Informatiker im öffentlichen Dienst

jomaster

Lieutenant
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Dez. 2012
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Hallo liebe CB-ler,

ich brauch mal die Erfahrung bzw. eher die Einschätzung anderer zu meiner Lage.

Ich hab mit 19 mein Abi gemacht, mit 20 angefangen an der Uni Angewandte Informatik zu studieren, hab aber zu Beginn des 3 Semesters abgebrochen. Daraufhin von den Eltern genötigt eine Ausbildung anzufangen als Grundlage fürs Berufsleben und als Bedingung, dass ich wieder daheim einziehen darf.... (Ohne Studium kein Bafög :/)
Gerade noch eine Ausbildung für Beginn September 2014 gefunden, als FISI bei einer Stadtverwaltung.
Meine Tätigkeit beschränkte sich auf Level 1 Support und Mitarbeiterschulungen für Office.
In der Abschlussprüfung jetzt habe ich gemerkt, dass ich dadurch in den 2 Jahren eigentlich nichts gelernt habe. Mein Wissenstand war enorm klein durch die mangelnde Forderung im Arbeitsalltag.
Mir wurde jetzt Angeboten mit 1440€ Netto zu starten, entspricht TVöD-V E5.
Mein PersoChef meinte noch, wenn ich künftig mehr Aufgaben übernehme (z.B. ein externen Dienstleister hört bald auf) dass ich in den nächsten 10-12 Jahren hoch auf E8 kommen kann.

Die Frage ist, lohnt es sich überhaupt in so einer kleinen Kommune zu bleiben?
Mir wurde noch nahe geleht über eine Abendschule ein Studium nebenbei zu machen. Aber das würde ja auch so ~12 Semester dauern :/

Wenn ich seh, was meine Mitschüler teilweise konnten, oder was die Leute für Zertifikate bereits alles mitbringen, fühle ich mich in der privatwirtschaft chancenlos.
Ich kann auch nicht in der Arbeit einfach neue Dinge lernen, da sie zwar nicht fordern ist, aber dafür massig.... Zudem wüsste ich nichtmal, was ich da machen könnte.

TL : DR: Öffentlicher Dienst ist meh, weitermachen oder lieber schauen, dass man noch die Kurve in die Privatwirtschaft kriegt?

Vielen Dank für euren Rat schonmal im voraus :)

Mit freundlichen Grüßen
 
Woran hat es im Studium gescheitert? Anforderungsmäßig sind es Welten zwischen FISI und dem Studium. Auch gehaltstechnisch hätte sich das Studium mehr gelohnt.
 
1440€ netto direkt nach einer Ausbildung ist sehr viel Geld! Auf jeden Fall den Job erstmal annehmen und sich dann Gedanken bzgl. der Zukunft machen. In einer Behörde ist es staubtrocken, aber im Nachinein hätte ich es jetzt wohl auch so gemacht. Einen ruhigeren und sicheren Arbeitsplatz gibt es nun mal nicht!
 
@jomaster
Wie sind das denn brutto? 1800€?

Schau mal hier:
https://www.absolventa.de/jobs/channel/it/thema/gehalt-fachinformatiker-systemintegration

Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt bei 2000€. Nach einigen Jahren dann bei 2250€. Und mit 10-14 Jahren Berusferfahrung bei 3000€. Die unterschiedliche Bezahlung nach Unternehmen, Branche, Aufgabengebiete und geografischer Lage muss man allerdings auch berücksichtigen. Die hast du ja schon gemerkt, dass die Bezahlung in einer kleinen Kommune nicht so hoch wie bei einem größerem Unternehmen ist.
 
Öffentlicher Dienst ist nie verkehrt. Man geht quasi null Risiko ein, du hast sozusagen einen sicheren Job bis zur Rente, wirst i.d.R. sehr gute und familienfreundliche Arbeitsbedingungen vorfinden, die Altersvorsorge wird über eine Betriebsrente gepusht, man muss nicht die klassischen Gehaltsverhandlungen führen, da man im TVÖD alle paar Jahre höher gestuft wird. Im Öffentlichen Dienst zu arbeiten bringt einige Extrawürste, z.B. bessere Konditionen bei Krediten oder Autoversicherungen.

Der Preis, der bezahlt werden will, sind einerseits stark begrenzte Karrieremöglichkeiten. Die wichtigen Funktionen in einer Behörde werden von Verwaltungsbeamten (Amtsleitung, Dezernate) und politischen Beamten (Bürgermeister, Landräte) ausgeübt. Mit ganz viel Glück fällt für einen Fachangestellten mal eine Abteilungsleitung ab, aber das wars auch schon. Da hast du als Fisi also keine Chance, in die einflussreichen Positionen rein zu kommen.

Dazu kommt, dass die Verdienstspanne nach oben schlicht und ergreifend über den TVÖD gedeckelt ist. Du hast keine Chance, über gute Leistungen mehr Geld beim Chef rauszuhandeln. Das Einkommen ist zwar solide und eine sichere Bank, aber jedermanns Sache ist das nicht.
 
@alex1515:
Das Studium ist schlichtweg an Überforderung gescheitert. Ich weiß nicht, ob ich es heute hinkiregen würde. Zumindest hätte ich heute wesentlich mehr Motivation ^^
Brutto gesamt: 2145.97 € Netto gesamt: 1419.91 €
Die Absolventa hab ich ebenfalls gesehen, aber ich hab an sovielen Stellen auch gelesen, dass das Gehalt von 1420€ viel zu wenig ist, bla bla bla. Wenn ich bedenke, dass der durchschnittslohn in DE ~32k beträgt und ich nicht wirklich weit drüber kommen werde, macht man sich halt zumindest ein paar Gedanken ^^
Wenn ich Wohnung + Fahrtkosten wegrechne, bleibt auch in der Praxis nichtmal die hälfte übrig.
Aber hier fehlt mir eben der nötige Praxisbezug, wie es bei anderen so ist, aber drum bin ich ja hier, um mich zu erkundigen.
@X_clamp
Level 1 Support ist nicht das, was man arbeitstechnische Erfüllung nennen kann. Dafür komme ich aber halt jeden Tag völlig entspannt aus der Arbeit ...
Das die Bezahlung regional, Branchen und Aufgabenabhängig anders ist, ist mir durchaus klar. Aber was ist so die Regel?

@Exar_Kun
Ich denke, du hast die Situation sehr treffend beschrieben. Ich wüsste nicht, was man hier noch ergänzen könnte.

Glaubt ihr, dass (nach eurer bisherigen Erfahrung im Arbeitsleben) so eine Stelle erstrebenswert ist? Und dann sich z.b. Privat einen ausgleich zu schaffen, z.B. als Nebenjob selbständig zu werden, etwas kleines aufbauen oder ähnliches?
Oder lieber den Weg in die privatwirtschaft suchen und versuchen dort bei nem Unternehmen Karriere zu machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist "nur" mittlerer Dienst.
Ganz ehrlich, das würd ich mir gut überlegen.

Hier mal ein paar Auszüge aus einer aktuellen Ausschreibung vom BMF für den gehobenen Dienst. (A9-A13)



Aufgabengebiet der zu besetzenden Dienstposten
IT-Fachaufsicht über das ITZBund (Informationstechnikzentrum Bund), insbesondere in den Bereichen IT-Architektur, Applikations- und Releasemanagement, Servicelevelmanagement, IT-Betrieb
Begleitung des Projekts „Weiterentwicklung des ITZBund“
ITZ-Produkt- und Servicekatalog
Kommunikation mit den Kunden des ITZBund
Begleitung der IT-Konsolidierungsvorhaben der Ressorts
[...]


Anforderungen für die zu besetzenden Dienstposten
Möglichst in der Praxis bewährte und aktuelle Erfahrungen im Bereich der Informationstechnik (IT-Architekturen, Rechenzentrumsbetrieb, Softwareentwicklung, IT-Projekte)
Möglichst Erfahrungen mit technischen und organisatorischen IT-Konsolidierungsprojekten
Kenntnisse im Bereich Informationstechnik der Bundesfinanzverwaltung (Rollen, Prozesse, fachliche Rahmenbedingungen) sowie über Aufbau und Abläufe beim zentralen IT-Dienstleister der Bundesverwaltung (ITZBund) oder die Bereitschaft, sich diese Kenntnisse kurzfristig anzueignen
ITIL-Kenntnisse
[...]

Dafür brauchst du nicht mal Informatik studiert haben. Die Stelle gibt's auch nochmal für den Höheren Dienst, da wird dann zB ein Informatik Studium o.Ä. verlangt.

Im Vergleich dazu ist dein E5 wirklich übel...
 
@jomaster
Du verwechselt da aber nicht Brutto und Netto, oder?

Davon ab: Ich arbeite selber auch im Öffentlichen Dienst und weiß die Vorzüge aus vielfältigen Gründen sehr zu schätzen, spätestens aber seit ich Papa geworden bin und ich in der Verantwortung stehe, eine Familie zu versorgen und Wohneigentum abzuzahlen. Eine Karriere in der Privatwirtschaft hat mich nie gereizt, mein Beruf (Sozialarbeiter) gibt das im Übrigen auch nicht her. Mit dem Geld, was ich im gehobenen Dienst verdiene, kann ich gut leben.

Ich hatte im ersten beruflichen Leben etwas Kaufmännisches gemacht. Bin mit einer Berufsausbildung in verschiedenen Firmen und Funktionen tätig gewesen, u.a. auch in kleinen, Inhaber-geführten Betrieben. Habe es auch einmal miterlebt, wie eine Firma in wirtschaftliche Schieflage geraten ist, was das mit Klima unter den Mitarbeitern macht. Sowas brauche ich nicht nochmal, schon gar nicht Familienvater. Mach dir mal nicht so einen Stress wegen den tollen Zertifikaten der Privatwirtschaftler. Die haben natürlich einen gewissen Selbstvermarktungsdruck, entsprechend wird da aus Gründen der Eigendarstellung auch vieles mit heißer Luft aufgepustet. Das lernen die natürlich schon während ihrer Ausbildung.
 
EG5 ist vielerorts das Einstiegsgehalt für frische FiSis nach der Ausbildung, wobei EG6 auch locker drin wäre.
Die Hauptfrage die sich stellt ist, was du für Ziele hast? Eines sollte dir klar sein, wenn du dich für den ÖD entscheidest: Reich wirst du da als "normaler" ITler nicht. Die Karriereleiter ist als Techniker ebenfalls stark beschränkt, je nach gr. der Stadt wirst du vielleicht stellv. IT-Leiter oder IT-Leiter, wenn es den überhaupt gibt, wird wohl eher einen Leiter für das Hauptamt geben, der das nebenbei macht und max. einen Sachgebietsleiter IT.
Für mich hört sich das jetzt auch nach einer sehr kleinen Stadt an mit 2-3 Leuten in der IT, wo der Rest von Extern gemacht wird. D.h. nicht, dass man da nicht noch mehr Geld verdienen kann, also EG8 sollte auf jeden Fall drin sein, wahrscheinlich bis EG9. Gibt aber auch regelmäßig Stellen für EG10 (auch bei kleinen Kommunen), zumindest in NRW, was dann momentan 37k/Jahr in der Stufe 1 wären und was nach schon einem Jahr (Stufe 2) auf 41k ansteigen würde.

Die Vorteile vom ÖD wurden ja schon genannt, aber es ist ja nicht so, dass es in der priv. Wirtschaft keine Vorteile gäbe, immerhin arbeiten da die allermeisten Leute und es drängen ja auch nicht alle in den ÖD, so ganz schlecht kann es dort also auch nicht sein ;)

Wer macht denn bei euch den klassischen "Systemadministrator" Job? Kannst du da nicht mitmachen und dir Know How aufbauen? Hast du mal mit deinen Kollegen bzw. dem Chef gesprochen?
 
Nimm den Job - bleib da 1 Jahr bzw. bis du etwas anderes hast. Es ist immer leichter einen neuen Job aus einem bestehenden Arbeitsverhältniss als aus der Arbeitslosigkeit zu bekommen.

Aber mal neben bei - eigne dir selbst was an. Einen Schwerpunkt. Egal wo du hingehst -> wenn du nix kannst bleibt auch dein Lohn gering.
 
Teilweise haben wir hier HomeOffice, aber auch flexible Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle....
Ja, das ist eben wofür die Position ideal wäre, familienleben. Das ich leider nicht besitze ^^
Wir sind tatsächlich nur zu dritt und ein externer, der mehr oder weniger fest angestellt ist. Meine Chefin als Stabsstellenleiterin mit 40 wird auch nicht bald abdanken und mein anderer Kollege (35) arbeitet seit er 15 ist hier. Da werd ich nicht wirklich hoch kommen.

Aber schonmal ein Danke an alle :D ihr habt mich schonmal ein gutes Stück weiter gebracht :)

Nur so, die Vorteile der privaten Wirtschaft sind doch "nur" die besseren Löhne bzw. Karriere oder?
 
Also nur auf den Lohn würde ich das jetzt nicht beschränken.

Corporate Benefits (Leasing über Firma, in die Loge zum FuBa-Spiel etc. pp.) gibt es im ÖD nicht.

Ne richtig dicke Weihnachtsfeier kannst du auch vergessen.
Im Prinzip darfst noch 10€ dazu zahlen...

Es kommt zwar auf die Behörde an, aber teilweise ist es als Beamter schon sehr sehr spaßbefreit alles.
 
Wie schon viele gesagt haben, würde ich die Stelle erstmal annehmen. Öffentliche Dienst ist relativ sicher und dann kannst Du dir in Ruhe überlegen wie es weitergehen soll und was Du willst. Es ist immer leichter sich aus ungekündigter Position heraus zu bewerben. Zwei Punkte finde ich noch wichtig zu beachten:

1. Man muss aufpassen das aus "in aller Ruhe" kein Dauerzustand wird, sonst kommt man nicht weiter. Wenn man zufrieden ist ok, wenn mans nicht ist: Arsch hoch kriegen und Bewerbungen schreiben

2. Ich hab auch FiSi gelernt und alle aus unserer Ausbildungsklasse hatten tolle Vorstellungen von ihrem 1. Job nach der Ausbildung. Die sind jedoch meinstens völlig Realitätsfern. Da gibts dann immer Sprüche wie "du darfst dich nicht unter Wert verkaufen". Aber da muss man dann seine persönliche Grenze ziehen. Mich wollte damals einer für 1000€ Netto anstellen (ca 1500 Brutto), da musste ich im Bewerbungsgespräch dann auch mal herzlich lachen und bin gegangen...

Das Größte Problem ist immer die Frage: Wo will ich eigentlich hin? Das frag ich mich auch ständig und haben selten eine Antwort :D

Ich bin bspw. damals nach der Ausbildung zum FiSi erstmal 3 Jahre in den Vertrieb gerutscht (erst Außendienst, dann Inside Sales)und hab da schlechte Erfahrungen gemacht. Danach Microsoft Zertifikate gemacht und dann als IT Consultant angefangen. Das mach ich jetzt bald 6 Jahre für ein internationale agierendes Beratungsunternehmen. Möglichkeiten finden sich. Man muss offen für neues sein. Mal klappts aus Eigeninitiative heraus, manchmal hilft der zufall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an - hab meine AUsbildus als FISI auch im ÖD gemacht. Danach Übernahme mit 2050 € brutto.
Jetzt in der Wirtschaft 2800€ Brutto.

Bin jedoch grade am bewerben an einer stelle in der Gemeinde. Einstig mit Tarif-Gruppe 10 auch im ÖD. - wenns klappt - ca. 3.300€ Brutto.
 
Es kommt halt stark drauf an, was man machen will. Da ich hier gerade IT-Consultant gelesen habe. Das ist aber auch nicht jedermanns Sache. Habe ich schon oft erlebt, dass die Leute da reinrutschen. Da muss man aber auch Spaß dran haben. Jede Woche woanders und nie wirklich zu Hause wäre für mich absolut kein erfülltes Arbeitsleben.
Für mich stand immer fest, dass ich ein Job möchte, wo ich morgens hingehe und am Nachmittag abhaue. Gleitzeit und die Möglichkeit zum Home Office sollten auch gegeben sein. Ist in der IT gar nicht soo einfach.

Habe allerdings mit nur 2 Jahren Berufserfahrung eine Stelle gefunden mit 2,6 für 37,5 Std und jede Stunde mehr wird auch gezahlt (oder Freizeit halt). Dazu noch Jahresbonus. Das ist schon nicht so unrealistisch in der IT.
 
Beide Seiten habe ihre Vor-und Nachteile.

Im ÖD hast du halt einen langsamen, aber dafür recht gesicherten Gehaltsanstieg. Dazu geregelte Arbeitszeiten und nur begrenzt Stress.
Das mit den 1420€ netto ist so ne Sache. Kommt drauf an, wo du lebst. Ich hatte nach meiner Ausbildung bei Siemens in München vor 14 Jahren mit 1450€ netto angefangen. :(

Jetzt bin ich bei einer amerikanischen IT-Firma mit viel mehr Geld, Firmenwagen, Home Office wann ich Lust dreauf hab. Aber dafür ist halt immer eine gewisse Unsicherheit da, wie es im nächsten Quartal weiterläuft. Und es wird halt auch etwas mehr Flxibilkität erwartet. Bedingt durch ein internationales Team werden Mails halt auch anemds um 23 Uhr beantwortet und TelKos finden um 18 Uhr statt.

Da muss man für sich selbst abwägen, wo es hin gehen soll. Wobei du dir ja nichts verbaust, wenn du jetzt im ÖD anfängst, deine Freizeit nutzt um dich weiter zu bilden und in 2-3 Jahren versuchst, woanders unter zu kommen.
 
Dein aktueller Job klingt so, als wäre das eine berufliche Sackgasse - viel wird da wohl nicht mehr gehen (das ist eben üblich in kleineren Behörden). Daher sehe ich, wenn du etwas ändern möchtest, 2 Alternativen: Jobwechsel mit Weiterbildung oder Ausbildung/Studium. Das Jobangebot solltest du auf jeden Fall erst einmal annehmen und dir dann genau überlegen, was du möchtest. Auch wenn du dich für die Privatwirtschaft überfordert fühlst - versuche es einfach! Bewerbungen schreiben, zu Jobmessen gehen, ran an den Speck!

In einer Behörde, in der ich früher gearbeitet habe, gab es viele fertige Fachinformatiker (beider Richtungen), die berufsbegleitend an einer FH studiert und den Bachelor in Informatik/Wirtschaftsinformatik gemacht haben. Eventuell wäre ja auch das etwas für dich, gibt es eine gute FH in deiner Nähe die sowas anbietet? Und würde da dein Chef mitmachen?

Und falls dir der öffentliche Dienst doch zusagt, dann wäre eventuell auch ein duales Studium zum Verwaltungsinformatiker etwas für dich - nach dem Studium (während dessen du auch schon Gehalt bekommst) steigst du im gehobenen Dienst ein, was schon nicht schlecht für den Anfang und eine deutliche Steigerung zu deinem jetztigen Verdienst wäre. Ich selbst bin zufrieden im ÖD (speziell bei meiner Behörde), genau wie Exar_Kun weiß ich die Vorteile als (angehender) Familienvater im ÖD sehr zu schätzen.
 
Informatiker im öffentlichen Dienst sind gnadenlos unterbezahlt. Habe auch schon diverse Angebote erhalten und mit einem lächeln abgelehnt. Ich würde schauen, dass ich da zeitnah wegkomme. Solange du nix anderes hast, ist das sicherlich besser als nichts, aber schau das du den Absprung schaffst.
 
EG 5 ist nicht viel. Ich hatte Glück und konnte pokern und bin mit EG9 angefangen nach der Ausbildung. Selbst das ist aber zu wenig, wenn bedenkt, dass man vielleicht Wohneigentum haben möchte. Jedenfalls sehe ich das so.

In einer anderen Behörde mit denen ich zu tun habe, wird man in EG8 eingruppiert. EG5 haben bei uns Tippsen..

Und wenn du in EG 5 einmal drin bist wird es schwer da wieder herauszukommen. Ich würde für EG 5 nicht anfangen.

Aber wenn du Single bist und Eigenheim noch weit entfernt und deine Lebenshaltungskosten nicht hoch sind.. wieso nicht als Sprungbrett nutzen?

Ansonsten musst du dich wohl woanders umschauen
 
Was hat es denn mit den Stufen 1-6 auf sich, die dahinter stehen? Steigt man die mit steigendem Alter auf, wenn man keine EG Gruppe höher kommt?
 
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