News Foundry-Auslieferungen: Immer mehr Waferfläche zu immer niedrigeren Preisen

Volker · 12. Februar 2016

Das Jahr 2015 wurde seitens der Halbleiterfertiger mit einem neuen Rekord abgeschlossen. Demnach stieg die insgesamt produzierte Waferfläche gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent, die Preise folgten jedoch dem langjährigen Trend nach unten, weshalb der daraus erwirtschaftete Umsatz um sechs Prozent sank.

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mensch183 · 12. Februar 2016

Fürs deutschsprachige Zielpublikum kann man sich die ständige Umrechnung von Millimetergrößen in gerundete Zollgrößen sparen. Bei Wafern werde seit Jahrzehnten metrische Größen verwendet, mit denen hierzulande jeder umgehen kann.

Volker · 12. Februar 2016

Ja, nur der nächste Kommentar ist dann wieder "Was sind das für Zahlen, könnt ihr nichtmal umrechnen".
Man bekommt da nie alle unter einen Hut

Eusterw · 12. Februar 2016

Ich finde, man müsste genauer umreissen, um was es eigentlich geht.

Alleine TSMC, produziert über 16 Millionen 8" equivalente Wafer, was alleine 520.000 Quadratmeter Waferfläche sind. Und den angegebenen Umsatz macht TSMC auch je Monat. Auf den im Bericht angegebenen Wafern, kann man ja nichtmal alle iPhones eines Monats produzieren.

Ich bin auf jeden Fall mal verwirrt und weis nicht was gemeint ist...

Diablokiller999 · 12. Februar 2016

Na dann kann ich ja schon mal aus meinen FPGA Designs n paar ASICs basteln wenn DDR Trend so weiter geht xD

Amigauser · 12. Februar 2016

Eusterw schrieb:
Alleine TSMC, produziert über 16 Millionen 8" equivalente Wafer, was alleine 520.000 Quadratmeter Waferfläche sind.

DAS nenne ich mal eine Umrechnung mit der ich was anfangen kann und die mich in Erstaunen versetzt.Wow.

Crys · 12. Februar 2016

mensch183 schrieb:
Fürs deutschsprachige Zielpublikum kann man sich die ständige Umrechnung von Millimetergrößen in gerundete Zollgrößen sparen. [...]

Und in der deutschen Sprachen sollen Punkte als Tauschendertrennzeichen ausdrücklich nicht verwendet werden (DIN 1333), sondern Leerzeichen (DIN 5008) (einzige Ausnahme sind Geldbeträgt). Das nicht als negative Kritik, sondern nur als nur als Anmerkung. (Finde ich in technischen Artikeln genauso relevant, wie sonst auch die Rechtschreibung.)
Vergleiche, wie von Eusterw, finde ich aber noch besser. Weil bei den m² Angeben kann sich niemand eine Vorstellung davon machen, wie viel das wirklich ist.
Aber sonst schon interessant ...

BaserDevil · 12. Februar 2016

Hallo,

ich verstehe den Artikel auch nicht so richtig. Das würde bedeuten das alle Halbleiterfirmen in den letzten Jahren eine Umsatzrückgang von 40% im Schnitt gemacht hätten. Was ja wie wir wissen nicht der Fall ist.

Das die produzierten Wafer zunehmen ist klar und das die Preise sinken ist klar. Da gleicht sich mehr als aus. Sonst würde das keinen Sinn ergeben. Aber der vermeintliche Umsatzrückgang ist absolut unklar.

Smeagol42 · 12. Februar 2016

Wieso braucht man für wearables und sensoren nicht die neueste fertigung? Hätte nicht gerade in diesem bereich ein bisschen weniger verbrauch eine grosse wirkung?

Candy_Cloud · 12. Februar 2016

Das 200mm wieder kommt war abzusehen.

Wenn man sich mit den physikalischen Eigenschaften eines 300mm Wafer befasst hat, fragt man sich oft warum man diese nimmt. Sie haben eine größere Beugung. Auch andere Effekte die in Maschinen und Prozesskammern entstehen, verschlechtern sich mit 300mm weiter.

Ich hab für meine IHK Prüfung damals 200mm Trockenätzungen gefahren. Schon bei 200mm steigt die Standardabweichung der Ätzrate gegenüber den kleineren 150mm Wafern an.

Nicht wundern, das war in einem Werk für KFZ Halbleiter. Da geht es mehr um Leistung als um Transistoren pro mm². Die Prozessen waren höchstens im Bereich 180nm für ASICs.

Da nun auch das Belichten auf unebenen Flächen immer schwerer wird bezüglich Fokus und Tiefenschärfe, ist es verständlich auch auf 200mm wieder Produkte zu fahren. Der Wafer ist meistens einfach ebener.

@ Smeagol42:
Viele Sonsoren werden auch noch auf 150mm gefertigt.

Warum? Weil die ganzen Maschinen so vorhanden sind. Für Sensoren sind oft spezielle Maschinen nötig. Z.b. zum Kavernenätzen. Die sind in der Beschaffung um ein vielfaches teurer als man aus größeren Wafern Benefit holen könnte.

SureNot · 12. Februar 2016

"Gesamtfläche von rund 5.590 m², zu einem Gesamtumsatz von über 12,1 Milliarden US-Dollar"

Das wäre mal eine GPU but can it run Crysis 1? Oder als CPU könnte es vielleicht Arma3 mit einer Reichweite von 12000/12000 darstellen, obwohl ich glaube eher nicht ...

smalM · 12. Februar 2016

Volker schrieb:
Lediglich drei Fabs bei TSMC fertigen 300-mm-Wafer, hingegen sieben sind im 200-mm-Wafer-Geschäft tätig und eine weitere bei 150-mm-Wafern (6 Zoll).

Die Fabs 12, 14 und 15 für 300-mm-Wafer haben deutlich mehr Waferstarts als die für 200-mm-Wafer und wir wollen doch nicht vergessen, daß ein 300-mm-Wafer einen bißchen größer ist als ein 200-mm-Wafer.

Und so kommen aus den drei Fabs lediglich ⅔ der Gesamtproduktion von TSMC.

Fragger911 · 12. Februar 2016

Nur für Spass, eine Fiji-GPU in 250nm-Technik gefertigt... gäbe bestimmt netter Untersetzer für'n Kaffee.

Eusterw · 12. Februar 2016

Mit den Daten aus dem Artikel, kommt man auf Kosten von 129 Dollar je Quadratzentimeter, was alleine für eine GTX980, einen Preis von 513 Dollar, nur für den Wafer bedeuten würde. Alles komplett unrealistisch.

Ich glaube mittlerweile, das es
1) Um unbelichtet Wafer geht, welche von Intel, Samsung, TSMC & Co gekauft werden und danach noch belichtet werden
2) Der Autor einen amerikanisches "," nicht als Tausender "." gedeutet hat und sich demnach um den Faktor 1.000 verrechnet.

Das würde bedeuten, das 5.590.000 Quadratmeter Wafer verkauft wurden, was WESENTLICH realistischer ist (alleine die Speicherhersteller werden Unmengen an Wafern benötigen / 520.000 von TSMC würden dazu passen). Je 8" (200mm) Wafer würde dieses dann 40 Dollar Rohmaterial-Kosten bedeuten. Auf die Chipfläche einer GTX980 (4 cm²), wären das dann ca. 0,60 Dollar.

Wenn die Rohmaterialkosten der Wafer, der gesamten Chip-Industrie um 5 Milliarden sinken, dann ist das sicherlich nebensächlich, das Personal, Forschung, Maschinen, Gebäude, usw. ein Vielfaches davon ausmachen sollten. Wafer-Rohmaterial-Kosten scheinen mir einer der geringesten Bestandteile in der Kalkulation zu sein.

Corros1on · 12. Februar 2016

Immer dieses hin und her mit dem imperial System und den metrischen System! Es gibt glaub nur noch zwei oder drei Länder auf diesem Planeten wo noch das imperial System gilt USA und Indonesien das dritte falls es noch gibt ist mir entfallen!
Die fast komplette Welt kann mit dem metrischen System besser zurecht als mit dem anderen, zumal beim metrischen fast jede Einheit aufeinander Aufbaut (man Teile den Meter durch 10 das Ergebnis nimmt man hoch 3 und man erhält einen Liter dieser Liter füllt man mit 4C° kalten Wasser das bei dieser Temperatur die höchste Dichte aufweist und das Gewicht entspricht dan genau einem Kilogramm)

Aber letztendlich ist es einfach nur logisch, dass die Kosten sich verringern, da Erfahrung, Prozesssicherheit und Optimierungen die daraus erzielten Weiterentwicklungen nun Früchte tragen!

Eusterw · 12. Februar 2016

Wenn es sich wirklich nur um die unfertigen Roh-Wafer handelt, dann dürfte der größete Teil der Kostensenkung auf die Entwickung bei der Photovoltaik zurückzuführen sein.

In 2007 hat man lediglich 20.000.000 m² an Photovoltaik produziert (zu vermuteten 5.000.000 bei den Wafern)
In 2015 ist man bei der Photovoltaik schon bei mehr als 350.000.000 m² (eine Fläche von 19 x 19 km)

Die Maschinen zur Waferproduktion sind zwar nicht identisch, aber zumindest in weiten Bereichen nutzt man die gleiche Technologie. Auch Silizium ist im Zuge dieses Mengenwachstums im Preis ENORM billiger geworden, was sicherlich zusammen mit den günstigeren Maschinen den größten Teil dazu beigetragen haben müsste.

Für den fertigen Chip, dürfte diese Einsparung wie beschrieben weniger als 1% der Gesamtkosten ausmachen.

Q . · 13. Februar 2016

Eusterw schrieb:
In 2007 hat man lediglich 20.000.000 m² an Photovoltaik produziert (zu vermuteten 5.000.000 bei den Wafern)
In 2015 ist man bei der Photovoltaik schon bei mehr als 350.000.000 m² (eine Fläche von 19 x 19 km).

Nur so zur Info.

smalM · 13. Februar 2016

Eusterw schrieb:
Ich glaube mittlerweile, dass es um unbelichtet Wafer geht

Ja, es geht nur um Wafer-Rohlinge.

Eusterw schrieb:
Der Autor einen amerikanisches "," nicht als Tausender "." gedeutet hat

Der Autor hat zwar bei den Geldbeträgen den amerikanischen Dezimalpunkt durch ein Dezimalkomma ersetzt, hat aber vergessen bei den Flächenangaben das amerikanische Tausendertrennzeichen zu berücksichtigen und dort fälschlich das Komma einfach übernommen.

Eusterw schrieb:
Das würde bedeuten, das 5.590.000 Quadratmeter Wafer verkauft wurden

So ist es.

Eusterw schrieb:
Auf die Chipfläche einer GTX980 (4 cm²), wären das dann ca. 0,60 Dollar.

Du hast den Yield und den Verschnitt vergessen, das ändert aber natürlich nichts an der Größenordnung.

Eusterw schrieb:
Wenn es sich wirklich nur um die unfertigen Roh-Wafer handelt, dann dürfte der größete Teil der Kostensenkung auf die Entwickung bei der Photovoltaik zurückzuführen sein.

Es geht ausdrücklich nicht um die Photovoltaik-Industrie.

Pascal67 · 14. Februar 2016

Volker schrieb:
Ja, nur der nächste Kommentar ist dann wieder "Was sind das für Zahlen, könnt ihr nichtmal umrechnen".
Man bekommt da nie alle unter einen Hut

Haha da muss ich dem Volker aber recht geben

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