Kommentar Kommentar: Politisches Geschwätz von den Gigabit-Netzen

Andy

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Bis 2025 soll in Deutschland ein Glasfasernetz existieren, das Gigabit-Geschwindigkeiten bietet, verkündet das Wirtschaftsministerium. Das Problem ist nur: Es fehlt jegliches Konzept. Damit sind die Pläne bis dato nicht mehr als politisches Geschwätz.

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Den Politikern gehört ein Glasfasereinlauf gelegt.
So langsam wie die sind, reicht selbst 54K Modem...
 
Geschichte wiederholt sich.

Damals hatte man die Wahl zwischen Kupfer- und Glasfaserkabel, hat sich aber dank Filz und Korruption für die veraltete Technologie entschieden und ich befürchte ganz stark, dass wir auch dieses Mal den Zug in Richtung Zukunft an uns vorbeifahren lassen werden.
 
der Sigmar muss es doch irgendwie schaffen die SPD in den einstelligen Prozenztbereich zu bekommen.
 
Sehr guter Kommentar. Man möge sich das mal vorstellen, was das für ein Push für die Wirtschaft wäre, wenn die Regierung mal die Eier in der Hose hätte, Geld in die Hand nimmt und echt überall Glasfaser hinlegt und auch die entsprechenden Geschwindigkeiten dazu. xD
Könnte mir vorstellen, das sowas auch für ausländische Unternehmen interessant sein könnte, sich in Deutschland anzusiedeln. Von unseren Unternehmen ganz zu schweigen.
 
Wenn ein Politiker nicht im Sinne eines Unternehmens arbeitet, dann bekommt er dort auch keinen Job nach seiner Karriere als Politiker. Diese Art der Korruption scheint von Jahr zu Jahr zuzunehmen. Die Politik des Abwartens und der schönen Worte beschert der AFD den nächsten Wahlsieg.

Es geht, entgegen der Worte, nicht um das Internet des Bürgers, sondern um die Interessen der Wirtschaft. In diesem Falle diktiert die Telekom die Spielregeln.
 
Es ist traurig das die Politik seit nun mehr als 25 Jahren herumgurkt und im Grunde sind wir nicht weiter. Wie man in den 90ern auf den Trichter kam das ISDN die Zukunft sei... Ninja.

Ansonsten, bei anderen Themen scheint es auf politischer Ebene ja auch anders zu gehen... zu mindestens was die Überwachung der Bürger angeht.
https://www.youtube.com/watch?v=wcVRlzP6SQA
 
Vielleicht fängt man auch einfach erstmal an, alles Bürgern halbwegs schnelle Anschlüsse zu schalten bevor man prestigeträchte Gigabit Anschlüsse herbeizaubert.
Für den Heimanwender seh ich da sowieso noch keinen Vorteil. Selbst mit 100MBit sollte man die nächsten Jahre noch gut auskommen..
 
Willi-Fi schrieb:
Wenn ein Politiker nicht im Sinne eines Unternehmens arbeitet, dann bekommt er dort auch keinen Job nach seiner Karriere als Politiker. Diese Art der Korruption scheint von Jahr zu Jahr zuzunehmen. Die Politik des Abwartens und der schönen Worte beschert der AFD den nächsten Wahlsieg.

Es geht, entgegen der Worte, nicht um das Internet des Bürgers, sondern um die Interessen der Wirtschaft. In diesem Falle diktiert die Telekom die Spielregeln.

Du hast sowas von Recht. Seit Merkel wird nur gewartet und gewartet und gewartet... Bald werden wir das wortwörtlich im Internet, aber Scherz beiseite. Genauso solche Mistaussagen sind der Grund, dass Menschen eine AFD wählen... Ich werde die zwar gewiss nicht wählen, aber ganz gewisst auch keine Rote, Grüne, Schwarze, Gelbe Dreckspartei...
 
Die Regierung wird, aus Angst vor den ausländischen Big-Playern, natürlich der Telekom den Rücken stärken.
Ist zwar total sinnlos und hohl, aber es wird so gemacht, das ist alternativlos!
 
Ich bin kein Freund der Telekom, aber immerhin sorgen die dafür, dass die effektive Bandbreite in einem Großteil der Anschlüsse steigt, auch wenn kein LWL verlegt wird, während die Konkurrenz im Privatbereich nur Cherry-Picking betreibt. Mir ist klar, dass FTTH die einzig dauerhafte Lösung ist, aber das ist nicht von heute auf morgen erledigt und im Gegensatz zu der Konkurrenz verlegt die Telekom wirklich im Akkord FTTC, sodass mit Vectoring immerhin stabile 100 Mbit/s möglich sind.

FTTH ist zwar nice, aber für den Moment ist Vectoring die richtige Technologie, um schnell und verhältnismäßig günstig hohe Bandbreiten bei einem Großteil der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Und durch das Vectoring werden immerhin die Straßenkästen mit LWL angebunden, sodass ein künftiges FTTH in der Region auch einfacher und günstiger realisiert werden kann.
 
was immer alle von der politik fordern. politik schafft nur rahmenbedingungen, alles andere erledigen die firmen/nabieter, bzw daran beteiligte menschen, ausserhalb der politik. politik kann nur in gewissen mase solche prozesse lenken bzw beeinflussen.......
 
Wenn man sich kurz besinnt, wer für den digitalen Ausbau als Minister verantwortlich ist und welche Glanzstücke an Gesetzen auf den Weg gebracht wurden (und zeitnah aufgrund von höherer Gesetzeswidrigkeit wieder gestoppt wurden), muss man ja fast froh sein, dass es nur bei diesem Papierchen geblieben ist. Dobrindt ist und bleibt einer der größten Versager in der Ministerriege und macht jüngst im Zusammenspiel mit dem KBA diesem Status alle Ehre.

"Denn es ist nun wirklich nicht neu, dass traditionelle Geschäftsmodelle von der Digitalisierung überrollt werden."
Und was macht man stattdessen? Zementiert anachronistische planwirtschaftliche Besitzstandswahrung in die Neuzeit, indem man die Buchpreis-Bindung um die digitalen Güter ergänzt. Na herzlichen Glückwunsch

feidl74 schrieb:
was immer alle von der politik fordern. politik schafft nur rahmenbedingungen, alles andere erledigen die firmen/nabieter, bzw daran beteiligte menschen, ausserhalb der politik. politik kann nur in gewissen mase solche prozesse lenken bzw beeinflussen.......

Selbst damit kann man viel erreichen. So abwegig die jüngst veröffentlichte Forderung der Grünen ist, von den Vertragsreglungen "Bis zu" bei Geschwindigkeiten zu einem "Mindestens" zu zwingen, so aktivierend dürfte das sein. Schon jetzt werden kaum noch Verträge unter 16Mbit angeboten, die viele Haushalte mitfinanzieren müssen, aber lediglich 1-12mbit bekommen. So könnte man analog auch steuern, dass wenn jemand die großen Ballungsgebiete mit Breitband versorgen will, parallel dazu auch weniger lukrative Gebiete versorgen muss. Wenn Internet als Grundversorgung eingestuft wird analog zu Strom und Wasser, könnte man viel erreichen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Conceptions schrieb:

Herrlich :D "Null Toleranz bei innerer Sicherheit". Da liefert sie ja schon die besten Beispiele für innere Sicherheit an:
- jemanden angerempelt
- hier mal auf dem Bürgersteig gefahren
- und dort mal in der dritten Reihe geparkt

Einzelhaft und Waterboarding für Falschparker! Die werden dann schon verraten wer die wahren Hintermänner sind. So fängt man heutzutage Terroristen!


Aber zurück zum Thema: Das wäre sicherlich nicht nur interessant um ausländische Firmen nach Deutschland zu holen, sondern auch um deutsche Firmen zurück nach Deutschland zu holen. Aber das wird am Ende wohl auch nicht dazu beitragen, dass die Firmen hier ihre Steuern zahlen.

Ich selbst lebe seit Jahren mit einer 6MBit/s Leitung (verfügbar wäre auch VDSL und Kabel mit 200MBit/s), aber ich brauche es nicht. Alle 1-2 Monate gibt's mal n größeres Update auf das ich dann halt 2-3 Stunden warten muss, aber für diese seltenen Fälle seh ich es nicht ein jeden Monat 10€ mehr zu bezahlen.
 
@eXEC-XTX:

Ja, aber wessen effektive Bandbreite wird steigen?
Die der Leute, die sowieso schon VDSL haben.

Vectoring bringt den Unterversorgten genau gar nichts und sichert der Telekom nur erneut eine Monopol Stellung und die damit einhergehenden negativen Aspekte.
 
Pure Existenz schrieb:
Den Politikern gehört ein Glasfasereinlauf gelegt.

Hrhrhr. Ja, der Kommentar sagt es richtig. Es ist typisches Politikergewäsch und das Papier nicht wert, auf dem es steht. Ein Haufen frommer Wünsche und Absichten, aber nichts konkretes. Und für so wenig Leistung bekommen sie auch noch gute Bezüge und tolle Pensionen.
Na Hauptsache für die Bankenbranche, Rettungsfonds und Agrarsubventionen ist Geld da, also für Dinge, die strukturell schief laufen. Rückwärtsgerichtete Politik ist das. Aber warum wundert man sich? Wer konservative Parteien (CDU, CSU, SPD) wählt, bekommt eben auch eine konservative Politik.
 
flappes schrieb:
Die Regierung wird, aus Angst vor den ausländischen Big-Playern, natürlich der Telekom den Rücken stärken.
Ist zwar total sinnlos und hohl, aber es wird so gemacht, das ist alternativlos!

Tütensuppe ist alternativlos! Tütensuppe ist alternativlos!

(Anmerkung des Kängurus)


BTT: ihc muss auch sagen, dass jede dieser Thesen schon aus den 90ern stammen könnte. Aber mal ehrlich es wiederholt sich eh alles immer wieder.
 
Krafty schrieb:
@eXEC-XTX:

Ja, aber wessen effektive Bandbreite wird steigen?
Die der Leute, die sowieso schon VDSL haben.

Vectoring bringt den Unterversorgten genau gar nichts und sichert der Telekom nur erneut eine Monopol Stellung und die damit einhergehenden negativen Aspekte.
Dem ist nichts hinzuzufügen..Danke
 
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