Transcend SSD370 250GB friert unter AHCI ein

DarthLuda

Ensign
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Hallo zusammen,
ich habe meinen Lenovo Z50-75 Laptop mit einer Transcend SSD aufgerüstet, allerdings macht diese Probleme unter Windows 10. Das System friert sporadisch komplett ein, was zwischen 20 und 60 Sekunden anhält, dann funktioniert das System wieder so lange, bis es nach mehreren Minuten wieder einfriert. Die Lösung war, den SATA Betrieb im BIOS von AHCI auf Compatible (IDE) zu stellen. Allerdings ist diese Lösung nur bedingt befriedigend. AHCI und Chipsatz Treiber waren auf dem aktuellsten Stand. Hat jemand eine Idee?
 
Bei der Transcend 370 gab es ein Problem mit dem Pins 3 des SATA Stromsteckers der in der Norm eine Umwidmung von 3.3V Spannungsversorgung auf eine Signal zum DevSleep erfahren hat. Wieso das im IDE Modus nicht auftreten sollte, wäre allerdings nicht ganz logisch und könnte nur an der FW liegen, die eben vielleicht im IDE Modus keinen DevSleep unterstützt. Wenn es das ist, dann müssten die Benchmarkwerte z.B. mit AS-SSD auch sehr bescheiden sind. Prüfe das mal und schau mal ob es ein FW Update gibt welches das Problem behebt.
 
Huhu, das du dich daran nicht mehr erinnerst Holt, die SSD370 war genau die SSD, die (dank mutmaßlich DevSleep) die Zicken bei dem AMD Chipsatz unter Windows 10 beim Kasten eines bekannten machte.

Siehe diesen Thread.
Im Prinzip Holt's bzw meiner verlinkten Anleitung folgen und HIPM/DIPM deaktivieren.

edit: Ergänzung der direkteren Links siehe 2 Beiträge weiter unten :p
Anmerkung: und das Problem von dem TE (uglynick) scheints auch eventuell gewesen zu sein, denn wie so häufig ist das Problem ja gelöst worden, wenn man sich nicht mehr auf seinen eigenen Problemthread meldet
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Notebook belegt die 3,3V Pins nicht. Da es immer schon nur 5V und GND liefert. Selbst im PC sind die 3,3V Adern selten geworden.

Ein Blick ins Ereignisprotokoll hilft hier auch weiter. Könnte evtl. an der S-ATA Power Option von Windows liegen.
 
Danke zunächst für die Antworten.
Was ich wohl noch erwähnen sollte, ist, dass die SSD bereits in einem Eigenbau PC lief, damals ohne Probleme, und erst im Laptop Zicken macht.
Firmware Upgrades gibt es keine, allerdings meldet die Transcend Software gute Benchmark Ergebnisse (400 MB Read, 300 MB Write). Eventuelle Beschränkungen durch Windows Energiesparmaßnahmen konnte ich ausschließen, da ich die Einstellung bereits angepasst hatte.
Den Registery Trick muss ich nochmal ausprobieren, dazu muss ich aber erst einmal von IDE auf SATA wechseln, und das geht nun mal am besten über Neuinstallation. Melde mich danach noch mal zurück.
 
eLeSde,genau da habe ich mich doch dran erinnert, nur fiel mir gerade nicht mehr ein, dass es nur bei AMD Systemen zu sein scheint. Ist das hier ein Notebook mit AMD CPU/APU? Dann könnte der Treiber erst die SSD dazu bewegen bei Spannung an dem Pin in den DevSleep gehen zu wollen. Nur ist es trotzdem ein FW Bug, dann die FW müsste erkennen, dass es ja keinen Sinn macht wenn der Host einerseits Zugriffe auf die SSD ausführen und gleichzeitig und vor allem permanent über den Pin signalisiert die SSD soll in den DevSleep gehen. Gerade weil der Pin ja in der früheren Version der Norm für die 3.3V Spannsungsversorgung genutzt wurde, ist es ja auch nicht unwahrscheinlich wenn dort permanent Spannung anliegt und da müsste die FW dann verstehen, dass in diesem Fall der Pin eben nicht als Signal für DevSleep anzusehen ist.

Candy_Cloud schrieb:
Ein Notebook belegt die 3,3V Pins nicht.
Das dürfte wohl vom Notebook abhängen, pauschal zu unterstellen bei keinen Notebook wären diese Pins belegt, würde ich mich daher nicht trauen.
Candy_Cloud schrieb:
Selbst im PC sind die 3,3V Adern selten geworden.
Das stimmt so nur für Leute die eine SSD über einen Molex Adapter betreiben, Molex hat ja nur 5V und 12V, aber die nativen SATA Spannungsstecker sollte alle 3.3V haben, es hängt da aber dann eben vom Netzteil ab, da diese Stecker ja vom Netzteil kommen.
 
Bei einer billigen Mushkin 480GB SSD hatte ich ein ähnliches Problem, sobald ich die SSD ausgelastet habe (Spielen/Downloads), hing sie sich alle paar Minuten auf. Durch Ausprobieren bin ich darauf gekommen, den Standard-Microsoft-AHCI-Treiber zu benutzen anstatt des AMD-Treibers, so hatte ich keine Hänger mehr und die Performance ist gleich geblieben.

Was da genau die Ursache war weiß ich nicht, aber manchmal reicht es doch einfach nur die Symptome zu bekämpfen.
 
@Holt keine Ahnung ob es an einem Fehler in AMD Chipsätzen liegt oder evtl. eher nur eine ältere Implementation schuld ist - aber nunja, beim letzten Thread war es AMD, hier ist es AMD, beim PC der bekannten ist es AMD (allerdings eh noch der "uralte" 870)

So oder so: den Link Modus auf "aktiv" stellen und somit HIPM/DIPM deaktivieren hat, zumindestens beim 870er Chipsatz von der bekannten, sofort dazu geführt, dass es lief bzw auch heute noch "läuft".
 
Gerade beim Desktop ist es eigentlich immer zu empfehlen LPM zu deaktivieren, auf die paar Hundert mW die man damit sparen kann, kommt es da ja nicht wirklich an.
 
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