News Forschung: Lithium-Luft-Akkus leiden unter reaktivem Sauerstoff

Na toll wieder so ein neuer Akku, den wir nicht mehr erleben werden.... :D
 
EXTREM schrieb:
Im Li Bereich hat sich doch in den letzten 10 Jahren kaum was verändert
Falsch! Es hat sich sogar einiges getan, nur sind das kleinere, inkrementelle Steigerungen, die nicht so offensichtlich sind. Guck dir einfach mal die Akkukapazitäten von älteren und neuen Smartphones ähnlicher Größe an.

Alleine der gerade neu vorgestellte i3 hat einen Akku der vom Volumen genauso groß ist wie beim 2013 Modell, aber 50% mehr Kapazität hat. 50% Steigerung in 3 Jahren. Und du willst mir erzählen in 10 Jahren hat sich nichts geändert?
 
Statt auf E-Autos sollte man lieber auf den Gasantrieb setzten. Schon marktreif, billiger, jedes Auto kann leicht umgerüstet werden, Emissionen viel niedriger als mit anderen fossilen Energieträgern. Und vorallem könnte man das Gas mit dem anfallenden überschüssigen Wind- und Solarstrom einfach produzieren (Stichwort: Power-to-gas). Gaskavernen-Speicher und das Leitungsnetz gibt es auch schon. Warum weit denken, wenn die Lösung so nah liegt.
 
BlauX schrieb:
Nimmt man den deutschen Strommix, sodass man bei 30-50KWH ca 65-110 Primärenergie benötigt und pro KWH ~550G CO2 ausstößt, und das mit einem 1.6 TDI bei 5,3 Litern auf 100KM vergleicht (Schöpfen, veredeln bis in den Tank) macht das ein CO2 Ausstoß von ~140g pro Km.
Völlig unverantwortlich mit einem E-Auto zu fahren. Je dichter die Energie bei den Akkus wird, desto schlimmer sind die Folgen davon.

Nicht die Akkus müssen besser werden, die Art der Energie muss sich ändern. Die Art der Erzeugung und Speicherung. Auf derzeitigem Stand macht man alles schlimmer.
Stimmt leider - vor allem die Erzeugung. Zur Speicherung könnte man ja die Autos super nutzen. Tagsüber, wenn die meisten Leute Arbeiten sind, scheint ja in der Regel die Sonne - da könnten sie gut geladen werden.
Damit das aber unkompliziert möglich ist, muss vor allem auch die flächendeckende Versorgung mit Ladesäulen sichergestellt sein. In Berlin ist das z.B. noch völlig ungenügend. Keine Ahnung, wie das in anderen deutschen Städten aussieht, aber ohne eine gute Verteilung und ausreichend vielen Säulen ist ein E-Auto leider noch recht unpraktisch.
 
Power to Gas hat nur einen total beschissenen Wirkungsgrad. Im besten Fall ist Strom - Gas - Strom mit Nutzung der Abwärme bei 2/3 Wirkungsgrad und bei kleinen Systemen wo die Nutzung der Abwärme nicht bzw. nur zu kleinem Teil erfolgt ist der Gesamtwirkungsgrad schnell runter auf 1/3. Moderne Akkus sind da ein ganzes Stück besser und solang man nicht eine enorme Menge an Energie hat, die man sinnlos verballern kann, sollte man sehr stark auf den Wirkungsgrad achten.
Derzeitige Power to Gas Anlagen sind sowieso in der Regel ein riesen Witz wenn sie als Energiespeicher genutzt werden. Der miese Wirkungsgrad bedeutet in der Regel nur, dass irgend ein konventionelles Kraftwerk mehr Leistung ins Netz speisen muss und damit mit Abgase in die Luft pumpt. Solang nicht die regenerativen Quellen das Netz überfluten also reine Verschwendung. Bei Methan wird es noch bekloppter. Die CO2 Quelle sind da Abgase von Kraftwerken bzw. sonstigen Verbrennungen. Man verbrennt also ineffizient Primärrohstoff um nochmals mit (enormen) Verlusten aus den Abfällen künstlichen Primärrohstoff zu gewinnen, um ihn erneut verlustbehaftet zu verbrennen oder im besten Fall in einer Brennstoffzelle zu nutzen.
Ergänzung ()

OJK schrieb:
[...] Zur Speicherung könnte man ja die Autos super nutzen.[...]

Theoretisch ja, praktisch ist das aber eher ein Witz. Die Kapazitäten die bei einem PKW nutzbar wären, sind in der Regel nur ein (kleiner) Teil der Gesamtkapazität, da das Auto als solches nutzbar sein sollte. Allein das sorgt dafür, dass für weniger kWh Speichervolumen der gesamte Aufwand zum Rückspeisen getrieben werden muss. Zudem ist es recht utopisch, dass in dicht besiedeltem Gebiet jeder sein KFZ dauerhaft an einer Ladevorrichtung wird anschließen können. Hinzu kommt, dass die schiere Menge an eAutos sehr klein ist und auf absehbare Zeit vergleichsweise klein bleiben wird (Ziel 1Mio bis 2020) und damit die verfügbare Kapazität lächerlich klein ist.
 
ich pack mir auf mein carport (oder garage) einfach ein paar solarzellen mit zwischenspeicher-akkus
und muss nie wieder tanken.

das wäre schon was. alleine weil es nur noch wenige ölkonzerne geben würde schon ein traum^^.

​mfg
 
Piktogramm schrieb:
Moderne Akkus sind da ein ganzes Stück besser und solang man nicht eine enorme Menge an Energie hat, die man sinnlos verballern kann, sollte man sehr stark auf den Wirkungsgrad achten.

"Enorme Mengen an Energie die man sinnlos verballern kann" hat man ja dank erneuerbaren Energiequellen. Es gibt Momente da wird zuviel Strom produziert, deswegen werden dann Abnehmer gesucht. Hier sind Power-to-Gas-Anlagen gefragt die die überflüssige Energie in Form von Wasserstoff oder Methan speichern.

Derzeitige Power to Gas Anlagen sind sowieso in der Regel ein riesen Witz wenn sie als Energiespeicher genutzt werden.

Power-to-Gas-Anlagen sind keine Energiespeicher sondern nur Verbraucher die zugeschaltet werden sobald die Produktion die Nachfrage übertrifft. Als Energiespeicher wird das bestehende Erdgasnetz benutzt, respektiv Poren- und Kavernenspeicher.

Der miese Wirkungsgrad bedeutet in der Regel nur, dass irgend ein konventionelles Kraftwerk mehr Leistung ins Netz speisen muss und damit mit Abgase in die Luft pumpt. Solang nicht die regenerativen Quellen das Netz überfluten also reine Verschwendung.

Und genau das tun die regenerativen Quellen immer mehr da vor allem in Deutschland sehr viel in Windräder und Solaranlagen investiert wird. Man will ja schliesslich vom bösen Atomstrom weg ;)

Bei Methan wird es noch bekloppter. Die CO2 Quelle sind da Abgase von Kraftwerken bzw. sonstigen Verbrennungen. Man verbrennt also ineffizient Primärrohstoff um nochmals mit (enormen) Verlusten aus den Abfällen künstlichen Primärrohstoff zu gewinnen, um ihn erneut verlustbehaftet zu verbrennen oder im besten Fall in einer Brennstoffzelle zu nutzen.

Das ist falsch. Die Abgase von Kraftwerken sind unerwünschte Nebenprodukte die ohne die P2G-Anlage sinnlos in die Umgebung entweichen würden. Jetzt jedoch werden sie doch noch für was sinnvolles benutzt. Es darf aber NIE passieren, dass die konventionellen Kraftwerke laufen müssen damit die P2G-Anlage laufen kann, denn dann ist es in der Tat Irrsinn.
Als CO2 Quelle wird aber in der Regel eine Biogasanlage benutzt die schon selbst Methan produziert und eben zu ~40% noch CO2 der auch hier wiederum ein unerwünschtes Nebenprodukt ist was jetzt mit dem P2G sinnvoll verwendet wird. Durch eine Kombination von Biogas- und P2G-Anlage werden die CO2 Ausstoße also verringert und die Methanproduktion erhöht. Die Biogasanlage hat den Vorteil, dass die Abfälle bereits aus erneuerbaren Energien (in Form von Pflanzen etc) entstammen, der CO2 Kreislauf ist also geschlossen. Was also vorhin durch Photosynthese aufgenommen wurde, wird jetzt wieder freigesetzt, dann wieder aufgenommen etc.
 
BlauX schrieb:
An die Energiedichte kommen sie nicht ran. Der Aufwand der für eine hohe Dichte nötig ist, lenkt Kraftstoff wieder zur Gangbaren Alternative, daher läuft es auch so schleppend.


Nimmt man den deutschen Strommix, sodass man bei 30-50KWH ca 65-110 Primärenergie benötigt und pro KWH ~550G CO2 ausstößt, und das mit einem 1.6 TDI bei 5,3 Litern auf 100KM vergleicht (Schöpfen, veredeln bis in den Tank) macht das ein CO2 Ausstoß von ~140g pro Km.
Völlig unverantwortlich mit einem E-Auto zu fahren. Je dichter die Energie bei den Akkus wird, desto schlimmer sind die Folgen davon.

Nicht die Akkus müssen besser werden, die Art der Energie muss sich ändern. Die Art der Erzeugung und Speicherung. Auf derzeitigem Stand macht man alles schlimmer.

Wenn man es zugunsten von Verbrenner rechnet ja...

(Schöpfen, veredeln bis in den Tank) macht das ein CO2 Ausstoß von ~140g pro Km.
Wenn man den Herstellerangaben mit den 120g pro km rechnet, stimmt das (120g + 20% = ~144g). Real sind es ~140g pro km zzgl. ~20% Erzeugung macht ~168g pro km.
http://www.spritmonitor.de/de/ueber...15&power_s=60&power_e=70&minkm=1000&gearing=1

Zum Vergleich verbraucht ein Renault Zoe Ø 16,29 kWh auf 100 km.
http://www.spritmonitor.de/de/ueber...15&power_s=60&power_e=70&minkm=1000&gearing=2

~550g * 16,29 = 8959,5 g
8959,5 g / 100 = 89,595 g pro km

Erzeugung Batterie:
Großzügige 100 kg pro kWh Batteriekapazität und nur Ø100000 km Lebenserwartung
100 * 22 = 2200 kg
2200000g / 100000km = 22g/km

89,595 + 22 = 111,595 g/km

Nun kommen bestimmt noch weitere Einwende... es wird nicht besser für Verbrenner.
 
@fliger5

Quelle: https://proteus-solutions.de/~Photovoltaik/Strompreis:tM.F06!sM.EX1.asp

Negative Strompreise werden in den Medien zwar gern erwähnt, die Häufigkeit ist aber gering (siehe Quelle, in den letzten 90Tagen 3x für je weniger als einen Tag) und die zur Verfügung stehende Menge an Energie im Vergleich ebenfalls. Bestenfalls kann man da ein paar MW aus dem Netz ziehen, bis der Strompreis an der Börse kurzfristig wieder positiv wird. Wobei ein guter Grund für die negativen Preise eben auch jener ist, dass die konventionellen Grundlastkraftwerke nicht abgeworfen werden können. Entsprechend verpulvert man bei negativen Energiepreisen den klassischen Strommix wie oben bereits vorgerechnet wurde einen guten Teil Energie aus fossilen Quellen*. Bei E-Autos ohne Verluste der chemischen Umwandlung ist das schon keine schöne Energie/CO2 Bilanz. Mit den Verlusten der chemischen Umwandlung wird die Nutzung unseres aktuellen Strommixes aber einfach Irrsinn. Sollte wirklich dauerhaft zu viel Energie im Netz sein, weil die regenerativen Quellen entsprechende Leistung erbringen sollte die erste Handlung sein konventionelle Kraftwerke abzuwerfen und den Strommix entsprechend zugunsten der regenerativen Quellen zu verbessern. Erst wenn fossile Energieträger sogut wie verschwunden sind aus dem Primärenergiemix und dann noch Überschüsse da sind, kann man auf den Wirkungsgrad von Speicherprozessen wirklich pfeifen. Alles Andere ist derzeit nur Verschwendung wertvoller, fossiler Rohstoffe.

Power-to-Gas-Anlagen sind keine Energiespeicher sondern nur Verbraucher die zugeschaltet werden sobald die Produktion die Nachfrage übertrifft. Als Energiespeicher wird das bestehende Erdgasnetz benutzt, respektiv Poren- und Kavernenspeicher.
Das ist spinndoctoring vom Feinsten. "PtG ist kein Energiespeicher, sondern ein Verbraucher, der andere Energiespeicher befüllt".
Oben hab ich ja schon beschrieben, wenn "die Produktion die Nachfrage übertrifft"... In diesem Falle muss die Produktion aus nicht regenerativen Quellen reduziert werden anstatt die Energie aus diesen Quellen sinnlos zu verballern.


Das ist falsch. Die Abgase von Kraftwerken sind unerwünschte Nebenprodukte die ohne die P2G-Anlage sinnlos in die Umgebung entweichen würden. Jetzt jedoch werden sie doch noch für was sinnvolles benutzt. Es darf aber NIE passieren, dass die konventionellen Kraftwerke laufen müssen damit die P2G-Anlage laufen kann, denn dann ist es in der Tat Irrsinn.
In der Schule gab es Physik und Chemie. Dort hat man eigentlich recht deutlich gelernt (Hauptsätze der Thermodynamik!), dass mit üblichen Verlusten die Umkehrung einer chemischen Reaktion einen gewaltig miesen Wirkungsgrad haben müssen (Umkehrung von Entropie!). Vor allem wenn wie bei klassischen Kraftwerken noch der Carnot-Prozess dazwischen hängt. Wann immer fossile Energieträger verbrannt werden, um Energie zu "erzeugen", ist es Irrsinnig die Abfallstoffe zu nutzen um wieder Energieträger daraus herzustellen. An dieser Stelle ist es IMMER sinnvoller die zuerst den primären, chemischen Energieträger zu substituieren.


*Witzigerweise steigt der Anteil aus fossilen Quellen in diesem Moment oft sogar, da Solar- und Windkraftanlagen sehr kurzfristig vom Netz abgeworfen werden können und konventionelle Kraftwerke diese eher nicht verkraften. Entsprechend wird das Netz auch geregelt, bei zu niedrigem Strompreis bzw. Überangebot werden in der Regel regenerative Quellen abgeworfen. Das kennt man mitunter auch aus dem Alltag. Bei kräftigem Wind (und Wochenende) stehen Windkraftanlagen gern, anstatt zu drehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier scheinen ja einige interessante Gerüchte im Umlauf zu sein.

fliger5 schrieb:
Deine Kette enthält nur einen kleinen winzigen Fehler der aber deine ganze Theorie widerlegt:

Benzin --> Motor --> Generator --> Strom-Speichern --> Elektromotor --> Vortrieb

Wenn man sich jetzt noch die 2. Kette anschaut:

Benzin --> Motor --> Vortrieb

dann kann sich eigentlich jeder denken, dass die 2. Kette im Gesamten effizienter ist. Bei der 1. Kette wird nämlich die Energie noch über diverse Umwege schliesslich zum Vortrieb transportiert.

Der Generator muss ja auch irgendwie angetrieben werden, der schluckt nicht einfach Benzin und dreht Und das passiert bei fossilen Brennstoffen nun mal entweder über einen Verbrennungsmotor oder eine Gasturbine (nochmals ineffizienter als der Motor).

Diese Theorie kannst du gar nicht wiederlegen. Da sie überall auf der Welt schon genutzt wird. Jede moderne Diesellok, jedes neue Schiff fährt dieselelektrisch und die Gründe dafür liegen auf der Hand (Hybride-Autos zum Teil auch, aber da ehr mit Benzin). Du sparst das Getriebe, du sparst im besten Fall sogar die Kraftverteilung und baust die Motoren direkt auf die Achsen oder in die Schrauben damit sparst du dir die Wellen. Alles Teile die auch Reibungswärme erzeugen, also Energie verschwenden. Und sobald du per Induktion bremst kannst du sogar mit einem relativ kleinem Akku jedes nur durch Verbrennungsmotoren betriebene Fahrzeug deutlich im Verbrauch schlangen. Der Wirkungsgrad von E-Motoren ist nun mal fast bei 100% daher kann man genau diese Kette aufbauen. Und dass der Diesel dabei mit nahezu konstanter Drehzahl fahren kann, ist übrigens ein weiterer entscheidender Faktor, da du ein "elektisches Getriebe" benutzt. Zudem ist die konstante Drehzahl in der Regel die mit dem bestmöglichen Wirkungsgrad (was bei einem mechanischen Getriebe nicht gegeben ist).

BlauX schrieb:
Nimmt man den deutschen Strommix, sodass man bei 30-50KWH ca 65-110 Primärenergie benötigt und pro KWH ~550G CO2 ausstößt, und das mit einem 1.6 TDI bei 5,3 Litern auf 100KM vergleicht (Schöpfen, veredeln bis in den Tank) macht das ein CO2 Ausstoß von ~140g pro Km.
Völlig unverantwortlich mit einem E-Auto zu fahren. Je dichter die Energie bei den Akkus wird, desto schlimmer sind die Folgen davon.

Nicht die Akkus müssen besser werden, die Art der Energie muss sich ändern. Die Art der Erzeugung und Speicherung. Auf derzeitigem Stand macht man alles schlimmer.

Irgendwie hast du dich total verrechnet, die Zahlen passen aber das Ergebnis nicht.

Also beim deutschen Energiemix bist du bei ca. 550g CO2/kWh.
Ein 1.6 TDI Golf geht mit 140g CO2/km zu Werke.
Ein Tesla Model S hat im besten Fall einen 90kWh Akku und schaft damit locker und ohne Tricks 400km

Also benötigt der Tesla pro km: 90/400 kWh, das sind 0,225kWh das mit dem Energiemix multipliziert also 550g CO2/kWh ergibt:
123,75g CO2/km also weniger als der Golf und dabei ist der Tesla ein viel größeres und schweres Auto mit über 2,1t. Das Tesla Modell 3 dürfte also deutlich vorne liegen, der Ökostromanteil wächst zudem weiter und man kann mit der eigenen PV-Anlage auch nachhelfen.

Also Elektroautos sind jetzt schon cool :). Mit solchen Akkus wären sie unschlagbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ix.tank
Deine Rechnung ist ja schön und gut und E-Autos sind die Zukunft, aber ein Golf 1.6 TDI hat 99g/km CO2 ;) (offiziell)
Nur um das klargestellt zu haben :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe, nö hat er nicht

http://www.mobile.de/modellverzeichnis/volkswagen/golf-16-tdi-bluemotion.html

Die 99g/km (Achtung: pro 1 km nicht 100) schafft nur die Bluemotion-Serie mit Bremsenergie-Rückgewinnung und außerdem waren das ja reale Angaben. Ob die zugrundeliegenden 3,8l/100km in der Realität bei normaler Fahrweise und in einem normalen Szenario erreicht werden können sei mal dahin gestellt. 140g/km für einen Standard Golf 1.6 TDI ist da schon deutlich wahrscheinlicher. (Dieser ist mit 119g/km vom Hersteller spezifiziert.)

Darum ging es mir aber auch gar nicht. Da dir das aber auch klar war, schließe ich mich dir an:

Nur um das klargestellt zu haben :)
 
Piktogramm schrieb:
@fliger5

Quelle: https://proteus-solutions.de/~Photovoltaik/Strompreis:tM.F06!sM.EX1.asp

Negative Strompreise werden in den Medien zwar gern erwähnt, die Häufigkeit ist aber gering (siehe Quelle, in den letzten 90Tagen 3x für je weniger als einen Tag) und die zur Verfügung stehende Menge an Energie im Vergleich ebenfalls. Bestenfalls kann man da ein paar MW aus dem Netz ziehen, bis der Strompreis an der Börse kurzfristig wieder positiv wird. Wobei ein guter Grund für die negativen Preise eben auch jener ist, dass die konventionellen Grundlastkraftwerke nicht abgeworfen werden können. Entsprechend verpulvert man bei negativen Energiepreisen den klassischen Strommix wie oben bereits vorgerechnet wurde einen guten Teil Energie aus fossilen Quellen*.

*Witzigerweise steigt der Anteil aus fossilen Quellen in diesem Moment oft sogar, da Solar- und Windkraftanlagen sehr kurzfristig vom Netz abgeworfen werden können und konventionelle Kraftwerke diese eher nicht verkraften. Entsprechend wird das Netz auch geregelt, bei zu niedrigem Strompreis bzw. Überangebot werden in der Regel regenerative Quellen abgeworfen. Das kennt man mitunter auch aus dem Alltag. Bei kräftigem Wind (und Wochenende) stehen Windkraftanlagen gern, anstatt zu drehen.

Es geht allerdings weniger um die negativen Strompreise, sondern um die Frequenzerhaltung. Aufgrund des mittags-peak von Solar, ist in Verbindung oft die Residuallast negativ. Also wird mehr Strom in das Netz eingespeist, als entnommen wird - ergo die Frequenz steigt. Aufgrund der Frequenzspirale muss nun etwas passieren
.

Möglichkeiten:
a) Es werden Lasten zugeschaltet, im Besten Falle Pumpspeicherkraftwerke oder Power-to-Gas Anlagen.
b) Es wird die Erzeugung verringert. Problematisch ist, dass viele Kraftwerke während des mittags-peak bereits auf Grundlast fahren.

Nun kommen wir zu deiner Aussage, dass dann Windkraftanalagen still stehen. Kannst du deine Aussage mittels einer Quelle bestätigen? Ja, es ist möglich, dass Wind und Solar vom Netz getrennt werden, bevor dass Netz zusammenbricht (dies passiert bei etwa +- 2 Hz (jedoch lege ich mich auf die genaue Zahl nicht fest, weil ich derzeit nicht Zugriff auf meine Unterlagen habe). Zurück zum Problem, dass die Erzeugung verringert werden muss. Dank des EEG besitzen die EE Vorrang bei der Einspeisung, also MUSS ein konventionelles Kraftwerk entweder gedrosselt oder vom Netz getrennt werden.

Um jetzt nicht noch weiter abzuschweifen, die Abtrennung eines KWs sollte vermieden werden, weil zu dem Zeitpunkt primär Ressourcen"verballert" werden. Aufgrund des begrenzten Potentials von Pumpspeicherkraftwerken innerhalb Deutschlands, ist die Entwicklung von PtG-Anlagen wichtig und sinnvoll. Der Preis spielt dabei erstmal keine Rolle, weil das Ziel 2020 muss ja erfüllt werden.

Die EE und PtG-Anlagen haben leider oft einen schlechten Ruf in Deutschland, weil a) die Leute erwarten, dass mit EE der Strompreis sinken wird - das wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern und b) viele Leute in Foren (nicht speziell auf dich bezogen) oft Halbwissen zum besten geben und damit den Unmut innerhalb der Bevölkerung weiter nähren.

Letztlich werden die EE kommen müssen, daran führt kein Weg vorbei.




Und bezüglich der stillstehenden WKAs an einem sehr windigen Tag - dies hat andere Gründe. Wenn bereits in Boden nähe eine Windgeschwindigkeit von Beispiel 10 m/s herrscht, dann beträgt die Windgeschwindigkeit auf Nabenhöhe Beispiel 100 m bereits einiges mehr. Nun sind viele WKAs noch stall-geregelt und wenn sich diese aufgrund des Strömungsabriss selbst herunter regeln, entsteht nun einmal viel Lärm. Dies möchte (und muss man oft) vermeiden, also werden die WKAs bei zu hohen Windgeschwindigkeit "vorsorglich" aus dem Wind gedreht.
 
Ein Anstieg der Netzfrequenz sowie niedrige bis negative Strompreise an der Börse haben über den Daumen gepeilt den selben Grund. Ein Überangebot.

Bei den Windkraftanlagen, Hörensagen vom Prof. der mit Windtechnik zu tun hat. Bei größeren Windparks wird da laut seiner Ansage mitunter einer Anzahl X an Anlagen aus dem Wind gedreht, wenn die Gefahr von Überkapazität im Netz besteht. Ein Effekt den ich bei größeren Anlagen schon häufiger gesehen habe. Da drehen einige Anlagen und ein Teil steht, ohne dass Wartungspersonal anwesend ist. Insofern hielt und halte ich die Aussage für plausibel. Auch der Vorrang bei der Abnahme von EE, solche Regelungen müssen meines Wissens der Versorgungssicherheit immer hinten angestellt werden, womit sich kein universelles Recht ergibt, dass alles was produziert werden kann auch zwanghaft ins Netz gespeist wird. Auch will ein großen Windpark mit seiner Leistungsfähigkeit nicht ungeregelt im Stromnetz wissen. Ok, der Begriff "Abwurf" nicht ganz richtig, eher normale Regelung.

Gegen EE habe ich wirklich nichts, regenerative Energiequellen finde ich klasse. Für die Umwelt ganz brauchbar, die Verringerung des Bedarfs an Energierohstoffen ist gut für die Außenhandelsbilanz, verringert die Abhängigkeit zu entsprechenden Rohstoffexporteuren und auch der Raubbau an der eigenen Natur kann damit vermindert werden.

Auch PtG als Technologie für die Zukunft, wenn es wirklich Energie zum verblasen gibt, die nicht aus der Verbrennung knapper Ressourcen stammt kann gern eingesetzt werden. Derzeit ist das aber kaum sinnvoll, solang der Strommix nicht noch deutlich mehr von EE bestimmt wird. Bei Methanisieren CO2 aus Verbrennungen zu ziehen wird dabei auch noch solang Energieverschwendung bleiben, solang da nicht annähernd ein Kreislauf hinbekommen wird. Also sowas wie am Tag gespeichertes CO2 + Wasser in Methan wandeln und am Abend von diesem Vorrat zehren. Ohne, dass fossile bzw. sonstige Quellen chemischer Energie in diesem Zyklus großartig beteiligt sind.
 
fliger5 schrieb:
Deine Kette enthält nur einen kleinen winzigen Fehler der aber deine ganze Theorie widerlegt:
Benzin --> Motor --> Generator --> Strom-Speichern --> Elektromotor --> Vortrieb

Warum willst du den Generator durch die Gegend fahren?
 
Benni22 schrieb:
Es geht allerdings weniger um die negativen Strompreise, sondern um die Frequenzerhaltung. Aufgrund des mittags-peak von Solar, ist in Verbindung oft die Residuallast negativ. Also wird mehr Strom in das Netz eingespeist, als entnommen wird - ergo die Frequenz steigt. Aufgrund der Frequenzspirale muss nun etwas passieren
.

Möglichkeiten:
a) Es werden Lasten zugeschaltet, im Besten Falle Pumpspeicherkraftwerke oder Power-to-Gas Anlagen.
b) Es wird die Erzeugung verringert. Problematisch ist, dass viele Kraftwerke während des mittags-peak bereits auf Grundlast fahren.

Nun kommen wir zu deiner Aussage, dass dann Windkraftanalagen still stehen. Kannst du deine Aussage mittels einer Quelle bestätigen? Ja, es ist möglich, dass Wind und Solar vom Netz getrennt werden, bevor dass Netz zusammenbricht (dies passiert bei etwa +- 2 Hz (jedoch lege ich mich auf die genaue Zahl nicht fest, weil ich derzeit nicht Zugriff auf meine Unterlagen habe). Zurück zum Problem, dass die Erzeugung verringert werden muss. Dank des EEG besitzen die EE Vorrang bei der Einspeisung, also MUSS ein konventionelles Kraftwerk entweder gedrosselt oder vom Netz getrennt werden.
Bevor ein Kraftwerk wegen Überfrequenz vom Fahrplan abweichen muss, wird versucht durch negative Regelleistung diese Abweichung zu korrigieren. (Erneuerbare können übrigens auch negative Regelleistung bereitstellen.) Ab 50,2 hz werden die ersten Erneuerbaren vom Netz getrennt und gleichzeitig erfolgt eine Reduzierung der Wirkleistung der übrigen Anlagen. Davor geht auch kein konventionelles Kraftwerk vom Netz. Also hör bitte auf so einen Unsinn zu schreiben.

Und was soll eigentlich eine Frequenzspirale sein? Versucht du mit einem Pseudofachbegriff Kompetenz vorzutäuschen?

P.S. die wenigsten WEA sind Stall geregelt!
 
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Necareor schrieb:
Na dann viel Erfolg.
Akkus sind wohl noch das letzte Thema, bei dem selbst über die Jahre weg kaum ein Fortschritt erzielt werden konnte...

Um genau zu sein stimmt das nicht. Es ist nur ein weit verbreiteter Irrglaube, hervorgerufen durch die Tatsache dass sich z.B. an den Laufzeiten von Smartphones und Laptop wenig ändert. Das liegt aber nicht daran, dass die Batterien nicht besser werden. Sondern daran, dass die Hersteller zu dem Schluss gekommen sind, dass ein paar Stunden laufzeit "gut genug" sind, und ihre Produkte daraufhin entwicklen.

Batterien verbessern sich stetig. Weil es verschiedene Hersteller gibt, die ihre Produkte in unterschiedlichen Zyklen erneuern, kannst du quasi im Jahresrhythmus verbesserte Produkte erwerben. Dabei hat sich gezeigt, dass Li-Ionen-Akkus üblicherweise alle 10 Jahre ihre Kapazität verdoppeln. Historisch haben sie das schon mehrfach getan, und der Ausblick der Hersteller legt nahe, dass das wohl noch mindestens 10 Jahre so weitergehen kann. Eine neue Technologie wie Li-Luft-Akkus ist dafür gar nicht nötig.

Das gilt übrigens sowohl für die volumetrische Energiedichte als auch für die gewichtsspezifische Energiedichte.

Wenn man natürlich eine neue Technologie marktreif machen könnte, deren Grundwert schon deutlich höher als der von Li-Ionen-Akkus liegt, und sich ähnlich Jahr für Jahr steigern lässt... das wäre super. Aber selbst wenn das "Wunder" ausbleibt, entwickeln sich Batterieren stetig und spürbar weiter. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
naja, viel Halbwissen hier, und gerade das Theman Elektroauto ist doch sehr ideologisch und weniger sachlich.
Fakt ist:
Je mehr erneuerbare Energien wir haben, desto häufiger werden wir Überproduktionen haben. - im Moment ist das noch kein Problem im Netz
Aber je mehr in Zukunft kommt - und das ist politisch gewollt - desto größer werden die Netzprobleme.

Akkus können nur einen kleinen Teil dazu beitragen, erneuerbare zu speichern - er muss ja bis in den Winter hinein gespeichert werden, da ist powertogas schon sinnvoller.(was macht man mit den Windrädern und Pv anlagen nach der EEG - also nach 20 Jahren?)

Photovoltaik hat nach 20 Jahren noch über 80% seiner Leistung(meistens mehr als 90%) man bekommt dafür schon jetzt nur 3 ct (ohne EEG)
Klar die kleinen Hausanlagen taugen noch für den Eigenverbrauch und dann eventuell eine flexible Ladung des e-Autos.

Da ich aber dem Powertogas eine große Zukunft voraussage (trotz des scheiß Wirkungsgrades), halte ich es auch nicht ausgeschlossen, das Erdgasautos (zumindest mittelfristig) in Zukunft eine wichtigere Rolle spielen werden.
(mein Seat mii ecofuel hat 79g co² pro Kilometer und mit "Biogas" sind es well to Wheel 20g)
 
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