CPU verringert die Spannung nicht im Idle

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Ensign
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Hallo, es gibt bei mir zwei Möglichkeiten 4,4 GHZ Taktfrequenz einzustellen. Entweder mit 210x21 (BCKL x Multiplikator) und DDR3-1684 oder 191x23 und DDR3-1528.

Das Problem ist jetzt, dass das Mainboard den Multiplikator irgendwie an den CPU Spannungsoffset koppelt, der bei Last addiert wird. Das bedeutet je niedriger der Multiplikator, desto höher muss der Offset im BIOS gewählt werden, damit die selbe Spannung unter Last anliegt.

Das führt leider dazu, dass bei der ersten und subjektiv besseren Möglichkeit, das Mainboard im Idle die Spannung nur geringfügig für meinen Geschmack zu wenig runterregelt und zwar auf 1,28 v. Bei der anderen Einstellung sind es immerhin 1,15 v, wobei die CPU-Spannung unter Last zumindest im meiner Meinung nach bezüglich Alltagsmaximallast aussagekräftigsten AIDA64 Stabilitätstest (ohne FPU), in beiden Fällen nach einer Stunde Laufzeit durchschnittlich 1,467 Volt beträgt samt 365 Watt Durchschnittsstromverbrauch.

Zwar sind 1,28 v immer noch besser als ununterbrochen kontinuierlich nahezu 1,5 v CPU-Spannung, aber ist es möglich das so einzustellen, dass die CPU/das Mainboard die Spannung so niedrig wie möglich im Idle einstellt, am besten < 1 Volt wenn das noch okay ist und es ausreicht um damit ohne Last stabil zu laufen, gerade bei der automatisch verringerten Taktfrequenz von 2,5 GHZ? Es wäre gut für die Lebensdauer, da bei mir das Verhältnis keine Last/Last und damit niedrige Spannung/hohe Spannung grob 75 zu 25 beträgt.

Nur so nebenbei es hat sich mir nie entschlossen, warum die Hersteller nicht eine Funktion einbauen die dafür sorgt, dass der Prozessor immer die niedrigmöglichsten Spannungen bekommt, die er gerade für die anliegenden Taktfrequenzen braucht um noch 100% stabil zu laufen.

Ich meine immerhin leben wir im Jahre 2016. Damit wäre das lästige Zeitverschwenden mit Stabilitätstesten beim Übertakten endlich Geschichte.
 
Nur so nebenbei es hat sich mir nie entschlossen, warum die Hersteller nicht eine Funktion einbauen die dafür sorgt, dass der Prozessor immer die niedrigmöglichsten Spannungen bekommt, die er gerade für die anliegenden Taktfrequenzen braucht um noch 100% stabil zu laufen.

Ich meine immerhin leben wir im Jahre 2016. Damit wäre das lästige Zeitverschwenden mit Stabilitätstesten beim Übertakten endlich Geschichte.
Von welchem Hersteller reden wir?
Übertakten = Hardware außerhalb der Spezifikation betreiben wie willst Du das denn hinterlegen?
Willst Du das jeder Chip handverlesen wird und mit einer Tabelle verkauft wird wo zu allen möglichen Timings und Mutliplikatoren
für alle möglichen Mainboards angegeben sind?
Ich glaub nicht, dass Du den Aufpreis dafür zahlen wolltest.
Wird doch niemand gezwungen zu übertakten, wenns Dir lästig ist hättest du Dir ein X99 System holen müssen, da kann fast jedes Mainboard automatisches Übertakten (gut man könnte auch gleich 4.1GHz einstellenX))
Oder man liest im Forum was ca. die besten Einstellungen sind, das grenzt schon einmal den Aufwand ein
 
Mein guter Forumsgenosse

Es wäre sehr hilfreich, wenn du uns auch mitteilst was du genua übertaktest (CPU) und auf welchem Motherboard du das machst.
Denn hier muss man dich evtl. belehren, dass es prinzipiell nicht vorgesehen ist per BCLK zu übertakten (Disclaimer: Ich spreche von Intel, da ich nicht weiss welchen CPU du hast.). Und wenn man brav den dafür vorgesehenen Multiplikator verwendet, funktioniert der Offsetmechanismus auch wie er gedacht ist. Du musst dir bewusst sein, dass du es bist, der anscheinenend nicht vorgesehene Methoden verwendet und sich wundert, dass man murksen muss.

Und bezüglich letztem Absatz:
Ja, bai uns im Jahr 2016 wird bereits dafür gesorgt, dass die CPU nur mit der nötigen Spannung versorgt wird. Intel definiert hierzu extra die Vorgaben, die vom Motherboard eingehalten werden (und funktionieren, wenn nicht am BCLK gefummelt wird). Da aber der Durchschnits-User eine Vorliebe für ein stabiles System hat und sich nicht dafür interessiert, ob jetzt 0.05v mehr oder weniger anliegen, geht Intel vernü¨nftigerweise nicht an die Schmerzgrenze.
 
Hallo,

du hast zwar recht ausfürlich beschrieben, was dein Problem ist, aber die wichtigsten Infos hast du vergessen.

CPU, Mainboard, BIOS Version, BS ...

Pauschal würde ich sagen, setze dein Mainbord auf Factory Default zurück. Davon ausgehend stelltst du deine Werte neu ein. Du hast die Standardeinstellungen ohnehin stark verbogen was man an den BCKL und RAM Clock Einstellungen gut erkennen kann.
 
Wird meine Signatur nicht angezeigt?
 
Ups, da habe ich gar nicht hin geschaut. Wie ich sehe hast recht aktuelle HW. Die sollte definitiv in der Lage sein die Spannung entsprechend des Tacktes zu regeln. Um es kurz zu machen, du hast sehr stark in deine Einstellungen eingegriffen und sie verbogen. Fange einfach nochmal bei Null an. Eventuell könnte auch ein BIOS Uptdate dein Problem beheben.

Was z.B. sein kann, dass beim Zusammenspiel zwischen RAM und CPU bei deinen Einstellungen etwas schief geht, das verhindert, dass die CPU sich runter tacktet.

Hast du die CPU eigenen Stromspartechnologien eventuell abgeschaltet?
 
Steph-one schrieb:
Ups, da habe ich gar nicht hin geschaut. Wie ich sehe hast recht aktuelle HW. Die sollte definitiv in der Lage sein die Spannung entsprechend des Tacktes zu regeln. Um es kurz zu machen, du hast sehr stark in deine Einstellungen eingegriffen und sie verbogen. Fange einfach nochmal bei Null an. Eventuell könnte auch ein BIOS Uptdate dein Problem beheben.

Was z.B. sein kann, dass beim Zusammenspiel zwischen RAM und CPU bei deinen Einstellungen etwas schief geht, das verhindert, dass die CPU sich runter tacktet.

Hast du die CPU eigenen Stromspartechnologien eventuell abgeschaltet?

Genau und die bereits erwähnten 2,5 GHZ die im Idle mit dem 12er Multiplikator anliegen, laufen auch problemlos mit weniger als 1 Volt CPU-Spannung stabil.

C1E und Speedstep sind eingeschaltet. Lediglich Intel C-States musste deaktiviert werden, da ansonsten der PC bereits beim Bootvorgang abstürzt. Unter Windows ist das "Ausbalanciert" Energieprofil ausgewählt worden.
 
Nur so nebenbei es hat sich mir nie entschlossen, warum die Hersteller nicht eine Funktion einbauen die dafür sorgt, dass der Prozessor immer die niedrigmöglichsten Spannungen bekommt, die er gerade für die anliegenden Taktfrequenzen braucht um noch 100% stabil zu laufen.

Um diese Frage zu beantworten -> Die Hersteller machen sowas. Dies geht aber nicht beliebig. Wie bei jedem Herstellungsprozess gibt es auch bei CPUs fertigungsbedingte Streuungen. Die eine CPU braucht ein bisschen mehr die anderen ein bisschen weniger Spannung. Die Herstellen gehen da natürlich auf Nummer sicher und orrientieren sich an den CPUs, welche die höchste Spannung brauchen, wodurch sich für einige CPUs ein Undervolting Potential eröffnet. Schraubt man allerdings an diesen Werten herum, muss einem klar sein, dass die restlichen Komponenten dementsprechend gut sein müssen. Insbesondere muss hier das Netzteil genannt werden. Wer da auf billig setzt braucht sich nicht zu wundern, wenn er einfach keinen stabielen Betrieb hinbekommt.
Ergänzung ()

Nochmal, ich würde das System im BIOS auf Factory Default setzen und mir dann die Werte anschauen und wie sie sich verhalten. Davon ausgehend kannst du dich wieder an deine alten Werte heran tasten.

Grundsetzlich würde ich dir allerdings von diesem ganzen Overclocking und der Spannungsspielerei abraten. Das alles bringt irre wenig, man riskiert unnötig die Stabilität und unter ungünstigen Umständen treten Phänomene auf, welche nicht mehr ohne weiteres erkärbar sind.
 
theoretisch bräuchte man sowas wie nen extra chip der die cpu für alle möglichen betriebszustände auf stabilität testet, am besten auch fortlaufend während des betriebes um umgebungsfaktoren besser einbeziehen zu können. das wird verflucht kompliziert. wenn nur die cpu sich selbst testet und wegen zu wenig spannung in einen undefinierten zustand kommt kann die cpu ja keine aussage mehr darüber treffen was da eben eigentlich passiert ist.
 
Steph-one schrieb:
Nur so nebenbei es hat sich mir nie entschlossen, warum die Hersteller nicht eine Funktion einbauen die dafür sorgt, dass der Prozessor immer die niedrigmöglichsten Spannungen bekommt, die er gerade für die anliegenden Taktfrequenzen braucht um noch 100% stabil zu laufen.

Um diese Frage zu beantworten -> Die Hersteller machen sowas. Dies geht aber nicht beliebig. Wie bei jedem Herstellungsprozess gibt es auch bei CPUs fertigungsbedingte Streuungen. Die eine CPU braucht ein bisschen mehr die anderen ein bisschen weniger Spannung. Die Herstellen gehen da natürlich auf Nummer sicher und orrientieren sich an den CPUs, welche die höchste Spannung brauchen, wodurch sich für einige CPUs ein Undervolting Potential eröffnet. Schraubt man allerdings an diesen Werten herum, muss einem klar sein, dass die restlichen Komponenten dementsprechend gut sein müssen. Insbesondere muss hier das Netzteil genannt werden. Wer da auf billig setzt braucht sich nicht zu wundern, wenn er einfach keinen stabielen Betrieb hinbekommt.
Ergänzung ()

Nochmal, ich würde das System im BIOS auf Factory Default setzen und mir dann die Werte anschauen und wie sie sich verhalten. Davon ausgehend kannst du dich wieder an deine alten Werte heran tasten.

Grundsetzlich würde ich dir allerdings von diesem ganzen Overclocking und der Spannungsspielerei abraten. Das alles bringt irre wenig, man riskiert unnötig die Stabilität und unter ungünstigen Umständen treten Phänomene auf, welche nicht mehr ohne weiteres erkärbar sind.

Da hast du genau richtig einen anderen Punkt getroffen, den ich eigentlich auch ansprechen wollte. Leider habe ich jetzt ein nicht gutes Netzteil verbaut, da mir mein 1000 W Corsair kaputt gegangen ist. Zugegebenermaßen kommen mir die > 1,45 Volt Spannung für 4,4 GHZ irgendwie hoch vor.

Kann es sein, dass es am Netzteil liegt wegen der Instabilität bei einer niedrigeren CPU-Spannung und z.B. mit Dark Power Pro 11 eine niedrige CPU-Spannung ausreichen würde damit der Rechner stabil läuft? Laut der englischen Wikipedia sollen mit Gulftown immerhin in der Regel 4,4 GHZ noch innerhalb der Intel Spezifikationen, das bedeutet mit grob 100 mv weniger Spannung möglich sein.

PS: Auch war mit meinem alten Core i7 920 C0 @ 3,7 GHZ HyperThreading an, mit weniger als >1,42 v unter Last kein stabiler Betrieb zu erreichen. Gleiches Netzteil und Mainboard. Das Problem mit dem Offset, dass die Spannung im Idle nicht weit genug gesenkt wird war auch da.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ups, da habe ich gar nicht hin geschaut. Wie ich sehe hast recht aktuelle HW....(Zitat von Steph-one)

Das Mainboard stammt aus dem Jahr 2008...! Das es den recht stromhungrigen Xeon 6 Kerner überhaupt mit diesen Specs(4;4ghz) stabil betreiben kann ist schon nicht unbedingt selbstverständlich.Ich vermute durch den sehr hohen BLCK Takt
Weiß sich das Mainboard nicht anders zu helfen als eine Hohe CPU Spannung zu generiren, auch wenn die vlt. nicht nötig wäre.

P.S: Bin mir sicher das das Mainboard eher den Geist aufgibt als der XEON. Diese Serie ist nämlich extrem robust!
 
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