mal dafür stand, sind längst vorbei...
 
Ein Mix aus vielen Medien. Die Wahrheit liegt meist irgendwo dazwischen. Selbst Denken...
 
Ich informiere mich meist bei der Süddeutschen, beim Spiegel, bei der FR und der FAZ, sowie manchmal bei N-TV, Welt, Bild und dem Handelsblatt. Bei den ausländischen Medien sind es die BBC und CNN.

Ich halte sehr wenig, bis gar nichts, von "alternativen Medien" wie RT, Kopp und (vor allem) KenFM und Pi News.
 
Welt.de (da sie differenziert berichten und Leserkommentare zulassen)
Cicero (kritische Beiträge abseits des linken Mainstreams)
 
Wenn man Nachrichten liest/guckt, dann weiß man, was "in der Nachrichtenwelt abgeht". Nicht was "in der Welt abgeht".

Ich habe vor einiger Zeit viele Dinge in meinem Leben geändert. Unter der Uberschrift: Bewusst sein/Achtsam sein - Körper und Geist pflegen (zB 25kg in 6 Monaten verloren). Neben Ernährung, Bewegung, was ich sage, was ich denke, mit welchen Menschen ich mich umgebe, welchen Reizen ich mich aussetze, wie ich über andere denke, wie ich über mich denke, etc.pp eben auch: Welche Informationen ich zu mir nehme. Was ich lese, schaue und höre. Neben facebook und Konsorten, Bücher, Chats und ebenso Nachrichten.

Schaue auch kein TV mehr seit fast 2 Jahren (keinen Anschluss) und Nachrichten seit fast einem Jahr nicht mehr. Auch surfe ich keine Nachrichtenseiten mehr an und scrolle mich hirnlos durch die Schlagzeilen. Radio höre ich sowieso nicht. Bisschen kriegt man schon mit, etwas reddit und ein Nachrichten-Thread in einem Forum mit diverser "Userschicht" (hohes Niveau) habe ich da noch und Auge-zu-Auge gesprächen mit Freunden und Familie, wo man sich vielleicht mehr über ein Thema informiert.

Falls ich etwas wissen möchte, gehe ich SELBST und GEZIELT an die Sache ran und suche mir meine Informationen dazu selbst. Ich lasse keinen Futzi für mich entscheiden, welche Informationen ich bekomme und welche nicht. Da muss man schon wissen, wie man an Informationen kommt. Es kostet Zeit und Aufwand. Am Ende muss man die Informationen auch noch auswerten und einsortieren. Und dann am besten auch noch andere Meinungen und Diskussionen dazu lesen/hören. Erst dann hat man eine grobe Ahnung, was los ist. Und wie immer: Die eine Seite sagt dies, die andere jenes. Die "Wahrheit" wird irgendwie in der Mitte liegen (meistens).

Nachrichten ist wie Fernsehen. Zurücklehnen und beschallen lassen. Nur weil man verschiedene Sender zur Auswahl hat ... Fernsehen bleibt Fernsehen. Das wiederholt sich ewig und wirklich schlauer wird man dadurch nicht. Ob ich heute Nachrichten lesen oder nächste Woche oder letztes Jahr. Immer das gleiche. Stattdessen wird ständig Empörung über "wen interessiert das?!"-Themen erzeugt. Anstatt dass man mal guckt, was genau schieft läuft und wo die wirklichen Ursachen sind, regt man sich lieber über die Symptome auf, die man sowieso nicht ändern kann. Und in der Nachrichtenwelt werden einem auch schon zu Thema X die Meinung Y und Meinung Z zurecht gelegt. Die sucht man sich dann nach Bauchgefühl aus, denkt aber dabei, dass man sich die Meinunug selbst gebildet hätte. Es heißt aber MEINung und nicht DEINung.

Außerdem: Was momentan so abgeht ... kann man sich wirklich nicht mehr ausdenken. Entweder sind alle irre, ahnungslos/ignorant oder einfach nur bösartig. Von der Lügerei ganz zu schweigen.

Kurz: Nachrichten sind schlecht, lenken ab, verschwenden Zeit und Energie. Lieber uninformiert als desinformiert. Oder selbst aktiv nach spezifischen Informationen suchen. Ihr werdet kaum glauben, wie sehr Frieden in den Geist einkehren wird, sobald man sein Hirn nicht ständig mit dem medialen Bullshit füttert. Das Gehirn kann dann dafür verwendet werden, um Problemlösungen für realistische "Probleme" zu entwickeln. Die Baustelle, wo man am meisten Einfluss hat, ist man selbst. Und um das zu erkennen, muss man sich erstmal von den ganzen Ablenkungen lösen. Ich kann es euch nur empfehlen.
 
Heffertonne schrieb:
Kurz: Nachrichten sind schlecht, lenken ab, verschwenden Zeit und Energie. Lieber uninformiert als desinformiert. Oder selbst aktiv nach spezifischen Informationen suchen. Ihr werdet kaum glauben, wie sehr Frieden in den Geist einkehren wird, sobald man sein Hirn nicht ständig mit dem medialen Bullshit füttert. Das Gehirn kann dann dafür verwendet werden, um Problemlösungen für realistische "Probleme" zu entwickeln.

Ich kann deine Haltung nachvollziehen, so ganz will ich sie jedoch nicht teilen. So lese ich bei dir vor allem heraus, dass dich der aufgeblähte Presse-Overkill nervt, die unsinnigen Themen und Schlagzeilen, das ewige herumgerühre im selben Brei (jedes Jahr gleich).
Im Gegenzug glaube ich auch, dass man das Aufgeblähte umgehen sollte. Es reicht z.B. täglich etwa 10-15 Sätze mit wirklich relevanten Nachrichten/Zeitgeschehen zu lesen (das dauert keine zwei Minuten) und bei Bedarf/Zeit und Lust etwa 2-3 tiefgründige und gut recherchierte Artikel zu bestimmten Themen (=Bildung!) zu konsumieren. Das wäre für mich der Pressekonsumminimalismus, der gewiss gut tut. Das Problem: Diese wenigen Infos und die guten Artikel bekommst du nirgends serviert, die darfst du dir selber suchen und musst dich zwangsläufig mit dem Zeug auseinandersetzen, was du gar nicht sehen/lesen willst.

Die Medien versuchen derzeit jedoch genau das Gegenteil, bei den Onlineangeboten der großen Verlage regieren die Klickbaits (mit allen Tricks), die fast völlig inhaltslosen Artikel, hauptsache es wird etwas veröffentlicht, wie bei der Konkurrenz. Alles banale, was richtig große Aufreger verursachen könnte, verschwindet seit ein paar Monaten praktischerweise hinter einer Paywall.
 
Falls ich etwas wissen möchte, gehe ich SELBST und GEZIELT an die Sache ran und suche mir meine Informationen dazu selbst.
Wie machst du das? Was interessiert dich?
Interessieren dich überhaupt Konflikte im Nahen Osten, Situation in Nordkorea, Wahlen usw.
Nutzt du überhaupt fremde Quellen.
Gibt doch mal ein Beispiel über die Recherche eines Thema das dich interessiert.
 
Alexa sagt mir immer was abgeht. :freaky:
Glaub die macht das über die Tagesschau.. auf Arbeit lese ich dann manchmal den Spiegel online, aber eigentlich bekomme ich oft tagelang gar nichts mit, weil ich doch sehr selten irgendwie in die Verbindung mit Nachrichten komme. Über irgendwelche Kriege weiß ich zb. derzeit gar nichts. Nur über Trump hört man abundzu mal was.
 
Zeit.de hat sich bei mir durchgesetzt. Welt scheint bei den meisten beliebt, ich kann aber keine Springer-Zeitung ernst nehmen, sei es mit oder ohne ordentliche Formulierung.
 
phil. schrieb:
Gibt doch mal ein Beispiel über die Recherche eines Thema das dich interessiert.
Ich kann zwar nicht für @Heffertonne antworten, aber bei mir läuft Recherche oft nach einem ähnlichen Muster ab.

Zunächst setze ich mich hin, und "erforsche meinen Geist" ... klingt toll, meint aber nur, dass ich mich selbst frage, WAS ich zum entsprechenden Thema schon weiß ... im Prinzip eine art "Brainstorming" ... hierbei nutze ich keine medialen Hilfsmittel.

1. Google-Suche - als Suchbegriffe dienen mir hier die Ergebnisse des Brainstormings.

2 Kurzsichtung einzelner Artikel oder Beiträge (Foren, Blogs etc.) ... hauptsächlich, um weitere Suchbegriffe zu generieren.

3. Suche in wissenschaftlichen Netzwerken und Bibliotheken (auch das science-portal von Google liefert hier schon einiges).

Danach habe ich meist recht viele Informationen und Perspektiven auf das Thema ... und fast automatisch bildet sich bei der Recherche auch eine persönliche Meinung.

Fazit: Ich versuche möglichst schnell die Nacherichtenwelt hinter mir zu lassen ... von daher gibt es auch kein echtes "Leitrmedium" für mich, denn mir ist letztlich egal, in welchem Blättchen ein Artikel erscheint, solange er meine persönlichen Qualitätskriterien mMn erfüllt.

An der Abstimmung kann ich momentan nicht teilnehmen ... denn die passende Antwort (keine der Genannten) gibt es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Marx/Engels (und deren Biografien) lesen, Bibel lesen, Koran lesen und man weis, wie diese Gruppierungen denken und wie sie als geistige Kopien/Sklaven dieser Bücher argumentieren werden!
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Tagespolitik (und deren Medien) wird dadurch ziemlich uninteressant, weil diese nur kurzfristig gültig ist und blosse Neugier befriedigt. Wer über diese drei Themen nicht direkt von der Quelle gelesen hat, kann sich gar nicht vorstellen, wie sehr unsere Gesellschaft darauf aufgebaut und beeinflusst ist.
 
Finde ich in besagten Werken Informationen über die geopolitische Entwicklung der letzten Jahrzehnte? Erfahre ich darinnen etwas über soziale, ökonomische und ökologische Veränderungen? Ich denke nicht.
 
Noxiel schrieb:
Finde ich in besagten Werken Informationen über die geopolitische Entwicklung der letzten Jahrzehnte? Erfahre ich darinnen etwas über soziale, ökonomische und ökologische Veränderungen? Ich denke nicht.

Ich denke schon!
Du findest sogar Informationen darüber, was zukünftig noch geschehen wird!

Ansonsten wären diese Bücher ja völlig uninteressant, bzw nur für Historiker interessant. Einfach lesen, dann wirst du verstehen, warum ich so denke. Lies einfach mal bei Marx/Lenin, Marcuse und Mohammed (meinetwegen auch bei Adam Smith und Emanuell Kant; Siegmund Freud nicht vergessen!); dann weist du, warum die Welt so ist, wie sie eben ist. Dann merkst du erst, wann die alten Schriften zitiert werden- ansonsten ist dir das ja gar nicht bewusst. Dann wirst du mir auch zustimmen, das diese Bücher die Welt veränderten und auch weiterhin verändern werden.

Ohne Kenntnis dieser alten Schriften/Vorbilder wirst du die Welt NIEMALS verstehen.
Sorry, das ist nun mal so.

Was nicht geht und ich auch nicht will, ist in 10 Zeilen irgendetwas zu erklären zu versuchen. Das wäre wie der Versuch arabisch in 10 Minuten zu lernen- das geht einfach nicht und jeder Versuch ist verlorene Energie.
 
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