TomPrankYou schrieb:
Kindergeld, BAföG ect... So arm sind Studenten gewiss nicht. Es ist auch kein Problem neben dem Studium zu arbeiten. Ein Lehrling hat je nach Beruf auch ein extremes Lernpensum und muss fast Vollzeit arbeiten.
Kindergeld kriegt man nur bis zum 25. Lebensjahr, BaföG nur unter erfüllten Voraussetzungen und das ist kein Geschenk, sondern ein Kredit den man zurück zu zahlen hat.
Dann noch pauschal behaupten es sei kein Problem nebenher zu arbeiten ist ziemlich dämlich.
Je nach Studiengang kannst du eben nicht so leicht arbeiten gehen, je nach Semester usw.
Auch bei Studiengängen wie bei "Sozialer Arbeit" hast du zwar auf den ersten Blick wenig Vorlesungen und kaum Pflichtveranstaltungen, dafür musst du jede Menge Hausarbeiten, Praktika usw absolvieren.
Wenn du dann ein unbezahltes 40h/Woche Praktikum machen darfst, 6 Wochen am Stück, nicht BAföG berechtigt bist, um dann noch 20h die Woche nebenbei arbeiten zu gehen, und nebenher Praktikumsbericht schreiben zu müssen...
Ja der arme Azubi mit seinem "enormen" Lernstoff.
Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen ist die Menge an Lernstoff bei einem Azubi pippifax.
Das kann ich, weil ich erst Azubi war, und nach einigen Berufsjahren noch die FH besucht habe.
Der Azubi muss 1-2 Tage die Woche zur Berufsschule, manche im Blockunterricht auch 3 Wochen am Stück, sein Arbeitgeber zahlt ihm in der Zeit trotzdem die Vergütung. Der Student kriegt - ausgenommen Werkstudent - die Zeit in der Uni nicht vergütet und muss sich mit teils Kackjobs über Wasser halten.
Dazu müssen viele Studenten in WGs leben, damit sie es finanziell hinbekommen ein Dach über dem Kopf zu haben. Selbst wenn sie keine Lust auf WG haben.
Und wenn das Studentenleben doch so chillig ist, und so geil, dann soll doch der Threadersteller einfach selbst studieren gehen und von den unfassbar hohen (achtung Sarkasmus) Ermäßigungen profitieren.