News Sammelklage gegen Seagate: Bestimmte 3-TB-HDDs fallen häufiger aus als versprochen

MichaG

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Da wird Seagate sicher einfach rauskommen.

"Betrieb außerhalb der Spezifikationen"
 
Was heißt hier denn "extrem hohe Ausfallrate" ?
Sind das 100% mehr als bei der Konkurrenz?


Und bitte wo bewirbt ein Festplattenhersteller mit einer Ausfallrate? Ist mir zumindest für Deutschland nicht bekannt. Sind damit die täglichen Mengen an gelesenen und geschriebenen Daten gemeint?
Gibt es das in den USA oder ist das nur ein Gespinst einer Anwaltsfirma?
 
Und sich dann noch darauf berufen, dass die Kunden Unmengen Daten verloren hätten... aber stimmt, in den Staaten muss wohl auf jede HDD ein Hinweisschild, dass die Daten noch woanders gesichert werden sollten :D

Da will jmd. Geld verdienen, mehr nicht.
 
NuminousDestiny schrieb:
Und bitte wo bewirbt ein Festplattenhersteller mit einer Ausfallrate?

Ist zum Beispiel im Produktblatt.

Interessante Werte zu einer ST4000DM000 (4TB Desktop-HDD):
300000 Start-/Parkvorgange der Leseköpfe
55TB/Jahr
2400 Betriebsstunden (sind ca. 6,5h am Tag über ein Jahr)
 
NuminousDestiny schrieb:
Was heißt hier denn "extrem hohe Ausfallrate" ?
Sind das 100% mehr als bei der Konkurrenz?


Und bitte wo bewirbt ein Festplattenhersteller mit einer Ausfallrate? Ist mir zumindest für Deutschland nicht bekannt. Sind damit die täglichen Mengen an gelesenen und geschriebenen Daten gemeint?
Gibt es das in den USA oder ist das nur ein Gespinst einer Anwaltsfirma?

Mean time between failure (MTBF) ist durchaus ein relevantes Maß für die Zuverlässigkeit von Festplatten. Ist auch in jedem ordentlichen Datenblatt zu finden.

Hierzu auch:
http://superuser.com/questions/950825/ssd-2-million-hour-mtbf-how-is-this-proven
 
Hmm auffällig ist das schon, hatte bislang nur mit Seagate Totalschäden

1x Seagate 7200.11 3 TB (noch vor Samsung Zukauf)

1x Seagate ST3000 DM

3x Seagate ST2000 DM

Aber komisch ists und ach ja die 3000 und 2000 Dms sind idealerweise out of waranty ausgefallen
 
Kyze schrieb:


Und ich würde glatt meinen Arsch drauf verwetten, dass keiner der Kläger eben dieses vor dem Kauf der HDD in der Hand hatte.
 
Ist auch kein Wunder wenn die Dinger wegsterben nen Storage Pod 5.0 fasst 45 Platten.
- Dauerbetrieb (POH 8 Stunden wenn keine NAS Platte)
- 8 oder 16 Platten pro Gehäuse sonst gibt es Probleme wegen der Vibration, sollte nochmal weniger sein, das gilt nämlich für NAS Platten

Ich glaube Seagate ist da fein raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie siehts eigentlich aus wenn man kurz vor Garantieende mit einem Supermagnet rübergeht um noch schnell eine neue zu kriegen. Ein Kollege hat das nämlich angeblich schon mehrmals gemacht und ist damit immer durchgekommen aber könnte auch nur bullshit sein xD
 
Kyze schrieb:
Da wird Seagate sicher einfach rauskommen.

"Betrieb außerhalb der Spezifikationen"

Wenn die Leute die Festplatten nicht in Servern laufen gelassen haben, dann wohl nicht.
 
Turkistanbul schrieb:
Wie siehts eigentlich aus wenn man kurz vor Garantieende mit einem Supermagneten rübergeht um noch schnell eine neue zu kriegen.
Können die das schnell nachweisen?

Pfui.
 
Hmm..gibt zwar sicher auch immer Gegenbeispiele aber ich hatte bisher auch nur mit Seagate
Probleme. Hatte damals 3 St. 500GB Festplatten von Seagate gekauft. Die sind alle 3 nacheinander
ausgefallen. Die Ersatzplatten mit dem tollen Merkmal "Certified repaiered" sind dann auch irgendwann kaputt
gegangen. Darum kommt für mich Seagate nie wieder in Frage. Meine anderen Platten von Samsung, WD oder Toshiba
laufen auch nach jahren noch tadellos..
 
Du bekommst eine Recertified als Ersatz und die Garantie wird nicht oder nur geringfügig erweitert.

Herzlichen Glückwunsch.


Bezüglich der vermeintlich hohen Ausfallraten von einigen Seagate-HDD-Modellen hatte im Vorfeld der Online-Backup-Service Backblaze mit Studien bereits für einen schlechten Ruf von Seagate gesorgt. In mehreren Studien wären die getesteten Seagate-Modelle laut Backblaze deutlich häufiger ausgefallen als Modelle der Konkurrenz. Die Erhebungen sind allerdings umstritten, denn zum Teil wurden herkömmliche Desktop-Modelle von Seagate mit Enterprise- oder NAS-Modellen von HGST und Western Digital verglichen und dies in einem Einsatzszenario, das nicht für gewöhnliche Desktop-HDDs gedacht ist. Somit war der Vergleich schlichtweg nicht fair und ist damit wenig aussagekräftig.

Vielen Dank für diesen Absatz, das erspart - wenn es diejenigen denn lesen - eine Menge Nerven in diesem Thread.
 
Auch wenn ich von Seagate persönlich nicht viel halte, so kann man von Backblaze gar nichts halten. Wer Platten einfach in den Kofferraum schmeisst, der ist nicht vertrauenswürdig.

Leider ist die Quelle recht geizig was weitere Infos angeht. Es wird ja nicht nicht mal klar, ob bei den Untersuchungen 10 Platten gestorben sind oder einige Hundert.
 
Zuletzt bearbeitet:
die schlechte qualität der seagate barracuda 3tb kann ich bestätigen: ich hatte diese platte zwei mal, da leistung und preis auf dem papier gepasst haben.
beide sind kurz nach 2 jahren (ein schelm wer böses denkt) mit ca. 3 monaten abstand komplett ausgefallen. ich werde (wie davor auch) bei western digital bleiben.
 
Neos2c schrieb:
Hmm..gibt zwar sicher auch immer Gegenbeispiele aber ich hatte bisher auch nur mit Seagate
Probleme. Hatte damals 3 St. 500GB Festplatten von Seagate gekauft. Die sind alle 3 nacheinander
ausgefallen. Die Ersatzplatten mit dem tollen Merkmal "Certified repaiered" sind dann auch irgendwann kaputt
gegangen. Darum kommt für mich Seagate nie wieder in Frage. Meine anderen Platten von Samsung, WD oder Toshiba
laufen auch nach jahren noch tadellos..

mir gehts so mit WD ^^.
 
Kyze schrieb:
Da wird Seagate sicher einfach rauskommen.

"Betrieb außerhalb der Spezifikationen"
Eben, gerade Backblaze verstößt bei seinem Einsatz gegen so ungefähr sämtliche Spezifikationen für die Seagate Desktop HDDs die sie einsetzen und Leute die „Unmengen von Daten“ verloren habe, sind erstens Deppen die keine Ahnung von Backups haben und dann noch zu faul waren zu lesen, dass sich kein Hersteller von Speichermedien für die darauf gespeicherten Daten verantwortlich machen lässt, sonden es alleine die Pflicht das Kunden ist diese Daten zu sichern.

Es steht z.B. in den Garantiebestimmungen:
Aber das US Rechtssystem ist sowieso eine Unrechtssystem mit dem sich Anwaltsfirmen bei einem wohlgesinnten Richter eine goldene Nase verdienen können und keine Bedenken haben auch die Unternehmen in den Ruin zu treiben.

Die Folge wird sein, dass demnächst auf den HDDs dann auch noch dicke Warnaufkleber zu finden sein werden wo alles draufsteht was man damit nicht machen darf und wofür sie nicht eingesetzt werden dürften, so wie die "Vorsicht heiß" Hinweise auf den Kaffeebechern, also ob man nicht wüsste das Kaffee heiß sein könnte, aber jemand hat ja mal deswegen geklagt...

Aber vielleicht hat es auch etwas Gutes und bringt mehr Produktinformationen, auch bei anderen Anbietern wie WD die noch viel verschwiegener bzgl. der Produkteigeschaften sind. Bei Seagate findet man zumindest bei entsprechender Suche eine ganze Menge mehr, wie die Product Manuals zu denen es bei WD so öffentlich kein Gegenstück gibt.
 
Betreffend Backblaze-Statistiken...

Auch die Enterprise Platten sterben mitunter die die Fliegen. Wir haben jetzt keine solchen Unmengen an Festplatte wie Backblaze hier im Betrieb, dennoch fällt der "Seagate-nicht-mehr" Trend mehr als nur auf.
 
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