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News Valve: Freiwillige Steam-Übersetzer erheben Vorwürfe

Es ist ein Fehler kostenlos Leistungen für Unternehmen zu erbringen, egal ob das der Community zuliebe erfolgt (dann sollte es auf einer unabhängigen Plattform geschehen) oder um die eigenen Chancen für eine Anstellung zu verbessern, denn das ist dann nichts anderes als ein Praktikum ohne Bezahlung.
 
Wie viele Token sind ein Fussballfeld?
Nur damit ich mir in der Relation "Token" zu "Euro" was vorstellen kann. Ich weiß ja was ein Fussballfeld kostet, dann kann ich es mir umrechnen.
 
Warum meckern? Sollen se doch einfach nichts mehr kostenlos übersetzen, dann muss Valve reagieren.

Offtopic: Ich finde Übersetzungen in alles andere als Englisch schon immer nutzlos, mal von Spielen für Kinder abgesehen.
 
Bin immer wieder froh dass reddit eine Plattform bietet wo solche Probleme auch mal die breite Masse erreichen. Steam kann jetzt eigentlich nicht anders als sich damit zu befassen und eine Stellungnahme zu veröffentlichen. Hier läuft anscheinend einiges schief.

Dennoch finde ich das Verhalten dieser freiwilligen, unbezahlten "Mitarbeiter" kaum nachvollziehbar. Die arbeiten seit vier, fünf oder gar 10 Jahren unentgeltlich für einen Konzern der massenhaft Geld einnimmt? Dann bekommen Sie dubiose Versprechungen und beschweren sich nun dass diese unfair sind? Hätte meine Arbeit dort schon längst eingestellt wenn dort alles so streng ist (in dem Post ist von Verträgen und bestimmten Qualifikationen die Rede!) und man keine Anerkennung erhält. Wer lässt das bitte so einen langen Zeitraum mit sich machen?

Und dass es einer riesen Firma wie Valve nicht gefällt, wenn eine Gruppe mal eben Ihre eigene Plattform entwickelt kann man sich doch wohl denken:
There was already a project for a new version of the STS being made by another translator which had the approval of Torsten, so we thought that he would let us do our thing too
Sehr naiv wenn ihr mich fragt...
 
Zuletzt bearbeitet:
calluna schrieb:
Es ist ein Fehler kostenlos Leistungen für Unternehmen zu erbringen, egal ob das der Community zuliebe erfolgt (dann sollte es auf einer unabhängigen Plattform geschehen) oder um die eigenen Chancen für eine Anstellung zu verbessern, denn das ist dann nichts anderes als ein Praktikum ohne Bezahlung.

This. Ich finde es schräg bis merkwürdig, wenn sich Leute freiwillig und ohne Bezahlung von kommerziellen Seite für alle möglichen Tätigkeiten beschäftigen lassen und das dann als "Ehrenamt" bezeichnen.
 
calluna schrieb:
Es ist ein Fehler kostenlos Leistungen für Unternehmen zu erbringen, egal ob das der Community zuliebe erfolgt (dann sollte es auf einer unabhängigen Plattform geschehen) oder um die eigenen Chancen für eine Anstellung zu verbessern, denn das ist dann nichts anderes als ein Praktikum ohne Bezahlung.

Sehe ich auch so. Wenn, dann müssen die Leistungen später unter Public Domain zur Verfügung gestellt werden.
 
Das System ist doch 100% Ausbeutung und Beschiss. Verstehe nicht, dass da überhaupt welche dran teilnehmen. Wenn man nur 2 Tokens pro Monat maximal verdienen kann, aber 48 Tokens braucht, bevor man vielleicht, eventuell und nur wenn die Sterne richtig stehen, eine Vergütung erhält (in welcher Höhe?), dann sind das mal eben 24 Monate gratis Vorleistung mit ungewissem Ausgang.

Wer macht sowas des möglichen Geldes wegen? Wenn man das überhaupt macht, dann sollte man sich über die Ausbeutung klar sein und dies rein der Community wegen tun.
Insofern definitiv eine Sauerei von Valve, wenn die erhobenen Vorwürfe zutreffen und eines Milliardenunternehmens mehr als unwürdig, aber andererseits auch nicht nachvollziehbare Naivität auf Seiten der Übersetzer, die sich hier offenbar ohne wirkliches Nachdenken haben einspannen lassen.
 
Shadow127 schrieb:
Warum meckern? Sollen se doch einfach nichts mehr kostenlos übersetzen, dann muss Valve reagieren.

Offtopic: Ich finde Übersetzungen in alles andere als Englisch schon immer nutzlos, mal von Spielen für Kinder abgesehen.

Da muss ich dir widersprechen. Alleine in meinem Bekanntenkreis gibt es mehr als ein Dutzend Personen im Alter zwischen 40 und 50 Jahre, die des Englischen nicht mächtig sind. Und bis auf 2 haben alle an einer FH oder Uni studiert.
 
Lasix schrieb:
Da muss ich dir widersprechen. Alleine in meinem Bekanntenkreis gibt es mehr als ein Dutzend Personen im Alter zwischen 40 und 50 Jahre, die des Englischen nicht mächtig sind. Und bis auf 2 haben alle an einer FH oder Uni studiert.

Vermutlich aus den sogenannten neuen Bundesländern? Ein Bekannter von mir hat auch "rübergemacht" - da gab es damals halt nur Russisch. Der kann keine andere Sprache.
 
Shadow127 schrieb:
Warum meckern? Sollen se doch einfach nichts mehr kostenlos übersetzen, dann muss Valve reagieren.

Offtopic: Ich finde Übersetzungen in alles andere als Englisch schon immer nutzlos, mal von Spielen für Kinder abgesehen.

Ich kann sehr wohl gut Englisch, dennoch spiele ich sehr textlastige Spiele gerne lieber in einer deutschen Fassung. Da bin ich sicher nicht der Einzige. Übersetzungen haben sehr wohl einen nutzen - nicht nur für Kinder. :rolleyes:
 
Valve wird wie immer sowieso keine Stellung dazu nehmen. :)

Ich finde Übersetzungen gut und vor allem bei "Spiele" spiele ich sehr gerne die Deutschen Varianten. Warum auch nicht. Diese Sprüche lern Englisch etc. sind doch wirklich sinnfrei.
 
Eine sehr interessante Auffassung von einigen Nutzern hier. Da wird noch schneller als im Handumdrehen die Täter-Opfer-Rolle getauscht. Also, ich stehe ganz klar hinter den nun mit Respektlosigkeit geplagten Freiwilligen.

Das ist wie eine Art Mentorsystem, bei dem hohes Engagement vergütet werden soll. Diese Freiwilligen wollen und werden doch vielen anderen Usern helfen, daher kann ich wenig bis gar nicht nachvollziehen warum hier so schnell gegen Sie Partei ergriffen wird.

Aus meiner Sicht sind nicht die Leute Schuld, sondern das System dahinter, bzw. einige Angestellte bei Steam. Und da das ganze ein wohltätiges, hilfreiches Projekt ist, welches die Freiwilligen unterstützen sehe ich auch gar nicht, warum diese aus Trotz mit ihrer Arbeit aufhören sollten.

Hier tuen sich für mich bei einigen in der CB Community und bei Steam tatsächlich Abgründe auf.


Zanmatou
 
Shadow127 schrieb:
Offtopic: Ich finde Übersetzungen in alles andere als Englisch schon immer nutzlos, mal von Spielen für Kinder abgesehen.

Ja, wirklich "offtopic"!!!

Nur weil Du und ich und viele der jüngeren Englisch beherrschen, heißt das nicht dass alle es beherrschen (müssen).
Viele wollen nicht jede kleine Ausdrucksnuance des Englischen in ihre Muttersprache übersetzen,
sie wollen das Spiel/den Film/das Buch in ihrer Muttersprache "genießen" (ohne Aufwand).

Wenn Spiele nur in einer Sprache herauskämen, würden sich die Umsatzzahlen reduzieren.
Der dadurch ebenfalls entstehende Reduktion des Gewinns wäre um einiges höher als die Ausgaben für die Übersetzer.

Und nun back to topic:
Freiwillig leisten viele Menschen arbeit, welche sie nicht erbringen müssten.
Im Computerbereich gibt es massig Communityprojekte für Mods, TCs und anderem, welche hervorragend sind und nicht vergütet werden.
So beginnen die meisten Arbeiten.
Nun bietet Valve aber diesen Leuten einen Job an, wenn gewisse Kriterien erreicht werden.
Das ist ein enormer Anreiz und das erste Einfalltor zur Ausnutzung.
Es ist wie mit dem Esel und der Karotte. Nur merken Menschen irgendwann, dass sie das Ziel nicht erreichen können.
U.a. deshalb, weil die Bewertungskriterien plötzlich geändert werden, weil absichtlich Stolperfallen eingebaut werden,
oder weil man grundlos Punkte abgezogen bekommt.

Und das gehört öffentlich gemacht!

nun von mir offtopic:
Das erinnert mich an die Tarifverhandlungen bei Krankenschwestern, bzw. den Arbeitsbedingungen bei Hebammen.
Da wird die Hilfsbereitschaft (die Berufung dazu) ausgenutzt und diese Personen moralisch unter Druck gesetzt:
"Wie, sie wollen mehr Geld, dann müssen wir Leute entlassen, wollen Sie das den Kranken wirklich antun????"
"Wie, sie wollen weniger Stunden arbeiten? Wollen Sie wirklich die armen Menschen im Stich lassen???"
Aber der der das von sich gibt steht zur regulären Arbeitszeit auf dem Golfplatz...
 
Zuletzt bearbeitet:
Als jemand der Torsten (das ist der Valve-Mitarbeiter um den es hier geht) seit 2006 kennt, halte ich die Vorwürfe für schlicht falsch bzw. übertrieben.


Man muss hier auch aufpassen, dass ein Unternehmen wie Valve sehr anfällig für Social Engineering ist. Man hat das vor zwei Jahren gesehen, als Cheatentwickler (auch über Reddit) versucht haben VAC zu unterstellen die Privatssphäre zu verletzen. Damals gab es genauso einen großen Aufschrei und alle haben sich auf Valve eingeschossen, bis herauskam, dass das alles frei erfunden war. Damals hat sich Gabe Newell direkt dazu geäußert, aber als Unternehmen kann man nicht immer auf jeden Vorwurf direkt reagieren und sich Argumentationsschlachten auf Reddit liefern, wo dann Wort gegen Wort steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moriendor schrieb:
Das System ist doch 100% Ausbeutung und Beschiss. Verstehe nicht, dass da überhaupt welche dran teilnehmen. Wenn man nur 2 Tokens pro Monat maximal verdienen kann, aber 48 Tokens braucht, bevor man vielleicht, eventuell und nur wenn die Sterne richtig stehen, eine Vergütung erhält (in welcher Höhe?), dann sind das mal eben 24 Monate gratis Vorleistung mit ungewissem Ausgang.

Wer macht sowas des möglichen Geldes wegen? Wenn man das überhaupt macht, dann sollte man sich über die Ausbeutung klar sein und dies rein der Community wegen tun.
Insofern definitiv eine Sauerei von Valve, wenn die erhobenen Vorwürfe zutreffen und eines Milliardenunternehmens mehr als unwürdig, aber andererseits auch nicht nachvollziehbare Naivität auf Seiten der Übersetzer, die sich hier offenbar ohne wirkliches Nachdenken haben einspannen lassen.

Sehe ich auch so ;)

Allerdings sollte man sich Fragen wieso Valve auch stark aktive Hobby-Übersetzer nicht im geringsten entlohnt. Ein Steam Gutschein oder eine Gratis Code für irgendein Spiel sollte für Leute, die einen sicht nicht kleinen Teil ihrer Freizeit opfern, doch zumindest als Anreiz drin sein das auch weiter zu machen oder?
(eine Entlohnung in Form von Geld ist für eine Solche, rein Hobby basierte Arbeit halte ich für etwas übertrieben...)

Die Naivität der sich hier beschwerenden Leute ist für mich allerdings schon etwas unverständlich: wenn man sich unfair behandelt fühlt aber eh keinen Vorteil aus der Tätigkeit für Valve zieht, dann kann man auch einfach aufhören.
Spätestens dann wenn es keine freiwilligen Übersetzer mehr gibt und sich die Community des jeweiligen Landes beschwert, muss Valve einlenken....
 
Zuletzt bearbeitet:
Entlohnt werden sollten die ersten Nutzer, die 48 Token für ihre Übersetzertätigkeit verdient haben, wobei maximal zwei Token pro Monat erarbeitet werden konnten.

Wow, das hört sich ja nach Abzocke pur an.
 
Ich sehe hier kein Problem.

Es wurde etwas freiwillig gemacht also das setzt schon vorraus, dass kein Geld fließt. Valve hat dadurch 0 verpflichtungen. Wer hat das "Versprechen" gemacht? Der Translation Administrator? Wenn sowas nicht in Schriftform und unterschrieben wird ist so eine Aussage 0 Wert. Zu dem Zeitpunkt des Versprechens war es evtl. sogar wahr aber mit der Zeit ändern sich Stellenan- und Personalanforderungen.

Also wird mal wieder wie üblich geheult, was heute ja wohl "in" ist...
 
Wieviel ein Token wert ist wäre nicht uninteressant.

@Cool Master:
In gewisser Weise hast Du recht, aber da es auch irgendwie ein finanzielles Profitieren seitens Steam ist, ist es schon schlimm. Denn darunter kann die Qualität leiden, wodurch der Kunde der gelackmeierte ist.

Shadow127 schrieb:
Offtopic: Ich finde Übersetzungen in alles andere als Englisch schon immer nutzlos, mal von Spielen für Kinder abgesehen.
Tja, das wäre aber nur dann der Fall, wenn alle wirklich auf Muttersprachler Niveau englisch können würden. Andernfalls entgeht einem nämlich oft der Wortwitz. Und nur weil viele mittlerweile unnötige Anglizismen verwenden können sie noch lange kein gutes englisch.
Kloppi, der jetzt ja in Liverpool trainiert, brachte ein passendes Beispiel. Er sagte in der PK in Augsburg etwas von hochhängenden Trauben in Bezug auf den BVB und das Rückspiel in Porto, also etwas erreichbares, aber schwer erreichbar. Der englische Muttersprachler übersetzte dies in Dreamland. Ich weiß nicht, ob es die passende Phrase ist, aber ich wette, daß 95% der des englisch mächtigen Deutschen dies als etwas nicht erreichbares verstanden hätten. Sprich, entweder kannte er die Feinheit nicht, oder einem nicht Muttersprachler wäre es entgangen.
Aber über die OT Fanatiker kann man nur den Kopf schütteln. Sie haben keinen Nachteil bei Synchronisationen, meckern aber gegen diese.
 

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