Auto Finanzierung Fragen

Noob@PC · 28. Juli 2016

Hallo ich würde gerne einen neuen Wagen finanzieren. Er soll laut Listenpreis 19.000€ kosten, ich denke mal man bekommt den Verkäufer auf 15.000€ runter. (Hersteller-Aktion, kleine Anzahlung, Gebrauchtwagen)
Der Restwert nach 36 Monaten wird auf 9000€ geschätzt, ich würde gerne mit dem Restwert des Fahrzeugs als Schlussrate finanzieren und den Wagen dann quasi "abgeben" anstatt die Schlussrate zu stemmen.

Ich gehe mal von einem pesimistischen Restwert (=Schlussrate) von 7500€ aus, finanziert werden sollten dann die übrigen 7500€ mit angebotenen 0%. Würde im Monat ca. 210€ machen. Nachteil: Habe nach 3 Jahren kein Fahrzeug mehr, wobei ich dann ja wieder gleich vorgehen könnte wie aktuell? Also nebenher sparen für die Anzahlung, da ich dort nicht jeden Monat einen fixen Betrag ansparen müsste. Wenn ich ohne Schlussrate finanziere wäre es ja 420€ monatlich; mein Budget sind maximal 300€ für das reine Auto. Durch Provisionen etc. kann ich aber über die 3 Jahre sicher noch einiges ansparen für den "Nachfolger".

Habe mich jetzt sehr ausführlich mit dem Thema befasst, habe ich hier dennoch einen groben Denkfehler oder sollte das soweit passen?

Grüße

_killy_ · 28. Juli 2016

Warum nicht einen Gebrauchten nehmen, diesen finanzieren und am Ende der Finanzierung bleibt dir noch ein Auto?!? Wenn ich dich richtig verstehe, gehst du davon aus, 7.500€ zu bezahlen - dafür gibt es dieses Modell doch bestimmt schon gebraucht zu kaufen? Oder ein ähnliches ...
Vor allem hättest du am Ende ein Auto und kannst dann immer noch entscheiden, ob du dann umsteigen möchtest oder bei deinem bezahltem Auto bleibst. (du kannst das Auto dann auch als Anzahlung für den Nachfolger nehmen)

Noob@PC · 28. Juli 2016

Soll nun mein erster Neuwagen werden. Es geht mir darum, keinen Ärger mehr zu haben und auch keinen großen Verschleiß, den ich aktuell habe. Innerhalb von 3 Jahren fahre ich dann so gut wie sorgenfrei (Insprektionen werden natürlich fällig) und ich habe ein aktuelles Auto in dem ich mich wohlfühle.

Es ging mir hauptsächlich darum, ob ich einen Rechenfehler gemacht habe oder ob es so funktionieren würde.

guzzi97 · 28. Juli 2016

Hi,
habe nun mehrfach den Beitrag durchgelesen und verstehe immer noch nicht genau, was Du vor hast.

Du willste ein Auto für ~ 19.tsd € kaufen und davon willst Du ~15.tsd € finanzieren., soweit so gut.

Gehört am Ende der 36-Monate das Auto Dir, oder musst Du noch eine "Schlussrate" zahlen ?

Im Grunde kenne ich nur folgende Finanzierungsmodelle :
a. Leasing
b "Ballon"-Leasing od. "Zielfinanzierung"
c. Finanzierung

zu a. am ende gibts Du den Wagen einfach ab, bekommst nix dafür, du hast die 36-Monate nur für die "Nutzung" bezahlt
zu b. Du kannst am Ende den Wagen gegen "x-Euro" kaufen od. abgeben und bekommst nix für das Auto denn dafür war ja die Rate niedrig)
zu c. Du musst am Ende die Schlussrate begleichen, ohne wenn und aber.

Also, welche Art der Finanzierung ist das, und was genau hast Du Dir dann "ausgedacht" ?

Noob@PC · 28. Juli 2016

Hallo, wenn dann wäre es b).

Also der Kaufpreis wird 15000€ betragen, Finanzieren möchte ich 7500€ über 36 Monate. Um die Schlussrate von 7500€ nicht zahlen zu müssen, würde ich den Wagen dann gerne an den Händler "zurückgeben", da er ja noch nicht mein vollständiges Eigentum ist. Der Wagen wird etwas mehr wert sein als die 7500€ Schlussrate, diese Differenz möchte ich dann als Anzahlung für den Nachfolger nutzen.

_killy_ · 28. Juli 2016

Du willst ein Leasing-Vertrag abschließen. Du zahlst 36 Monate Leihgebühr und gibst den Wagen am Ende zum Händler. Je nach Anzahl der Parkbeulen ist der Wagen noch x-€ Wert welches zum Vertragszeitpunkt vereinbarten Rücknahmepreis passt.

Dies ist die teuerste Form der Mobilität. Kauf dir von der Marke entsprechend ein Gebrauchten für 7.500€. Du hast dann ebenfalls ein Auto und am Ende von 3 Jahren hast du auch ein Auto mit Restwert. Das bisschen mehr was du für Inspektion ausgibst, macht das "du hast am Ende noch ein Auto" wieder weg.

Noob@PC · 28. Juli 2016

Nein, ich möchte kein Leasing aus von dir genannten Gründen. Habe jetzt nochmal weiter gesucht und den passenden Namen gefunden: 3-Wege-Finanzierung (mit Restwert = Schlussrate)

Somit habe ich die Wahl zwischen einem Neuwagen und einem Gebrauchten für das gleiche Geld, da stellt sich mir die Frage wieso ich zu einem Gebrauchten greifen sollte. Hierbei muss man ja bedenken, dass ich in den ersten 3 Jahren des Autolebens keine großen Kosten außer die Inspektionen habe, beim Gebrauchten kommen (vielleicht auch mit Pech) TÜV, Inspektionen, 2x Satz Reifen, Kupplung, Bremsklötze + Scheiben... der übliche Verschleiß eben. Noch dazu fahre ich dann ein "altes" Auto.

_killy_ · 28. Juli 2016

Sorry, aber ein Neuwagen der nach Listenpreis nur 19.000€ kostet betrachte ich auf der Straße auch nur als Bremsklotz.

An der Kiste kann kein Komfort dran & drin sein.
Deshalb -> greif zu einem Gebrauchten. Da bekommst du mehr, gibst das gleiche Geld aus und musst nicht direkt nach 36 Monaten das Auto wieder abgeben. Es gibt auch Gebrauchte, da ist der Tüv neu ...

boarder-winterman · 28. Juli 2016

Dann zumindest mal nach einem Jahreswagen schauen, der kommt meist schonmal deutlich günstiger als ein Neuwagen und dank entsprechender Garantiepakete entsteht dir auch kein Nachteil.

@killy, das kommt doch ganz klar auf die Klasse an, mein Fiat 500 TwinAir mit voller Hütte hatte auch nur einen Listenpreis von 19000€ und ist für mich dennoch das beste Auto der Klasse in dem Preisbereich.
Ich will bewusst nichts größeres fahren. Bin mit dem Wagen zu 99% alleine unterwegs und bin jedes Mal froh, wenn ich in jede noch so kleine Parklücke reinkomme

Und 190km/h fährt der Fiat bei Bedarf auch. Dazu noch 11€ pro Jahr Steuer

Noob@PC · 28. Juli 2016

Bremsklotz ja/nein ist ja persönlich, Ausstattung auch. Mir reichen moderne 90-120PS im Kleinwagen a la Polo/Fabia/Ibiza mit Navi, Klimaautomatik, Sitzheizung, E-Fenster und Co aus.
Abgeben MUSS ich den Wagen ja nicht, optional bleibt eine Weiterfinanzierung der Schlussrate oder eben direkt begleichen oder zurückgeben.

Klar gibt es Autos mit neuem TÜV, aber schau mal nach einem 7500€ gebrauchten, der alle Verschleißteile neu hat, TÜV neu, 1 Hand, Anschlussgarantie und dann noch eine gute Ausstattung aufweisst. Da wird es schon etwas dünn am Markt bzw wir beide setzen wohl andere Prioritäten, ich brauche keine S Klasse mit 400PS.

Jap, ich schaue mich um wegen Jahreswagen/Tageszulassungen/Neuwagen, im Grunde bliebe aber die Ausgangsfrage:
Grober Denkfehler oder passt alles so wie gedacht?

M-X · 28. Juli 2016

Noob@PC schrieb:
Somit habe ich die Wahl zwischen einem Neuwagen und einem Gebrauchten für das gleiche Geld...

Das stimmt doch so nicht.
Nach deinem Modell zahlst du 7.500€ auf 36 Monate und hast danach nichts.

Wenn du dir einen gebrauchten für 7.500€ kaufst hast du nach 36 Monaten ein Auto das du ggf. wieder verkaufen kannst, aber nicht musst.

Noob@PC · 28. Juli 2016

Ich habe dann aber 3 Jahre sorgenfreies Fahren genossen und zu dem Verliert auch der Gebrauchtwagen wieder an Wert, am Ende ist er dann 4000€ - 5000€ wert je nach Modell. Klar kann ich diesen wieder verkaufen, dann hätte ich kein Auto mehr aber das Geld.
Ein Auto brauche ich aber eh, weshalb ich direkt wieder einen Neuwagen/Tageszulassung/Jahreswagen ordern würde und den Gebrauchtwagen als Anzahlung nehmen würde. Ich werde kein Auto fahren bis es nichts mehr wert ist oder es sich wirtschaftlich nicht mehr lohnt, darin zu investieren.

Aktuell mit 2000€ Anzahlung wäre ich monatlich bei 210€. Diese 210€ werde ich auch in 3 Jahren noch locker zahlen können, daher ist mir dann eine größere Anzahlung durch den Gebrauchten kaum hilfreich. Ich bleibe einfach in der Schiene und komme immer in den Genuss neue/aktuelle Autos zu fahren.

Kredit, 3-Wege, Leasing sind ja grundverschieden, ich für meinen persönlichen Teil fahre wohl mit der 3-Wege am besten.

BlubbsDE · 28. Juli 2016

Das leidige Autothema. Bei Deiner Rechnung gehst Du grundsätzlich von zwei Dingen aus, die Du jetzt nicht wirklich einschätzen kannst. Zum einen den Kaufpreis. 20 % Rabatt. Sind Dir die zu 100% zugesichert worden? So viel bekommt man eher nicht, wenn man das Fahrzeug nicht direkt kauft. Und zum zweiten. Du kannst heute ganz Gewiss nicht sagen, wie viel der Wagen in 3 Jahren wert sein wird. Man kann es bestenfalls schätzen. Aber nicht wissen.

Ich tendiere hier auch eher zum Gebrauchtwagen. Länger danach suchen. Aus erster Hand von einem älteren Menschen zB. Da findet man gute Fahrzeuge. Das, was Du an Inspektionen für Deinen Neuwagen ausgibst, das kannst Du dann für Wartungen in einer ordentlichen, freien Werkstatt für Deinen Gebrauchten ausgeben. Da gibts dann auch gleich mehr fürs Geld.

Noob@PC · 28. Juli 2016

Fester Rabatt sind 12%, die anderen Autos die bei dem Verkäufer schon gekauft wurden gingen mit 15% weg. Nicht vergessen: in den 4000€ Rabatt ist eine Anzahlung meinerseits mit eingeschlossen. Also habe ich pessimistisch mit 10% Rabatt gerechnet um auf der sicheren Seite zu sein.
Restwert: Ja das ist richtig; Händler schätzt den Wagen auf 9200€ in 3 Jahren, ich gehe von 7500€ aus, um eben einen Puffer zu haben und sicher sein zu können, dass nichts nachgezahlt werden muss (solang keine unvorhergesehenen Kosten enstehen).

Also sollten diese 2 Punkte nicht wirklich entscheiden negativ sein.

Scheinbar ist es eher eine Art Glaubensfrage, wie es bei AMD vs Nvidia eben auch ist, beides hat Reize, beide Seiten ihre Anhänger. Mir persönlich ist ein Neuwagen/Jahreswagen/Tageszulassung eben lieber als ein Gebrauchter, zumal aktuell auch 0% Finanzierung drin sind und eben der attraktive Rabatt.

Ich danke allen für ihre Tips und Ratschläge! Ich werde die Tage dann mal den Händler aufsuchen und mir die Angebote einholen, scheinbar gibt's am Grundsatz nichts auszusetzen sondern es geht eher um Gusto.

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