Nero: Restlichen Platz auf CD/DVD mit Pseudo-Daten beschreiben?

Hallo zusammen,

gibt es bei Nero 2016 (oder kann ein anderes Programm mit sowas aufwarten) eine Funktion, bei der sich bei einer CD bzw. DVD der leere Bereich nach dem Brennen, welcher nicht beschrieben wird (weil die Datengröße kleiner als die Diskgröße ist), mit Pseudo-Daten füllen lässt, sodass die Datenschicht der Disk optisch so aussieht, als wäre sie voll beschrieben?

Hintergrund ist: Ich möchte einige MP3s auf eine CD als Daten-Disk brennen, da ich hier mit ID3-Tags arbeiten kann (bei einer Audio-CD werden ja keine ID3-Tags mitgenommen). Da aber bei einer Daten-CD wesentlich mehr MP3s auf eine Scheibe passen als bei einer normalen Audio-CD, bleibt dabei wesentlich viel Platz auf der Scheibe übrig und die relativ kleine Datenspur auf der Datenschicht für meinen Geschmack nicht gerade schön anzusehen ist.

MfG Hyourinmaru

Was spricht dagegen, die CD einfach mit Musik zu füllen, wenn es sowieso eine MP3-CD wird? Das ist doch einer der Vorteile, dass nicht nur 20, sondern wesentlich mehr Songs draufpassen.

Weil ich dann zig MP3-Dateien auf der Scheibe hätte, die vllt. gar nicht zum Musik-Thema passen könnten. Sind wie angemerkt nicht sonderlich viele MP3s, als dass man eine MP3-Disk damit voll kriegt. Bei der Menge KÖNNTE ich zwar eine Audio-CD draus machen, aber wie gesagt möchte ich da die ID3-Tags auf der Disk haben, was mit einer Audio-CD nunmal nur sehr eingeschränkt geht, zumal jedes Gerät, das ich besitze mit MP3-Dateien arbeiten kann, aber nicht mit dem CD-Text (wenn er denn mal vorhanden ist) von Audio-CDs.

Wie gesagt, der Hauptgrund, warum ich eine MP3-Disk erstellen möchte und keine Audio-Cd sind die Verfügbarkeit von ID3-Tags auf der Scheibe.

OK, du könntest eine Multisession-CD erzeugen, sofern dein Player Multisession-CDs abspielen kann. Wenn er MP3-CDs abspielt, könnte es funktionieren, am PC funktionierts auf jeden Fall. Da die Player, die multisessionfähig sind, standardmäßig nur die letzte Session anzeigen/abspielen, musst du die "Fülldaten" vor deinen Liedern auf der CD platzieren. D.h. angenommen deine Lieder belegen 200MB, dann musst du in der 1. Session knapp 500MB irgendwelche Daten brennen, die CD nicht abschließen oder finalisieren (je nachdem wie es bei Nero heißt). Dann die Multisession CD fortsetzen, deine Songs in einer 2. Session brennen und dann die CD abschließen. Der PC sieht dann nur die Lieder aus der letzten Session, ob es im Autoradio oder wo auch immer die CDs abgespielt werden sollen, funktioniert, musst du ausprobieren.

Ok, klingt sehr gut die Idee, soweit war ich da noch gar nicht. Ich dachte nur, dass Nero vllt. so eine Option anbietet. Als Fülldaten könnte wohl auch ein in diesem Beispiel 500MB großer TC-Container dienen, der selbst nicht gefüllt ist.

Als Fülldaten kannst du dir von Windows einfach eine Datei in der gewünschten Größe anlegen lassen. cmd, evtl. als Administrator ausführen, dann in ein Verzeichnis deiner Wahl wechseln und eingeben: fsutil file createnew [Dateiname] [Dateigröße in Bytes], also z.B. fsutil file createnew file.out 500000000 erstellt eine 500MB-Datei (im Explorer etwas kleiner, weil Windows hier wieder MB und MiB falsch anzeigt) mit Namen file.out. So kannst du die Datei so groß erstellen, wie du sie brauchst.
In meiner Beschreibung vorhin hab ich vergessen, dass du beim Brennen der 2. Session, diese Fülldatei in Nero löschen musst. Sie wird dadurch aber nicht physikalisch von der CD gelöscht sondern nur in der folgenden Session ausgeblendet. Das hab ich übrigens gerade ausprobiert, weils mich selber interessiert hat und es lange her ist, dass man mit sowas rumexperimentiert hat. Es hat funktioniert, der PC hat die nur die 2. Session mit dem Testsong angezeigt und die Testdatei war im Explorer nicht mehr sichtbar.
Falls dein Musikplayer kein Multisession kann, könnte man die Fülldatei vielleicht auch in der gleichen Session wie die Songs brennen. Wenn man eine Dateierweiterung wie .out oder sonstwas nimmt, sollte der Player die Datei ignorieren. Probiers einfach aus.

Danke für die Antwort und die Ratschläge, den cmd-Befehl kannte ich noch gar nicht. Werd ich selbst mal ausprobieren.

DiscJuggler kann das. In den Brennoptionen heißt der Punkt "Optimize for CAV drives". Damit werden die Daten soweit wie möglich an den äußeren Rand geschrieben, damit sie schneller gelesen werden können (bei MP3s vielleicht nicht so relevant). Der Rest wird mit Padding aufgefüllt.