Wachsende Terrorangst in Deutschland

frankpr schrieb:
Gerade letzten Freitag war der Unterschied wieder einmal deutlich sichtbar. Auf der einen Seite der ÖR mit einer relativ zurückhaltenden, sachlichen Berichterstattung, auf der anderen Seite die Privatsender, die im Minutentakt neue Spekulationen aufbauschten, die das Bildmaterial so manipulierten, daß der Eindruck erweckt wurde, die Polizei läuft wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen durch München

Ich schaue nie Privatsender, aber was der ÖR da geleistet hat, war auch völlig überzogen. Das fängt schon damit an, dass man 5 Stunden darüber sendet, obwohl man so gut wie keine Informationen hat, hauptsache in Dauerschleife alles Bekannte wiederholen und noch einmal durchkauen. Dann noch einen "Terrorexperten" wie Georg Mascolo (der auch Steuersünder unter Putins Kumpels in Panama aufspürt und nebenher für die SZ tätig ist, ganz großer investigativer Journalist ;) ) ins Studio zu holen, damit man fröhlich darauf los spekulieren kann, ob der IS dahinter steckt.. Dabei rutschte irgendwann nach Mitternacht Thomas Roth sogar ein halbwegs richtige Verdacht heraus: Das war ein Attentat mit rechsextremem Hintergrund.
Auf einen Amokläufer kamen sie, wenn ich mich recht erinnere, überhaupt nicht. Während der Zuschauer sich das schon zusammenreimen konnte (die zwei bekannten Videos und die Nachricht über den Suizid reichten dafür), glaubten sie blind weiter an drei Attentäter und "Langwaffen".

Dabei wäre das alles einfach zu lösen gewesen: Nur offizielle Polizeimeldungen senden, für so etwas reichen auch Untertitel, fertig. Weg mit der Effekthascherei und den "Reportern vor Ort", die auch nichts wissen. Es gibt schon genügend Gaffer da draußen, die selbst vor Toten noch ihre Smartphones zücken um zu filmen.

Einen Preis für Zivilcourage hat der Baggerfahrer verdient, der von seinem Balkon aus den Täter ablenkte, auch wenn der öffentlich aus seinem Rassismus keinen Hehl macht.
 
Norsfyr schrieb:
​Du hast leider den Amokläufer in München vergessen, der war allerdings wohl rechtsextrem..
Ach auf einmal sind wieder die Nazis schuld. Wie praktisch.

Nur zur Aufklärung: Er wurde stark gemobbt. Exakt das Gleiche Problem, wie bei den vorherigen Amokläufen an Schulen. Hier nur irgendwas politisches rein zu interpretieren ist grober Quatsch.

Manegarm schrieb:
Und dass am Montag ein Arzt in Troisdorf in der Klinik geköpft werden sollte, hat nichts mit Terror zu tun?
Und einen geköpften Priester hatten wir jetzt auch in einer Kirche in Frankreich. Die Bedrohung ist ernst, und sie wird verkannt. Gute Miene zum bösen Spiel.
Völlig egal ob mans Terror nennt oder nicht. Früher gab es ebensowenig Meldungen über Köpfungen, wie über Massenvergewaltigungen, Begrabschungen im Schwimmbad, täglich brennende Autos usw. Die Sichtbare Gewalt hat drastisch zugenommen.

Man kann das jetzt alles schönreden: Ja die Autos wurden von Linken angezündet (die Presse tut aber so, als obs die Rechten wären: "Am Rande der rechten Demo...."), na dann bin ich ja beruhigt. Die Antifa hat die Adressen von AfD Parteimitgliedern veröffentlicht. Kürzlich hat man in Leipzig einem an der Wohnungstür aufgelauert und ins Krankenhaus geprügelt. Das sind Zustände wie 33.

Man kann auch sagen: Früher gabs im Schwimmbad auch Vergewaltigungen. Freilich, aber nicht unter Polizeiaufsicht auf einem Bahnhofsvorplatz in einer Masse.
Früher gabs auch nicht innerhalb einer Woche 4 unfassbare "Bluttaten". Es gab mal ganz selten eine Amoklauf an der Schule, der wurde wochenlang ausgeschlachtet. Heute muss die Presse sich am nächsten Tag schon mit dem nächsten Ereignis widmen. Und das Problem an der Sache, das sind alles nur Randerscheinungen von Merkels Willkommenskultur. Die Hauptfrage, wie das nun weiter geht, wie das finanziert wird, ist dabei noch nicht mal gestellt. Wagenknecht hat es gewagt zu wiedersprechen. "Es wird nicht ganz so einfach". Promt droht Parteiauschluss. Ist klar, alleine der Gedanke, das es mehr als nur Worte braucht, um "es zu schaffen" ist populistisch, rechtsextrem und fremdenfeindlich. Nur das stumpfe herunterbeten, das wir es schaffen, ist links und damit politisch korrekt.

frankpr schrieb:
Bislang gibt es in Deutschland nicht einen zu 100% gesicherten Terroranschlag mit islamistischem Hintergrund
Bei den letzten 4 Taten waren es Moslem, 3 davon waren Schutzsuchende Gäste. Das "übliche" im Schwimmbad ist natürlich auch kein Terror, ist trotzdem neu in Deutschland. Ist eben die Frage, ob man sich an Begriffen aufhängen will, mit dem Ziel das alles in Ordnung ist. Oder ob man die Gesamtlage betrachtet.

Schrammler schrieb:
Es hängt noch nicht einmal von der Gesetzgebung ab, ob ich sicher fahre oder nicht. In den letzten Tagen wurden zwei Familien ausgelöscht, weil sie sich an das Rechtsfahrgebot hielten, gewiss nicht zu schnell fuhren und wahrscheinlich nicht einmal das wussten, was selbst Polizisten vielerorts raten: Nie lange auf der rechten Spur zwischen den LKW fahren.
Ich wurde erst neulich hart von hinten bedrängt, weil ich eine Kolonne sehr zügig überholt hab. Aber wo ist der Zusammenhang zum Köpfen mit Machete?
 
Zuletzt bearbeitet:
Unyu schrieb:
Ach auf einmal sind wieder die Nazis schuld. Wie praktisch.

Was heißt praktisch? Er schien der rechten Ideologie nicht abgeneigt gewesen zu sein, ob praktisch oder nicht.
 
Nein, er hat sich erfolgreiche Amokläufe angesehen. Breivik war nun mal der Erfolgreichste Amokläufer aller Zeiten. Der am Ende als Belohnung noch in einem fürstlichen norwegischen Gefängnis leben darf. In den USA hätte man ihn bei der Verhaftung erschossen. Was will man bei so einem Kerl auch noch heilen?

Hätte der Münchner mehr auf dem Kasten gehabt, er hatte Munition und Zeit genug weit mehr zu töten.

Aber schön, wie du das Mobbing völlig ausblendest.
 
Schrammler schrieb:
Einen Preis für Zivilcourage hat der Baggerfahrer verdient, der von seinem Balkon aus den Täter ablenkte, auch wenn der öffentlich aus seinem Rassismus keinen Hehl macht.
Du meinst den Schlauberger, der den Täter von Balkon aus angeschrien hat? Ich würde so ein Handeln als furchtbar dämlich bezeichnen, da dies die Situation eskalieren hat lassen. Was wäre, wenn der Täter mit seiner Waffe jemand auf den umliegenden Gebäuden getroffen hätte?

Unyu schrieb:
Ach auf einmal sind wieder die Nazis schuld. Wie praktisch.
Nein, das ist nicht praktisch. Nur hat diese Tat viele furchtbar wild spekulieren lassen, um gleich wieder pauschale Diffamierungen gegenüber Muslimen/Flüchlingen abzulassen. Dies auch noch zu einem Zeitpunkt, als die Situation noch vollkommen unklar war.

Unyu schrieb:
Früher gabs auch nicht innerhalb einer Woche 4 unfassbare "Bluttaten". Es gab mal ganz selten eine Amoklauf an der Schule, der wurde wochenlang ausgeschlachtet. Heute muss die Presse sich am nächsten Tag schon mit dem nächsten Ereignis widmen. Und das Problem an der Sache, das sind alles nur Randerscheinungen von Merkels Willkommenskultur.

Du machst es dir da doch ein bisschen einfach, jetzt alle Probleme auf Merkels "Willkommenskultur" zu schieben.

  • Die Täter in Ansbach oder Würzburg sind im Sommer 2014 und Juni 2015 in Deutschland eingereist, als deutlich vorher, als Merkel, wie du es sagt, die Willkommenskultur" ausgerufen hat. Auch waren die beiden registriert und hatten bereits verschiedene Stufen des Asylprozesses durchlaufen.
  • Der Täter in München ist in Deutschland geboren und hatte, laut letzten Infos, keinerlei islamistischen Hintergrund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Arme gemobbte Amokläufer, alles Opfer der gemeinen Gesellschaft ... dass die irgendwann durchdrehen ist ja auch verständlich - und man wird sich doch in einem freien Land noch wehren dürfen ...

Ich verstehe nicht, wie man einen MÖRDER in Schutz nehmen kann ... ganz egal, ob der eine beschissene Kindheit hatte, arschige Arbeitskollegen, Rechts,- Links- oder religiös radikal ist - die angestaute Wut einfach beim nächsten Menschen abzulassen ist das Letzte.
_________

@Unyu
Schwarz-Weiß-Denken ist schon extrem leistugsfähig, egal ob man damit die "Nazi"- oder die "Antifa-Keule" befeuert.
 
Boogeyman schrieb:
Ich würde so ein Handeln als furchtbar dämlich bezeichnen, da dies die Situation eskalieren hat lassen. Was wäre, wenn der Täter mit seiner Waffe jemand auf den umliegenden Gebäuden getroffen hätte?

Die Polizei nennt sein Handeln clever, weil der den Täter dadurch aus dem Konzept gebracht hat. Nebenbei hat er auch noch der Polizei zugerufen, dass der Kerl auf dem Parkdeck ist.
Getroffen hat dieser ja niemanden mehr, außer sich selbst. Vermutlich reichte die Shooterkompetenz mit einer Pistole dann doch nicht für gezielte Distanzschüsse.

DerOlf schrieb:
Ich verstehe nicht, wie man einen MÖRDER in Schutz nehmen kann ... ganz egal, ob der eine beschissene Kindheit hatte, arschige Arbeitskollegen, Rechts,- Links- oder religiös radikal ist - die angestaute Wut einfach beim nächsten Menschen abzulassen ist das Letzte.

Tun das nicht irgendwie inzwischen fast alle? Die Wut einfach am nächsten Menschen ablassen?
Nicht alle werden dadurch gleich zu Mördern, aber selbst Worte können töten, auch wenn das noch immer die Wenigsten glauben wollen.
 
Ob die Polizei, es immer noch furchtbar clever nennen würde, wenn er jemanden mit seiner Waffe getroffen hätte? Vor allem, da es zu diesem Zeitpunkt noch vollkommen unklar war, wie der Täter bewaffnet war. Ich kann auch die Polizei anrufen, ohne das ich mich selber, oder andere gefährde. ;)
 
DerOlf schrieb:
Schwarz-Weiß-Denken ist schon extrem leistugsfähig, egal ob man damit die "Nazi"- oder die "Antifa-Keule" befeuert.
Wenn die Antifa auf der Demonstration mit Raketen, Eisenstangen, bengalischem Feuer, brennenden Barikaden marschiert, das gilt das als normale Demonstration.
Wenn hingegen Gauck oder wer auch immer ausgebuht wird, im schlimmsten Fall mit Trillerpfeifen, dann ist das ein brauner Mob in Dunkeldeutschland. Alleine letzteres ist ein unsäglicher Begriff, den ein Politiker nie in den Mund hätte nehmen dürfen.

Wie gesagt, Wagenknecht hat jetzt alleine wegen der Kritik der Umsetzung Probleme bekommen. Sie hat nicht im Ansatz irgendetwas aus der "rechten" Ecke gesagt. Dennoch gilt sie nun als Rechts, weil sie Merkel kritisiert hat.

Boogeyman schrieb:
Du machst es dir da doch ein bisschen einfach, jetzt alle Probleme auf Merkels "Willkommenskultur" zu schieben.
Zugegeben, München war ein normaler Amoklauf. (Der hätte verhindert werden können, wenn Mobbing nicht zum Alltag gehören würde) Aber die anderen Randerscheinungen willst du doch jetzt nicht ernsthaft klein reden. Schlimmer noch, wenn du sagst die sind 2014 eingereist. 2015 und 2016 sind noch viel mehr eingereist. Merkel hat bislang noch kein Konzept vorgelegt, wie man das denn nun schafft.


Norsfyr schrieb:
​Ich blende überhaupt nichts aus, ich antworte nur auf Dein Posting.
Nö, du hast versuchst die Tat in eine politische Ecke zu stellen. Eine die von den aktuellen Problemen ablenkt. Frei nach dem Motto lasst uns eine Lichterkette machen, wird dann alles wieder in Ordnung. Ich hab dir nur dargelegt, das dies Quatsch ist. Hat übrigens auch die Polizei so gesehen, ist nicht meine Erfindung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manegarm schrieb:
Dies überhaupt mit der Wahrscheinlichkeit eines Autounfalls zu vergleichen, und so die Tatsache, dass wir bedroht werden, zu sensibilisieren und und den Leuten einreden zu wollen, dass es wahrscheinlicher ist, an einem Autounfall zu sterben, mach sprachlos. Ich kann es nicht fassen.
Ich frage mich ob sich überhaupt jemand mit dem Thema Islamischer Staat jemals beschäftigt hat.

Diese Aussage war rein mathematischer Natur und sollte mit nichten dazu dienen die Thematik zu verharmlosen.

Ich habe schon Seitenweise über den IS gelesen, das Problem dabei ist das es auch dort einfach widersprüchliche Aussagen gibt. In meinen Augen fehlt aber auch die Informationspolitik und das beginnt schon in den Schulen. Ich bin mir sicher, dass unsere Jugend da mit Sicherheit super Desinformiert ist. Genau da liegt auch ein Problem. So jemand ist dann natürlich für einen Hassprediger ein gefundenes Fressen. Kommt der jenige noch aus sozial schwachen Verhältnissen, wodurch er keine Zukunft sieht und sich nichts aufbauen kann, dann ist diese Person sehr leicht empfänglich für eine Radikalisierung. Genau diese gilt es zu verhindern und da gibt es diverse Probleme.

1. Wir leben in einer Demokratie und im Grunde kann und darf hier jeder alles sagen. Aber wenn es dann um Glaubensverbreitung und Hasspredigen auf öffentlicher Straße ist, wo eine sehr spezielle Form des Koran verschenkt wird, dann frage ich mich ob man so etwas nicht einfach verbieten sollte.

2. Wenn jemand unter Terrorverdacht steht, dann muss die Möglichkeit bestehen, dass diese Person so lange festgehalten wird, bis sich die Sache geklärt hat und nicht wie in Frankreich es passiert ist. Dort bekam der Täter eine Fußfessel um und war wieder auf freiem Fuß.

3. Kann ich nicht verstehen, warum die arabische Welt bzw. der Islam zuschaut, wie diese Wilden so ein Chaos verursachen. Von denen geht niemand auf die Straße oder wehrt sich. Wenn man dann immer die Sprüche hört, dass es mit dem Islam nichts zu tun hat, dann könnte ich durch die Decke gehen. Dann kann ich auch so sagen, dass der 2. WK nichts mit Deutschland zu tun hat, weil es waren ja nur die Nazis. Das wäre heuchlerisch. Auch damals haben viel zu viele Bürger einfach nur zu gesehen und einen Diktator machen lassen.

Zu den Medien, diese sind durch ihre völlig übertriebene Berichterstattung auf jedenfall ein Problem und daran sollten sie arbeiten. Man macht aus ein paar Irren Versagern, die nichts im Leben erreicht haben, durch diese Medienpräsenz quasi Helden und das ist keine gute Entwicklung. Aber man kann das ganze nicht nur auf die Medien schieben, es ist in meinen Augen auch ein Teil politisches Versagen, weil wir uns mit der Flüchtlingswelle etwas aufgebunden haben, zudem wir nicht im Stande sind auch zu leisten.
 
Manegarm schrieb:
Dies überhaupt mit der Wahrscheinlichkeit eines Autounfalls zu vergleichen, und so die Tatsache, dass wir bedroht werden, zu sensibilisieren und und den Leuten einreden zu wollen, dass es wahrscheinlicher ist, an einem Autounfall zu sterben, mach sprachlos. Ich kann es nicht fassen.

Klar, wenn über jeden Terroranschlag Seiten- und Tagelang berichtet wird verzehrt das jede Wahrnehmung. Wenn irgendwo ein 3 jähriger von einem Auto überfahren wird steht das nur in der Lokalzeitung. Das heißt nicht das man terror vernachlässige muss, aber man muss es aus der richtigen Perspektive sehen.

Etwas weniger Hysterie und mehr Nüchternheit würden unnötige Angst nehmen, Aktionismus verhindern und weniger Nachahmer provozieren. Warum sind 10 Terrortote schlimmer als 500 überfahrene Kinder? Weil Terror ja so schrecklich und grausam ist und die Medien darüber überproportional viel berichten. Und die Menschen gehen drauf ein und Klicken jede Terrornachricht 5 mal an.

Was glaubst du was los wäre wenn jeder Verkehrstote die gleiche Aufmerksamkeit bekommt wie ein Terrortote? Ich sags dir: Wir würden noch dieses Jahr ein allgemeines Tempolimit und eine Null-Promille Grenze bekommen. Das lustige ist: Beides würde keinen Geld kosten, sondern hätte ausschließlich positive Effekte. Dazu würden verschiedene Assistenzsysteme Pflicht werden und Bußgelder und Kontrollen würden erhöht.

Guck dir Israel an: Nirgendwo ist der Sicherheitswahn pervertierter und die Angst größer. Terror lässt sich trotzdem nicht verhindern. Wie auch, wenn die Ursachen nicht bekämpft, sondern im Gegenteil, gefördert werden. Dieser Terror-Sicherheitswahn ist einfach irrational, ich kann mich nur wiederholen: Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden kann genauso unverschuldet und unerwartet kommen wie jeder Terroranschlag. Klar kann man 10 Milliarden in innere Sicherheit investieren, in Polizei etc. Es hätte aber nur einen kleinen Nutzen gegen Einzeltäter und würde zu sehr viel unnötiger Angst führen.
 
Guck dir Israel an: Nirgendwo ist der Sicherheitswahn pervertierter und die Angst größer. Terror lässt sich trotzdem nicht verhindern.
Naja, ich möchte nicht wissen wieviele Anschläge es in Israel gäbe, wenn die nicht so paranoid wären. Ich finde die gehen mit dem Thema erstaunlich stoisch um. Die hardliner sind ein eigenes Thema, aber weite Teile der Bevölkerung leben einfach mit dem Terror als wäre es das normalste der Welt. Die gehen in den Keller wenn Raketenalarm kommt und sitzen ne Stunde später im Garten und trinken Kaffee.
Ich befürchte wir werden von den Israelis noch viel lernen.
 
Bei Israel wäre mal viel interessanter wie viel weniger "Terroranschläge" sie hätten, wenn sie ihre Siedlungspolitik mal etwas weniger aggressiv durchsetzen würden und andere Bewohner der Gegend eventuell als Nachbarn anerkennen würden.
 
...andere Bewohner der Gegend eventuell als Nachbarn anerkennen würden.
Sicherlich machen die Israelis viele Fehler. Aber: Sie haben Nachbarn die ganz explizit sagen, dass sie erst zufrieden sind wenn der letzte Jude tot und Jerusalem Muslimisch ist.
Aber darum geht es hier im Thread auch gar nicht, sondern darum wie man mit der Terrorangst lebt.
Und da legen die Israelis eine beeindruckende Gelassenheit an den Tag.
 
Sprich es weiß wie immer noch niemand genaueres.
 
Hätte man die Leute vernünftig kontrolliert bei der Einreise, hätte man ggf schon den ein oder anderen aussieben können.
Wer keine Papiere hat kommt nicht rein usw usw.
Dann läßt man die Leute während der Überprüfung nicht einfach auf die Bevölkerung los sondern packt sie wie z.B in Australien in abgeschottete Lager.
Da kanns immer noch Stress geben, aber die Möglichkeit an Waffen/Sprengstoff zu kommen is schon arg gering.
On top haste den Bonus dass Du die Leuchen die abgeschoben werden nicht untertauchen können.

Verhindert das Anschläge?
NEIN!
Aber man holt sich zumindest nicht noch mehr bekloppte ins Land.

Können die Terroristen trotzdem einreisen?
Klar konnten se früher ja auch schon, aber es is nicht so einfach als wie in der Masse von Flüchtlingen unterzutauchen.

Zusatzbonus bei wieder eingeführten Grenzkontrollen - man kann gleich gegen illegale Waffen und Drogen, Fahrzeugdiebstähle bzw "Einbrecherbanden" (Wohnungseinbrüche durch organisierte ausländische Banden haben extrem zugenommen) vorgehen.


Ich finde nicht, dass die Medien die Terrorangst schüren (oder ich les/guck andere Berichte).
Die Gefahr is jetzt mMn größer als vor paar Jahren aber kein Grund mit Pippi inne Buchse aus dem Haus zu gehn.
 
@U-L-T-R-A:
Hätte man die Leute vernünftig kontrolliert bei der Einreise, hätte man ggf schon den ein oder anderen aussieben können.
Wer keine Papiere hat kommt nicht rein usw usw.
wäre ich auch für gewesen. leider hat man da etwas überstürzt gehandelt und es gibt auch probleme mit unserem rechtssytem was das angeht... aber ja, konsequente kontrollen wären schön gewesen.
was allerdings keine papiere angeht: nicht jeder der geflohen ist hat noch seine papiere. mögen ausnahmen sein, aber auch denen muss man iwie helfen.
 
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