News Safe-Harbor-Ende: Die politische Schonfrist ist abgelaufen

rein theoretisch könnte also jeder windows xp - 10, android, ios-nutzer jetzt versuchen zu klagen? um mal nur die großen zu nennen. das wäre ja eine katastrophe. auch wenn ich mir wünsche, dass man sich rechtlich besser gegen die datensammelei wehren kann, wäre das einfach zu krass.
 
Ich bin sehr gespannt. Ich bin in einem Unternehmen mit Amerikanischer Mutter angestellt. Seit dem Urteil ist bei uns die pure Panik. Natürlich war alles von uns (100% Tochter) in den USA gespeichert und bis heute ist der impact des Urteils immer noch nicht ab zu schätzen.

Wird spannend.
 
Also Mitleid mit den Unternehmen, die die Daten in den USA speichern, habe ich jetzt ja wirklich nicht. Ich hoffe, da wird jetzt viel geklagt. Auf gehts! :-)
 
Ich habe auch überhaupt kein Mitleid mit den "ach so armen" Unternehmen. Die Nutzen doch meist auch jede erdenkliche Lücke aus. Und da schließe ich keine internationale Firma aus. Ruhig ein bisserl draufknüppeln
 
Alienate.Me schrieb:
rein theoretisch könnte also jeder windows xp - 10, android, ios-nutzer jetzt versuchen zu klagen? ...

Wo wertet eigentlich Datenkrake MICROSOFT die mit Windows 10 massiv erhobenen Daten aus, in Europa oder den USA?
Denn die Win10 zugestandenen Freiheiten wie Emails, Adressbuch und Websitebesuche analysieren (nicht bei mir, bevor jemand aufschreit) gehen sehr weit und kommen fasst einem Offenbarungseid gleich.
Für einen zweifelhaften Komfort und technischen Fortschritt zieht man hier vor Konzernen blank bis aufs letzte Bit. Ich habe da mehr als Bauchweh bei dieser Entwicklung, demnächst braucht es für Windows noch eine Genprobe als Zugangsberechtigung [das Schlimme ist, bei Versicherungen wird das bald ein Kriterium werden].
 
Den großen Unternehmen wie Microsoft, Facebook, Google und co ist das doch vollkommen egal!
Die richten einfach ein europäisches Rechenzentrum ein und gehen dann ihrer Arbeit nach wie vorher auch.

Problem haben hauptsächlich die kleinen bis mittleren Unternehmen, welche aber mit dem Datensammeln nicht viel am Hut haben.

Mein Betrieb hat das Glück das unser Rechenzentrum, für alle Weltweiten Standorte, sowieso in Deutschland ist.
Wäre Amerika dafür ausgewählt worden, hätten wir jetzt auch ein Problem….
 
Als ob sich Politiker und Co. auf etwas sinnvolles einigen können.
Zudem spielt das keine Rolle, da so oder so gesammelt wird.
 
Das die Verhandlungen nicht vorwärts kommen kann man der EU- Kommision nicht zum Vorwurf machen. Die haben nicht genug Manpower um sich umfassend damit zu beschäftigen. Schließlich muss sich die EU um wichtigere Dinge zum Schutz ihrer Bürger kümmern.
Der Krümmungswinkel von Banane und Salatgurke. Der Salzgehalt in deutschem Brot. Um nur drei Beispiele zu nennen. Stellt Euch vor was passiert wenn das nicht geregelt ist. :o
 
Haben eigentlich die Leute, die in der EU Komimssion dazu sitzen, bzw in diesen Verhandlungen, Ahnung von dem Thema? Kann man deren Namen einsehen, damit man ihren CV googlen kann oder so?
 
Ich kann die Meinung von Herrm Oliver Süme absolut nicht teilen. Die Interessenverbände wollen jetzt quasi eine Fristverlängerung bis eine Legitimation für rechtswidriges Verhalten verabschiedet wurde.

Wie soll denn bitte ein neues Abkommen aussehen? Die USA werden auch weiterhin ein unsicherer Hafen bleiben. Oder glaubt irgendjemand tatsächlich noch daran, dass die Herren und Damen von der anderen Seite des großen Teichs einen Teil ihrer Sicherheit, welche sie sich von der Überwachung versprechen wieder abgeben? Da glaub ich doch eher an den Osterhasen!

Gerade mit diesem Urteil in der Hand könnte man jetzt in Europa Stärke zeigen. Aber was sag' ich da - in Zeiten in denen transatlantische Handelsabkommen heimlich im stillen Kämmerchen zusammengesponnen werden kann ich das wohl vergessen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind wir doch mal ehrlich. Spielt das fürr uns als User/ Endanwender/ Bürger überhaupt eine Rolle? Ist es denn von Bedeutung ob wir nun auf dem europ. Kontinent von europ. Regierungen und Konzernen ausgehorcht und überwacht werden, oder ob die Daten in die USA abwandern?

Bei Unternehmen, die von Produktentwicklung, etc. leben ist das eine andere Geschichte unter Umständen, aber bei kleinen Leuten?!?
Allein das was bei uns "gesetzeskonform" schon an Überwachung und Datensammelwut besteht läßt Orwell 1984 doch wie ein harmloses Kinderbuch da stehen.
Das Recht auf "informative Selbstbestimmung" ist defacto so nicht mehr vorhanden. Selbst unser Staat hat sich doch bereits das Recht eingeräumt über die Meldeämter und Gemeinden unsere Daten an Werbetreibende verhökern zu dürfen. Eine weitere, dem Grundgestz widersprechende VDS wurde auf den Weg gebracht. Und mit der aktuellen Situation in Bezug auf Sylvester 2015 in u.a. Köln wird die Überwachung nochmals ausgebaut werden.

Also was soll der Popaps mit dem tollen "Safe Habour"- Abkommen denn noch. Die sollen endlich mal reinen Tisch machen. Dann weiß Otto- Normalo endlich woran er ist und was es ihm gebracht hat Jahrzehnte lang sein Schei...- Kreuzchen bei Mutti und Konsoorten gemacht zu haben.
Auch wenn ich sie sonst nie gemocht haben, aber hierbei wünsche ich mir echt wieder eine FDP zurück.

@ II n II d II:
Ich kann die Meinung von Herrm Oliver Süme absolut nicht teilen. Die Interessenverbände wollen jetzt quasi eine Fristverlängerung bis eine Legitimation für rechtswidriges Verhalten verabschiedet wurde. ...
Ich glaube wir bräuchten Stunden um all die rechtwidrigen Dinge aufzulisten, die unsere Regierungen in den vergangenen 15-20 Jahren so umgesetzt haben.
Und irgendwann wird dieses Kartenhaus zusammen fallen. Daher wird ja zunehmend gegen den kleinen Bürger aufgerüstet. Denn wenn dem mal irgendwann bewusst wird, wie uns unsere Herren Politiker verramscht haben an die Wirtschaft, steht selbst der brave Michel irgendwann auf. Und wenn der dann aufsteht geht es meist böse aus, wie uns ja die Geschichte gelehrt hat.
 
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