Linux für absolute Einsteiger: elementary OS/Zorin OS einfach echt lesenswert

Zorin 9 basiert auf Ubuntu 14.04. Da kann ich das verstehen, wenn du bei den anderen zu höheren Versionen gegriffen hast und die nicht liefen. Ein Ubuntu 14.04 sollte mit passenden Desktop z.b Mate sich ebenfalls gut verhalten. Höhere Ubuntu Versionen kommen mit höheren Kernel und X Server Versionen. Das scheint der Knacks bei deinen alten Gerät zu sein. Eigentlich wie bei meinen alten Gerät. Beschäftigt man sich aber mit der Materie, dann baut man auf Arch auf. Mit Arch kann man alles passend zusammensetzen das die alte Hardware läuft, aber die Software immer auf den neusten Stand ist. Bei Ubuntu läuft alles nach einer Zeit ab und die Softwarequellen werden nicht mehr aktualisiert. Man wird gezwungen auf die nächst höhere Version zu gehen, die dann aber nicht mehr mitmacht. Von Zorin gibt es eine 10 und eine 11 Version. Offiziell aber nicht auf der Seite. Beide werden garantiert nicht mehr laufen aus den genannten Gründen.

Weiter habe ich gelesen, das man Zorin abzocke vorwirft, weil sie bei den bezahlbaren Versionen nur passende Paket Quellen eingefügt haben. Das kann jeder. In Sache entwickeln machen die wohl nichts.

Zorin ist und bleibt ein Blender.

Wenn Linux Mate oder das Team von Ubuntu selbst etwas nehmen würde, dann wer das richtig. Aber nicht was Zorin betreibt.
 
@obz245: ich verstehe deine abschätzige Meinung zu Zorin OS nicht ganz. Zorin macht nur das, was die anderen Ubuntu-Ableger auch machen: sie installieren und konfigurieren ein paar ausgesuchte Pakete vor und modifizieren die Benutzeroberfläche. Das ist bei vielen anderen Distributionen dasselbe. Wenn schon dann gleiches Recht für alle: also entweder man gesteht jedem dieses Recht zu, oder keinem.

Das Core-Paket ist zudem komplett Gratis. Und da ist alles Wichtige drin. Was meinst du also mit "an Ubuntu zurückgeben"? Zum einen ist es ja kostenlos, und zum anderen hat Ubuntu doch gar kein Interesse an deren windows-ähnliche GUI Modifikation. Die wollen nur ihr Unity durchsetzen und gut ist. Genausowenig wie sich Ubuntu um Cinnamon oder Lxde kümmert. Das machen andere Teams.

Bezüglich Abzocke: es ist ihr gutes Recht ihre Modifikation zu verkaufen. Jeder hat das Recht Linux zu verkaufen. Sogar du könntest irgendeine Linux-Distribution runterladen, modifizieren und dann bei Amazon zum Kauf anbieten. Das erlaubt die Lizenz.

Bezüglich des Einbindens der Paketquellen: "was ja jeder kann"... du würdest dich wundern, wie ein Anfänger damit kämpfen kann Paketquellen zu aktualisieren oder neue einzubinden. Ich hab da bei einigen Distributionen richtig suchen müssen wo ich das konfigurieren und einfügen soll...und dann wurde ich oft mit einer Fehlermeldung belohnt, dass irgendein Server nicht erreichbar ist, weil Angaben im Internet falsch waren, oder sonstige Fehler bei der Software.

Oder als Fallbeispiel: z.B. "wie hol ich die Multimedia Codecs rein, wenn ich vergessen habe, sie bei der Installation anzuklicken?" Da glaubst automatisch es gibt so eine Option dann in den Systemeinstellungen, das nachzuholen - aber gibts nicht! Da muss man plötzlich manuell die Paketquellen eintragen, indem man zuerst sucht im Internet, dann die Konsole aufmacht und die Quelle hinzufügt, und anschließend noch den entsprechenden Befehl zum Installieren eintippt. Völlig unlogisch, dass man etwas so umständlich gestaltet, wenn es ja schon bei der Installation als GUI-Kästchen zum Anklicken vorhanden war. Da müssen ja die Quellen schon eingetragen gewesen sein... also warum muss man dann nachträglich - wenn man es dort vergessen hat anzuklicken - die Quellen erst manuell nochmal suchen und eintragen??

Natürlich "kann jeder alles selber machen", wenn er sich eingehend damit beschäftigt und bereit ist herumzufrickeln. Aber das ist genauso wie wenn man behauptet: "ist doch eh alles easy, man kann alles mit der Kommandozeile machen, wir brauchen kein GUI, Klickibunti-Noobs" usw.
 
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Meine Abneigung zu Zorin besteht darin, das man etwas lobt was stinkt. Persönlich finde ich, sollte man gerade unerfahrene User auf den Weg führen, an die Distributionen und Firmen zu gehen, die den Ursprung machen. Auf den Seiten gibt es dann vernünftige Wiki Anleitungen, die man einfach mal lesen sollte. Dann versteht sich auch vieles von alleine und man kann alles nach seinen wünschen einrichten. Das trägt auch dazu bei, die Distribution zu verstehen. Wenn man das einmal gemacht und verstanden ist, dann kann man sich mal auf eine andere Ableger, die eher unkommentiert sind, stürzten. Den dann fällt auch einen auf, das solche Ableger kleine Fehler haben. Fängt meistens damit an, das die Source Liste nicht auf einen vernünftigen Stand ist.
 
Stimme diesem Ansatz eigentlich zu. Wenn man die Wurzel versteht, versteht sich auch der Rest leichter. Allerdings betrifft dieses Problem alle bekannte Distributionen, außer dem reine Debian, Arch usw. All die Ableger täuschen dem Benutzer was vor, ohne dass der Benutzer richtig versteht. Die "stinken" doch alle. Insofern ist auch das "normale Ubuntu" keinen deut besser... ebensowenig wie 99% des gesamten Linux-Sortiments bei Distrowatch.
 
Laut vielen Aussagen, zeigt Distrowatch nur das an, was bei denen die meisten Klicks bereitet. Es geht bei denen nicht um die Beliebtheit, die man in Download Zahlen festhalten könnte. Sehr Schade, wenn das so stimmt.
 
obz245 schrieb:
Laut vielen Aussagen, zeigt Distrowatch nur das an, was bei denen die meisten Klicks bereitet. Es geht bei denen nicht um die Beliebtheit, die man in Download Zahlen festhalten könnte. Sehr Schade, wenn das so stimmt.
Das ist auch so und Distrowatch sagt das auch so:
The DistroWatch Page Hit Ranking statistics are a light-hearted way of measuring the popularity of Linux distributions and other free operating systems among the visitors of this website. They correlate neither to usage nor to quality and should not be used to measure the market share of distributions. They simply show the number of times a distribution page on DistroWatch.com was accessed each day, nothing more.

Wenn man halbwegs aussagekräftige Zahlen will, kann man die Updates zählen, die von den Update-Servern der Distributionen gezogen werden, aber ganz genau wird man das auch damit nie wissen.
 
Auch wenn die o.g. Distris echt chick sind und ich auch das Zorin OS toll finde,

würde ich jedem Einsteiger ebenfalls kubuntu oder xubuntu empfehlen. DEB-Pakete mit Doppelklick (ähnlich wie .exe)

und man hat Skype und vor allem STEAM zum zocken.

Auch sehr toll ist Manjaro Linux.
 
Zur Zeit kann ich jeden nur Debian Stable oder Fedora 24 empfehlen. Beide Distributionen machen in Zusammenhang mit einer AMD Karte, freien Treiber, Steam (native), PlayOnLinux und weiteres keine Faxen.
 
@obz245

Fedora24 sieht ja auch schick aus. Ist der normale AMD fglrx Treiber oder muss man dort ein anderen installieren?
 
Bitte dich mal zu informieren was der "fglrx Treiber" ist und warum man ihn nicht verwenden soll. Ab Ubuntu 16.04 steht er noch niemals mehr zur Installation an. Ich schreibe von den Open Source Treiber der 100% funktioniert und mit dem man sein System regelmäßig Updaten kann, ohne Angst zu haben dass das System verschrottet wird.

Fedora 24 hat in seiner Basis Version (Workstation) einen normalen Gnome3 Desktop. An dem ist nichts außergewöhnliches. Da bringen andere Distributionen gleich eine schönere überarbeite / angepasste Variante mit. Nur bei Fedora spielen die ganzen Pakete mit. Besonders bei Steam. Installiert man Steam unter Ubuntu, Mint, Arch oder andere, dann fängt das große tricksen an. Den hier fehlen Bibliotheken und da, hier kann das System nicht in Bibliotheken Ordner zugreifen und weiteres. Das trifft bei Fedora 24 und Debian Stable nicht zu. Steam aus den Quellen installieren und es startet.

Fedora 24 ist aber auch nur in seiner Standart LIVE DVD zu gebrauchen.

Es lässt sich damit vernünftig das System installieren und einrichten.

Anders sieht es da bei Netinstalltion CD aus. Das war absoluter Fail. 2x auf die Schnauze gefallen damit.
 
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Warum "sollte" man fglrx NICHT verwenden? Was will man mit einer AMD GPU wenn man den Open Source Treiber verwendet? Gegenwärtig produziert er in vielen Fällen viel zu geringe Performance bei Spielen (auch wenn sich das von Jahr zu Jahr verbessert), weshalb es fast keine Wahl außer fglrx gibt. Bei Nvidia ist das ähnlich. Möchte man nicht Spielen reichen die Open Source Treiber, ansonsten kommt man um die binären Blobs nicht umher. Abseits von Spieleperformance laufen die Open Source Treiber schon seit Jahren "einwandfrei", keine Ahnung was das mit Fedora, Debian und Co. zu tun haben sollte. AMD hat in den letzten Jahren außerdem viele Änderungen an fglrx vorgenommen und ihr eigenen Entwicklungszyklus angepasst, sodass die typischen Kompatibilitätsprobleme (fglrx <-> Kernel) seit etwa zwei Jahren nahezu verschwunden sind.

P.S. Ich habe fglrx einige Jahre auf einer Arch Installation am laufen gehabt. Insofern bin ich mir über die Probleme mit fglrx (und den binären Nvidia Treibern) durchaus im Klaren.
 
Die aktuellen AMD Treiber im Kernel sind deutlich besser und bieten annähernd die selben Features und Performance wie die propritären "AMD GPU-Pro" Treiber. Entsprechend kann man mit aktuellem Kernel ohne propritären Treiber mit ner AMD Karte ganz gut zocken, der "Pro" Treiber macht in den seltensten Fällen einen ausreichenden Unterschied damit man von ruckligen in flüssige Bildraten kommt.

flgrx wird von AMD nicht mehr weiter entwickelt und meiner Erfahrung nach war flgrx die letzten Jahre ein ganzschöner Krampf.
 
@andy_0

Viel Bla Bla und hast dabei keine Ahnung und hast einiges nicht begriffen was ich geschrieben habe. Wird an Mangel an der wenigen Linux Erfahrung mit unterschiedlichen Hardware sein, als auch die nicht Erfahrung einzelner Linux Distrubionen. @Piktogramm hat es verdeutlicht was den AMD Treiber angeht. Und AMD und Nvidia kannst du bei der Sache nicht gleich Stellen. Fragt dich mal warum Linus Benedict Torvalds 2012 zu NVIDIA "Fuck You" gesagt hat? Richtig .... weil sie mit ihren Treibern ihr eigenes Süppchen machen wollen und dabei die Arbeit von Linux nur aufhalten.
 
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