News Brexit: Vodafone droht mit Abgang aus Großbritannien

Wenn man Entscheidungen basierend auf Emotionen trifft muss man dann halt mit den Konsequenzen leben.
 
Noch ist es zu früh um das ganze Ausmass sehen zu können.
Als Ottonormal Bürger kann man sich momentan nur zurücklehnen und dem Spektakel zuschauen.
Erinnert mich ein wenig an eine dreckige Scheidung ^^
 
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Na dann ab in die Schweiz!


Wer Ironie findet, darf sie behalten. :evillol:
 
Dank der weltweiten Vernetzung wird die internationale Wirtschaft ein bisschen schwanken, da ja jeder Mensch auf der Welt jede noch so unsinnige Weltuntergangs-Vorhersage mitbekommt. Und in einem Jahr interessiert es keinen mehr und die Medien erwähnen es nicht mehr. Und die Welt steht immer noch...
 
Dieses Beispiel mit der Schweiz wird langsam langweilig. Ein weiteres Zeichen von Ignoranz. Die Schweiz zahlt höhere Mitgliedsbeiträge als andere EU-Länder, um Teil des Binnenmarktes sein zu können. Sie müssen sich ebenso den Regulationen des freien Personen und Warenverkehrs beugen, haben aber KEIN Mitspracherecht im Parlament und keine Vertretung in der Kommission. Sie dürfen zahlen, müssen aber die Klappe halten.

Das Schweizer Modell ist ein ganz klarer Nachteil und hat sich nur über mehrere Jahrzehnte mit hohen Kosten so etabliert.
 
Richtig so, Unternehmen raus aus GB, sollen sie doch auf ihrer Insel alleine campen :). Es ist ziemlich unfähr, was GB gerade abzieht, die Wirtschaft leidet bereits darunter, die Börse macht eine Achterbahnfahrt. Referendum ist durch, zweites Referendum vor der Tür, welches überhaupt nichts wert ist, weil das Britische Parlament zustimmen muss und die Meinung des Volkes einfach igonieren kann. Nach meinem Gefühl her ist das eine Pseudo-Unabhängigkeit. Der Brexit ändert nichts für das Volk, nur das Unabhängigkeitsgefühl einzelner vielleicht. GB will es meiner Meinung nach nur mal austesten, was so gehen würde/könnte, wenn man denn tatsächlich aus der EU austritt, auf Kosten der Wirtschaft. Sie wollen sich nur das Beste herauspicken. Falls es weniger Vorteile gibt als bisher wird das Parlament zurückrudern. Da bin ich mir ziemlich sicher. Sonst hätten sie sofort nach dem Referendum einen EU-Austrittsantrag gestellt.
 
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Fidelio8 schrieb:
Das Schweizer Modell ist ein ganz klarer Nachteil und hat sich nur über mehrere Jahrzehnte mit hohen Kosten so etabliert.

So sieht es aus. Das Schweizer Modell ist ein hart erarbeiteter Berg aus zig in Jahrzehnten ausgehandelten Einzelverträgen, die dem Land inzwischen einen gewissen Zugang zum EU-Binnenmarkt gewähren (wie gesagt ohne Mitspracherecht über dessen Gestaltung). Aber dieser Vertragsberg kann jederzeit in sich zusammenfallen, wenn in der Schweiz von den dort ja auch reichlich vertretenen Nationalisten z.B. per Volksentscheid irgendein Blödsinn durchgesetzt wird, der gegen die Abmachungen mit der EU verstößt.

An der Schweiz (und ähnlich auch Norwegen, das aber zu seinem Glück von Öl und Gas leben kann) sieht man, wie schlecht und unsicher es für ein Nicht-EU-Mitglied funktioniert, trotzdem einen gewissen Zugang zum EU-Binnenmarkt zu haben. Das kann eher als abschreckendes Beispiel für Großbritannien dienen.

Wer von der EU wirklich profitieren will, der muss Mitglied sein. Draußen bleiben und sich nur Rosinen rauspicken, wie es sich wohl einige Brexit-Befürworter vorstellen, funktioniert nicht.
 
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Necareor schrieb:
Dank der weltweiten Vernetzung wird die internationale Wirtschaft ein bisschen schwanken, da ja jeder Mensch auf der Welt jede noch so unsinnige Weltuntergangs-Vorhersage mitbekommt. Und in einem Jahr interessiert es keinen mehr und die Medien erwähnen es nicht mehr. Und die Welt steht immer noch...

Bingo, mehr muss man dazu nicht sagen.
 
Habs mir Gestern schon gedacht, wie jetzt wohl Vodafone reagiert.
 
Nunja, wenigstens sind die Briten konsequent. Aus der EU raus und aus der EM ebenfalls :D
 
Steff456 schrieb:
Zahlt aber trotzdem in den EU Haushalt ein.

Damit sie am Binnenmarkt teilnehmen kann.
Das Gleiche ist bei z.B. Norwegen der Fall.

Und wird dann für GB irgendwann auch gelten, so die denn wollen.
 
Auf geht's Mannesmann, willkommen zuhause, der Josef wartet bestimmt schon auf Dich.
 
Klikidiklik schrieb:
Nunja, wenigstens sind die Briten konsequent. Aus der EU raus und aus der EM ebenfalls :D
Sie sind noch weit davon entfernt aus der EU auszutreten. Das wird noch Monate hin und her gehen. Wie sich das britische Parlament entscheiden wird, steht noch in den Sternen.
 
Ach, das ist jetzt erstmal nichts anderes als heiße Luft. In 2 Jahren wenn alles feststeht, werden die Entscheidungen getroffen. Erinnert mich an das Thema Mindestlohn in D: Zu erst haben die Firmen mit dem Abbau von 100.000 Jobs im Niedriglohnsektor gedroht, am Ende sind doch alle erhalten geblieben.

VF wird dort bleiben, wenn die Steuern niedrig bleiben.

Und nachdem Juncker jetzt CETA ohne die nationalen Parlamente beschließen will, ist die Entscheidung in GB noch verständlicher. Politik für die Bürger ist denen in Brüssel völlig fremd.

Fidelio8 schrieb:
Dieses Beispiel mit der Schweiz wird langsam langweilig. Ein weiteres Zeichen von Ignoranz. Die Schweiz zahlt höhere Mitgliedsbeiträge als andere EU-Länder, um Teil des Binnenmarktes sein zu können. Sie müssen sich ebenso den Regulationen des freien Personen und Warenverkehrs beugen, haben aber KEIN Mitspracherecht im Parlament und keine Vertretung in der Kommission. Sie dürfen zahlen, müssen aber die Klappe halten.
Da hast du so aber keine Ahnung. Beispiel aus meinem eigenen Arbeitsbereich: Die Schweiz legt schön selber Grenzwerte für Produkte fest. Und zwar strengere bei Weichmachern und Schwermetallen als die EU. Einziges Problem ist, dass die Chinesen sich an den europäischen Grenzwerten orientieren und es deshalb in 50% der Fälle zu Überschreitungen kommt. Erst vor 2 Wochen mir dem Vizechef der Überwachungsbehörde von Basel-Stadt gesprochen. Auch das gesamte Lebensmittel-Recht ist völlig von dem der EU abweichend.
 
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Was interessiert bitte Privatkunden(!) von Vodafone, wo sich deren Firmensitz befindet?

Die Engländer haben richtig entschieden. Angekündigte "finstere Konsequenzen" werden nicht halb so schlimm, wie von der jaulenden EU-Politik prophezeiht. Logischerweise wird es während der Umstellung ein bisschen holperig werden, und vor allem wird die EU den Menschen auf der Insel tausende Steine in den Weg legen. Aber was viele nicht begreifen, ist, daß die Entscheidung vor allem langfristig die gesündere ist - und zwar für die Engländer. Und genau darum ging es beim Referendum. Um die Engländer. Wer sich als Deutscher (oder Italiener oder Franzose oder sonstwer) anmaßt, das englische Volk in ihrer Entscheidung zu kritisieren, der hat, zusammen mit den Befürwortern EU-Superstaat-Idee echt jeglichen Respekt vor den europäischen Völkern verloren und nebenbei nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Ein Dominostein ist gefallen. Der nächste wackelt auch schon....
 
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