Linuxmint 18 Xfce, riesiger System-Cache?

csx111

Ensign
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Nach Neuinstallation von Linuxmint 18 (Xfce) auf meine SSD, wird nun, anders als noch bei 17.3, in /root/.cache/ ein riesiger Cache auf die SSD geschrieben, sehr schnell 2 - 3 GB groß.

Wenn man den mit BleachBit löscht, wird der Cache umgehend erneut auf der SSD a.a.O. erzeugt und sehr schnell wieder mit der o.g. Menge gefüllt, was nicht im Sinne sparsamen Speicherplatzverbrauchs und Lebensdauer der SSD sein kann.

Bei 16GB RAM ist SWAP deaktiviert, auch keine SWAP-Partition vorhanden. Hibernation und Suspend sind ebenfalls deaktiviert, da nicht benötigt. Der Apt-Cache ist es übrigens auch nicht.

Weiß jemand, wozu dieser riesige Cache plötzlich gut sein soll, speziell bei einer SSD?

Wie kann man die Erzeugung und Nutzung dieses Cache-Speichers dauerhaft verhindern/ abschalten?
 
Temporäre Nutzerdaten, wie Browsercache u.ä. landen dort. Das kann man alles gefahrlos löschen, aber die Temporärdateien werden auch genauso schnell wieder angelegt. Mit Swap, RAM-Größe etc. hat das nichts zu tun. Direkt verhindern lässt sich das nicht, wobei ich auch nicht wüsste, warum man Browsercache u.ä. abschalten wollte, aber Du kannst es entweder regelmäßig leeren oder auf eine RAM-Disk verlinken.
 
Was genau machst du als root in deinem Linux? Wieso läuft dein Desktop als root?
Nicht einfach löschen sondern nachsehen welches Programm da reinschreibt und den Platz verbraucht. Dieses Programm dann anders konfigurieren.
 
HominiLupus schrieb:
--- Wieso läuft dein Desktop als root? ....

Desktop läuft nicht als root; es geht hier allein um das Verzeichnis "root" und dessen Inhalt. Unter 17.3 kam da auch immer mal etwas Temporäres rein, aber nur im Größenbereich einiger weniger MB. Erst seit Mint 18 werden da mehrere GB Temporäres abgelegt, auch ohne großartige PC-Nutzung. Löscht man mit BleachBit den temporären Kram, wird der in kürzester Zeit wieder in derselben Größenordnung angelegt.

Löscht man den Cache, passiert nichts Nachteiliges, hat also offenbar auch keinen echten Nutzen. Das erscheint somit als massive Schreibzugriffe auf die SSD oder Verschwendung teuren SSD-Speichers.

Da ein solches Verhalten in der Vorgängerversion nicht auftrat, stellt sich die Frage, wozu das gut sein soll und wie es abzustellen ist?
 
Wie wäre es, die Namen der größen, unbekannten Dateien preiszugeben?

Sonst nach dem Löschen mit fuser schauen, welcher Prozess in das Verzeichnis schreibt.
 
mensch183 schrieb:
... die Namen der größen, unbekannten Dateien preiszugeben? ...

BleachBit meldet u.a.:

Delete 4,08GB /root/.cache/tmpSf3Vrb5C7hKKA_iwnLQBK1q1XL_bi4vf.fjx_VUoMYbicJhFo_BjXUasuBGI0AVJ-WcxHTaG8_UIm.R_qI9DeEX.lZ7YnKEnTSi5s8U6tgoKIAKagBJH1bK4sxRsmOQa7jn.J96ZOqA-C5Mw83ju8-mKqneNYn4jIxNP5MNg_I5GCuwVbaWYOjwHmAI0hy0PyJ0HgHT4XaoxlhK_hkVsXebnZ4gAzJTZDf5z1MbRDjFbEiBTsdZRFVQ3heN
Clipboard ?B

Jetzt also sogar, direkt nach dem Booten, > 4GB

Aus Thunar kann ich auf das Verzeichnis nicht zugreifen, auch nicht als root.

Mit fuser hab ich nicht ermitteln können, welcher Prozess das Ungeheuer erzeugt.

Allerdings bekomme ich auch eine Fehlermeldung beim Bootvorgang, augenscheinlich ohne weitere Auswirkungen:

[ 2.013174] [drm:ironlake_irq_handler [i915] *ERROR* CPU pipe A FIFO underrun
[ 2.013218] [drm:intel_set_pch_fifo_underrun_reporting [i915] *ERROR* uncleared pch fifo underrun on pch transcoder A
[ 2.013233] [drm:cpt_irq_handler [i915] *ERROR* PCH transcoder A FIFO underrun

Keine Ahnung, ob die Fehlermeldung mit der Monsterdatei zu tun hat.
Meine CPU: i5-2400, keine dez. Grafikkarte; LinuxMint 18, Kernel 4.7.0
 
csx111 schrieb:
Aus Thunar kann ich auf das Verzeichnis nicht zugreifen, auch nicht als root.
Da der Name recht nichtssagend ist, solltest Du vielleicht mal in die Datei schauen. Die Änderung der Nutzer- und Gruppenzugehörigkeit als auch die Änderung der Zugriffsrechte sollte zumindest an einer root-Shell möglich sein. Notfalls entziehst Du einfach allen jedwege Schreib- und Zugriffsrechte auf das Verzeichnis und schaust, welches Programm sich anschließend beschwert. Denn so Du nicht unter dem Nutzer "root" unterwegs bist, sollte da eigentlich auch nichts im Cache-Verzeichnis auftauchen.
 
freak01 schrieb:
...wo hast du das Installationsmedium für Mint her ?
welche Prüfsumme hat die ISO ?
und wie heißt die Datei ?

Über die Linuxmint-Webseite vom Netcologne-Mirror
SHA256: 2151852abb34bd62350fab807acc04b3f337d928c7c8092aebea7d0524587acf
linuxmint-18-xfce-64bit.iso

Sieht alles sauber aus, nicht wahr?
 
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