Sektorfehler - mit Nullen überschreiben?

Katzenjoghurt

Lt. Commander
Registriert
Aug. 2005
Beiträge
1.884
Huhu,

leider hat meine WD Red schon nach einem Jahr nun Sektorfehler produziert samt Datenverlust.

Bei WD reklamiert, in der sicheren Annahme, die nun (wie immer) einfach tauschen zu können - und nu' kommen
die damit umme Ecke, dass ich die Platte erst mal mit Nullen überschreiben soll.

Aber abgesehen davon, dass die Sektorfehler verschwinden, repariert das doch nichts, oder??


Bis dato hatte ich Platten mit Sektorfehlern immer sofort ausgetauscht. Hatte irgendwas im Hinterkopf
von einem evtl. ausgebrochenen Partikelchen, das nun immer weitere Fehler produziert.
 
Von WD sollte es ein Diagnosetool geben. Das sagt, glaube ich, ob Du sie einschicken kannt.

Hast Du die SMART Werte?

Interessant ist, daß Du offenbar schon mehrere Platten reklamiert hast. Da ist falsche Behandlung nicht auszuschließen.
 
*stirnrunzel* Über die Jahre kommt das schon mal vor.

Das WD Diagnose-Tool hab ich benutzt. Es hatte die Analyse abgebrochen, da "zu viele Sektorfehler".
Ich hatte das auch so erinnert, dass es den Support-Fall feststellt - haben sie aber vielleicht geändert.

Hast Du die SMART Werte?
Bin grad in der Arbeit, aber im Kopf hab ich noch:
Schwebende Sektoren: 00000000000F


Wollte vermeiden jetzt die Platte noch weiter rumzuschleppen und immer drauf zu achten ob der
Wert da nun weiter steigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst Du mit Sektorfehlern Schwebende Sektoren? Schwebende Sektoren sind einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Die Schwebende Sektoren können auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Erst wenn es nach dem Überschreiben dann wiederzugewiesene Sektoren gibt, dann weiß man das die schwebenden Sektoren aufgrund von Fehlern der Oberfläche entstanden sind.

Poste doch auch mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.
 
Hi Holt,

bin wie gesagt grade in der Arbeit.
Ich poste den CrystalDiskInfo Screen dann später...

Es handelt sich tatsächlich um schwebende Sektoren.
Nach Deiner Erklärung würden sie sich dann bei einem tatsächlichem Defekt
in nicht korrigierbare Sektoren wandeln, wenn ich die Platte tatsächlich mit Nullen überschreibe?
So dass das von WD vorgeschlagene Prozedere doch Sinn macht?
Ergänzung ()

Huhu,

wie angekündigt hier ein Screenie mit CrystalDiskInfo.

Die schwebenden Sektoren sind weiter angestiegen von 0000000000F zu 000000000011.

crystaldiskinfo WD.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 172 Ausschaltabbrüchen könnte 17 schwebende Sektoren noch damit erklärbar sein, dass bei 10% der unerwarteten Spannungsabfälle gerade geschrieben wurde. Nicht korrigierbare Sektoren (C6) sind schwebende Sektoren die bei Selbsttests gefunden würden, sie würden sie in Widerzugewiesene Sektoren (05) wandeln, wenn es an den Stellen wirklich Schäden an der Oberfläche der Platte gibt.
 
Hmmm... und das bedeutet nun für die Garantieabwicklung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung, aber ich würde die HDD erst einmal komplett überschreiben um zu sehen ob die schwebenden Sektoren dann weg sind. Dazu kannst Du sie auch einfach formatieren und einmal komplett mit h2testw überschreiben und danach auch gleich prüfen lassen.
 
@miac: Das Tool habe ich wie gesagt benutzt und brach beim "Extended Test" recht schnell wegen zu vieler Sektorenfehler ab.
Hatte ich so auch WD geschrieben bzw. ihnen den Text reingepastet.

@Holt: Ok... dann mach ich datt dann doch man.
 
Ich hatte das wegen den "mit Nullen überschreiben" gepostet. Das kann dauern.
 
@Katzenjoghurt
Der "Extended Test" ist nur ein Lesetest. Da wird nichts überschrieben. Diese Option bietet das Tool aber auch (nennt sich, meine ich, Write Zeros).
 
Hello again,

sieht so aus als hätten der gute Holt und die Dame von WD Recht gehabt.
Hab nun alles mit Nullen überschrieben, die Daten zurückgeschrieben und nochmal 'nen Extended Test laufen lassen.

Angeblich ist nun (erst mal?) alles wieder heile.
Skeptisch bin ich irgendwie immer noch.

crystaldiskinfo WD2.jpg
 
Es kann an Vibrationen liegen, die neue Red sind ja für 8 HDDs in einem Gehäuse, die alten nur für bis zu 5 und dann können externe Quellen wie ein Bass natürlich auch trotzdem für zu starke Vibrationen sorgen und außerdem gibt es ja auch genug Ausschaltabbrüche die für die schwebenden Sektoren gesorgt haben könnten. Wie gesagt gibt es keine Schäden der Oberfläche, denn es gibt weder Wiederzuweisungsereignisse noch wiederzugewiesene Sektoren.
 
Aus diesem Wert "Ausschaltungsabbruch" werd' ich nicht schlau.

Das Netz ist sich da auch uneins. Wikipedia spricht von unerwartetem Stromzufuhrverlust,
Acronis hier z.B. meint, das sei ganz normal, dass der beim Shutdown hochgezählt würde:
https://kb.acronis.com/content/9127

Die 172 sind zudem ja auch recht nah an den 174 Einschaltvorgängen.

Umgekehrt hab ich bei meinem anderen 3 WD Platten bei je ca. 200 Einschaltvorgängen
je circa 30 Ausschaltungsabbrüche stehen.

Meine beiden Samsungs scheinen den Wert hingegen gar nicht hoch zu zählen - 0.
 
Was genau gezählt wird, hängt wohl vom Hersteller/Modell ab, bei den HGST geht der Zähler teils höher als der für die Power-Cyles, bei Seagate und WD sind es aber wohl die unerwarteten Spannungsabfälle, wenn zu dem Zeitpunkt die Köpfe nicht sowieso geparkt waren. Fährst Du den Rechner denn immer richtig runter und wartest bis alles aus ist oder schaltest Du vielleicht vorher schon z.B. über eine Steckerleiste einfach ab, vielleicht schon wenn der Bildschirm schwarz wird?
 
Es gibt ATA Kommandos, wie STANDBY IMMEDIATE die die Platte dazu veranlassen, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, weil die Spannungsversorgung bald unterbrochen wird..
Dies wird gesendet, wenn ein Datenträger korrekt vom System getrennt wird (z.B. beim Auswerfen). Ebenso sollte es gesendet werden, wenn der Rechner runterfährt.

Wird die Platte vorher getrennt, also bevor solch ein Kommando empfangen wurde, kommt es zum Ausschaltabbruch.
 
Ich schicke meinen Rechner meistens in den Ruhezustand (Suspend to Disk).
Neustarts mache ich eigentlich nur bei Updates.

Die Steckerleiste ziehe ich nicht...
Wenn, dann macht mein Be Quiet DARK POWER PRO 10 (550W) hier faxen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben