Vermögenswirksame Leistungen: Wie anlegen?

Ich denke da wird darauf angespielt, dass man, wenn man Kinderzuschläge erhalten kann und gleichzeitig ein geringes Einkommen aufweist, lediglich einen Mindestbetrag einzahlen und dennoch die Zulagen in voller Höhe abräumen kann. Für einen ganz konkreten Personenkreis ist das in den ganz konkreten Zeiträumen, wo diese Punkte zutreffen, in der Tat der Fall und man hat somit prozentual gesehen eine unglaublich gute Rendite.

Verallgemeinern kann man anhand dieses Punktes natürlich nichts. Es zeigt lediglich, dass über eine Altersvorsorge sinnigerweise individuell entschieden werden sollte. Allein die Anlage von VWL kann man imho aber nicht als Altersvorsorge bezeichnen, daher vergleicht man hier Äpfel mit Birnen und entfernt sich damit immer mehr von der eigentlichen Fragestellung. Just my two Cents :)
 
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Wir haben zwei Kinder und sie arbeitet Halbtags.

Verdient ca. 1600,- Brutto dabei.

Riester ist ein Traum für sie!

60,- € Eigenbetrag im Jahr. 754,- € Zulage vom Staat.

Was will man mehr?
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:
bei denen man am Ende weniger bekommt, als man einzahlt.

Gibt es nicht bei Riester!

Die einbezahlten Beiträge müssen garantiert sein, sonst gibt es keine Zertifizierung!
 
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Riester geht aber nicht in Einklang mit "Ich möchte frei über mein Geld verfügen", und das wurde hier doch gefordert. Man kann sich einerseits nicht beschweren das man bei Aktien zu einem gewissen Zeitpunkt negative Rendite hat wenn man genau dann das Geld brauch und im anderen Atemzug Riester empfehlen, wo das Geld dann gleich für 40 Jahre gebunden ist.

PS: Ich habe nichts gegen Riestern an sich (mach es selber), allerdings passt das hier nicht zum gefordertem Profil

pps: Um die 300+300+154 förderung zu bekommen muss deine frau aber 4% monatlich vom gehalt einzahlen, ich glaube das sind nicht 60€ im jahr sondern im Monat.
 
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Ich habe Riester nur deshalb aufgegfriffen, weil hier schreiben, Riester sei ein Fass ohne Boden und Riester würde keine Rendite bringen.

60,- € im Jahr passt schon beim Nettobeitragsverfahren und 20.000,- Brutto im Jahr.
 
stimmt, die förderung kann man ja auch wieder davon abziehen, da hab ich mich vertan. Ich denke die richtige aussage ist das sich Riestern lohnen kann, aber nicht muss. Ich hab für mich entschieden das es sich "lohnt". Ob das so wirklich ist seh ich dann in 40 jahren...
 
Logisch. So sehe ich das auch.

Ich wollte nur die hier getroffenen pauschalen Verurteilungen widerlegen.
 
Eigentlich ging es hier um den TE und die Frage wie er seine 13€ VL anlegt. Dann wurde der Thread allerdings gehijacked und ist ins persönliche 'aber für meine Frau ist Riester ganz doll' abgeglitten. :rolleyes:
 
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Warum sollten wir hier nicht über Riester sprechen?

Vielleicht bietet es sein Arbeitgeber ja an und es passt auf seine persönliche Situation?

Eine konkrete Anlageempfehlung ist hier meiner Meinung nach ja sowieso nicht Möglich, da bis jetzt keiner die genaue Situation vom TE kennt.

Warum also nicht über alle Möglichkeiten sprechen, die es für VWL gibt.
AVWL gehören da also für mich als potentielle Möglichkeit dazu.

Vielleicht gibts dafür sogar einen Kollektivvertrag über seinen Arbeitgeber?
 
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Mach ne bAV...investier selbst nochmal 27 € dazu. Wirst merken, dass sich dein Netto dadurch kaum verringert.
Im Endeffekt kannste sagen, dass du locker 40-50% vom Staat über eingesparte Steuern hinzu bekommst.

Solltest drauf achten, dass die Gelder in eine Fonds gebundene Rentenversicherung fließen (ganz wichtig ist ein gutes Ablaufmanagement) sodass im Fall der Fälle, dass Geld früh genug in sichere Papiere umgeschichtet wird.
Darum musst du dich dann aber nicht selbst kümmern, sondern das macht dann die Versicherung für dich.

Du musst eh was zusätzlich für die Rente tun...was wir vom Staat irgendwann bekommen ist viel zu wenig um vernünftig zu leben. Ich mein du bist 27 und fängst nun eine Ausbildung an, deshalb umso mehr :) Hast ja ein wenig aufzuholen.
 
Wow!

50% Steuerersparnis?

Da muss er ja über 250.000 im Jahr verdienen, dass dies mit Soli + Kirchensteuer überhaupt möglich ist :D

Und das als Lehrling im öffentlichen Dienst? :D
 
Quatsch. Er spart doch nicht 50% Steuern sondern muss von den 27 € die er selbst aufwendet am Ende über Steuerersparnis nur 15 € selbst zahlen. Was dann ja so ungefähr 45% wären, die der Staat "hinzugibt"
 
Na du verringerst durch die BAV einfach dein zu versteuerndes Einkommen um den investierten Betrag, dadurch musst du insgesamt weniger Steuern und auch Sozialabgaben zahlen. Im Endeffekt macht das am Ende nur ein paar Euro aus...aber dadurch, dass du in diesem Beispiel hier ja auch nur selbst 27 € investierst, sind selbst 10 € gesparte Steuern bzw. Sozialabgaben schon ein recht großer Anteil am Beitrag.

Beispiel: Brutto 1000€
-Steuern 100€
- Sozialabgaben 200€
= Netto 700

Brutto 973 €
- Steuern 95 €
- Sozialabgaben 195 €
= Netto 683 €


Du hast quasi nur auf 17 € netto verzichtet um 27 € in ne BAV zu zahlen.

Hoffe Prinzip ist klar geworden...die Zahlen sind natürlich jetzt nicht 100% richtig, sondern nur ein grob überschlagenes Beispiel :)
In der Realität liegt die staatliche "Förderung" noch ein wenig höher, vor allem bei höheren Gehaltsklassen sowie höheren Beiträgen ( senken ja dann das Brutto noch ein Stück mehr ).
 
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Stimmt schon. Aber damit verringerst du deine Rentenpunkte um den eingezahlten betrag. Und die gesparten steuern zahlt man dann am ende wieder im Renteneintritt zurück. Aber das is ja überall so, leider
 
Auf welche altervorsorgeleistungen zahlt man denn keine steuern? Und warum fragst du denn so wenn du es eh weißt?
 
Moin!

Schön das selbst das CB-Forum solche Themen "bearbeitet". :D

Ich würde das Geld vom Arbeitgeber auch gerne wieder "anlegen". Einfach nur damit das Geld nicht verfällt. Förderungen vom Staat bekomme ich jedoch leider keine mehr - daher ist Bausparen eigentlich uninteressant.

Überlege nun ob ich einen ETF Sparplan oder einen normalen Sparplan machen soll. In der Vergangenheit hatte ich immer Bausparverträge wo ich dann aus eigener Tasche noch etwas mehr eingezahlt habe. In Summe waren das dann pro Monat immer ca. 80-100€.
Meine Frage ist nun -> geht das bei einem normalen Sparplan (z.B. bei Diba-VL) überhaupt oder sind die 40€ wirklich gedeckelt?

Welche Variante ist denn wohl am sinnvollsten, wenn man keine Förderungen vom Staat mehr bekommt?

VG!
 
Ich stand vor 1,5 Jahren vor der gleichen Situation, ich habe mich damals für einen Banksparplan entschieden.

Als Hintergrund: Insgesamt fahre ich eine Strategie, dass ich x% in Aktien und y% in Festgeld / Banksparplänen o.ä. anlegen will. Für das Gesamtdepot wäre es also erstmal egal, was ich mit den VL mache, da ich hinterher sowieso mit entsprechender Verteilung meiner privaten Anlage korrigiere.

Nun ist es so, dass bei Banksparplan-VL der Zinssatz ziemlich dem entspricht, den man sonst bei Festgeld erhält. Im Unterschied dazu wäre für mich ein ETF-Sparplan mit deutlichen Zusatzkosten verbunden (neues kostenpflichtiges Depot, ETF-Sparplangebühren deutlich über meinen sonstigen Handelskosten bei ETF). Damit war für mich aus Kostensicht klar die Lösung "Banksparplan-VL" sinnvoller.

Als gute Angebote für Sparpläne fällt mir ein (ohne Garantie auf Vollständigkeit):
- Ing Diba: 1% fix, dürfte die beste Festverzinsung bei einer deutschen Bank sein
- Die VTB Bank bietet 1,2% fix, allerdings ist der Banksitz in Österreich und die VTB ist Tochter einer russischen Bank. Ob das in Relation zu den ca. 10€ mehr Zinsen im Vergleich zur DiBa steht, muss jeder selber entscheiden.
- Degussa-Bank: Hier bringt die Zusatzverzinsung am Ende der Laufzeit eine deutlich höhere Rendite als die Ing Diba, allerdings gibt es die nur, wenn durchgehend durch den Arbeitgeber eingezahlt wird. Also hier unbedingt selber die Bedingungen prüfen!
 
Guten Morgen,

danke für Deine Antwort. Ich teile Deine Einschätzung soweit.

Eine Frage hätte ich zu dem Thema aber noch. Wie ich in #57 schon schrieb: "In der Vergangenheit hatte ich immer Bausparverträge wo ich dann aus eigener Tasche noch etwas mehr eingezahlt habe. In Summe waren das dann pro Monat immer ca. 80-100€."

... welche Anlageform in der VL vom Arbeitgeber mit einfließen kann gibt es (neben dem Bausparen) wo man mehr als die obligatorischen 40€/Monat einzahlen kann? Bei meinem Arbeitgeber gibt es z.B. 30€ und ich würde diesen Betrag gerne auf 50€ oder mehr aufstocken.

VG
 
Derzeit erleben wir in eine Phase der Null- und Negativzinsen, die sich aber dem Ende nährt. In Festverzinsliche Anlagen zu gehen und sich dann länger an diese schlechten Zinsen zu binden ist nicht sinnvoll. Genau das passiert aber meines Wissen, bin schon lange kein Bausparer mehr, bei den Bausparverträgen und darauf sollte man zumindest achten, wenn man sich auf sowas einlässt. Ebenso sind Anleihen eine ganz schlechte Anlagen, die kurzfristigen geben keine Zinsen ab, von riskanten Ramschanleihen abgesehen und die langfristiger laufenden Anleihen werden bei steigenden Zinsen an Wert verlieren. Die klassischen Kaptiallebensversicherungen basieren z.B. auf Anleihen und lohnen sich daher nicht, schon wegen der hohen Kosten, zumal der Garantiezins ja nur auf den Sparanteil bezogen gilt. Überhaupt muss man bei der Geldanlage heute mehr denn je auf die Kosten achten, die einem sonst schnell die magere Rendite wegfressen, alles was über 1% kostet sollte gemieden werden.
 
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