Funktionsweise von Fitnesstrackern

mschrak

Commander
Registriert
Sep. 2009
Beiträge
2.199
Hallo zusammen,

ich habe gerade einen interessanten Artikel über Fitnesstracker in Armbanduhrenformat gelesen und überlege mir, das auch mal auszuprobieren.

Nun findet man ja sehr sehr viele Infos zu dem Thema, insbesondere in den Beschreibungen einzelner Geräte. Leider hat mich das ein wenig verwirrt, weil die Funktionen inzwischen ja gar kein Ende mehr nehmen.

Daher würde es mich (explizit getrennt) interessieren, was diese Geräte tatsächlich messen (also hardwareseitig sensorisch) und welche Leistungsmerkmale dieser Geräte eigentlich nur auf einer mehr oder weniger schlaue softwareseitige Auswertung eben dieser Werte beruht.

Echte Sensoren fallen mir folgende ein:
- Pulsmesser
- Hauttemperaturmesser (Thermometer)
- GPS
- Luftdruckmesser
- Beschleunigungssensor
- Lichtsensor
- Zeit (also Uhr)
- Mikrophon+Videokamera (haben die Geräte das?)

Gibt es da weitere? (Wenn jetzt zB jemand "Schrittzähler" denkt... Das gehört aus meiner Sicht nicht auf die Liste, weil der Schrittzähler vermutlich nur eine Auswertung des Beschleunigungssensors und der Dauer ist.)

Danke schon mal,

Martin
 
mschrak schrieb:
[...] (Wenn jetzt zB jemand "Schrittzähler" denkt... Das gehört aus meiner Sicht nicht auf die Liste, weil der Schrittzähler vermutlich nur eine Auswertung des Beschleunigungssensors und der Dauer ist.)[...]

Da musst du schon etwas präziser werden. Hersteller A macht es so, Hersteller B so, und Hersteller C ne Mischung aus beiden.
Es gibt sogar Verfahren die sich die Hersteller patentieren lassen.
Eine pauschale Aussage über die Funktionsweise lässt sich nicht treffen.
Bei den Artikeln die ich mir angeschaut habe, gab es bei identischen Messungen abweichende Ergebnisse zwischen den Geräten verschiedener Hersteller. Allerdings nur im "nicht nennenswerten Bereich". (20 Schritte zu viel/wenig, Puls 4,5 Punkte höher/niedriger, nur Kleinigkeiten)
Wirklich entscheiden würde ich persönlich mich da eher nach Geschmack und Tragekomfort.


...Zu deinem Zitat oben:
Kann ja nicht sein, weil dann würde auch erfasst werden wenn die Uhr herumgeschleudert wird. Tut sie aber nicht.
Wenn ich meine Uhr in die Hand nehme und immer auf und ab schüttel (höhö) dann habe ich immer noch 0 Schritte. Da steckt also noch mehr hinter. ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (Paar Feinheiten. :))
Nun ja, und genau das ist es ja, was ich wissen will.

Was in einem solchen Gerät kommt von "echter" Sensorik und was ist dann (nur) das Ergebnis schlauer Software?

Anders gefragt: Was für Sensoren (Hardware) kennt man in Fitnesstrackern?

Hintergrund ist, auch, dass ich mir, wenn ich mir schon so ein Gerät anschaffe, dann auch eines mit anständiger Hardware kaufen möchte. Die jeweils verwendete Software kann ja vom Hersteller mit Updates ggf. noch angepasst werden.

Ähnlich liegt der Fall beim Thema Tempolimit-Anzeige in Autos. 2 Autos werben mit der Funktion der Anzeige der aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzung. Mehr bekommt der Kaufinteressent erst mal nicht gesagt.
Auto 1 hat "nur" GPS, die Information über das Tempolimit kommt aus der Software, also dem Wissen (Datenbank) dass an dieser Stelle Tempolimit 70 herrscht.
Auto 2 hat GPS und eine Frontkamera, die gleiche Information kommt hier aber aus 2 unabhängigen Sensoren, nämlich einmal Standort plus Datenbank und zum Anderen aus der Bildanalyse der Kamera. Zusammen ergibt das ein Mehr an Information, was auch zu einem besseren Ergebnis führen kann.
(Nur mal so als Beispiel)

Und zu Deiner Antwort zum Schrittzähler: Wie soll es denn sonst laufen? Natürlich ist der Schrittzähler (nur) eine Softwareauswertung von 1-2 Sensoren. Ich tippe auf Beschleunigungssensor mit einem bestimmten gelernten Muster und GPS gekoppelt ausgewertet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Tracker hat noch nen Etagenzähler, darfst also den Höhenmesser nicht vergessen. ;) GPS hat er nicht, aber vllt. hilft es wenn ich sage, dass man die Schrittlänge in cm eingeben muss.
Die ersten Schrittzähler (gab es mal vor vielen Jahren z.B. bei McDonalds) reagierten auf Erschütterungen, da war nicht so viel Technik drin wie heute. Schon erstaunlich was alles in so einem kleinen Gerät steckt.

Puls wird bei meinem Charge HR durch 2 LED-Sensoren gemessen, die liegen eng an der Haut an und erkennen wenn Blut durchfließt.

Ach ja, der Schlaf wird auch überwacht und Kalorien werden berechnet. Ich denke mal in einigen Jahren gibt es solche Geräte als Chip unter der Haut. ;)
 
Zurück
Oben