USB-3TB: ext4-Partition wird von Testdisk als nicht reparierbare FAT32 gefunden

stolliver

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Hallo an Alle, hallo Fiona,

nun hat es auch mich erwischt und meine SATA-3TB Platte ist beim Backup-Vorgang kaputt gegangen. Dabei hat mein Backup-Programm wegen der fehlenden Daten diese im Backup auch direkt gelöscht.
Anscheinend ist SATA komplett kaputt, da die Platte nicht mal mehr anspringt.

Nun habe ich die Platte per USB angeschlossen und erhalte die "No Partition Table found" - Meldung. Testdisk erkennt die Platte und findet nach vielen Stunden (quick search und Deep Search) eine nicht reparierbare FAT32 Partition. Aber auf der Platte war definitiv nur eine einzige EXT4 Partition.
Gemäß Fionas Tipp in einem frühen Blog habe ich die Head-Anzahl auf 240 geändert, aber Suche dauert inzwischen über 10 Stunden.

Weiss jemand einen Rat, was ich machen kann und warum Testdisk angeblich eine FAT32-Partition findet?

Hoffe auf Hilfe
Stolli
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie nicht mehr anspringt, wieso funktioniert sie dann in einem USB Gehäuse?
 
Es wird sich um eine eSATA Platte mit zusätzlichem USB Anschluss handeln.

Und da kann es dann wirklich sein das der Chip für den eSATA einen Defekt hat während die USB Brücke noch geht.

Anders ergibt alles eh keinen Sinn.

Ist Testdisk Unix kompatibel? Wenn Nein hast du deine Antwort schon.
 
Hallo,

bei dem "PC" handelt es sich um einen BananaPI, dessen sata-Chip anscheinend durchgebrannt ist. Die Platte habe ich jetzt in eine externes USB-Gehäuse gebaut und angeschlossen. Deswegen läuft sie, auch wenn sie es bei Sata nicht macht.

Testdisk gibt es für alle Betriebssysteme und es unterstützt ext4 laut Spezifikation im Internet seid langem. Meine Version 7.0 soll das auf jeden Fall tun.

Ich habe keine Ahnung, was beim Absturz so schlimmes passiert sein soll, dass Testdisk keine Partition mehr findet.
Mit Photorec kann ich Dateien finden, aber wenn ich alle 3TB Dateien wiederherstelle, finde ich nichts wieder und ich habe auch keine andere 3TB-Platte, um alle Dateien zu sichern.
Es muss doch eigentlich mit Testdisk gehen, wenn die Platte physikalisch noch funktioniert.

stolliver
 
Eine 3TB in einem Gehäuse welches USB und eSATA hat? Wenn da mal nicht über USB dann eine 4k Sektoremulation aktiv wird, Hast Du sie jetzt über USB an einem Windows PC angeschlossen? Wenn ja, dann starte eine cmd.exe und führe folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:
BytesPerSector Model
512 ST8000AS0002-1NA17Z
512 NVMe Samsung SSD 950
512 M4-CT512M4SSD2
...
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert (CnMemory Fertiglösung). Das wurde mal eingeführt damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT! An die Daten kommt man nur wieder, wenn man die Platte zurück in das Gehäuse baut. Braucht man die Daten nicht, sollte man die Platte einfach in der Datenträgerverwaltung neu initialisieren, also neu Partitionieren, die Partition(en) formatieren und mit LW-Buchstaben versehen können.

Leider wird bei einige USB-Gehäusen mit USB und eSATA diese 4k Sektoremulation über USB angeführt, über eSATA gibt es sie grundsätzlich nicht. Wenn es ein alten Gehäuse ist, dann dürfte es noch keine Platten mit mehr als 2TB über USB unterstützen, bei eSATA hängt das aber nur vom Host und nicht vom Gehäuse ab und durch den Anschluss über USB führt dann jeder Schreibzugriff jenseits der 2TiB Grenze zu Datenverlust und das kann auch die Partitionstabelle treffen. Wenn Platte über SATA/eSATA angeschlossen waren als sie beschrieben wurden, sollte man das auch nicht ändern, wenn man nicht zu 100%ig sicher ist, dass das USB Gehäuse weder eine 4k Sektoremulation hat noch über USB nur 2TiB adressieren kann.
 
Hm,

da war mal irgendwas komisches mit den 4KSektoren, als ich die Platte in Betrieb nahm.
Das Gehäuse war ein reines USB-Gehäuse. Ich habe die Platte dann aus dem USB-Gehäuse ausgebaut und per SATA an den BananaPi gehängt und genutzt. Da der SATA-Chip vom BananaPi nicht mehr funktioniert (die Platte läuft nicht an) habe ich sie wieder in das USB-Gehäuse gepackt und damit angeschlossen.
Vielleicht ist das ja das Problem, da ich die Platte damals partitioniert hatte, als sie per SATA angeschlossen war.
Ich habe kein Windows-System sondern Laptops mit verschiedenen Linux-Derivaten; daher kann ich deinen Befehl nicht testen und konnte auch die Platte nicht direkt per SATA anschließen.
Ich muss morgen mal im Keller nachsehen, ob ich noch einen PC mit SATA-Anschluss habe. Dann baue ich die Platte mal dort ein.

vielen Dank schon mal im Voraus. Das gibt mir wieder etwas Hoffnung.
stolliver
Ergänzung ()

WAHNSINN.

Ich habe die Platte an ein anderes System mit SATA-Anschluss gehängt und habe nach kurzer Reparatur des MBR durch Testdisk sofort Zugriff auf die Platte und die ext4-Pattition. Jetzt teste ich noch, ob die Daten auch soweit heile sind. Das Problem war offensichtlich der USB-Adapter des externen Gehäuses und das 4K-Sektorproblem.

vielen vielen vielen Dank
stolliver
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn mehr als 2TiB (2.2TB) genutzt wurden und die Platte an SATA angeschlossen was als sie partitioniert wurde, dann kann sie keine MBR Partitionierung haben, da bei MBR nur 32 Bit breite Adressen verwaltet werden können und 2^32*512Byte sind eben 2TiB.
 
stimmt, gestern Nacht war es schon zu spät für solche Gedanken, Ich hatte auf eine andere Empfehlung hin den MBR durch Testdisk ersetzten lassen, was dann offensichtlich nichts gemacht hat.
Daher klappte nach dem Betrieb per SATA auch alles wieder.
Ich mache gerade ein neues Backup der Platte :)

Nochmals vielen Dank
stolliver
 
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