Server selber zusammen bauen -> ESXi 6

Stefan.M1990

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Hallo CB-Community,

für berufliche Zwecke benötige ich ein "HomeLab" mit ESXi 6.0, mit der ich diverse Szenarien (genaue sind noch nicht bekannt) aufbauen kann. Gerne würde ich mir vorerst einen "Haupt-Host" einrichten und habe mich mal im Internet etwas schlau gemacht.

Viele Empfehlungen gehen in die Richtung von einem Intel NUC oder einem Apple Mac Mini. Hinsichtlich auf Preisleistung sind mir diese Geräte zu schwach, somit stelle ich die Frage in den Raum, ob es generell Sinn macht, sich selber einen "kleinen" Server zusammen zu bauen im mITX Format. Die Schwierigkeit besteht wohl darin, dass die Hardware VMware-Kompatibel sein muss und dies nicht immer gegeben ist.

Bevor ich in die Details rein gehe, möchte ich vorerst von euch wissen:
Macht es Sinn, für einen ESXi den Server selber zusammen zu bauen (ca. 600-700€)


Vielen Dank für eure Antworten!
 
Das ist noch ein wenig zu schwammig. Hast du wenigstens irgendeine Vorstellung davon, was mit der Kiste gemacht werden soll? In etwa, was für virtuelle Maschinen da angesetzt werden?

Muss es ESXi sein? Alternativ wäre nämlich ein Windows 10 Professional mit aktivem Hyper-V Feature wohl deutlich einfacher zu handhaben und ist mit so ziemlich allem kompatibel. Einen ESXi-Host wiederum zu managen benötigt eine separate Maschine um per SSH oder vSphere Client zuzugreifen oder um den Web-Client vom Host aufzurufen (sofern installiert).

Viele Empfehlungen gehen in die Richtung von einem Intel NUC oder einem Apple Mac Mini.
...würde ich allein aufgrund der mangelnden HDD-Ausbaumöglichkeiten & begrenztem RAM so überhaupt nicht Erwägung ziehen. Wer empfiehlt denn sowas?

Macht es Sinn, für einen ESXi den Server selber zusammen zu bauen (ca. 600-700€)
Unabhängig ob das jetzt Hyper-V oder ESXi wird: Für ein Labor: Ja. Für irgendwie gearteten produktiven Einsatz: Nein-nein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du keinen NUC nehmen willst, nimm ein HP MicroServer Gen8 oder Dell T20 oder irgendwas von Fujitsu o.ä.

Diese sind idR alle auf der HCL (Hardware Compatibility List) von VMware zu finden und funktionieren daher ootb. Bei Selbstbau musst du oft noch die Treiber in die ESXi Installation rein fummeln.

Alle diese Systeme gibt es mit mit kleinem Celeron als auch Quadcore Xeon mit und ohne HT. RAM nach Bedarf und du kannst idR 4 HDDs einbauen.
ESXi also aufn Stick oder SD-Karte und dann Platten nach Bedarf kaufen. Aus Performance-Gründen würde ich direkt mit 4 HDDs starten und darüber ein Raid 10 legen.

Zur Planung von RAM und CPU ist es natürlich sinnvoll zu wissen, was darauf laufen soll. Wenn noch unbekannt, empfehle ich einen Xeon mit 4 Kernen, HT optional und mindestens 8 GB RAM.
Erfahrungsgemäß ist bei VMs die CPU selten der Flaschenhals, eher zu wenig RAM und zu geringe HDD I/O
 
Vielen Dank für deine Antwort.

In erster Linie geht es sich nicht um unmengen von VMs, die ich erstellen möchte, sondern um das Erlernen der VMware-Produkte. Mein Focus liegt auf die VCA-DCV Zertifizierung und soll mich danach in die Thematiken von vRealize einarbeiten. Da ich ein praktischer Mensch bin, möchte ich die VMware Produkte live zuhause aufbauen und damit etwas "rumspielen", um diese einfach besser zu erlernen.

Daher möchte ich mir Zuhause ein kleines Homelab aufbauen und ESXi nutzen. Somit kommt Hyper-V nicht in Frage. Produktiv einsetzten möchte ich die Umgebung auch nicht, da diese wirklich nur ausschließlich zum spielen sein soll.

Also man findet relativ viel Über diese kleinen PCs:
http://www.virten.net/2016/01/vmware-homeserver-esxi-on-6th-gen-intel-nuc/
http://www.ivobeerens.nl/2016/02/24/intel-nuc-6th-generation-as-home-server/
https://www.invenios.de/blog/135-esxi-auf-intel-nuc/
...usw.

Ich bin aber von meinem Bauchgefühl aus schon gegen diese Mini-PCs.... aufgrund ihrer Leistung.
Ergänzung ()

Vielen Dank für die zusätzlichen Antworten.

https://www.cyberport.de/?DEEP=1517-02J&APID=117&gclid=CLjc7ZKpw80CFckV0wodYBYJ1Q

Der würde schon ausreichen? Ich würde jedoch da noch 32GB rein knallen wenn dies möglich ist.
 
Kenne die aktuelle Hardwarevorrausetzungen für ESXi nicht, aber habe früher selbst einen Server aus älterer Hardware zu Hause betrieben. Deswegen nur als Tipp, ich habe damals eine ältere PCI Netzwerkkarte von Intel eingesetzt, weil die ohne Probleme sofort erkannt wurde. Mit OnBoard Netzwerkchips anderer Hersteller gabs oft nur Probleme oder Workarounds.
 
t-6 schrieb:
...würde ich allein aufgrund der mangelnden HDD-Ausbaumöglichkeiten & begrenztem RAM so überhaupt nicht Erwägung ziehen. Wer empfiehlt denn sowas?

Nicht hier auf CB aber es gibt Szenarien, wo NUCs wunderbare ESXi Lab Hosts sind. Oder ne ZBox oder die Dinger von ASRock. Boot von USB, lokale SSD als Datastore, ggf. je nach Modell sogar 2 SSDs (SATA + mSATA/M2) und den "richtigen" Storage im Selbstbau SAN oder man nutzt je eine SSD fürs Host-OS und die andere nimmt man in einen Ceph-Cluster. Gut, bei Ceph nimmt man dann afaik KVM als Hypervisor, keine Ahnung ob und wie die Untersützung dafür bei VMware ist... Vmtl aber nicht existent, die wollen ja alles mit eigenem Namen als extra Lizenz verkaufen ^^

Es gibt unzählige Möglichkeiten für VMs, die nicht sofort Unmengen CPU und RAM benötigen und falls du Beispiele suchst:
- DNS/DHCP per kleiner Linux-VM
- kleiner/kleinere mySQL-Server
- Webserver
- Monitoring
- OwnCloud
- Docker Host
- uvm
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Server bei dir daheim viel im Dauerbetrieb läuft würde ich darüber nachdenken einen Server mit einer CPU aus der Skylake generation verwenden:
SmallFormFactor:http://geizhals.de/fujitsu-primergy-tx1320-m2-sff-vfy-t1322sc030in-a1424105.html?hloc=at&hloc=de
Mit redundantem Netzteil:http://geizhals.de/fujitsu-primergy-tx1330-m2-vfy-t1332sc040in-a1416002.html?hloc=at&hloc=de
Von Dell:http://geizhals.de/dell-poweredge-t130-t130-5799-a1380494.html?hloc=at&hloc=de

32 Gigabyte bekommst du in alle rein.
 
Der vorgeschlagene Dell PowerEdge ist eine günstige Option.

Ich habe Zuhause einen Intel Xeon E3 basierten Fujitsu Primergy Server im Einsatz (mit dem LowVoltage E3-1265Lv2) den sich empfehlen kann. Der hat so in etwa die Größe eines Leitz Ordners.
Der Nachfolger des von mir verwendeten Modells ist der PRIMERGY TX1320 den es in verschiedenen Ausführungen gibt.
http://www.fujitsu.com/de/products/value4you/server/tower-server/primergy-tx1320/index.html

Dieser könnte als Basissystem eine Option sein (ab 600 EUR). Die "SFF" haben 2,5 Zoll Einschübe.
Fujitsu Primergy TX1320 M2 SFF, Xeon E3-1220 v5, 8GB RAM (VFY:T1322SC030IN) - 4x 2,5 Zoll SFF Einschübe
http://geizhals.de/fujitsu-primergy-tx1320-m2-sff-vfy-t1322sc030in-a1424105.html

Nachtrag - Hier die Version mit dem LowVoltage E3
Fujitsu Primergy TX1320 M1, Xeon E3-1240L v3, 8GB RAM (VFY:T1321SXG10IN) - 6x 2,5 Zoll SFF Einschübe
http://geizhals.de/fujitsu-primergy-tx1320-m1-vfy-t1321sxg10in-a1218684.html

Die Low-Voltate Ausführung würde ich unter anderem aufgrund der beiden zusätzlichen zwei SFF Einschübe für Festplatten empfehlen, auch wenn es die älter Xeon E3 Generation ist. Die Einschubrahmen gibt es für rund 18 EUR pro Stück (habe selber auch noch welche rumliegen).

Bei mir sind die 4 SFF Einschübe mit 512 GB SSDs (RAID10) bestückt die an einem IBM ServeRAID M5015 SAS Controller mit 512 MB Cache und BBU hängen. Die VMs liegen auf zwei 960 GB SSD (RAID1) und hängen ebenfalls am genannten IBM SAS Controller. Seit 2 Monaten sind nun 32 GB Hauptspeicher verbaut (zuvor waren es 20 GB; 4 GB waren ab Werk drin und 2x 8 GB ECC habe ich reingesteckt).
Der Fujitsu ist im Betrieb Dank der SSD Vollausstattung und des Xeon X3 E-1265L v2 unhörbar.
 
Zuletzt bearbeitet: (Weitere Details ergänzt)
siehe meine Signatur, bin über Jahre zufrieden.

2x Sophos Firewall Activ/Passiv
1x DC, DNS, DHCP (Core)
1x MGMT, WSUS, Veeam Backup
1x Fileserver mit Deduplizierung (Core)
1x Plex
1x Exchange
1x Win10 VM
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Generell habe ich schon mal folgendes vorbereite:

https://geizhals.de/?cat=WL-682951

Natürlich müsste jetzt noch eine Festplatte rein und ein Netzteil. Wie viel Watt benötige ich denn für solch einen Server?
Zudem, was haltet ihr von der CPU? Kann man hier irgendwo noch Geld sparen, ggf. eine CPU die in Sachen Preis-Leistung besser ist?

Gruß
Stefan
 
Das Board ist Sockel 1150 für Skylake brauchst du Sockel 1151 also die neuen X11 Mainboards von Supermicro.

Sonst ist die Zusammenstellen ok :)
 
Danke Frank für deine Antwort.

ich habe mich nur grade gedacht, warum muss es immer so viel Auswahl geben:

http://geizhals.de/?fs=supermicro+X11&in=

Welches Board kann man denn empfehlen? Soll nicht UNMENGEN TEUER sein, soll aber ein gutes preis-lesitungs-verhälnis haben.
 
Hmmm Gute Frage kommt halt drauf an was du alles brauchst. Bei Nested Virtualisierung benötigst du halt vermutlich nicht so viele Netzwerkports da du das dann alles intern im ESXi mit Virtuellen Switchen aufbauen kannst.

Ich persönlich würde gleich das SSH mit 4 Netzwerkports nehmen verbraucht vermutlich weniger Strom als mit extra Karte wenn dir 4 Netzwerk Ports langen.

CPU würde ich lieber den 1230v5 (falls du Hyper-Threading brauchst) oder sogar nur den 1220v5 nehme. Die CPU langweilen sich eh die meiste Zeit wenn du nur ESXi Testen willst und keine großen VMs laufen hast die CPU Last produzieren.

Ich bin gerade auch am überlegen wie ich mein Homelab weiter ausbaue damit es nicht so teuer wird vom Strom aber ich noch flexibel bin was die verschieden Hypervisor angeht. ESXi, Hyper-V 2016 , Xenserver usw .

Teste aktuell Windows 2016 TP5 und bin am überlegen ob ich mir nochmal 1-2 SM A1SRM-2558F holen soll oder lieber alles neu auf Skylake oder Pentium-D aufbaue :) mit 10Gbit usw .

Muss halt auch noch den WAF beachten :)
 
Hallo Zusammen,

ich habe mich nochmal schlau gemacht und geschaut, wie ich DERZEIT am günstigsten mit ein em kleinen HomeLab weg komme. Bei mir steht ja eher die Funktionalitäten von VMware im Focus und nicht die erstellen von X virtuellen Maschinen.
Um alle Funktionalitäten von z.B. dem ESXi Hypervisor ausprobieren zu können, benötige ich ja mindestens zwei Geräte.

Daher sind mir Systeme ab 600€ schon zu teuer; selbstverständlich weiß ich, "you get what you pay for"

Meine aktuellen Überlegungen sind:

2x Dell PowerEdge T20 (700€ - 100€ Cashback) = 600€
16GB Arbeitsspeicher für jeden Server erstmal = 120€
Kompatible Netzwerkkarten habe ich noch = 0€
SSDs liegen zuhause rum = 0€

Ich würde also für zwei Dell PowerEdge 720€ bezahlen und hätte bereits zwei Geräte hier stehen. Somit kann ich Serverübergreifend "rumspielen" (z.b. vMotion / Migration auf anderen Server).

Was meint ihr, hätte man dazu "Preisgleiche" alternativen?

Gruß
Stefan
 
ja der T20 ist aktuell sehr Preiswert :) bei Ebay bekommst du ihn von Cyberport sogar für 299,90 - 50 Euro Cashback
 
Krass, das Angebot habe ich noch gar nicht wahrgenommen.

Ich bin immer von 350€ -50€ Cashback ausgegangen.

Das wäre nun wirklich eine Überlegung wert. Günstiger komme ich an ein HomeLab nicht dran. Falls mir die CPU Geschwindigkeit nicht ausreicht, kann ich diese noch nachrüsten, laut meinen Informationen.

Ich denke so werde ich es machen :-)
 
Moin Zusammen,

ich bin immer noch etwas hin und her gerissen und weiß nicht, ob ich mir nicht driekt einen Server "zusammenstellen" soll mit Hyperthreading. Könntet ihr hier mal drüber schauen:

http://geizhals.de/?cat=WL-685922

Die Frage ist natürlich, ob ESXi auf dieser Konfig läuft, ggf. auch inoffiziell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liste geht nicht vermutlich nicht öffentlich gemacht :)

Also ich habe mit meinem ML310e mit E3-1220v2 noch nie Probleme mit der CPU gehabt und wenn ich unsere 6 Kerner Dual ESXi hier in der Firma anschaue langweilen die sich auch fast immer bei 550 Benutzer.
 
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