News Google Project Ara: Modulares Smartphone ab Herbst für Entwickler

Moment was? Der Akku ist Bestandteil des Frame und kann nicht gewechselt werden?!
 
Neben Googles Bekanntgabe liegen Wired zusätzliche Informationen vor. Anders als ursprünglich geplant, wird Project Ara nicht den Wechsel aller Komponenten ermöglichen. Stattdessen wird das Gerüst, der sogenannte Ara frame, die grundlegenden Bestandteile wie Prozessor, RAM, Netzwerkmodule, Display und Akku beinhalten. Nutzer seien nicht daran interessiert, sich Gedanken über Kompatibilität zu bestimmten Apps oder dem Prozessor zu machen.

Nach dem Text könnte man denken, dass man das Display und den Akku nicht austauschen kann. Ist aber im Bericht von Wired anders erwähnt. Wie z.B. hier:
Add a wide-angle camera module for your hike. Swap it for a telephoto—and add a larger battery—for the soccer game. Replace the screen with an E Ink display for reading on a long flight
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man, eigentlich tolle Idee und nun sind die wichtigen Dinge nicht wechselbar.

"...wird Project Ara nicht den Wechsel aller Komponenten ermöglichen. Stattdessen wird das Gerüst, der sogenannte Ara frame, die grundlegenden Bestandteile wie Prozessor, RAM, Netzwerkmodule, Display und Akku beinhalten."

Mit wechselbarer CPU und Akku usw. hätte ich mir das glatt gekauft.
 
Gerade das, was man eigentlich wechseln will, ist fest mit dem Akku, das muss man nicht verstehen.
 
Precide schrieb:
Moment was? Der Akku ist Bestandteil des Frame und kann nicht gewechselt werden?!

Laut The Verge soll man den Akku per Hotswap-Funktion wechseln können: http://www.theverge.com/google/2016/5/20/11723508/google-project-ara-modular-phone-photos-io-2016

Das ist aber auch schon das einzig interessante am Projekt. Das ursprünglich angekündigte Konzept wäre revolutionär gewesen. Das was Google jetzt bringt ist gemessen daran (zumindest für mich) ziemlich enttäuschend. War aber klar. Wenn etwas so aussieht, als sei es zu gut um wahr zu sein, ist es auch zu gut um wahr zu sein ...
 
zudem gibts sicher auch akkumodule um die insg. kapazität zu vergrößern
 
Habe die Info zum Akku angepasst.
 
gerade der Nichtwechsel der CPU und des (Haupt-)Displays, sowie der Empfangseinheit finde ich sehr schade.

Man könnte sich aber dann vielleicht verschiedene frames vorstellen!?
 
Die Frage ist immer um die Praktibilität. Jedem sollte klar sein, dass eine CPU nicht per Hotswap getauscht werden könnte. Ebenso ist es schwierig mit dem RAM. Jedem sollte klar sein, dass Google es selbst den dümmsten Möglich machen will, das Handy gefahrlos zu benutzen. Gerade ,dass die Hardware/Software auf den Austausch vorbereitet wird, ist wichtig, bei unsachgemäßer Behandlung. Alleine wenn einer seine Hardware dabei schreddert, ist Google erstmal der dumme. Die Aufrüsteebarkeit der PC hat sich auch erst über die Jahre entwickelt.
 
faltermayer schrieb:

Glaub damit meinen die aber den externen (also Modul) Akku, den man auch auf dem einen Screen sieht vom Handy ;)
Den kann man bestimmt wechseln, weil der interne Akku, die Stromversorgung dann übernimmt. Deswegen gibt es glaub auch einen internen Akku. Zumindest war damals davon die Rede, einen kleinen internen Akku zu haben, der es erlaubt, den externen zu wechseln. Aber wahrscheinlich ist der interne Akku jetzt größer als vorher geplant.

Das macht auch Sinn, weil wenn man sich mal die Größe der Akkus anschaut in heutigen Smartphones, wird dann nur ein einziges Modul verwenden können welches nur aus Akku besteht. Oder man hat die untere Hälfte einen doppelt so dickes Modul, wie oben.. Beides nicht schön. Deswegen schönen und brauchbaren Akku intern + externen Akku für Poweruser. Der interne Akku sollte dann möglichst geschont werden vom System - soweit möglich.

Das man Bildschirm nicht tauschbar macht kann ich verstehen: Beim größeren Frame hätte bräuchte man neues Display -> würde nicht mit standard-größen gehen, da auch der neue Frame wohl nicht mehr Module aufnehmen könnte. Somit hätte man schon eine Ausnahme für den Bildschirm was die Modulgröße angeht. Dann hat jeder Hersteller ein anderen Frame mit paar mm Unterschied und schon sieht das Endprodukt hässlich aus, weil man Kanten überall hat.

CPU nicht tauschbar ist schon schade. Aber damit müsste auch oft der RAM gewechselt werden.
Nicht so lange her, da waren noch 1-2GB im Handy top.. jetzt sind wir bei 3-6GB und die Betriebssystem werden auch nicht sparsamer. Die Kühlung wäre dann auch ein Problem, wenn es als Modul wäre. So kann man den Frame mit zur Kühlung nutzen. Letzendlich hängt es davon ab, wie teuer der Frame wird. Wenn man sich für den Preis schon neues Handy kaufen kann -> Fail.
 
Wenn das so kommt, dann ist es für mich uninteressant, die wichtigsten Teile die am schnellsten altern wie CPU, RAM, Akku etc. fest verbaut.

Ich brauch da eigentlich auch kein Hotswap, Gerät ausschalten, CPU-tausch und wieder einschalten, daher sehe ich da kein Problem.
Das macht vielleicht bei Dingen wie z. B. Kameras Sinn, aber bei der CPU habe ich das nie verlangt.

CPU und RAM können ja auch problemlos ein Modul sein, das stellt die Kompatibilität sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
martinallnet schrieb:
Wenn das so kommt, dann ist es für mich uninteressant, die wichtigsten Teile die am schnellsten altern wie CPU, RAM, Akku etc. fest verbaut.

Ich brauch da eigentlich auch kein Hotswap, Gerät ausschalten, CPU-tausch und wieder einschalten, daher sehe ich da kein Problem.
Das macht vielleicht bei Dingen wie z. B. Kameras Sinn, aber bei der CPU habe ich das nie verlangt.

CPU und RAM können ja auch problemlos ein Modul sein, das stellt die Kompatibilität sicher.

Wird wahrscheinlich zu komplex für die Anbindung die die haben..
Das Mainboard müsste mit in dem Modul sein..Der SoC.. die Kühlung, Verbindungen zum ganzen Rest (Speicher, Akku, Bildschirm). Denk der Stromverbrauch wäre einfach viel zu hoch, wenn man das alles über deren Modulanbindung machen würde. Durch den Bus würde es vllt auch nicht gescheit funktionieren mit den Reaktionszeiten, die man gewohnt ist.

Dadurch wäre schon mindestens die halbe Rückseite belegt.. dazu der Akku, den einige gerne hätten-> ganze Rückseite belegt.. und noch keine Kamera, Lautsprecher etc.. jipieee..

Ist schon richtig, dass die das alles in einem getrennten Modul haben.. -> den Frame.
Will man neue CPU, dann kauft man neuen Frame, welcher auch sicherstellen kann, dass der Chip gescheit gekühlt wird und richtig eingebunden wird. Rest läuft über den Bus.. und man hat genug Platz für sonstige "kleinen" Module.

Betrachtet den Frame doch einfach als Modul, wo ist das Problem?
Hängt letzendlich von dem Preis der Frames ab. Wenn die schon 350-400eur kosten für 820 SoC + 4-6gb RAM + 64gb Speicher und quad display.. dann ka.. dann kauf ich lieber alle paar Jahre einen der asiatischen Aufsteiger
 
Auch wenn es auf den ersten Blick enttäuschend wirkt im Vergleich zur eigentlichen Idee, finde ich das ganze noch immer zukunftsweisend und innovativ. Wenn das alles reibungslos läuft zum Marktstart wird mein nächstes Telefon kein iPhone mehr sein. Man kann ka trotzdem noch sehr viel verändern und eventuell mehrere Frames kaufen. Dadurch kann man je nach Anlass sein Telefon gestalten. Ähnlich wie Armbänder einer Smartwatch nur eben viel tiefgreifender als schlicht nur das Aussehen ändern. Präsentation bei der Arbeit? Mini Beamer oder Laserpointer ran. Tagesausflug? Viel Akku und gute Kamera ran. Grillen und chillen mit Freunden? Gute Lautsprecher ran. Usw...
 
Und besonders wenn man bedenkt, daß es im Prinzip möglich ist, die Tragrahmen mit CPU, Display, RAM und miniAkku jährlich zu aktualisieren, ohne auf die bereits gekauften Module zu verzichten. Damit ist das Lego-Phone doch immer noch ein nettes Gimmick mit persönlicher Note.
 
naja allein über die Tiefe der Module würde sich zb ein großer Akku oder eine bessere Cam realisieren lassen, also etwas Customizing ginge da schon (wie zb die Cam mal aufrüsten, wechseln je nach Bedarf)
 
Es hätte gut werden können, aber man sollte das auch auf die Software ausweiten. Denn dann käme nur das drauf, was ich möchte, aber nicht das, was andere glauben meinen zu müssen. Man erspart sich dadurch Root.
 
Die Stecker seien proprietär, basiere aber auf dem offenen Standard UniPro, wie Wired berichtet.
Da fehlt ein n ;)

Finde das Konzept sehr interessant, aber massentauglich wird sowas sicher erst in 2-5 Jahren.
 
Zurück
Oben