FZ1000 GEGEN 700D (oder vielleicht sogar eine andere?!)

Amour

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Moin :D

Die Qual der Wahl bei meiner Entscheidung...
Ich habe mir ordentlich Gedanken gemacht und denke, dass ich für meine erste Kamera ein wenig mehr zahlen werde.
Alle mir einst Vorgeschlagenen schaute ich mir mal näher an und bis jetzt gefallen mir die Canon EOS 700D und die Panasonic Lumix FZ1000 am besten. Schwer, schwer. :freak:
Mir gefällt nämlich zum Beispiel der unglaubliche Fokus bei der FZ1000, aber bei der 700D (evtl. auch 600D oder 650D?) habe ich die Wechselobjektive und habe somit mehr Freiheiten.
Auf der Suche nach Produktvideos und Beispielvideos bin ich dann auf den Kanal eines sehr talentierten Filmemachers gekommen, der meiner Vorstellung nach genau die Art Filme dreht, die ich mir mit Künstlern vorstellen kann. Die Qualität ist überragend und der Herr hat laut Beschreibung dafür nur eine 650D benutzt.

Hier die Videos, damit ihr einen Eindruck habt, was ich für Videos mein(t)e:
- https://www.youtube.com/watch?v=VCGHELhZzeg
- https://www.youtube.com/watch?v=xp3JuD0-HJg oder
- https://www.youtube.com/watch?v=Fvjx6BqznXo

In den Videos kommt die Atmosphäre sehr stark zur Geltung, vor allem bei den dunkel gefilmten Szenen. Und genau diese Richtung werde ich auch einschlagen.

Welche Vor- und Nachteile habe ich bei beiden Modellen? Was ist euer Favorit? Vielleicht sogar eine viel bessere in der Preisklasse, die zu mir und meinen Vorstellungen somit passen würde?

Fragen über Fragen...

- amour
 
Nimm die 700D (oder 650D/600D) die hat Vorteile bei dunklen Szenen und die in den Videos benutze Freistellung bekommst du nur mit dem großen Sensor der Eos hin.
 
Der miese Sensor der Canon rauscht fast so stark wie der viel kleinere, aber modernere 1Zoll der Pana.
Dennoch würd ich die FZ1000 nicht nehmen, weil sie eine Sackgasse darstellt.

Es gibt aber weit bessere APS-C Sensoren bei Sony oder Nikon.

Schau dir mal an, wie Slashcam die Nikon D5200 abgefeiert hat. Die neuen 5300/5500 sind natürlich nicht schlechter geworden.
 
Für Filmemacher ist auch MagicLantern nicht zu verachten. Das ist eine Custom-Firmware, die auf der SD-Karte installiert wird.
D.h., dass bei Entfernen der SD-Karte wieder ausschließlich die original-Firmware läuft.
Der Funktionsumfang der Kamera wird enorm erweitert; gerade hinsichtlich Videofunktionalität.

MagicLantern ist in der aktuellen Nightly (die aber eigentlich als Stable bezeichnet werden kann) für alle aktuelleren Canon Kameras zu haben. FOLLOW ME
 
Also mal ehrlich... Die 700D hat zwar nen betagten Sensor (aus heutiger Sicht), aber "mies" oder "verrauscht" ist mal wirklich was ganz anderes. Um da bei der Fz1000 Vorteile zu sehen muss man doch schon arg Fanboy sein. Ein Bekannter von mir hat bei nem Fotowalk das gleiche Rotkehlchen aus der gleichen Perspektive wie ich fotografiert und den Unterschied konnte man schon deutlich sehen - die Rauschunterdrückung der FZ1000 hat einfach mal alle Details vernichtet.

Zu was anderem: Bei der Filmerei kommt es auf ganz andere Dinge an als den Sensor der Kamera. Und zwar auf Licht, Stativ, Schwebestativ, Handlung, Bewegung... Und nicht zuletzt auf das Colorgrading. Ton, Postprocessing...
Die Kamera selbst ist nur ein kleines Rädchen im gesamten Prozess. Die Frage, ob 1" besser oder schlechter sind als APS-C stellt sich nicht: in einem Fall hat man einfacher eine hohe Schärfentiefe, im anderen Fall einfacher das Gegenteil: Bessere Freistellungsmöglichkeiten. Interesannter ist der Systemgedanke: Kann man Objektive wechseln um bestimmte Effeke zu erzeugen?

Gesendet von Unterwegs
 
Komisch, es sind immer die Canon User die DXo verteufeln. :D

Ich finde jedenfalls sowohl bei Sensoren, als auch bei Objektiven die DXO Ergebnisse sehr nachvollziehbar in der Realität.
 
Dann erzähl mir mal wie und wo 1 bit höhere color depth in der realität sinnvoll nutzen kannst.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
Komisch, es sind immer die Canon User die DXo verteufeln. :D

Verteufeln? Ich für meinen Teil hab generell eine kritische Einstellung zu Benchmarks, hat nix mit Canon zu tun; Für DXO gilt das gleiche wie für alle anderen synthetischen Benchmarks auch. Glaub mir, ich hab lange genug in einem Testlabor gearbeitet um den Unterschied zwischen "Real Life Performance" und reproduzierbarem Test zu kennen...ich habe gesehen, dass Geräte später zu Testsiegern gekürt wurden, von denen beim Funktionstest jeder die Finger gelassen hat falls möglich. Durch die Testmethodik wurden die Features aber so gut bewertet, dass die offensichtlichen Defizite schlicht keine Rolle mehr gespielt haben.
Das klingt nach Einzelfall, ist es aber nicht. Man betrachte allein die Verbrauchsangaben von Autos. Alle nach der selben Testmethodik vergleichbar geprüft. Ende vom Lied: Kaum auf der Straße verhält sich der Kram komplett anders. Ein 3DMark liefert sehr gut vergleichbare Ergebnisse, was aber nicht bedeutet dass der selbe Score von verschiedenen Systeme auch dazu führt dass Spiel X auf beiden Kisten gleich gut läuft.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
Komisch, es sind immer die Canon User die DXo verteufeln. :D

Verteufeln nicht, eher "für unnötig befinden". Bei der Fotografie zählt in erster Linie das Licht, das du einfängt (sprich das Motiv), dann das Glasrohr, welches dieses sammelt (sprich das Objektiv) und dann die Fläche, wo dieses auftrifft (also der Film oder Sensor). Die meisten, die ihr Equipment nur damit rechtfertigen, dass der DXO Score für Objektiv X oder Body Y ja so unglaublich gut ist, sind dann meistens die Leute mit extrem ausgeprägtem GAS, deren Ergebnisse jeder Amateur mit Crop-Body und Kitobjektiv auch nachstellen könnte.

Hier am Tisch liegt gerade eine 6D, mit der ich, wenn ich den ganzen DXO Fanboys glauben schenken würde, bestenfalls Selfies für Facebook machen könnte, weil ja der Sensor so schrecklich ist und bla - komischerweise reichts aus, um für den gelegentlichen Shootingtag mehrere hundert Euro verlangen zu können - das Bedürfnis, sie herzugeben, ist somit eher gering.

Anm: ein Kollege von mir fotografiert hauptsächlich Portraits bzw. Bewerbungsfotos, eine Handvoll nicht aufwändig retuschierter Fotos kostet 150€ oder so - der arbeitet mit einer 350D, die die meisten hier nichtmal für besagte Selfies angreifen würden...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@baxus: a) Ja die color depth ist die einzige Messung, die man relativ schwer nachvollziehen kann in praktischen Umgebungen. b) Meinte ich es eher so: Wenn DXO sagt, die ISO Leistung ist bei Kamera x doppelt so hoch wie bei Kamera y, dann konnte ich das in der Realität meist nachvollziehen. Ähnliches gilt für die dynamic range. Es geht dabei eher ums Verhältnis, nicht um die exakten Zahlen.

@b.xp: Man nutzt DXO auch nicht dazu die Kamera an sich zu beurteilen, sondern eben nur die gemessen Teile. Wer aus einer leicht besseren Sensor Score schliesst, dass das definitiv die bessere Kamera ist, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Andererseits kann es einem auch helfen, wenn man sich zwischen 2 Modellen zu entscheiden, wenn man die ansonsten ca. gleich gut findet oder keine Präferenz hat. Benchmarks haben durchaus ihre Berechtigung, man muss sie nur interpretieren können.
 
M.Ing :

Typischer Canon Verteidigungsmode.
Immer ins Lächerliche ziehen, immer das Gleiche "der Fotograf macht das Bild" usw.

Portraits haben genau null Komma garnichts mit den Extremsituationen zu tun, die DXO bewertet.
Da kann man mit kontrolliertem Licht bei Iso 100 bleiben und fette Dynamik muss auch nicht bewältigt werden.
Was hat das also mit jemandem zu tun, der bei möglichst wenig Licht filmen will ???

Dann ne 6D als Beispiel anzuführen. Crop 1 Sensoren sind selbst bei Canon ganz ordentlich, vor allem aber durch die deutlich höhere Basisleistung
der großen Fläche. Verglichen mit Sony Crop 1 sehen die wieder alt aus. Das das reicht ist evtl. richtig, so lange wie ich keine Schatten aufhellen will.

Zum Filmen würd ich auch wirklich Slashcam empfehlen. Die Tests sind praxisgerecht und es gibt beim Filmen halt noch andere Parameter, die zu beachten
lohnenswert ist. Und auch da loost Canon gegen preisgleiche Konkurrenten.
Wenn ich keinen Objektivpark habe, gibt es keinen Grund mit einer Canon zu starten. Beim Film wär ich eher richtung Panasonic GH3/4 unterwegs.
Der Crop 2 Sensor rauscht aber stärker als ein moderner größerer Sensor.
Pana hat aber als erster nahezu artefaktfreie Komprimierung in "bezahlbaren" Kameras eingeführt.
Die Adaptionsmöglichkeit nahezu jeder Linse (niemand braucht AF beim Film) ist ein weiterer Pluspunkt.

Die billigste Möglichkeit an sehr sauberes Material zu kommen ist aber dennoch Nikon. Seit der D5200 haben die 500 € Modelle alle
Clear HDMI Out, anpassbare Gradiationskurven und einen Sensor, der auch bei Iso 3200 noch ziemlich gut funktioniert.
Die kleine Nikon war von der Qualität her mit einer GH4 und einer 5D MKIII vergleichbar, kostet aber nur ein Bruchteil.
Die Neuen 5300/5500 sind noch besser, da man die Ausleseelektronik nochmals verbessert hat.
Die 5500 hat dann noch Flat colour, da freut sich der Grader.

Nicht das Canon (oder Sony) das nicht könnten, sieht man ja an der MKIII (wobei uncompressed HDMI Out erst nachgereicht wurde, als Nikon das in der D800 präsentierte). Die günstigen Kameras sollen aber bewusst nicht die Qualität liefern, außer Nikon hat jeder dieser Hersteller ja noch einen wesentlich teureren Pro-Camcorder Bereich.
 
Die 700D ist in Sachen Video schon sehr gut geraten und weist eine tolle Bildqualität sowohl bei Fotografie als auch bei Videoaufnahmen auf. Ich selbst besitze die Canon 70D und bin super happy mit der Auflösung/Sensorgröße/Bildqualität im Allgemeinen. Eine Freundin verwendet die Canon 700D für Semi-Professionelle Aufnahmen und die können sich sehen lassen. :)
 
Gerade wenn es um Video geht kann man nicht oft genug betonen wie wichtig Licht/Beleuchtung und Stative sind. Da kommt ganz zum Schluss irgendwo der Sensor und die Objektive. Man schafft sich ja kontrollierte oder kontrollierbare Bedingungen.
 
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