PC startet von selbst neu / Ereignis 41 Kernel-Power

Tallantis

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Hallo zusammen,

wie im Titel beschrieben startet mein PC von selbst neu, allerdings nur wenn ich ihn mit Spielen etwas quäle. Als ich Enderal für Skyrim zockte, kam es zum ersten Neustart, nachdem mein PC monatelang durchgehend ohne Probleme lief. Nach dem zweiten Neutstart hab ich etwas geforscht und erstmal die Steckdosenleisten ausgetauscht, um die Fehlerquellen außerhalb des PCs auszuschließen.

Die Ereignisanzeige sagt: Kernel-Power Ereignis 41, "Das System wurde neu gestartet, ohne dass es zuvor ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Dieser Fehler kann auftreten, wenn das System nicht mehr reagiert hat oder abgestürzt ist oder die Stromzufuhr unerwartet unterbrochen wurde."

Das kann natürlich viel bedeuten, aber ich vermute mal die PSU ist verantwortlich. Hab ein: 550 Watt Super Flower Leadex Modular 80+ Gold, welches ich seit dem November letzten Jahres für mein 8 Jahre altes Netzteil ausgetauscht habe.

Hab den PC dann mit Mirror's Edge getestet und es lief flüssig bis es laden musste. Auch nach weiteren Versuchen: Nur Neustarts, wenn das Spiel laden muss (nach Tod z.B.), aber auch nicht immer. In Enderal passierte das zufällig, ich konnte auch stundenlang ohne Neustart spielen. Eimalig ist der PC eingefroren. Hab nen Memtest gemacht, ohne einen einzigen Fehler. HWINFO zeigt keine Warnungen an. Temperaturen sind normal und würden ohne den automatischen Neustart ja einen Bluescreen geben. Im Desktop Betrieb passiert gar nichts, was auch Sinn macht.

System neben dem Netzteil:

ASRock H87 Pro4 Intel H87
Intel Xeon E3-1240 v3
AMD R9 390
16gb RAM Kingston Value

Hat wer Erfahrung mit diesem Phänomen? Das Netzteil läuft wie gesagt seit November 2015, Garantie ist also noch drauf.
 
Es ist ein Lastproblem, der Ram scheint OK, das NT sollte auch reichen. Dann würde ich mal den Daumen in die Luft halten und auf das MB tippen. Wenn zu viel Datentransfer passiert, geht das System baden, wenn ich das recht verstehe. Kann natürlich troztdem auch das NT sein.
 
Gibt es eine Möglichkeit das irgendwie zu testen für ein Ausschlussverfahren? Mich verwirrt halt, dass der PC neustartet und nicht aus bleibt, außerdem passieren die Neustarts ohne direktes Muster, als ob die Energie trotz Spitzen entweder bleibt oder eben nicht.
 
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Hi.Was sagt denn die Ereignisanzeige?Verwaltung/Ereignisanzeige/Benutzerdefinierte Ansichten/Administrative Ereignisse
Bluescreens kommen auch?
Gib mal im Startmenü ZU ein (Zuverlässigkeitsverlauf)
 
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Kann meiner Erfahrung nach leider viele Ursachen haben.

Die Ereignisanzeige gibt außer dem 41er nichts her? Der an sich sagt lediglich aus, dass es einen Neustart gab (sprich: der kommt immer in solchen Fällen, auch wenn Du beispielsweise einfach den Rest-Knopf drückst). Sind da noch andere Fehler vermerkt? Graka-Treiber o.ä.?

Wenn Du das NT im Verdacht hast (das ein gutes ist und für das System auch ausreichend) wäre die einfachste Methode, ein anderes zu versuchen, wenn Du Dir eines bei einem Freund oder so ausleihen kannst.

Um möglichen Problemen bei Datentransfers auf die Schliche zu kommen, könntest Du auch mal große Datenmengen hin und her kopieren (steht leider nicht da, welche/wie viele Platten Du hast). Hatte so ähnlichen Trouble auch schonmal mit a) einer SSD (in der Frühzeit der SSDs), die mit LPM nicht klar kam - in dem Fall war nach Abschalten desselben Ruhe - und b) mit einem SATA-Kabel - nach Austausch desselben war dann auch alles gut. Wie Du siehst, viele Möglichkeiten ;). Aber das müsste sich dann eigentlich mit große Dateien kopieren auch auf dem Desktop provozieren lassen.

Da das Ganze offenbar auch erst seit kurzem auftrat: Irgendwas an Treibern geändert? Evtl. auch durch Windows-Update, ohne dass Du es so mitbekommen hast?

Ergänzung: Hauptspeicher hatte ich als c) auch schon mit derartigen Phänomenen (immer nur dann, wenn auch entsprechend viel genutzt wurde) -> Memtest mal laufen lassen.
 
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Also der Ereignismonitor sagt wie gesagt: Kernel-Power Ereignis 41, "Das System wurde neu gestartet, ohne dass es zuvor ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Dieser Fehler kann auftreten, wenn das System nicht mehr reagiert hat oder abgestürzt ist oder die Stromzufuhr unerwartet unterbrochen wurde."

Keine Bluescreens

Im Zuverlässigkeitsverlauf gibt es bis zum gestrigen Tag, wo der erste Neustart kam, keine Fehler die mit dem PC zu tun haben. Ab gestern dann: Windows wurde nicht ordnungsgemäß heruntergefahren. ---Als ob man den Netzstecker drückt.
Ergänzung ()

@Veddem: Ja die Menge an Möglichkeiten macht es lästig. Der neuste Treiber den ich aufgespielt wurde ist der neue AMD Treiber, ich war die Woche nicht zuhause, aber ich glaube ich hab den auch kurz vor meiner Abreise erst drauf gespielt. Der hatte ja auch was mit Stromverbrauch bei der 480 zu tun, keine Ahnung ob das die 390 interessiert.

Tags zuvor hat Windows geupdated: Update für Windows 10 Version 1511 für x64-basierte Systeme (KB3173428), Sicherheitsupdate für Microsoft Office Compatibility Pack Service Pack 3 (KB3115308), Kumulatives Update für Windows 10 Version 1511 für x64-basierte Systeme (KB3172985)

Wobei ich an dem Sonntag danach schon recht viel gezockt hab vor meiner Abreise und da gabs keinen Neustart.

Ich hab 4 Festplatten drin, eine davon eine System SSD. Ich teste das mal mit den Datentransfers. HWINFO sagt zumindest, dass die Festplatten keine Fehler haben, zumindest suggerier ich das aus den grünen Häkchen.
 
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Wenn du keine Teile zum Tauschen hast, um das einzugrenzen, vielleicht einfach in den sauren Apfel beißen und beim Fachmann vor Ort in der Werkstatt testen lassen. Manchmal lernt man da sogar noch was, was man nicht auf dem Radar hatte - mir bzw. meiner Frau hat ein Lian-Li-Gehäuse durch sich verbiegende Alu-Standoffs das MB kurz geschlossen - damit rechne mal einer.

In diesem Sinne viel Erfolg.
 
Klar das ist immer im Hinterkopf, aber der erste Apfel wäre dann die Garantie meines Netzteils auszunutzen, wenn sonst nichts passiert.

Memtest lief bei mir ne halbe Stunde mit Null Fehlern. Aber werd den nochmal testen.

Hab jetzt 80gb von einer Platte zur anderen verschoben und nichts ist passiert. SSD macht auch keine Zicken.
 
So ich hatte jetzt Zeit und Lust mich nochmal dran zu setzen. Memtest lief den halben Tag durch, kein Fehler, hab auch das Windowseigene Tool ausprobiert, auch kein Fehler. UEFI ist aktuell, Temperaturen sind alle in Ordnung.

Dann etwas Hitman gespielt, wo er zwei Mal neustartete. Alte Treiber drauf, blablubb, danach wieder ein Neustart, hatte also keinen Effekt.

Dann hab ich gedacht: Jetzt will ich es genau wissen und hab in nem Forum gelesen, dass einer mit dem selben Problem 3D Mark und Prime95 gleichzeitig laufen ließ, was zu den Neustarts führt. Darauf hat er sich ein neues Netzteil geholt und es gab keinen Post mehr: Heißt genau das war das Problem.

Hab genau das selbe gemacht und war schon damit fest am rechnen, dass bei so einer Belastung es schnell einen Neustart geben wird....aber nichts. Der Benchmark lief durch mit 100% CPU Belastung als ob nichts wäre. Darauf fiel mir auf, dass ich mein Gehäuse geöffnet hatte und reingeschaut habe. Mein PC ist nicht so ganz sauber, aber ich hatte mir keine großen Gedanken gemacht, weil die Temps stimmten.

Allerdings ist es ja erst seit ein paar Tagen so heiß und ich hatte keinen Sommer mit Netzteil und der Karte bisher durchgemacht. Daher meine Frage: Kann ein Netzteil überhitzen? Und könnte es dann zu diesen Neustarts kommen, oder würde sich das anders äußern?
 
Das Superflower ist allerdings schon ein sehr gutes Netzteil,möglich ist das natürlich da jedes gute Netzteil auch eine Schutzschaltung besitzt.Ich halte das aber eher als unwarscheinlich da die Netzteile ja auch eine aktive Lüftersteuerung haben und dann schneller drehen würden.Wenn das wirklich ein Temperatur Problem wäre könntest du das ja einfach herausfnden indem du dein ganzes system mal ausserhalb vom Gehaüse testest.
Sind die Probleme denn weniger wenn du das Gehäuse offen hast?
Ich tippe eher auf ein Problem mit dem Board.
 
Hallo,
ich würde bei mir wegen einem sehr ähnlichen Problem nach Hilfe frage.
Auch mein PC fährt sich unter stärkerer Belastung selbst herunter bzw. schaltet sich direkt aus und fährt erneut hoch. Das ist mir während Starcraft, World of Warships, aber auch fast sofort beim Starten von Heaven und Furmark passiert.
Den RAM hab ich auch mit memtest durchgetestet...nach dem was ich bisher in anderen Foren und hier gelesen hab kämen wohl vor allem Graka und Netzteil in Frage und evtl. Motherboard. Mein System:
CPU: Intel i5 4570
GPU: AMD r9 270x
Motherb.: ASRock H87 Pro4
Netzteil: Corsair VS450
1x HDD
1x SSD
Das Problem besteht erst seitdem ich auf Windows 10 upgegraded und meinen PC mal vorsichtig entstaubt habe, wobei nicht viel drin war. Generell gehen die Temperaturen auch bei Last seltenst über 50°, während Furmark kam die Graka vor dem Abschalten auf 60°...Treiber habe ich eigentlich auch alle geprüft...
Mein Plan wäre jetzt Netzteil und Graka an nem PC eines Freundes jeweils mal mit Furmark und Heaven zu testen.
Gibt´s bessere Vorschläge oder eindeutigere Hilfen?

EDIT: Hab gerade auch mal ein par gb zwischen SSD und HDD verschoben, aber das ging problemlos. Und beim abschalten erhalte ich keinen Bluescreen. Der PC geht sofort aus. Auch danach ist keine spezielle Meldung in der Ereignisanzeige vorhanden, vom unsachgerechten Ausschalten des PCs abgesehen.
 
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Hi,

gut, dass ich nochmal nachsehe, ob es hier was neues gibt, aber ich muss sagen, eigentlich hast du schon die Möglichkeiten richtig eingegrenzt und die Planung ist auch gut. Ist halt ein mieses Problem, was man nach ersten Tests wie mit Memtest kaum ohne Hardwarewechsel eingrenzen kann.

Da das erst mit Win10 + Entstauben auftritt, würde ich wirklich auf NT oder MB tippen, da eventuell leicht andere Last unter Win10 anliegt, und dann die Versorgung schlapp macht. Das MB hat nur wenige Phasen - 4- was auch ein Problem sein könnte, auch wenn gleich alle schreiben, dass das bei Intel unkritisch ist.

Wenn du einen Freund hast, der die Komponenten einbauen will, dann mach das ruhig. Besser wäre es, dessen Komponenten bei dir einzubauen, denn dann hast du auch das gleiche Betriebssystemsetup drauf, sprich die gleiche Installation, falls es doch daran liegen sollte.

So oder so, viel Erfolg beim Eingrenzen und wenn es garnicht geht, geh ruhig zum Fachgeschäft mit Werkstatt, damit die mal testen können. Manchmal sind es die seltsamsten Dinge, die Ursachen darstellen.

LG
 
So, da ich nun wieder mehr Zeit hatte mich mit zu beschäftigen, wollte ich mal nicht wie andere das Thema nach seiner Lösung einfach sterben lassen. Die meisten Themen im Netz enden damit, dass derjenige sich ein neues Netzteil geholt hat, wo man eben drauf schließen kann, dass das Problem Nummer 1 war. So auch bei mir. Daher auch als Info für Leute mit ähnlichen Problemen:

Ich hab mir nochmal alles angeschaut und ausprobiert was ging. Es konnte nur noch Mainboard oder PSU sein. Ich hab daher einfach mal das XFX P1-650G-TS3X 650W 80+ Gold bei Amazon geholt, weil es als Seasonic PSU noch okay vom Preis ist und man hier sicheren Kundenservice hat. Hat 100W mehr und seither kein einziger Neustart. Zumindest bisher nicht (nach so vielen Tests bleibt die Skepsis immer bis das System ein paar Tage stabil lief).

Warum ich hier nochmal im Detail schreibe ist, dass ich die Sache trotzdem nicht ganz verstehe. Ich hatte noch mein altes Nesteq von 2008 und habs damit getestet. (Ich hatte mir das Super Flower auf Anraten eingebaut, dass die alten Dinger nicht mit den Stromschwankungen umgehen können). Das alte NT sah von hiesigen Profis bestätigt noch wie neu aus nach so langer Zeit und hat genau das selbe System auch gut betrieben, bevor ich umgesprungen bin. Allerdings ging damit plötzlich nichts mehr, jedes Spiel, auch schwächere, ließen den PC nach dem Ladebildschirm neustarten, heißt jede grafische Anforderung hat das NT nicht mehr geschafft.

Hab dann das Super Flower wieder eingebaut und es war der Zustand wie zuvor, visuell schwache Spiele klappen, stärkere lassen den PC in unterschiedlichen Zeitabständen neustarten. Durch seine Effizienz ist das Super Flower sicher stärker als mein altes, auch wenn es weniger Watt hat. Es machte seinen Job scheinbar doch ganz gut. Und ja: Mit geschlossenem Gehäuse kamen die Neustarts schneller bzw. auch bei schwächeren Spielen.

Das XFX hat eben 100W mehr bei selber Effizienz, die Entscheidung kam, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dass mein System aus irgendeinem Grund mehr Saft braucht als vorher. Keine Ahnung ob das die Sache bestätigt, aber vielleicht gibt es ja wen, der das Phänomen erklären kann. Es würde mich schon sehr interessieren, warum zwei Netzteile die tadellos liefen plötzlich nicht mehr mit dem selben System zurecht kommen, obwohl ich wirklich gar nichts dran gefummelt hab. Naja wenn das Netzteil einfach nicht kaputt ist, behalte ich es, wollte eh ein zweites System zusammenstellen.

Trotzdem danke an die fleißigen Poster.
 
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