News Intel Broadwell-EP: Nur das Xeon-E5-Flaggschiff bekommt 22 Kerne

Artikel-Update: Passend zu der Übersicht bietet ein US-Shop bereits die ersten Modelle zum Kauf respektive zur Vorbestellung an. ShopBLT listet insgesamt 13 Modelle, darunter aber auch den 160-Watt-Workstation-Prozessor, der 3,0 GHz Takt für zwölf Kerne bietet. Die übrigen Angaben decken sich ansonsten komplett mit den bereits bekannt gewordenen Spezifikationen.

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Hmm... ich hatte mit höheren Preisen gerechnet :p

Schade das der 2667 und der 2699 nicht auf der Preisliste sind, die hätten mich interessiert.
 
Wundert mich auch dass die 3 kleinsten so günstig sind. War das bei den Vorgängern auch schon so?
 
Bei uns im Server-Raum werkeln 2 E5-2640 v3. Mit 8 VMs pro Knoten ist die CPU last noch nie über 10% :D
 
Bis auf einen sind alle am laufen.
 
Mhhh der Takt geh immer weiter runter und die Kerne hoch....wie sich das auf manche Anwendungen wohl ausübt?
 
Wie sieht das eigentlich Mainboardseitig aus? Die kommen ja auf gleichem Sockel und Chips bzw. letztlich gleichen Mainboards. Wenn ich ein MB dann neu kaufe, werden die neuen CPU-Versionen ohne Bios-Update erkannt bzw. startet das?
 
Ich fände den 22 Kerner für 500€ auf dem Sockel 2011-3 angemessen. Mehr ist für so ein Die auch nicht drin.

Die Dies der 8 Kerner sind kleiner als bei einer R9 270. Das ist so extrem lächerlich was Intel inzwischen machen kann. Wäre AMD wie früher noch präsent mit dem FX 60 z.B. dann würden die denn 22 Kerner für ca. 300-400€ rausbringen.

Ich schätze AMD wird einen 16 Kerner für 500€ präsentieren und könnte den Markt damit ganz schön aufrollen. Selbst der 16 Kerner hat ja nur eine DIE Größe von ca. 300 mm²
 
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Bei ZEN kommt es auf TDP und willen seitens AMD an. In der Vergangenheit hatten die Desktop FX immer 50% an Kerne Max was der Opteron hatte 16 vs 8 z.B. die letzten Generationen.

Beim neuen Opteron ZEN wird es bis zu 32C/64T (pro Sockel!) geben, das ist Fakt und ja nun Bekannt.
Ergo wird wohl der beste Desktop als Model "ZFX" 16C/32T haben, dann wird es noch 4, 6, 8, 10 und 12 Kerner geben, als APU und CPU (also mit und ohne GPU on Chip) wobei die APU´s denke ich bis maximal 8Core gehen wie bei der XB und PS4. Wegen dem GPU Teil.
Viel interessanter bei AMD Desktop "HiEnd" wird sein ob es da "nur" Quadchannel 4x oder auch Octachannel 8x DDR4, sowie APU mit HBM ab Start geben wird, oder HBM später, Frage ist halt wann.

Da AMD das Rad nicht komplett neu erfinden kann, werden sie über diese Bestien versuchen Intel einzuholen, die Preise werden so oder so kaum geringer sein als bei Intel, Gründe sollten jedem klar sein.

mfg
 
slsHyde schrieb:
Wie sieht das eigentlich Mainboardseitig aus? Die kommen ja auf gleichem Sockel und Chips bzw. letztlich gleichen Mainboards. Wenn ich ein MB dann neu kaufe, werden die neuen CPU-Versionen ohne Bios-Update erkannt bzw. startet das?

Es werden die Unterstützt welche vom Boardhersteller freigegeben werden, auch wenn das Board theoretisch das könnte. Wie halt immer auf der Serverplattform. Nachrüsten von CPUs auf Servern macht so gut wie keiner, einfach nicht rentabel, deshalb gibt es oft keine neueren zur Servergeneration zum buchen.

Supermicro als direkter Boardverkäufer dürfte aber wieder direkt ein Update liefern.

Dan Kirpan schrieb:
Die Dies der 8 Kerner sind kleiner als bei einer R9 270. Das ist so extrem lächerlich was Intel inzwischen machen kann.

Dumm nur, dass man den Aufwand bzw. Schwierigkeit nicht zwischen einer GPU und einer CPU vergleichen kann. Die Cores sind weit aufwendiger zu konstruieren als die einer GPU die man nur nacheinander anreihen muss.

Dan Kirpan schrieb:
Wäre AMD wie früher noch präsent mit dem FX 60 z.B. dann würden die denn 22 Kerner für ca. 300-400€ rausbringen.

Das AMD die letzten Reserven verbrennt..alleine die Kosten für eine neue Generation oder Fertigungsstufe sind dermaßen gestiegen in den letzten Jahren, dass so etwas nicht möglich ist. Wenn AMD Gewinn machen möchte, wo von man als börsennotiertes Unternehmen ausgehen muss, dann wird AMD nicht viel billiger sein. Immer unter der Voraussetzung, sie liefern ähnliches an Performance und Stromverbrauch.

C4rp3di3m schrieb:
Bei ZEN kommt es auf TDP und willen seitens AMD an.

Nope, Performance pro Watt und der Überredungskunst von AMD konkurrierende, dass die Serverhersteller runde Plattformen liefern. Ohne bringt auch eine bessere CPU nichts, wenn die Kiste außen rum einfach nur Mist ist. Da spreche besonders die Energiefresser auf den Mainboards und ziemlich ineffiziente Netzteile an oder gar kein rundes Hardware-Kit. Das hatten wir auch schon bei den guten Opterons schon so und immer noch im mobilen Bereich.

C4rp3di3m schrieb:
Viel interessanter bei AMD Desktop "HiEnd" wird sein ob es da "nur" Quadchannel 4x oder auch Octachannel 8x DDR4, sowie APU mit HBM ab Start geben wird, oder HBM später, Frage ist halt wann.

Octachannel für zwei CPUs in einem MCM. Also Quadcore für eine "CPU". Das ist kein High End Desktop sondern absolutes High End Server, mit so vielen Channels und DIMM Sockel wird das Board locker >1000€ kosten.
 
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Chris007 schrieb:
wer mehr als 4 Kerne braucht gehört ja auch nicht mehr zum Mainstream und kann sich ja mit dem Sockel 2011-3 mit bis zu 8 Kernen austoben..

unter 400€ für eine 6 Kern CPU mit HT und offenem Multiplikator ist doch ein gutes Angebot wenn der 4 Kern 6700K mit HT und offenem Multiplikator schon 350€ kostet!

Es sind sogar 10 Kerne bald drin. Da bleibt kein Auge trocken.
Ich freue mich auf Zen, den im Gegensatz zu Intel, keine igps(im Mainstream)
 
Faust2011 schrieb:
War das die Antwort auf meine Frage? Falls ja, dann hast Du meine Frage nicht verstanden :( Es geht mir nicht um die Anzahl der Kerne, sondern darum, dass im Mainstream-Bereich trotz der Lithografie-Vorteile und der Nicht-Erhöhung der Kernzahl es nicht möglich ist, die Taktfrequenz zu steigen.
Das wäre grundsätzlich auch ein gewisses Stückchen möglich.

Das Problem: Mit jeder Verkleinerung der Transistor-Strukturbreiten und deren Gates steigen auch die potenzielle Leckströme an. Dementsprechend versucht man, die Spannung so weit wie möglich abzusenken, was sich natürlich auf die minimal möglichen Schaltzeiten auswirkt. Prinzipiell halte ich es für denkbar, dass man die aktuellen 14 nm FinFET Transistoren auch soweit anpassen könnte, dass zumindest etwas weniger Kerne mit 6-7 GHz theoretisch denkbar wären, was jedoch weit über dem "Sweet Spot" liegt, da einem die Leckströme durch die Decke gehen.

Daher gehe ich mal stark davon aus, dass wir bei 10 nm (oder spätestens 7 nm) eine neue Art von Gate-Materialen sehen werden, da mit dem klassischen HKMG so langsam aber sicher Schluss ist.
 
Simon schrieb:
Daher gehe ich mal stark davon aus, dass wir bei 10 nm (oder spätestens 7 nm) eine neue Art von Gate-Materialen sehen werden, da mit dem klassischen HKMG so langsam aber sicher Schluss ist.
Ja bitte, Graphen. TeraHertz wir kommen.
 
Graphen mit Sicherheit nicht.

Außer Grundlagenforschung und ein paar kleine Testchips hat man darüber auch schon relativ lange nix mehr von gehört. Es ist schon ein Unterschied, ob einzelne Transistoren mit 1 THz betrieben werden können, oder hochintegrierte Schaltkreise mit Milliarden an Transistoren, die darüber hinaus auch noch in einem industriellen Maßstab und hohen Stückzahlen gefertigt werden müssen.

Sofern sich Graphen wirklich als ernsthafter Nachfolger von Silizium-Chips etablieren lässt, fließt noch sehr sehr viel Wasser den Rhein hinab.

Bis dahin wird es noch die ein oder andere Übergangsbehilfslösung mit Gallium/Indium/Arsen und Germanium-Verbindungen geben.
 
So wie ich das verstanden hab, ist im Moment das Problem das man mit Graphen noch keine DIES herstellen kann. Man kommt überhaupt nicht auf eine Fläche von 200mm^2. Wenn das möglich wäre, dann würde die Post abgehen.
 
Milchmädchen herbeipfeif:
Wenn man 3 THz statt 3 GHz erreicht, reicht 1/100 der Fläche für die selbe Performance. Also statt 200 würden 10 mm^2 und "nur" ein paar Millionen Transistoren weit mehr als reichen.
Kommt so natürlich nicht hin aber macht (mir) Hoffnung, dass wir Graphen in nicht alzuvielen Jahren sehen werden.
 
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Ich glaube nicht dass bei Graphen die Fläche das größte Problem ist.
Eine Graphen-CPU kann ja auch ein 5x5 cm Block sein, für die meisten Desktops wäre das wohl kein Problem.
 
Faust2011 schrieb:
Mit Intels Cannonlake sollen nächstes Jahr die 6 und 8 Kerner im Mainstream Einzug halten.
Das glaube ich eher noch nicht, die Sache könnte sich auf Nachfolger der Xeon-D beziehen, wie HominiLupus schon geschrieben hat:
HominiLupus schrieb:
Nein haben sie nicht. Ich habe grad gegoogelt. Was da stand war "wir suchen einen Ingenieur für Cannonlake 4/6/8 Core SoC". Das ist kein Desktopchip, das ist die Weiterführung von Xeon D, den du heute schon als SoC mit 8 Kernen kaufen kannst. Desktop ist kein SoC!
Eben weil es um SoCs geht. Wenn man das auf die S. 115x CPUs bezieht, würde es den Abschied der PCH bedeuten und es dort nur noch SoCs, am Ende vielleicht auch noch verlötete statt gesockelter. Im Prinzip hätte ich nichts dagegen, man muss CPU und Board ja sowieso als Einheit betrachte, seit sich das Aufrüsten der CPUs nicht mehr lohnt, weil sich da von einer Generation zur nächsten zu wenig tut und die Top-CPUs eines jeden Sockels auch gebraucht sehr gefragt und damit teuer sind. Aber der Aufschrei wäre wohl zu groß, das wird Intel daher kaum machen.

Andererseits bezweifele ich nicht einen Moment das Intel auch noch 6 oder auch 8 Kerner für den S.1151 bringen könnte, wenn der Markt es erfordert, also AMD damit großen Erfolg hat. Aber auch AMD wird nicht zaubern können, die AM4 Plattform wird gerüchteweise auf bis zu 95W TDP ausgelegt und 8 Kerne brauchen eben mehr Leistung als 4, da wird man zwangsläufig bei den Frequenzen Abstriche machen müssen. Der Xeon E5-2620 v4 steht als 8 Kerner mit 2,1GHz Grundtakt mit 85W TDP in der Liste, was übrigens im Vergleich zum Xeon-D 1540 viel ist, aber der hat auch weniger L3 Cache.
strex schrieb:
Wenn AMD wieder auf den grünen Zweig will, müssen sie in ähnlichen Region leicht unter den Intel Preisen rangieren.
Eben und zwar entsprechend der Leistungsfähigkeit und Effizienz der CPUs.
strex schrieb:
Die sind ja auch nicht dumm und einen weiteren Verlust, weil man kaum Marge hat, wird AMD sicher nicht helfen.
Das werden sie sich auch nicht leisten können, wenn Zen kein Erfolg wird, worauf sollen sie die Investoren dann noch vertrösten?

strex schrieb:
Auch AMD wird die Opterons nicht für einen Apfel und ein Ei raushauen, die wollen nach den Jahren auch mal wieder eine schwarze Zahl in der Bilanz haben.
Nicht nur wollen, das müssen sie! Wenn nach den ganzen Verlusten nicht endlich mal wieder Geld in die Kasse kommt, wer wird dann weiter den Laden durchfüttern wollen?

slsHyde schrieb:
Wenn ich ein MB dann neu kaufe, werden die neuen CPU-Versionen ohne Bios-Update erkannt bzw. startet das?
Das dürfte wie immer sein, es paar neue Mainboards werden kommen und die habe ab dem ersten BIOS die Unterstützung der neuen CPUs. Bei den anderen wird man auf das BIOS Update warten und danach hoffen müssen, dass das Board welches man vom Händler bekommt diese neue Version schon drauf hat. Sonst hat man ein Problem, wobei einige Boards ja auch mit unbekannten CPUs starten und wenigstens ein FW Update erlauben, aber das ist eher eine Ausnahme.

Dan Kirpan schrieb:
Ich fände den 22 Kerner für 500€ auf dem Sockel 2011-3 angemessen. Mehr ist für so ein Die auch nicht drin.
Unternehmensgewinne als Belohnung für das eingegangene Risiko und gute Leistung findest Du also nicht angebraucht? Dumm nur, dass Unternehmen die keine Gewinne machen auf Dauer nicht überleben. :evillol:

Dan Kirpan schrieb:
Ich schätze AMD wird einen 16 Kerner für 500€ präsentieren und könnte den Markt damit ganz schön aufrollen.
Wenn AMD das macht, dann weil er nicht mehr leistet als eine Intel CPU die auch nicht viel mehr kostet. Aber dann wäre das für AMDs Zukunft ein ganz schlechtes Zeichen.

C4rp3di3m schrieb:
Viel interessanter bei AMD Desktop "HiEnd" wird sein ob es da "nur" Quadchannel 4x oder auch Octachannel 8x DDR4,
Die Octachannel kommen ja nur daher, dass in den 32 Kern CPUs dann 2 Dies sitzen, wie es schon bei den aktuelle Opterons der Fall ist. AM4 wird wohl als Mainstream Plattform nur Dualchannel unterstützen, die High-End CPUs mit Quadchannel bräuchten also eine andre Plattform und das wäre dann wohl wie der S.2011-3 ein Ableger eines Server-Sockels und damit nicht mehr Mainstream und wohl auch nicht billig.
Dan Kirpan schrieb:
Da AMD das Rad nicht komplett neu erfinden kann, werden sie über diese Bestien versuchen Intel einzuholen, die Preise werden so oder so kaum geringer sein als bei Intel, Gründe sollten jedem klar sein.
So gierig wie die AMD Fanboys auf Zen sind, rechne ich zuerst mit total überzogenen Preisen, wie es beim FX-9590 auch zuerst praktiziert wurde, der anfangs über 700€ gekostet hat und dann erst auf einen Preis von unter 300€ gesenkt wurde.

Simon schrieb:
Das Problem: Mit jeder Verkleinerung der Transistor-Strukturbreiten und deren Gates steigen auch die potenzielle Leckströme an. Dementsprechend versucht man, die Spannung so weit wie möglich abzusenken, was sich natürlich auf die minimal möglichen Schaltzeiten auswirkt.
Eben und deswegen sehen wir ja bei den ganzen letzten Shrinks auch das dort der Anstieg der Leistungsaufnahme bei immer geringeren Frequenzen anfängt und dann immer steiler als bei den Vorgängern passiert. Der "Sweet Spot" verlagert sich tendenziell zu immer geringeren Frequenzen und dann gibt es bei hohen Frequenzen und damit hoher Leistungsaufnahme noch das Problem der Hot-Spots, also der Konzentration der Verlustleistung und damit Wärme auf immer kleinere Regionen des Dies.

ZuseZ3 schrieb:
Wenn man 3 THz statt 3 GHz erreicht, reicht 1/100 der Fläche für die selbe Performance.
Das Taktverhältnis wäre zwar 1:1000 und nicht nur 1:100, aber dann müsste man auch das I/O Subsystem, also vor allem die Latenz des RAMs auch entsprechend verbessern können, sonst wartest die schnelle CPU nur noch mehr Taktzyklen auf die Daten als sie es ohnehin schon tun.
 
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