News Quadro M6000: Nvidia bessert mit 24-GByte-Modell nach

Not_amused · 22. März 2016

Micha der erste schrieb:
Lustig, nach den Kommentaren zu urteilen könnte man glatt ernsthaft denken das hier User dabei sind diese solche Profi-Karten kaufen werden
Ich hätte es zumindestens besser gefunden das NVidia nochmal ihren alten GTX 970/980 mal doppelten oder zumindestens 6GB VRAM spendieren. Gemacht haben sie das ja bei der GTX 780 auch, wo es einige 6GB Modelle davon gab !

Das funktioniert so nicht.
Die high end Kepler karten haben ne speicherbusbreite von 386 bit.
Diese sind in jeweils 12x 32bit-Vramsteine aufgeteilt.
Fuer 3 gb werden also 12x256mbyte Bausteine verwendet,fuer 6gb 12x512mbyte.
Die 970 und 980 haben ne 256bit/224bit also sprich 8x32bit/7+1x32 bit.
Deswegen würden theoretisch nut 2,4,8,16,usw...gb gehen.
Ausser man fuscht an der Speicheranbindung so rum wie bei der 660 ti.

ascer · 22. März 2016

Vitec schrieb:
Als Dau denke ich mir wenn es keinen Markt dafür gäbe also einsatzgebiete dann würden solche Karten auch nicht angeboten.
Vielleicht in Hollywood wenn der Film in den Vram kommt mit vollen 8k und dann die Effekte eingearbeitet werden und das Video öfter nach vorne oder hinten gespullt wird das mit mehr vram gebuffert werden kann ?
Ich hab keine Ahnung aber interessant wäre es schon wo man sowas nutzt.

Sehr exzessiv finden solche Karten auch Anwendung für diverse wissenschaftliche Berechnungen. Es gibt beispielsweise sehr viele Physiksimulationen, die auf GPUs unendlich viel schneller als auf CPUs laufen und nicht wenige davon supporten CUDA.

Auch künstliche Intelligenz, besonders das seit den letzten Jahren immer populärere Deep-Learning, generell fast alles aus dem Bereich Machine Learning, setzt vielfach auf GPGPU-Computing.

In großen Clustern werden dafür natürlich Tesla-Karten (die HPC-Variante) eingesetzt. Für einen Forscher an einer "herkömmlichen" Workstation aber normalerweise Quadros.

Müs Lee · 22. März 2016

Jop, bei fast allen wissenschaftlichen Anwendungen, die sehr große Matrixberechnungen anstellen müssen und sich gut parallelisieren lassen, können GPUs verwendet werden. ZB in der Meteorologie, im Ingenieursbereich (FEM/CFD), Physik... aufwändige Simulationen mit verdammt vielen Variablen halt.

ceVoIX · 22. März 2016

Grohli schrieb:
Mag jemand mal erläutern was diese Karten von den üblichen Consumer-Produkten unterscheidet? Mehr parallele Rechenkerne, welche so von aktuellen Spielen gar nicht unterstützt werden? Oder können sie dank einem breiteren Speicherinterface mit 128bit Gleitkommazahlen hantieren?

Die DP Rechenleistung ist bei den Karten höher, was bei den Consumer Karten in den meisten fällen auch nicht so wichtig ist. Die HD 7970 war in der Hinsicht eine der wenigen Ausnahmen, die hat sogar eine deutlich höhere DP Rechenleistung als die Fury oder GTX 980ti Karten.

der_Schmutzige · 22. März 2016

Wer mal in einem Konstruktionsbüro den Profis über die Schulter geschaut hat (habe so jmd in der Familie), dem fällt die Kinnlade runter, wieviele Polygone und unendlich viele "Punkte & Linien" allein das 3D-Modell für das Spritgußwerkzeug eines simplen Gegenstandes erfordert.
In dem Fall wars das Werkzeug für ein schnödes neues Schlüsselgehäuse für Mercedes Benz.
Wenn die Konstrukteure dann mit ihren ulkigen Eingabegeräten (sieht wie ein Trackball mit fünf Fingermulden drumherum aus) das Modell im Raum dehen, kommt der massige VRam & angepasster Treiber der teuren Profikarten ganz schnell ins Spiel. Zeit ist ja bekanntlich Geld...

Unsere GaMoR-Karten kann man da vergessen.
Schon interessant, aber ich komme mir da immer ein wenig vor wie das Schwein vorm Uhrwerk.

Müs Lee · 22. März 2016

Je nachdem wie komplex die Geometrie und die Randbedingungen (z.B. Kontakt mit anderen Körpern) sind, welcher Elementtyp verwendet wird und wie genau die gewünschten Ergebnisse sein sollen, können da schnell ein paar Hunderttausend Elemente pro Körper zusammenkommen. Die G4M0R-Karten machen bei der Darstellung übrigens gar keine so schlechte Arbeit, auch die Berechnung läuft auf denen ganz passabel, wenn vom Softwarehersteller unterstützt. Manche erlauben dafür aber nur die Profikarten.

btw, meinst du eine 3D-Maus?

Quantität · 23. März 2016

r4yn3 schrieb:
...Aber um nochmal auf das Thema ansatzweise zurückzukehren, hätte jemand Beispielszenen um zu veranschaulichen, wie eine Szene aussieht die mit 12GB unrund läuft, und mit 24GB sich flüssig bearbeiten lässt?

Sprengt jetzt nicht ganz die Spezifikationen des Speichers aber dies flog mir die letzen Tage in der Timeline das ein oder Mal um die Ohren...

Je mehr Speicher desto mehr passt eben da rein, das macht für die Zukunft echt riesige und super detailierte Scenes möglich, ich freu mich dann die Ergebnisse zu sehen.

"The scene took around 7.5 gigabytes of vram on two GTX Titan Xs and contained about 21mil polygons. The wide shot was rendered at 8000x4800px and took over 50h to render with the Octane 3.0 Alpha for Cinema 4D."

https://zomax.net/gallery/52hz/

---
Zum minen sind solche Karten definitiv zu teuer, ein ganz mieser ROI, da nehm ich lieber ne 2- oder 370/380(X) oder vielleicht noch ne 390, die ist nach 3 Monaten wieder abbezahlt...

Achso und Chesterfield, der Speicher ist beim minern nicht "WURSCHT" -> Ethereum (ETH) oder Expanse (EXP)

Krautmaster · 23. März 2016

@Quantität

ziemlich cool das Rendering

ceVoIX · 23. März 2016

Quantität schrieb:
Zum minen sind solche Karten definitiv zu teuer, ein ganz mieser ROI, da nehm ich lieber ne 2- oder 370/380(X) oder vielleicht noch ne 390, die ist nach 3 Monaten wieder abbezahlt...

Was für Coins? Mit Litecoin oder Fethercoin zahlst in DE dank der Strompreise drauf, bzw. machst im Monat nur ein paar Cents.

max_1234 · 23. März 2016

Nicht jeder bezahlt für Strom, es gibt Mietverträge inkl. - und dann gibts noch die von Arbeitgebern gestellten Wohnungen, da ist Strom i.d.R. auch immer dabei.

Bzgl. Bitcoin Mining generell: http://bitcoin.stackexchange.com/questions/10676/ati-opencl-v-s-nvidia-cuda-cores

Combined together, these 2 factors make AMD GPUs overall 3x-5x faster when mining Bitcoins.

Jeder der sich mit BTCs beschäftigt weiß darüber bescheid, da ändert auch CUDA nicht viel dran.

mfg,
Max

highks · 23. März 2016

Micha der erste schrieb:
Lustig, nach den Kommentaren zu urteilen könnte man glatt ernsthaft denken das hier User dabei sind diese solche Profi-Karten kaufen werden

Es soll ja auch Leute geben, die nicht Schüler oder Student sind und einer Arbeit nachgehen! Die kaufen sich natürlich keine Profi-Karte für den PC zuhause, aber sie nutzen so etwas bei der Arbeit bzw. wenn sie Freiberufler sind haben sie so eine Karte sogar im eigenen Büro stehen.

Ich nutze bei der Arbeit auch Hardware, die ich mir privat niemals kaufen würde. Beispielsweise schneide Video an einem MacPro mit zwei AMD Firepro D700 GPUs. Für den Privatmann völliger Quatsch dieser Rechner, aber wenn man für die Firma alle Kosten zusammennimmt (Software-Kosten, Arbeitszeit, mögliche Nutzungsdauer der Hardware) dann ist das durchaus ein vernünftiger Kauf gewesen.

xqzme · 23. März 2016

Solche Karten werden aber auch in Serversystemen verbaut damit "LAN-Arbeitsplätze" (Citrix) grafikintensivere Anwendungen benutzen können (Stichwort: RemoteFX).

ascer · 23. März 2016

xqzme schrieb:
Solche Karten werden (...) in Serversystemen verbaut (...)

Nein, werden sie nicht. Quadro-Karten sind reine Workstation-Karten.

Wenn grafikintensive Anwendungen auf Servern ausgeführt werden, gerade im Bereich Cloud-/Clustercomputing, werden Tesla-Karten verwendet.

Micha der erste · 23. März 2016

highks schrieb:
Es soll ja auch Leute geben, die nicht Schüler oder Student sind und einer Arbeit nachgehen! Die kaufen sich natürlich keine Profi-Karte für den PC zuhause, aber sie nutzen so etwas bei der Arbeit bzw. wenn sie Freiberufler sind haben sie so eine Karte sogar im eigenen Büro stehen.

Ich nutze bei der Arbeit auch Hardware, die ich mir privat niemals kaufen würde. Beispielsweise schneide Video an einem MacPro mit zwei AMD Firepro D700 GPUs. Für den Privatmann völliger Quatsch dieser Rechner, aber wenn man für die Firma alle Kosten zusammennimmt (Software-Kosten, Arbeitszeit, mögliche Nutzungsdauer der Hardware) dann ist das durchaus ein vernünftiger Kauf gewesen.

Du sagst ja selber das was ich auch meine : ....Für den Privatmann völliger Quatsch diese Grafikkarte..... !
Wenn man sich hier manchen Kommentar durchlesen tut, könnte man denken das hier einige Leute sich solche Teile fürs Gaming zuhause kaufen wollen.
Aber für Unternehmen und Anwender sind solche Profi-Karten stellenweise unverzichtbar ohne Frage, ansonsten hätten diese Karten in meinen Augen keine Daseinsberechtigung !

Mordi · 23. März 2016

@ascer:
Die AMD Pendants lauten FirePro W(Quadro) und FirePro S(Tesla)

ascer · 23. März 2016

@roterhund07: Jup, das hätte ich noch hinzufügen können. Hab' in erster Linie nur an die NVIDIA-Karten gedacht, da sich die Aussage ja direkt auf die Quadro-Karten aus der News bezog.

kisser · 23. März 2016

max_1234 schrieb:
Jeder der sich mit BTCs beschäftigt weiß darüber bescheid, da ändert auch CUDA nicht viel dran.

mfg,
Max

Was willst du mit dem alten Mist? Schau dir mal die hashrates beim Lyra2RE Algorithmus an. Da sieht AMD überhaupt kein Land.

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