News iPhone-Entschlüsselung: FBI hat womöglich eine Alternative zu „GovtOS“

Andy · 22. März 2016

Die für heute angesetzte Gerichtsverhandlung zwischen Apple und dem FBI über die Entschlüsselung des iPhones eines Terroristen wurde zunächst vertagt. Denn das FBI testet momentan eine Methode, um das iPhone von einem der San-Bernardino-Attentäter zu entsperren, ohne dass die Hilfe von Apple nötig wäre.

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AndrewPoison · 22. März 2016

Für mich klingt es eher so, als ob die NSA jetzt mit ihren Tools dem FBI zu helfen bereit ist - hinter der Hand natürlich. Und das ganze wird jetzt idealerweise funktionieren - denn wenn nicht, muss eben doch in dem Verfahren ein Urteil her. Und wenn dieses lautet, dass Apple nicht dazu gezwungen werden kann, dann steht es erst mal da auf schwarz und weiß - für die Zukunft nicht so toll (im Sinne des FBI). Also jetzt besser einen Rückzieher machen, die Daten anderweitig beschaffen (ob legal oder illegal interessiert da ja eh niemanden) und bloß nicht riskieren, dass ein Gericht die vorherige Machenschaft noch als gesetzeswidrig einstuft. So kann man zukünftig immer noch auf Apple und alle anderen Firmen zukommen und "mal nett Anfragen", ohne dass es ein Urteil gebe, dass es verbieten würde.

kokiman · 22. März 2016

AndrewPoison schrieb:
als ob die NSA jetzt mit ihren Tools dem FBI zu helfen bereit ist

Ehm.. ja..

Mittlerweile sollte doch allen Leuten aufgefallen sein, dass das nur eine PR Aktion für Apple war.

autoshot · 22. März 2016

klingt plausibel @ AndrewPoison

Wenns ein Software-Hack ist wär das natürlich trotzdem nicht so gut, weil dadurch ja dann auch alle anderen iDevices im Zweifelsfall gehackt werden können. Mal sehen obs da noch mehr Details gibt zu dieser Alternative.

Hito · 22. März 2016

Ich sehe da eine Möglichkeit für "Hacker" eine Software ins FBI-Netzwerk einzuschleusen, die eigentlich entschlüsseln soll aber die Server des FBI hackt

ernst: das FBI wollte einen Präzedenfall, Apple hat sich mit dem Widerstadn gebrüstet. Das hätte genausogut lautlos ablaufen können.

der Unzensierte · 22. März 2016

Interessante Wendung. Plötzlich überall Gewinner. Da denk ich mir mal meinen Teil.

j3tho · 22. März 2016

Also hat das FBI (sollten sie die Klage fallen lassen) eindeutig gelogen als es behauptet hat, dass es absolut keinen anderen Weg gäbe. Welch Überraschung...
Und diese Behörden fragen sich ernsthaft warum man ihnen nicht vertraut?

kokiman schrieb:
Mittlerweile sollte doch allen Leuten aufgefallen sein, dass das nur eine PR Aktion für Apple war.

Weil dies ja eine allgemein belegte Tatsache ist...

exoterrist · 22. März 2016

Metalfreaky schrieb:
Also hat das FBI (sollten sie die Klage fallen lassen) eindeutig gelogen als es behauptet hat, dass es absolut keinen anderen Weg gäbe. Welch Überraschung...
Und diese Behörden fragen sich ernsthaft warum man ihnen nicht vertraut?

Nur wenn das FBI definitv ausgeschlossen hat, dass das iPhone ohne die Hilfe von Apple geknackt werden kann. Dazu gibt es eigentlich aber keinen Grund. Vermutlich hat das FBI nur erklärt, dass man nicht weiß, wie man an die Daten kommt (oder ob das überhaupt geht) und daher die Hilfe von Apple braucht. Das wäre dann nämlich keine Lüge, selbst wenn man weiterhin versucht das iPhone ohne die Hilfe von Apple zu knacken.

Plumpsklo · 22. März 2016

Das Problem ist: Es handelt sich wohl um ein iPhone 5C mit iOS 8. Da sind die Mechanismen noch nicht so fortgeschritten wie bei iOS 9 inklusive der 64Bit Prozessoren.

Gerade letztere haben mit der dedizieren Security Enclave Mechanismen, die ein einfaches Hacken eben nicht mehr möglich machen.

haltezeit · 22. März 2016

Also ich trau mich meine Hand ins Feuer legen dass die Entschlüsselung auf dubiose Art und Weise längst geknackt wurde und sie Einsicht auf die Daten hatten und dort auch genug zu sehen war.

Um die Sache gerichtlich verwertbar zu machen müssen wasserdichte Methoden und Wege vorgelegt werden wie dieser Mechanismus umgangen wurde, das ganze muss noch reproduzierbar sein und darf keine Möglichkeit der Datenmanipulation eröffnen damit diverse Gerichtsbeschlüsse nicht anfechtbar

Niemand! · 22. März 2016

Wurde auch mal Zeit. War doch eh jedem klar, dass die Dinger knackbar sind und hinter verschlossen Türen entsprechend "verhandelt" wird. Als Bonus gab's halt noch eine kleine Werbeaktion für die ach so gute Firma die doch alles für ihre Kunden tut.

blackiwid · 22. März 2016

dass eine Kopie von den Daten auf dem NAND-Speicherchip des iPhones erstellt werden könne. Auf diese Weise würde sich dann die PIN knacken lassen, ohne dass ein kompletter Datenverlust drohe.

ja das ist erstmal doch das naheliegenste was jeder der von IT nur ein bisschen Ahnung hat, offensichtlich vorgeschlagen haette muessen.

Das war auch sofort mein Gedanke, da dann eine sperrung nach X versuchen pase ist. Das einzige ist das man im Zweifel den enschluesselungsalgoritmus nachprogrammierem muss, da diese mathematischen Verfahren aber selten/nie geheim sind, sondern eben durch korrektheit sicherstellen sollen, das OHNE BRUTFORCE es nicht knackbar sein soll, sollte das auch nicht sonderlich schwer sein, ein prototyp fueer die entsperrung wuerde ich mir spontan in 1 Tag sicher hin kriegen, was vielleicht schwerer ist das der Algorytmus sehr effizient ist.

Abber meist gibts fuer sowas eh schon gute bibs mit fertigen funktionen die man einfach importiert und benutzt.

Also das muss so ne richte Behoerde wie in Deutschland sein, wo die groessten IT Pflaumen arbeiten die sonst Arbeitslos geworden waeren. Anders kann ich mir nicht erklaeren wie man auf so was offensichtliches nicht schneller kommen konnte.

PsychoPC · 22. März 2016

und ich

das FBI aus wenn sie mit der möglichen alternative zwar zugriff auf die Daten des Handys bekommen aber nichts finden werden was mit den Anschlägen zu tun hat.

Oli_O&O · 22. März 2016

Der "Bug" wird gefixt und dann geht es von vorne los.
@PsychoPC
Das wär echt lustig, aber so wie ich die Amerikaner kenne werden Sie sagen Sie hätten nebenbei noch Weltuntergang Verschwörungstheorien mit konkretem Verdachtsmomenten und zusätzlich noch Baupläne für eine Atombombe gefunden

D708 · 22. März 2016

Metalfreaky schrieb:
Also hat das FBI (sollten sie die Klage fallen lassen) eindeutig gelogen als es behauptet hat, dass es absolut keinen anderen Weg gäbe. Welch Überraschung...

Hm von einer Behörde, die so dumm ist, 10Mal den falschen Code einzugeben( alleine die Vorstellung entlockt mir jedesmal ein Lächeln), kann man nichts erwarten. Dass da IT mäßig absolute Vollidioten das Sagen haben, sollte inzwischen jedem klar sein.

Ey John, Sag mal ne Zahl zwischen 100.000 und einer Million.
John, das war die Falsche. Du hast noch neun Versuche.

zum Schießen das Ganze

Brötchenesser · 22. März 2016

das FBI hat bestimmt per Stellenanzeige Kryptologen gesucht...

in der Anzeige stand wohl folgendes....

Wir..das FBI sind die mächtigste Organisation der Usa...Als vertrauenswürdiger Arbeitgeber suchen wir zum schnellstmöglichen Termin eine/ein Kryptologen für ein besonderes Technikzentrum.
Wenn sie sich mit Computern,Mathematik auskennen und Überstunden und wenig Gehalt zu Ihnen passt..dann warten sie nicht lange und kommen Sie in unser Team.
Es erwarten sie freundliche Mitarbeiter die Ihr ganzes Blut in die Arme des besten Staates der Welt legen...Werden auch Sie ein Teil von uns..

Vereinbaren sie umgehend ein Termin mit unseren Personalbüro.

FBI ...the Best Job For You...

^^ wer Ironie findet darf sie natürlich für sich behalten^^

LEECH666 · 22. März 2016

Hier die (altbekannte) Methode ...

autoshot · 22. März 2016

Nur dass die altbekannte Methode in diesem speziellen Fall vermutlich nicht funktionieren wird, zumindest nicht direkt bei den Tätern. Aber trotzdem lustig

Corros1on · 22. März 2016

Aus dem Artikel ist sehr schön heraus zu lesen, dass sich viele Experten gemeldet haben und Tipps zum hacken des iPhones gemacht haben!
Das heißt für mich im umkehrschluss, dass iOS alles andere als sicher ist und gilt!
Also die Tatsache iOS wäre "unhackbar" ist vorbei!

Nitschi66 · 22. März 2016

Wäre es kein iPhone 5C sondern ein iPhone5s/6/6S mit eingerichtetem Touch-ID, wäre das alles wohl kein problem.
http://blogs.wsj.com/digits/2014/10...be-required-to-unlock-phone-with-fingerprint/
Oder ist es ein Unterschied ob der Beschuldigte tot oder lebendig ist?(Ernst gemeinte Frage)

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