News Breitbandausbau: Telekom-Konkurrenz fordert Masterplan für Gigabit-Ausbau

FreezyX · 7. Juli 2016

Zero2Cool schrieb:
Verstehe gar nicht wie engstirnig man sein muss um zu behaupten das in 10 Jahren noch 50MBit ausreichen.
Ich habe einen Gaming-PC mit aktuell ca. 5-8 installieren Spielen......

Und damit gehörst du zum Internetdurchschnittsnutzer in Deutschland?
Es behauptet ja keiner, dass niemand in 10 Jahren gerne 500 Mbit/s hätte. Was an der Aussage stört ist, dass 75% der deutschen Einwohner diese Bandbreite MINDESTENS (!) benötigen werden. Völliger Quatsch.

Vor 10 Jahren gab es bei uns DSL 1000, momentan haben wir 6000 mit der Option auf 16000 falls wir auf einen IP-Anschluss wechseln würden. Damit kann man das Internet brauchbar nutzen, auch zwei Youtubestreams gleichzeitig mit 720p sind machbar. Spiele kauft man nach Gelegenheit entweder auf Disc oder erstellt nach Download über Nacht (6000er DSL entspricht ca. einem Download von 2 GB in der Stunde) ein Bakup auf die Externe Festplatte anstatt ständig alles neu herunterzuladen.
In 10 Jahren verschiebt sich das ganze etwas nach oben, aber 100 Mbit/s werden für die Mehrheit reichen.

Netflix/Amazon Video 4K-Streams schön und gut, aber wie viele sollen denn da gleichzeitig laufen, dass die Leitung ausgelastet ist? Wie schon gesagt wurde bräuchte es mehr als 10 gleichzeitige 4K/8K-Schauer um die 500 Mbit/s platt zu kriegen. Nochmal, das sind 62,5 Megabyte in der Sekunde, da kommt so manche Laptopfestplatte schon an ihr sequentielles Limit, Smartphone und Tablethersteller geizen bei RAM-Austattung der Geräte, da ist der Videostreampuffer dann auch in Sekunden voll und die Limitierung verschiebt sich vom DSL-Anschluss zu den Endgeräten. Windowsupdates werden schon heute im LAN über P2P verteilt, einer Rechner läd aus dem Internet, die anderen über LAN mit dem Speed den der erste Rechner und die (W)LAN-installation des Hauses hergibt.

Die Leute wollen alles drahtlos, LAN-Kabel sind ja so unschön. Heute ist das 2,4 GHz-Band in dicht besiedelten Gebieten schon teils komplett zugestopft, in 10 Jahren dann eben das 5 GHz-Band. Wer glaubt denn, dass dann die Leute wieder anfangen Löcher in die Wand zu bohren und Kabel zu ziehen, um ihre 500 Mbit/s auszureizen?

Hier wird Traumtänzerei betrieben um die Vectoringpläne der Telekom schlecht dastehen zu lassen, mehr nicht.

Edit:

Zero2Cool schrieb:
Also wenn mir jemand einen Glasfaseranschluss in die Wohnung legen würde, wäre ich dafür auch bereits eine kleine Einmalzahlung dafür zu leisten.

Gibt es doch: http://blog.telekom.com/2016/04/07/mehr-breitband-fuer-mich/
Die "kleine Einmalzahlung" könnte dabei allerdings ein 5-stelliger Eurobetrag sein

Klikidiklik · 7. Juli 2016

Nun hofft man, dass noch eine Lösung gefunden wird, die „auch den Wettbewerbern eine gleichberechtigte Chance zum Ausbau einräumt“.

Was dann so viel heißt wie: Wir möchten uns gerne die Rosinen rauspicken können und die nicht lukrativen Gebiete überlassen wir dann gerne der Telekom.

Sorry aber die Provider-Verbände haben se nicht mehr alle.

Die Erhebung mit 75% brauchen 500Mbit/s oder mehr, setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf

DeusoftheWired · 7. Juli 2016

Klikidiklik schrieb:
Was dann so viel heißt wie: Wir möchten uns gerne die Rosinen rauspicken können und die nicht lukrativen Gebiete überlassen wir dann gerne der Telekom.

Gerade für Gebiete, die nur sehr schwer wirtschaftlich zu bekommen sind – sprich dünn besiedelte, ländliche Regionen – wird ja genau deshalb eine Förderung gefordert.

Und: Glaubst du ernsthaft, die Telekom würde nicht wie jedes andere Unternehmen wirtschaftlich orientiert arbeiten und absichtlich dort ausbauen, wo sie Verlust macht?

RKUnited · 7. Juli 2016

JochenH schrieb:
So sieht unser Breitbandausbau durch so einen kleinen, ach so armen, privaten Anbieter momentan aus:

http://www.hassfurter-tagblatt.de/lokales/aktuelles/art2824,441512

Ihr könnt alle froh sein wenn ihr von so etwas nicht betroffen seit!!! Mein Puls steigt wenn diese Forderungen der Verbände lese und die Realität sieht eben anders aus.

So etwas habe ich dann auch noch nicht gelesen. Keine Ahnung wie das alles Zustande gekommen ist.

Grundsätzlich sei gesagt, dass man lieber erstmal flächendeckend 50Mbits für alle ausbauen sollte. Von Nord bis Süd und von West bis Ost sollte diese Brandbreite jedem irgendwie zur Verfügung stehen. Alles andere kommt danach. Richtig ist aber auch das es nicht bei 50-100 Mbits bleiben sollte. Zwar sind 100 Mbits Leitungen auch für 4K Streaming locker genug, aber heute schon sind reine Patchs oftmals 10GB groß. PS4 Games ebenfalls fast 50GB groß. Da überlegt man sich dann 2mal ob man das machen möchte. Hatte vor kurzem die Wahl für 4,99€ BF Hardline mit 14GB auf der PS3 zu ziehen oder mit an die 45GB auf PS4. Trotz das es gleich gekostet hat, oder einen 1€ mehr, habe ich mich mit meiner 9Mbits Leitung für die PS3 Version entschieden. 14GB sind nunmal schneller runtergeladen als 45GB. Und das würde ich dann bei 500Mbits garnicht die Überlegung machen, was ich runterlade.

Leider hört man diesen Verband oftmals nur rumnörgeln, statt vielleicht mal seine Ressourcen zu bündeln und einen richtigen Konkurrenten zur Telekom aufzubauen. Das kocht jedes kleinere Unternehmen sein eigenens Süppchen. Aber es geht auch anders. Hier bei uns haben sich Telekom und Netcologne zusammen getan. Das heißt, jeder nutzt die Infrakstruktur des anderen mit. Deshalb ist es bei mir möglich die 100Mbits eben nicht nur von einem Anbieter zu bekommen, sondern von 2. Das ist natürlich nicht überall der Fall, aber ich bin mir sicher, dass wenn wirklich sich die Unternehmen besser koordinieren könnten und die Politik dafür die richtigen Weichen stellt, das dann auch flächendeckend eine ausreichende Brandbreite zur Verfügung gestellt werden kann.

DerKonfigurator · 7. Juli 2016

Zum Aufrufen dieser Seite, zum Schreiben dieses Beitrags und zum Whatsappen und Email schreiben reicht mir auch meine gedrosselte 64 kbits Verbindung.

Meine 16mbit zuhause sind overpowerd, zumindest hängt nur ein Computer dran der quasi 1x im Monat benutzt wird und sonst nichts.
Wenn da jetzt 4 Computer und 4 Smartphones dranhängen wie es bei vielen Familien üblich scheint reichen 50Mbit nie im Leben.
Streaming scheint auch in zu sein.
Von daher wäre der Ausbau je nach Anwender nötig. Wenn die Kiddies dann auch noch an der Konsole zocken müssen (statt Sport zu treiben oder so) braucht es noch mehr Internet.
Pauschal rechne ich so:
4 Computer bräuchten für ein flüssiges Erlebnis etwa 10Mbit pro Stück.
=40 Mbit
4 Smartphones brauchen nicht viel weniger, sind ja heutzutage praktisch Computer
=40Mbit

Sind wir schon bei 80Mbit.

Dann kommt noch Streaming von Netflix und wie die alle heißen.
Da braucht man denke ich mehr. Wenns 4K sein soll.
15Mbit

Internettelefonie muss man heutzutage auch noch. Hab ich zwar nicht, wird mich bestimmt auch treffen und der größte Teil hier hat es schon.
2.5Mbit

Macht zusammen:

97.5Mbit

Der Upload muss wegen der Cloud auch nicht so schlecht sein. 40Mbit sollten es da sein.

Bei normalen Benutzen, wenn da große Downloads laufen (z.B. Xbox update, Steam,)
wird es noch mehr.

150Mbit sollten es heutzutage eigentlich schon sein. Damit 100 ankommen

. 50Mbit wie es der Vectoring Ausbau bei uns in manchen Gegenden gebracht hat reichen nicht. Was mich persönlich ärgert: Die haben gefühlt überall so Kästen "Ich stehe hier für Schnelles Internet" hingestellt, nur in meiner Gegend steht keiner

Kasmopaya · 7. Juli 2016

für autonomes fahren und Echtzeit-IT für die Industrie auch die Latenz sehr viel wichtiger, als eine fette Leitung. Man sollte mal angreifen das die Latenz unter 10ms bleiben soll. Mit 5G sollen solche Zeiten machbar sein. Von Ende zu Ende.

Jo mit 5G; Galileo GPS etc. schlagen bald die Technologien auf, die dazu benötigt werden. Und in 10-20 Jahren ist es dann soweit. Einsteigen und fahren lassen.

aber mit DSL an sich wäre ich ja schon zufrieden. #ISDN 2016 #Bayern at it's best

Autsch, jo im Nachbardorf gibt es auch kein DSL. Aber wenigstens LTE hilft ein wenig aus. Aber schon mittelalterlich teils die Situation hier in Bayern. Weil man einfach min. 10 Jahre geschlafen hat und einfach 0 gemacht hat.

Jetzt da man so lange absolut nichts gemacht hat, wäre Glasfaser ins Haus doch eine gute Entschädigung gewesen. Aber nein, man drückt schon wieder rum...

wahlmeister · 7. Juli 2016

Gigabit Internet brauchen wir auch ganz dringend... ja wofür eigentlich? Was kann ich mit 1Gbit/s machen was ich mit 100Mbit/s nicht kann? Da gibt es keinen Markt für. Auch in 10 Jahren nicht.
Und was soll das gejammere? Schliesst euch zusammen und baut drauf los. Zu teuer? Ach nee.

ugroeschel · 7. Juli 2016

Auch wenn nur rund jeder dritte Kabelverzweiger direkt an die Glasfaser angeschlossen wird müsste die Telecom bei Vectoring 50 bzw. 100 MB sicherstellen. Steigt der Bedarf können auch die anderen Kabelverzweiger nachgerüstet werden.

Megatron · 8. Juli 2016

Zero2Cool schrieb:
Außerdem kostet heutzutage ein 50Mbit Anschluss genauso viel wie ein 6 oder 16Mbit Anschluss.

Und die größte Ungerechtigkeit dabei ist das derjenige der nur 1 - 2 Mbit oder gar weniger bekommt dafür ebenso viel bezahlt. Eigentlich sollten diejenigen jeden Monat noch Geld ausbezahlt bekommen.

Zuerst hat man den Kunden die schnellen Anschlüsse für lau nachgeschmissen und jetzt jammert man das kein Geld für den Ausbau der Anschlüsse am anderen Leistungsende vorhanden ist, damit diese wenigstens die Bandbreite nutzen können wofür sie auch bezahlen.

....dann finde ich es schon einen Unterschied ob ich 13min (bei max. 50Mbit) oder nur 3min warten muss. Oder wenn ein neue Spiel runterlade, will ich bei 50gb unter 50Mbit doch nicht ewig warten.

Und ich kaufe mir gleich keine Spiele mehr denn ich brauche wirklich ewig dafür (min. 1 Woche) Wäre es nicht endlich Zeit flächendeckend für 16 Mbit zu sorgen anstatt sich Gedanken um 500 Mbit zu machen. Und bei einen Upload von 128 kBit brauche ich mir ebenso keine Gedanken zum Thema Cloud machen.

Straputsky · 8. Juli 2016

FreezyX schrieb:
Nochmal, das sind 62,5 Megabyte in der Sekunde, da kommt so manche Laptopfestplatte schon an ihr sequentielles Limit, Smartphone und Tablethersteller geizen bei RAM-Austattung der Geräte, da ist der Videostreampuffer dann auch in Sekunden voll und die Limitierung verschiebt sich vom DSL-Anschluss zu den Endgeräten.

Auch wenn ich beim Rest nicht groß widersprechen würde, weil "brauchen" in unserer Luxusgesellschaft ohnehin recht weit definiert ist: Bedenke stets, dass wir von einer Welt in 10 Jahren sprechen. Glaubst du da ernsthaft, dass da der Laptop noch mit 62,5 MB/s unterwegs ist? Selbst mein Asbach-Uralt Laptop kann im Moment schon mehr, weil die Festplatte durch eine SSD ausgetauscht wurde. Vor 10 Jahren waren 512MB RAM in einem High-End-Smartphone viel. Jetzt sind 4GB nichts besonderes mehr. In 10 Jahren kann es sogar sein, dass gar keine Trennung mehr zwischen Festspeicher und RAM exisitiert.
Stärkere Videocodecs? Werden wir ohnehin benötigen. Bereits jetzt schluckt eine 4K-Smartphone-Aufnahme 50MBit, mit H265 vielleicht nur noch 30MBit bei 30p, mit 60p wahrscheinlich schon wieder 50. 8K ist in den Startlöchern - welche Datenrate wird dort fällig? 30p? 60p?
Ach ja - ich vergaß: "Brauchen wir ja nicht". Nun, schon mal Samsungs diesjähriges Fernseher-Lineup gesehen? Such mal nach FullHD - ob du das brauchst oder nicht ist denen Wurst egal, die verkaufen dir mehr oder weniger nur noch 4K-Fernseher. Ob du das "brauchst" oder nicht ist ja kein zwingender Gedanke in unserer industriellen Welt. Wer "braucht" schon ein Smartphone? Ein Handy für Notfälle tuts auch.
Nein, nein. Die Industrie wird schon dafür sorgen, dass genügend Leute zumindest glauben es zu brauchen.

Und wie ich bereits sagte: Einen kurzen Moment eingefangen mit der Videokamera meines Smartphones binnen Sekunden meinen Freunden zur Verfügung zu stellen - das hätte ich heute gerne schon. Ob ich das unbedingt brauche? Nein! Ich brauche was zum essen und einen warmen, trockenen Platz zum schlafen. Trotzdem hätte ich gerne den Luxus einer 500MBit-Leitung...

Zero2Cool · 8. Juli 2016

Megatron schrieb:
Und ich kaufe mir gleich keine Spiele mehr denn ich brauche wirklich ewig dafür (min. 1 Woche) Wäre es nicht endlich Zeit flächendeckend für 16 Mbit zu sorgen anstatt sich Gedanken um 500 Mbit zu machen. Und bei einen Upload von 128 kBit brauche ich mir ebenso keine Gedanken zum Thema Cloud machen.

Jein, für diese extremen Ausnahme muss es eine Alternative wie LTE geben. Ich würde mal fast darauf wetten das es bei dir auch eine Alternative zu deinen 1-2Mbit gibt, allerdings wird das vermutlich deutlich teurer sein. Meiner Meinung nach müssen die Kommunen sich bei solcher einer Unterversorgung dann auch mal selber mit kümmern und eben einen Teil der Arbeiten übernehmen. Gibt doch genügend Orte sie sowas schon sehr erfolgreich umgesetzt haben. Weiterhin gibt es auch viele Firmen die ganze Orte mittels Richtfunk mit schnelleren Internet versorgen können.

Ich habe in den letzten 10 Jahren durch Umzüge auch schon viele verschiedene maximalen Bandbreiten gehabt.
Auch ich hatte vor ca. 10 Jahren noch einen DSL Light Anschluss mit 384Kbit/s, vor 8 Jahren dann 2Mbit bekommen, vor 3 Jahren dann 100 Mbit und jetzt 200Mbit. Ich habe natürlich aber auch bei fast Umzug, bis auf den letzten, immer darauf geachtet dass das Internet nicht langsamer wird, da meine Anforderungen eben von Jahr zu Jahr steigen. Also auch ich bin vor 10 Jahren noch grad so mit DSL Light klargenommen, auch wenn ich damals gerne mehr gehabt hätte. Aber ich merke sehr gut wie sich die Verwendung des Internets ändert, wenn die Bandbreite nur hoch genug ist. Meine Online-Video-Bibliothek ist mittlerweile größer als meine Blu-ray Sammlung und normales TV schauen wir immer seltener. Wenn die Bandbreite und gute Dienste geboten werden, dann wird es auch genutzt.

Kenneth Coldy · 8. Juli 2016

DeusoftheWired schrieb:
Es geht sogar um das Gegenteil, nämlich um Glaszwang bis in jedes Gebäude. Der VATM fordert exakt das, was du willst.

Genau darum geht es nicht. Das letzte Gebäude wäre wohl die Wetterwarte Zugspitze. Diese und andere ähnlich abgelegene Gebäude mit Glasfaser zu erschließen würde die Gesamtkosten des Ausbaus extrem in die Höhe treiben, schon die letzten 5-10% werden daher aus solchen Rechnungen regelmäßig stillschweigend herausgenommen.

Wobei noch anzumerken wäre dass die WIK-"Studie" gar keine Rechnung aufmacht sondern lediglich irgendwelche Zahlen annimmt. Das ist so wie auf dem Kindergeburtstag wo die lieben Kleinen ihre künftige eigene Wohnugen möblieren und zu dem Schluß kommen das Mami und Papi sich das locker leisten können.

Ergänzung (8. Juli 2016)

karamba schrieb:
So langsam geht mir das Thema auf den Keks. Mal jammert die Telekom, mal deren Konkurrenz. Der Grundtenor ist immer der gleiche, nämlich das jemand anders die Investition in ihr zukünftiges Netz zu großen Teilen übernehmen soll.

Die Telekom spricht afair davon das sie 85% der Kunden ohne Förderung per FTTC versorgen will. 90% der Haushalte wenn ihr Antrag für den Nahbereich durchgeht.

DeusoftheWired · 8. Juli 2016

Kenneth Coldy schrieb:
Genau darum geht es nicht. Das letzte Gebäude wäre wohl die Wetterwarte Zugspitze. Diese und andere ähnlich abgelegene Gebäude mit Glasfaser zu erschließen würde die Gesamtkosten des Ausbaus extrem in die Höhe treiben, schon die letzten 5-10% werden daher aus solchen Rechnungen regelmäßig stillschweigend herausgenommen.

Martin Witt: „Wir müssen in Deutschland nicht nur Metropolen und große Gewerbegebiete aufrüsten, sondern in die Fläche gehen. Das brauchen wir nicht nur für Anwendungen wie automatisiertes Fahren oder Landwirtschaft 4.0, sondern auch für Heimarbeit, die medizinische Versorgung auf dem Land, bestmögliche Ausbildung und sichere Arbeitsplätze auch für die jungen Leute.“

Kenneth Coldy schrieb:
Wobei noch anzumerken wäre dass die WIK-"Studie" gar keine Rechnung aufmacht sondern lediglich irgendwelche Zahlen annimmt. Das ist so wie auf dem Kindergeburtstag wo die lieben Kleinen ihre künftige eigene Wohnugen möblieren und zu dem Schluß kommen das Mami und Papi sich das locker leisten können.

Welche genau meinst du da?

http://www.vatm.de/index.php?eID=tx...tudien/2016/Studie_Final_2016_06_01_final.pdf

http://www.vatm.de/index.php?eID=tx..._Ausbau_hochbitratiger_Infrastrukturen....pdf

Kenneth Coldy schrieb:
Die Telekom spricht afair davon das sie 85% der Kunden ohne Förderung per FTTC versorgen will. 90% der Haushalte wenn ihr Antrag für den Nahbereich durchgeht.

Mit einer kurzen Suche konnte ich dazu keine Aussage finden. Stand das mal im Telekom-Blog?

brainDotExe · 8. Juli 2016

Straputsky schrieb:
8K ist in den Startlöchern - welche Datenrate wird dort fällig? 30p? 60p?
Ach ja - ich vergaß: "Brauchen wir ja nicht". Nun, schon mal Samsungs diesjähriges Fernseher-Lineup gesehen? Such mal nach FullHD - ob du das brauchst oder nicht ist denen Wurst egal, die verkaufen dir mehr oder weniger nur noch 4K-Fernseher.

8K im Privatkundenbereich ist totaler Blödsinn.
http://i.rtings.com/images/optimal-viewing-distance-television-graph-size.png
Beim üblichen Abstand von 2-3 Metern vom TV erkennt man erst über 100 Zoll Bildschirmdiagonale einen Unterschied.
Von 4K zu 1080p erst so ab 60 Zoll.

Zum Thema 4K Lineup:
Ist ja auch irgendwie verständlich, anstatt 2 Sorten LCD Panels herstellen zu müssen ist es für Samsung wahrscheinlich inzwischen einfacher und günstiger nur noch 4K zu produzieren.

Natürlich wird das bei kleinen Bildschirmen keinen Unterschied machen, aber da kann man dann auch 1080p drauf streamen und sieht keinen Unterschied.

Kenneth Coldy · 10. Juli 2016

DeusoftheWired schrieb:
Martin Witt: „Wir müssen [...]"

Schöne Worte, jedoch kein Bekenntnis zum Vollausbau. Du bist einem Dampfplauderer auf den Leim gegangen.

Welche genau meinst du da?

Beide von Dir gebrachten Links sind kaputt...

Mit einer kurzen Suche konnte ich dazu keine Aussage finden. Stand das mal im Telekom-Blog?

http://www.breitbandtage.de/fileadmin/user_upload/Praesentationen/Praesentationen2014/Meier_DTAG.pdf -> Seite 3.

Es wurden also 80% statt wie von mir aus dem Gedächtnis zitiert 85% für Ausbau ohne Förderung genannt.

DeusoftheWired · 10. Juli 2016

Kenneth Coldy schrieb:
Beide von Dir gebrachten Links sind kaputt...

Die Seite meldet: „Link Expired. Access denied!“ – Das ist etwas anderes als ein 404. ;P In den Links sind Hashes/Seesion-IDs enthalten, daher der Fehler. Entfernt man sie, erhält man einen Link, der dauerhaft gültig ist.

http://www.vatm.de/fileadmin/publikationen/studien/2016/Studie_Final_2016_06_01_final.pdf

http://www.vatm.de/fileadmin/publik..._Ausbau_hochbitratiger_Infrastrukturen....pdf

Kenneth Coldy schrieb:
http://www.breitbandtage.de/fileadmin/user_upload/Praesentationen/Praesentationen2014/Meier_DTAG.pdf -> Seite 3.

Es wurden also 80% statt wie von mir aus dem Gedächtnis zitiert 85% für Ausbau ohne Förderung genannt.

Jetzt weiß ich wieder, woher du die achtzig Prozent und ich das mit dem Blog hatte: http://blog.telekom.com/2016/01/20/bilanz-vectoring-2015/ Dort sind als Ziel für 2018 achtzig Prozent angegeben. Das ist ein straffes Programm! Sind die Nahbereiche dort eigentlich schon eingerechnet bzw. eine Entscheidung zugunsten der Telekom beim Vectoring im Nahbereich? Wenn nicht, wären wir dann schon bei fünfundneunzig Prozent.

Kenneth Coldy · 11. Juli 2016

DeusoftheWired schrieb:
Die Seite meldet: „Link Expired. Access denied!“ – Das ist etwas anderes als ein 404. ;P In den Links sind Hashes/Seesion-IDs enthalten, daher der Fehler. Entfernt man sie, erhält man einen Link, der dauerhaft gültig ist.

http://www.vatm.de/fileadmin/publikationen/studien/2016/Studie_Final_2016_06_01_final.pdf

Viiiieeel Statistik. Keine nennenswerten Berechnungen.

http://www.vatm.de/fileadmin/publik..._Ausbau_hochbitratiger_Infrastrukturen....pdf

Die erste Studie nochmal umgeschrieben und neu verwurstet. Immer noch viiiiel Statistik und immer noch keine nennenswerten Berechnungen.

http://blog.telekom.com/2016/01/20/bilanz-vectoring-2015/

Stimmt, das dürfte auch das Original zu der Meldung sein die ich noch im Gedächtnis hatte.

Dort sind als Ziel für 2018 achtzig Prozent angegeben. Das ist ein straffes Programm!

Ja, ist es. Und ich bin nicht wirklich überzeugt das die Zeitmarke gehalten wird. Was aber nichts ausmacht, Verzögerungen sind weniger Kritisch als der Stillstand 2012-2015.

Die von Dir verlinkte Studie plant übrigens großzügig mit einem FTTH-Ausbau von 2015-2030 und ca. 3,x Mio Anschlüssen pro Jahr. Mir ist VDSL mit 100 Mbit am Jahresende lieber als FTTH 200 in 7 Jahren.

Sind die Nahbereiche dort eigentlich schon eingerechnet bzw. eine Entscheidung zugunsten der Telekom beim Vectoring im Nahbereich? Wenn nicht, wären wir dann schon bei fünfundneunzig Prozent.

Afair gab es eine zweite Rechnung die besagte das sich zusammen mit dem ursprünglichen Angebot für den Nahbereich 95% ergeben würde. Aber Statistiken sind nicht so mein Ding, da wechseln die Zahlen schneller als ich Jehova sagen kann und jede Studie/Aussage hat andere Eingangsparameter die man sich ganz genau betrachten sollte wenn man vergleicht.

DeusoftheWired · 11. Juli 2016

Kenneth Coldy schrieb:
Mir ist VDSL mit 100 Mbit am Jahresende lieber als FTTH 200 in 7 Jahren.

Das scheint mir einer der Knackpunkte bei der ganzen Debatte zu sein und ist am Ende eine Frage der Philosophie. Häppchenweises Voranschreiten oder eine Weile warten und dann ein großer Bissen, der für 50 Jahre satt macht? Hat beides seine Vor- und Nachteile.

Toms · 11. Juli 2016

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Bei Vectoring liegt Glas bis zum DSLAM. Wenn dann das nächste mal die Straße oder vorgarten offen ist, kann man dann ja easy glas bis zum haus legen

Klikidiklik · 11. Juli 2016

DeusoftheWired schrieb:
Gerade für Gebiete, die nur sehr schwer wirtschaftlich zu bekommen sind – sprich dünn besiedelte, ländliche Regionen – wird ja genau deshalb eine Förderung gefordert.

Und: Glaubst du ernsthaft, die Telekom würde nicht wie jedes andere Unternehmen wirtschaftlich orientiert arbeiten und absichtlich dort ausbauen, wo sie Verlust macht?

Hast wohl noch nie was von einer Mischkalkulation gehört was? Für die Telekom lohnen sich die unlukrativen Gebiete gerade dann nicht mehr, wenn sie die restlichen Gebiete eben nicht mehr exclusiv ausbauen darf.

Im Übrigen hat die Telekom bereits versprochen auch wirtschaftlich unrentable Gebiete auszubauen, wenn man entsprechend das Exclusivrecht bezüglich Vectoring erhält.

Von BREKO, VATM und Kosorten hört man nichts dergleichen. Die Fordern immer nur und labern was von Gigabitnetzen, welche so momentan überhaupt nicht verwirklicht werden können, ohne ein vielfaches der Kosten für den Vectoringausbau. Vom anberaumten Zeitrahmen bis 2018 50Mbits flächendeckend zu realisieren, würde man auch sehr weit abdriften.

Wann kapieren die Leute endlich, dass ein Zwischenschritt notwendig ist, wenn man nicht auf schnelleres Internet bis 2025 oder länger warten möchte.

News Breitbandausbau: Telekom-Konkurrenz fordert Masterplan für Gigabit-Ausbau

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