News mFUND: 100 Millionen Euro für die digitale Nutzung von Daten

Daniel

Lt. Junior Grade
Registriert
Apr. 2008
Beiträge
468
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat einen neuen Fond ins Leben gerufen, mit dem die Daten seines Ressorts effektiv von Entwicklern und Geschäftsleuten genutzt werden sollen. Der mit rund 100 Millionen Euro ausgestattete mFUND soll Gründer und Startups bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen unterstützen.

Zur News: mFUND: 100 Millionen Euro für die digitale Nutzung von Daten
 
Das sind dann wohl die direkten Konsquenzen aus Dobrindt's Forderung nach "Datenreichtum" ansstatt Datensparsamkeit.

Einen Vorgeschmack darauf, was passiert wenn man "Datenreichtum" wirklich großflächig umsetzt, gibt's hier: https://www.google.de/#q=site:fefe.de+datenreichtum

edit:
Sehe ich das hier eigentlich richtig, dass jetzt der Datenschutz unter die Räder gerworfen werden soll, um die Wirtschaft anzukurbeln?

Wenn es um Big Data mit großen, anonymisierten Massendatensätzen geht, ist das was anderes. Aber speziell diesen Part finde ich seltsam: "Diese Daten können die Nutzer aus der Privatwirtschaft mit weiteren Daten vermischen"
 
Zuletzt bearbeitet:
Wofür genau will man da jetzt 100mio ausgeben ? Verstehe ich das tatsächlich richtig ? Hier werden im großen Stil Daten an die Privatwirtschaft abgetreten und als Schmankerl kann man auch noch eine Förderung beantragen ?
Ich könnte ja verstehen wenn man Universitäten bei der Forschung fördern würde aber die Privatwirtschaft soll für eine kommerzielle Nutzung gefälligst zahlen.
 
Super Idee!
Die 100 Mio. landen sowieso da, wo die Fördergelder in D immer landen.
Bei den Konzernen, die extra Abteilungen haben, um Fördergelder, auch aus der EU, abzuschöpfen.
Ein kleines Startup kommt da eh nicht dran.
 
Wir leben halt in einer Welt, in der sich alle Vorzeichen langsam aber sicher umdrehen:

Früher legte man Wert auf Datenschutz, wer dagegen verstieß, zahlte Bußgelder.

Heute heißt das Stichwort "Datenreichtum". Und wer die Daten haben will, bekommt noch Fördergelder obendrauf.

Langsam werde ich zu alt für diese Welt...

Gruß,
CTN
 
Meiner Meinung nach eine sehr gute Initiative dieses Feld Unternehmen der Wirtschaft zu überlassen. Würde der Staat sich selbst daran versuchen, würde es um Größenordnungen teurer werden und das Ergebnis wäre wohl dennoch schlechter.
 
Dobby wirft 100 Millionen zum Fenster raus. Den Datenschutz unter die Räder. Nun ja man kann dem Mann aber keinesfalls vorwerfen er würde nicht konsequent die Linie des Clubs Deutscher Unternehmer umsetzen.

Wie wäre es mit 100 Mille für FTTH, Dobby?
 
100 Millionen + X sind in Zeiten sprudelnder Steuergelder wohl das wöchentliche Handgeld der Minister um im Gerede zu bleiben. Egal für welchen zweck sie verschleudert werden.
 
Na, solange ordentlich geprüft wird, was mit den daten und den geldern geschieht, solls mir recht sein. Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Aber wehe, da wollen sich wieder einige wenige auf kosten vieler skrupellos bereichern.
 
Ich bin ja nicht so der Fan von "Mario Barth" und dem ewigen jammern über "verschwendete" Steuergelder. Ganz einfach weil man Geld ja nicht verschwenden kann. Irgend ein Lobbyist oder Baunternehmer freut sich bestimmt.

Aber beim Buzz-Word "Digitalisierung" verkackt die Bundesregierung und die "politsche Führung" der Ministerien komplett.
es wurden
400.000.000€ Ausgegebe, um eine Software zu entwickeln die es ermöglicht in allen Bundesländern eine Einheitliche Erhebung und Speicherung der Steuerdaten zu ermöglichen. Ohne Ergebnis. OHNE ERGEBNIS. Finanzämter müssen immernoch von Hand und Per Post Akten von Land zu Land übertragen.
Weil die Mitarbeiter zu doof sind.
 
Geld könnten die Ministerien viel Sinnvoller ausgeben. Wv. Straßen könnten mit diesen 100 Mios wohl saniert werden? Aber was halt wichtiger ist...

greetz
hroessler
 
KTelwood schrieb:
400.000.000€ Ausgegebe, um eine Software zu entwickeln die es ermöglicht in allen Bundesländern eine Einheitliche Erhebung und Speicherung der Steuerdaten zu ermöglichen. Ohne Ergebnis. OHNE ERGEBNIS. Finanzämter müssen immernoch von Hand und Per Post Akten von Land zu Land übertragen.
Weil die Mitarbeiter zu doof sind.
Vielleicht hätte man jemanden mit der Softwareentwicklung beauftragen sollen, der sich mit dem Entwurf komplexer Softwaresysteme und Usability auskennt?`Und keine nach IG-Metall-Tarif bezahlten "Softwareentwickler"?

Gruß,
CTN
 
Nein, hier gehts nicht um die Qualität der Software, es geht darum welcher der 16-Auftraggeber recht haben darf und das UI-Design auf seine Ansprüche anpassen darf...

Sogar Gratis-Software lehnen die Gemeinden/Länder/Bund ab.

http://detektor.fm/digital/software-sahana-hilft-bei-fluechtlingsregistrierung


Will keiner. " Kost nix = Kann nix". Dann lieber Millionen Leute 6-8 Wochen in Turnhallen warten lassen bis die "Drehstuhlschnittstelle" alles verarbeitet hat.
 
Zurück
Oben